DE2709615A1 - Geraet zum ausbeinen von rippen - Google Patents
Geraet zum ausbeinen von rippenInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C17/00—Other devices for processing meat or bones
- A22C17/004—Devices for deboning meat
- A22C17/0046—Devices for deboning meat specially adapted for meat containing ribs
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Description
Josef Koch
Malters
In Metzgereibetrieben müssen oft die Rippen aus einem Bruststück eines geschlachteten Tieres entfernt werden.
Insbesondere bei Schweinebrüsten wird dies verlangt. Bisher wurde das so gemacht, dass man links und rechts
der Rippe einen Einschnitt machte und danach die Rippe mit Hilfe einer dicken Schnur oder Nylonschlaufe heraus
zog. Diese Arbeit muss von Hand gemacht werden, ist anstrengend und vor allem zeitraubend.
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Aufgabe der Erfindung ist es ein Gerät zu schaffen, mit dessen Hilfe sich diese Arbeit rascher als bisher erledigen lässt.
Erschwerend wirkt sich dabei aus, dass in jedem Schweinebruststück schmale wie breite Rippen eingebettet sind.
Diese Aufgabe lässt sich lösen mit einem Gerät, das sich erfindungsgemäss auszeichnet durch einen Griff, an dem vorne
zwei Halter bezüglich der Mittellinie des Griffes nach aussen schwenkbar angelenkt sind, an denen je ein Messer
befestigt ist, das an der Griffseite einen nach aussen
gerichteten Flügel aufweist, ferner durch eine an den vorderen Enden der Halter befestigte Schlaufe und durch
mindestens ein federndes Element, das die beiden Halter zusammendrängt.
Es ist von Vorteil, wenn zwischen den beiden schwenkbaren Haltern ein mit dem Griff fest verbundener Führungsstab
angebracht ist. Ferner kann die Handhabung des Geräts erleichtert werden, wenn an der Aussenseite der schwenkbaren
Halter neben den Messern gerundete Führungskufen angebracht sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen
Gerätes dargestellt und dessen Verwendung erläutert :
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- 2 - koc 8
Pig. 1 und 2 zeigen ein Gerät zum Ausbeinen von Rippen f. von der Seite und von oben, im Ruhezustand;
Pig. 3 dasselbe Gerät mit ausgeschwenkten Haltern; Pig. 4 und 4a erläutern die Verwendung des Gerätes;
Pig. 5 und 6 zeigen ein Gerät mit Führungskufen von der Seite und von oben und
Pig. 7 erläutert die Wirkungsweise der Kufen.
In den Figuren 1-3 sind die Hauptbestandteile des Gerätes ersichtlich, nämlich ein Griff 1, an dem vorne zwei Halter
2 schwenkbar angelenkt sind. An jedem dieser Halter ist ein Hesser 3 befestigt, das an der Griffseite einen nach aussen
gerichteten Flügel 31 aufweist. An den vorderen Enden der
Halter 2 ist eine aus "Nylon" (WZ) hergestellte Schlaufe 4 befestigt.
Zwischen den beiden Haltern 2 befindet sich ein fest mit dem Griff 1 verbundener Führungsstab 5. Oben auf dem
Führungsstab 5 ist eine Blattfesder 51 befestigt, die ein wenig über die Schlaufe 4 hinausragt. Die beiden Halter
2 werden von Druckfedern 6 zusammengedrängt (siehe Fig.2).
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- 3 - koc 8
Die Halter 2 sind um Zapfen 21, die im Griff 1 gelagert
sind, schwenkbar. In den Haltern sind seitlich Sacklöcher 22 angebracht, deren Boden eine kleinere Bohrung
aufweist. In diesen Sacklöchern befinden sich die Federn 6, die von einem Bolzen 61 mit beidseitigen Köpfen 62 unter
Vorspannung gehalten werden. Bolzen 61 durchsetzt" den fest mit dem Griff verbundenen Stab 5 mit Spiel.
Die Messer 3 sind an der Innenseite der Halter 2 befestigt. Dazu dient eine Schraube 31 und ein im Halter 2 befestigter
Stift 32. Die Messer haben in Seitenansicht annähernd die Form einer halbkreisförmigen Scheibe, die entlang ihrer
gerundeten Umfanglinie mit einer Schneidkante 33 versehen ist. Ein etwa viertelskreisförmiger Teil 3' des Messers
ist an der Seite des Griffes leicht nach aussen gebogen.
Die Nylonschlaufe 4 ist in vorne an den Haltern angebrachten Bohrungen mit Hilfe einer Schraube 41 gehalten.
Der Führungsstab ist an seinem vorderen Ende gerundet.
In Fig. 4 ist die Verwendung des beschriebenen Gerätes dargestellt. Das zu bearbeitende Bruststück B ist dazu auf
einem Brett 7 gehalten. Zum Halten dient eine mit Zinken versehene Welle 72, die das Fleiechstück auf dem Brett hält.
Mittels eines Hebels 73 kann die Welle geschwenkt werden
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- 4 - koc 8
und wird von einer Arretierung 74 in der Haltestellung gehalten. Las Brett 7 als Ganzes ist mittels Klemmen
75 an einer Tischplatte befestigbar. In Fig. 4a sind die beiden Endlagen des Hebels und der Zinken dargestellt.
Das Gerät wird an einem Ende einer Rippe angesetzt und auf das Fleischstück gedrückt. Danach wird in Richtung
der herauszuziehenden Rippe gezogen. Dabei finden die nach aussen gerichteten Lappen 3' der Messer einen Anschlag
an der Rippe und drängen die Halter 2 mit den daran befestigten Messern 3 entsprechend der Breite der
Rippe auseinander. Bei einer richtigen Haltung des Gerätes greift dann die Schlaufe unter die Rippe R (in Fig.4), sodass
mit einer einzigen Bewegung gleichzeitig beidseits der Rippe Schnitte gemacht und die Rippe herausgezogen
wird. Der an seinem vorderen Ende gerundete Führungsstab 5 liegt dabei auf der Rippe auf und sorgt dafür, dass die
Messer nicht zu tief einschneiden, während die Blattfeder 51 verhindert, dass die Schlaufe ausweicht, damit
sie unter die Rippe greifen kann. Die Arbeit des Herausziehens einer Rippe, die bisher drei Arbeitsgänge:
Einschneiden links und rechts der Rippe und danach Herausziehen derselben, erforderte, lässt sich mit dem neuen Gerät
in einem einzigen Arbeitsgang erledigen.
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- 5 - koc 8
In Pig.3 ist eine Variante angedeutet, die erlaubt die
federnden Elemente 6 im Innern des Griffes 1 unterzubringen. Die beiden Halter 2 sind über die Zapfen 21 hinaus
bis ins Innere des mindestens teilweise hohl ausgebildeten Griffes verlängert und zwischen diesen verlängerten
Enden ist eine Druckfeder 6» angebracht. Dadurch können die aussen angebrachten Teile 61,62 entfallen.
Bei der oben beschriebenen Arbeit mit dem Gerät muss dessen Griff zuerst etwa parallel zur Rippe geführt werden, damit
die Rippe des BrusStückes die Halter soweit auseinanderdrängt,
dass nachher die parallelen Teile der Messer seitlich
der Rippe die Knochenhaut aufschneiden können. Dazu muss der Griff zuerst etwa parallel zur Rippe geführt und nachher
leicht gekippt, in einem kleinen Winkel zur Rippe geführt werden, damit zugleich die Schlaufe unter die Rippe
greift und sie herauszieht.
Die Handhabung lässt sich vereinfachen, wenn zusätzlich an den schwenkbaren Haltern an deren Aussenseite neben den
Messern gerundete Führungskufen angebracht sind.
Dies erlaubt nämlich das Gerät von Anfang an in einem Winkel zur Rippe anzusetzen, nämlich so, dass die Kufen dabei
seitlich an der Rippe abgleiten, bis sie auf dem Fleisch neben der Rippe aufliegen. Dadurch werden die Halter mit
den Messern soweit auseinandergedrängt, dass die Messer
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- 6 - koc 8
nun am äusseren Band der Rippe schneiden. Auf diese Weise kann die Rippe in einem Zug entfernt werden, wobei die Kufen
das Gerät führen, indem sie auf dem Fleisch neben der Rippe gleiten.
Sie Figuren 5 und 6 zeigen ein solches mit Kufen versehenes Auebeingerät.
Die Messer 3 sind an der Innenseite der Halter 2 befestigt, die Kufen 8 dagegen sind aussen an den Haltern angeschraubt.
Sie sind dazu mit einer Lasche 81 versehen, die ein Schlitzloch 82 aufweist. Hit Hilfe zweier Schrauben 83 ist die
Lasche am Halter angeschraubt und die Lage der Kufe bezüglich des Nessers kann im Bereich des Schlitzloches eingestellt
werden· Sie Kufen weisen etwa denselben Krümmungsradius
wie die Vorderseite der Messer auf, stehen aber etwa 3 mm gegen deren Schneidkanten vor. Sas vordere Ende des
bezüglich den Schneidkanten zurückstehenden Füi&ungstabes
5 verhindert, dass die Messer zu tief in das Fleisch einschne id en.
In Figur 7 ist die Wirkungsweise der Kufen 8 schematisch dargestellt. In dieser Figur stellt F das Fleisch, H die
Kno^chenhaut und R die auszubeutende Rippe dar. Sie Kufen 8
sind von der Rippe R auseinandergedrängt worden und liegen beim Ausbeinen gleitend auf der Knochenhaut H, seitlich der
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- 7 - koc 8
Knochenhaut seitlich der Rippe aufliegend auf, sodass die Rippe nun in einem Zuge mit Hilfe der Schiauf e<
4 aus dem Fleisch herausgezogen werden kann.
Schliesslich sei noch bemerkt, dass die Kufen statt starr
angeschraubt, auch federnd mit den Haltern verbunden sein könnten.
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Claims (8)
- AnsprücheLJ Gerät zum Ausbeinen von Rippen aus dem Bruststück eines geschlachteten Tieres, gekennzeichnet durch einen Griff (1), an dem vorne zwei Halter (2) bezüglich der Mittellinie des Griffes nach aussen schwenkbar angelenkt sind, an denen je ein Messer (3) befestigt ist, das an der Griffseite einen nach aussen gerichteten Flügel (3f) aufweist, ferner durch eine an den vorderen Enden der Halter befestigte Schlaufe (4), und durch mindestens ein federndes Element (6), das die beiden Halter (2) zu sammendrängt .
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden schwenkbaren Haltern ein mit dem Griff fest verbundener Führungestab (5) angebracht ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (3) om Seitenansicht mindestens annähernd die Form einer halbkreisförmigen Scheibe aufweisen, wobei die gerundete Umfangskontur mit einer Schneidkante (33) versehen ist.
- 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (3) über das vordere Ende der Halter (2) hinausragt.709844/0631- 9 - koc 8ORIGINAL INSPECTED- 27Q9615
- 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oben auf dem Führungsstab (5) eine Blattfeder (51) befestigt ist, die über die Schlaufe (4) hinausragt.
- 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassan der Aussenseite der schwenkbaren Halter (2) neben den Messern (3) gerundete Fügungskufen (8) angebracht sind.
- 7· Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühirungskufen (8) bezüglich der Schneidkante (33) vorstehen.
- 8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskufen (8) einstellbar an den Haltern (2) befestigt sind.709844/0631- 10 - koc
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH143377A CH604536A5 (en) | 1977-02-07 | 1977-02-07 | Rib extractor for slaughtered animal |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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-
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- 1977-03-05 DE DE19772709615 patent/DE2709615C2/de not_active Expired
- 1977-03-08 AT AT154877A patent/AT353124B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-03-30 FR FR7709553A patent/FR2357181A1/fr active Granted
- 1977-04-08 IT IT4888577A patent/IT1079604B/it active
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Also Published As
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