DE29617427U1 - Schloßöffner für Schalenwild (Jagdliche Praxis) - Google Patents

Schloßöffner für Schalenwild (Jagdliche Praxis)

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M31/00Hunting appliances
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
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Description

PM/96/10
Beschreibung
Die Neuerung habe ich für die jagdliche Praxis erfunden. Es handelt sich dabei um den Schloßöffner für Schalenwild.
Das Öffnen von Schalenwild nach dem Schießen ist für manchen Jäger sehr problematisch. Bei der bisherigen, alten Methode unter Verwendung eines scharfen Jagdmessers oder einer Säge bzw. eines Waidblattes (besonders schweres, breites Messer) kommt es leicht und häufig zur Harnblasenverletzung. Nach der Hygiene-Verordnung muß das Wild in einwandfreiem Zustand an den Endverbraucher verkauft werden. Wenn jedoch beim Aufbruch des Wildes die Harnblase verletzt und das Wildbret dadurch mit Bakterien des Harns verseucht wird, ist das Wildfleisch ungenießbar.
In der Fachjagdliteratur ist die alte, bisherige, von mir geschilderte Methode "das Schloß aufzubrechen" nachzulesen. Nachfolgend ein Zitat aus der neuesten Ausgabe September 1996 "Jäger-Einmaleins" von Oehsen aus dem Landbuch-Verlag GmbH., Hannover, Seite 474: "Nun gehen wir daran, das Schloß aufzubrechen. Dazu wird zwischen den Keulen das Wildbret bis auf die Schloßnaht durchschärft und dann fein säuberlich - sie genau treffend - die Schloßnaht mit dem Weidmesser schneidend und biegend durchtrennt. - Bei älteren Stükken wird das auf diese Weise nicht immer gelingen, und so nimmt man das Weidblatt zur Hilfe und schlägt das Schloß vorsichtig auf. Verpönt ist es - obgleich mancherorts mittlerweile üblich - eine Sägeklinge zu gebrauchen. Bei allen drei Möglichkeiten achten wir darauf, daß die Blase nicht beschädigt wird."
&Rgr;&Mgr;/96/10
Das bisher vorhandene Problem zu beseitigen, hatte ich mir zur Aufgabe gestellt und die Lösung ist mir mit meiner Erfidnung des neuen Schloßöffners voll gelungen. Ich habe damit ein Werkzeug erfunden, das diese geschilderten Komplikationen verhindert,
Der von mir entwickelte und hergestellt Schloßöffner hat die Form eines Meißels (1) mit einer stumpfen Führung (2).
Hergestellt ist mein neuer Schloßöffner aus Stahl, vorzugsweise aus rostfreiem Spezialstahl und einem Griffstück aus schlagfestem Material, vorzugsweise Kunststoff. Die 125 mm lange Klinge mit Führung ist in dem Griff eingelassen (5) und hat eine Gesamtbreite von 30 mm und eine Dicke von 4 mm, die stumpfe Führung ist konisch von 0 4 mm auf ca. 0 3 mm verjüngt in der Länge von 24 mm (2). Der Kunststoff-Griff ist ebenfalls 125 mm lang, hat einen Durchmesser von 30 mm und ist auf zwei Seiten abgeflacht (6). Dieser Schloßöffner wurde mit Erfolg bei erlegtem Wild erprobt.
Handhabung:
Die scharfe Schneide (3) meines neuen Schloßöffners wird auf die Schloßnaht (die knorpelige Verbindung der beiden sog. Eisbeine an den Keulenknochen des Schalenwilds) des geschossenen Wildstückes gesetzt. Mit dem Handballen der zweiten Hand wird gegen den Schloßöffnergriff (4) geschlagen, so daß die stumpfe Führung (2) unterhalb des Schlosses einfach vorbeigleitet, ohne die darunterliegende Harnblase zu verletzen.
Die Schloßnaht des Schalenwilds wird mit meinem neu erfundenen Schloßöffner - so wie erforderlich - scharf durchtrennt und trotzdem ist aufgrund der stumpfen Führung dabei die Harnblasenbeschädigung vermieden.

Claims (2)

Ansprüche
1. Schloßöffner für Schalenwild
in Form eines Meißels (1)
mit einer stumpfen Führung (2)
mit einer scharfen Schneide (3) mit einem schlagfesten Griff (4)
2. Schloßöffner für Schalenwild nach Anspruch 1 hergestellt aus Stahl, vorzugsweise aus rostfreiem Spezialstahl, und einem Griffstück aus schlagfestem Material, vorzugsweise aus Kunststoff.
Die 125 mm lange Klinge mit Führung ist in dem Griff eingelassen (5) und hat eine Gesamtbreite von 30 mm und eine Dicke von 4 mm (7);
die stumpfe Führung ist konisch von 0 4 mm auf ca.
0 3 mm verjüngt in der Länge von 24 mm (2).
Der Kunststoff-Griff ist ebenfalls 125 mm lang, hat einen Durchmesser von 30 mm und ist auf zwei Seiten abgeflacht (6).
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3644761A1 (de) * 1986-12-30 1988-07-14 Ulrich Von Schlieben Jagdmesser zum aufbrechen von schalenwild

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3644761A1 (de) * 1986-12-30 1988-07-14 Ulrich Von Schlieben Jagdmesser zum aufbrechen von schalenwild

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