DE29623542U1 - Haustürgriff mit integrierter Entriegelung für den Aussperrungsfall - Google Patents

Description

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Dipl.-lng. Markus C. Nawroth Siegen, 26.07.1998

Koblenzer Str. 24 57072 Siegen

Beschreibung Haustürgriff mit integrierter Entriegelung für den Aussperrungsfall

Haustürhandhaben und Griffe werden üblicherweise als starre Körper hergestellt, deren Funktion sich auf das einfachste beschränkt, die Tür fest anpacken und zumachen zu können. Einerseits ist diese Funktion selbstverständlich, anderseits jedoch stehen tagtäglich Hunderte von Menschen ausgesperrt vor der Haustür und suchen Hilfe um wieder die Wohnung betreten zu können. Ohne passenden Schlüssel kostet dieser Eintritt meistens viel Ärger und vor allem viel Geld.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Haustürgriff zu schaffen, der Funktionen eines sicheren Griffes ausübt und gleichzeitig die Möglichkeit gibt, dem ausgesperrtem Menschen problem- und kostenlos ohne Schlüssel wieder in die Wohnung zu gelangen.

Diese Probleme werden mit den im Schutzanspruch 2 ausgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß das Aussperren nicht mehr zum Problem wird, da das Offnen der Tür völlig kostenlos, in sehr kurzer ZeK und ohne Hilfe von Fremden stattfinden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird Anhand der Skizze erläutert.

I.Aufbau

• In einem Drehgriff (1) werden mehrere Verschlußeinheiten (4) eingebaut. Eine Verschlußeinheit setzt sich aus einem Drehbolzen (5) mit Dichtung (6) und einem Verriegelungsblatt (7) zusammen. Der Drehbolzen (5) wird mit dem

Verriegelungsblatt (7) ver£cNie6üngss*icheir verbündet. Die spezielle Form des Verriegelungsblattes (7) und seine Lage auf dem Drehbolzen (5) bestimmen die Entriegelungsposition.

• Der Drehgriff (1) wird in das Gehäuse (2) eingesetzt. Das Gehäuse (2) ist mit einer Montageplatte (3) verschraubt.

• Auf die Schloßwelle (8) einer Haustür wird eine mehrkantig profilierte Spezialhülse (9) aufgezogen, mit ihr fest verbunden und in die Kopplungskammer (10) des Drehgriffs (1) eingeführt. Auf so modifizierter Schloßwelle (8) wird ein Wiederlager (11) und eine Rückschlagfeder (12) aufgesetzt. Die Kopplungskammer (10) wird mit Arretierplatte (13) zugedeckt und die Arretierplatte (13) selbst, mit dem Drehgriff (1) zusammengeschraubt.

• Die Spezialhülse (9) wird mit Hilfe von zwei Positionierungsringen (14) gegen Verschiebung gesichert. Der zusammengesetzte Haustürgriff wird mit Hilfe von Montageschrauben (15) an die Haustür angebracht und von der Innenseite mit einer Türklinke versehen.

2. Funktionsweise

• Die mehrfach eingebauten Verschlußeinheiten (4) bilden zusammen ein Verriegelungssystem, das nur mit einem bestimmten Code geöffnet werden kann. Dieser Code ist von der Lage der Verriegelungsblätter (7) auf den Drehbolzen (5) abhängig. Einstellung des Codes erfolgt durch das Drehen der Drehbolzen (5) auf der Frontseite des Drehgriffs (1). Als Bezugspunkte dienen angebrachte Skalen und Striche.

• Der richtig eingestellte Code löst die Verriegelung des Drehgriffs (1) von dem Gehäuse (2) und erlaubt seine Ziehbewegung. Das Ziehen des Drehgriffs (1) verursacht, daß die Arretierplatte (13) sich mit der Spezialhülse koppelt und blockiert die freie Drehbewegung des Drehgriffs (1). Ab nun übernimmt der Drehgriff (1) die Funktion einer Türklinke d.h. Drehbewegung des Drehgriffs (1) dreht die Schloßwelle (8) und zieht den Schloßschnäpper ein. Die Tür wird dadurch entriegelt und kann geöffnet werden.

• Beim loslassen des Drehgriffs (1) sorgt die Rückschlagfeder (12) dafür, daß der Drehgriff (1) wieder in das Gehäuse (2) eingezogen und die Kopplung gelöst wird. Kleine Drehung der Drehbolzen (5) verriegelt den Drehgriff (1) im Gehäuse

(2) und verhindert die Kopf3etm*dglichK£it der Arretierplatte (13). Ab nun wirkt der Drehgriff (1) als normaler Haustürgriff.

Dipl.-Ing. Markus C. Nawroth Siegen, 22.11.1998

Koblenzer Str. 24 57072 Siegen

Bezugszeichenliste

1. Drehgriff

2. Gehäuse

3. Montageplatte

4. Verschlußeinheit

5. Drehbolzen

6. Dichtung

7. Vemegelungsblatt

8. Schloßwelle

9. Spezialhülse

10. Kopplungskammer

11. Widerlager

12. Rückschlagfeder

13. Arretierplatte

14. Positionierungsring

15. Montageschraube

Claims (5)

1. er einen Mechanismus beinhaltet der Entriegelung der Haustür in Falle einer Aussperrung ermöglicht.
2. 2. Entriegelungsprinzip, gekennzeichnet dadurch, daß

   eine Kupplung auf der Schloßwelle den sich drehenden Haustürgriff mit dem Schloßmechanismus der Haustür koppelt und Funktion der Türklinke übernimmt.
3. 3. Aufbau des Haustürgriffe, gekennzeichnet dadurch, daß

   a) sich ein Riegelmechanismus und eine Kupplung im Inneren des Griffs befinden,

   b) der Riegelmechanismus das Einklinken der Kupplung bedingt,

   c) das Einklinken der Kupplung, die Entriegelung der Haustür ermöglicht.
4. 4. Riegelmechanismus, gekennzeichnet dadurch, daß

   a) ein Drehbolzen zusammen mit einem Verriegelungsblatt eine Verschlußeinheit formen,

   b) mehrfach eingebaute Verschlußeinheiten ein Verriegelungssystem bilden,

   c) ver- und entriegelung des Verriegelungssystems schlüssellos erfolgt.

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5. 5. Kupplung,
   gekennzeichnet dadurch, daß

   a) eine mehrkantig profilierte Speziaihülse auf der Welle des Türschlosses aufgezogen und mit ihr fest verbunden ist,

   b) eine Arretierplatte mit dem Drehteil des Türgriffe fest verbunden ist,

   c) auf die Speziaihülse aufgezogene Arretierplatte die Schloßwelle in Drehbewegung setzt.