DE29617214U1 - Tragbares Metallsuchgerät - Google Patents
Tragbares MetallsuchgerätInfo
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Description
Beschreibung: Tragbares Metallsuchgerät
Die Erfindung betrifft ein tragbares Metallsuchgerät mit einer am unteren Ende einer Tragestange an einem Befestigungsort
befestigten, vorzugsweise flächenhaften Metallsonde,
insbesondere einer Wirbelstromsonde. Ein derartiges Metallsuchgerät weist vorzugsweise eine im oberen Bereich der
Tragestange angeordnete, mit der Metallsonde elektrisch leitend verbundene Versorgungseinrichtung für die elektrische
Versorgung der Metallsonde und im oberen Bereich der Tragestange angeordnete Anzeige- und Bedienungsmittel zur Kontrolle
des Zustandes der Metallsonde und zur Bedienung des Metallsuchgerätes auf.
Tragbare Metallsuchgeräte werden häufig bei der privaten oder kommerziellen Schatzsuche oder im militärischen Bereich bei
der Suche nach unterhalb der Erdoberfläche versteckten, metallische Teile aufweisenden Gegenständen wie Blindgängern,
Minen oder anderen Altlasten eingesetzt. Ein Sondengänger trägt das Metallsuchgerät und schwenkt es beispielsweise beim
Voranschreiten langsam vor sich hin und her, so daß die Metallsonde eine etwa mäanderförmige Suchbahn nur wenig
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oberhalb der Bodenoberfläche beschreibt. Bei Überstreichen eines ausreichend großen Metallstückes durch die Metallsonde
erzeugt diese ein das Vorhandensein des Metallstückes anzeigendes Sondensignal, das beispielsweise in ein akustisch
wahrnehmbares Signal für den Sondengänger umgewandelt wird. Dieser kann entweder mit der Bergung und/oder der Entschärfung
des detektierten Suchgegenstandes beginnen oder die Fundstelle markieren, so daß die Bergungs- und/oder Entschärfungsmaßnahmen
später eingeleitet werden können.
Es sind einarmig führbare tragbare Metallsuchgeräte in Benutzung, bei denen die Metallsonde am unteren Ende einer in
ihrer·Länge verstellbaren, geraden Teleskop-Tragestange angelenkt ist. Die Tragestange weist etwa eine Unterarmlänge
unterhalb des oberen Endes einen radial abstehenden Handgriff und darüber eine Unterarmstütze nach Art einer Krücke auf.
Diese Elemente erleichtern die einarmige Führung des Metallsuchgerätes. Über die Längenverstellung der Teleskop-Tragestange
ist eine Anpassung des Metallsuchgerätes an verschieden große Sondengänger möglich. Es sind auch schon tragbare
Metallsuchgeräte mit einer im oberen Bereich ergonomisch gebogenen starren Tragestange in Benutzung. Bei diesen dient
ein quer zur Tragestangen-Längsachse verlaufender Abschnitt des gebogenen oberen Bereiches als Handgriff. Im Bereich des
Handgriffes ist eine Bedienungskonsole für das Metallsuchgerät angeordnet. Am oberen Ende der Tragestange befindet sich
eine Unterarmstütze, an deren dem Arm abgewandten Rückseite ein Behälter für beispielsweise elektronische Komponenten des
Metallsuchgerätes und eventuell Batterien angeformt ist. Ein bekanntes beidhändig zu führendes Metallsuchgerät hat eine
gerade Tragestange, die aus zwei aneinander arretierbaren geraden Stangenteilen besteht. Diese können nur koaxial
zueinander aneinander befestigt werden, so daß die gerade starre Tragestange entsteht. Nach Lösen der Arretierung
können die Stangenteile auseinandergenommen werden. Bei nur teilweisem Lösen der Arretierung bleiben die Stangenteile
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gegeneinander beweglich aneinander hängen, so daß die Tragestange zusammengefaltet werden kann.
Die Arbeit mit diesen Metallsuchgeräten ist auf die Dauer für den Sondengänger ermüdend. Die Geräte sind zudem meist recht
sperrig und in Zeiten der Nichtbenutzung umständlich zu transportieren.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein vielseitig verwendbares tragbares Metallsuchgerät zu
schaffen, das auf Dauer ermüdungsarm zu handhaben ist. Insbesondere soll das Metallsuchgerät für verschieden große
Sondengänger gleichermaßen leicht zu handhaben sein und es soll, wenn es nicht benutzt wird, leicht zu transportieren
sein. Vorzugsweise soll es eine bequeme beidhändige Benutzung ermöglichen.
Zur Lösung dieses Problems schlägt die Erfindung ein tragbares Metallsuchgerät mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor.
Das vorzugsweise beidhändig führbare tragbare Metallsuchgerät nach der Erfindung hat eine Tragestange, die in einem Abstand
von dem Befestigungsort der Metallsonde mindestens ein feststellbares Gelenk aufweist, durch das ein unterer Stangenteil
und ein oberer Stangenteil der Tragestange derart gelenkig verbunden sind, daß das obere Stangenteil und das
untere Stangenteil im festgestellten Zustand des Gelenks in einem vom 180° abweichenden Winkel zueinander feststellbar
sind. (Ein Winkel von 180° entspricht der koaxialen Stellung gerader Stangenteile). Die Metallsonde kann an dem Befestigungsort
ebenfalls durch ein Gelenk mit der Tragestange verbunden sein. Die Metallsonde kann eine Magnetfeldsonde
sein, die auf Änderungen des Erdmagnetfeldes anspricht, die durch ferromagnetische Teile in den Suchgegenständen bewirkt
werden. Die Metallsonde ist vorzugsweise als flächenhafte Wirbelstromsonde ausgebildet und kann mindestens eine Such-
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spulenanordnung aufweisen, wie sie in der DE 44 23 661 Al
beschrieben ist.
Mit Hilfe des Gelenkes ist es möglich, das obere Stangenteil relativ zum unteren Stangenteil um einen gewissen Winkel zu
verschwenken bzw. abzuknicken. Nach Verschwenken und Feststellen des Gelenkes steht das vorzugsweise gerade obere
Stangenteil in einem von 180° abweichenden Winkel zum vorzugsweise geraden unteren Stangenteil. Diese Winkelverstellung
erlaubt es zum einen, eine für den Sondengänger besonders bequeme und ein ermüdungsarmes Arbeiten ermöglichende
feste Winkelstellung der Stangenteile zueinander einzustellen. Beispielsweise kann das obere, mit einer Hand
haltbare Stangenteil im wesentlichen horizontal eingestellt werden, was das Tragen des Metallsuchgerätes wesentlich
erleichtert. Das untere Stangenteil, an dessen unteren Ende die Metallsonde beispielsweise angelenkt ist, kann schräg
nach unten vorne gerichtet sein. An ihm kann die andere Hand angreifen. Für diese Hand kann auch ein an dem unteren
Stangenteil befestigbares, vozugsweise gegenüber dem Stangenteil axial verschiebbares Griffelement vorgesehen, beispielsweise
ein Griffbügel mit einem oberhalb des Stangenteiles quer zum Stangenteil verlaufenden Handgriff. Bei kleineren
Sondengängern kann die Winkeleinstellung so erfolgen, daß der von den Stangenteilen eingeschlossene, in der Regel von 180
Grad abweichende Winkel größer ist als bei großen Sondengängern, bei denen das untere Stangenteil steiler nach unten
gerichtet ist. Es ist somit eine Anpassung des Metallsuchgerätes an die Größe des Sondengängers möglich, ohne das eine
technisch aufwendige Teleskopeinrichtung in der Tragestange vorgesehen sein muß. Eine Verschwenkbarkeit der Stangenteile
gegeneinander mit der Feststellung in einer gewünschten Winkelstellung kann auch zu einer Schwerpunktsverlagerung des
gesamten Metallsuchgerätes genutzt werden, indem die Gewichte der in der Regel im oberen Bereich der Tragestange angeordneten
Versorgungseinrichtung und ggf. der Anzeige- und Bedie-
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nungsmittel relativ zum unteren Stangenteil mit der Metallsonde verschoben werden. Dies fördert eine optimale Anpassung
des Metallsuchgerätes an Sondengänger bzw. Suchpersonen unterschiedlicher Anatomie und ermöglicht ein ermüdungsarmes
Arbeiten.
Gelenke mit mehr als einem Freiheitsgrad der Drehung und/oder
der Verschiebung sind möglich, beispielsweise auch biegsame und in einer Biegestellung feststellbare Zwischenglieder
zwischen Stangenteilen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gelenk ein Drehgelenk mit nur einer Drehachse. Das
Gelenk kann so ausgebildet sein, daß die Tragestange zusammenklappbar ist. Es kann z.B. Winkelstellungen zwischen
den Stangenteilen von 9 0 Grad oder mehr ermöglichen. Es kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, daß das an das Gelenk
angrenzende untere Stangenteil und das ebenfalls an das Gelenk angrenzende obere Stangenteil in eine Parallelstellung
zueinander schwenkbar sind, bei der der von den Stangenteilen eingeschlossene Winkel praktisch 0° ist. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß das Gelenk zur Drehung des unteren Stangenteils relativ zum oberen Stangenteil um einen Drehwinkel
von mindestens 180° ausgebildet ist. Ein Gelenk wie das eines zusammenklappbaren Zollstocks ist beispielsweise
möglich. Die Zusammenklappbarkeit der Tragestange, insbesondere zusammen mit der Möglichkeit, die Stangenteile in dem
zusammengeklappten Zustand aneinander festzustellen, ermöglicht eine Verstauung des Metallsuchgerätes mit möglichst
kleinem Packmaß, wenn das Gerät nicht in Benutzung ist. Es läßt sich dann wesentlich leichter, beispielsweise in einem
schmalen, flachen Koffer oder einen solchen Rucksack transportieren.
Alternativ oder zusätzlich zur Faltbarkeit der Tragestange kann diese auch in mindestens zwei Stangenteile auseinandernehmbar
ausgebildet sein. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein Stangenteil mit einem daran befestigten Gelenkelement
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lösbar verbunden ist. Es können auch zusammenwirkende Gelenkelemente,
die jeweils an benachbarten Stangenteilen befestigt sind, lösbar miteinander verbunden sein. Die lösbaren Verbindungen
können vorzugsweise manuell lösbar und herstellbar sein, z.B. durch mit Griffelementen versehene Schrauben. Auch
das Auseinandernehmen der die Tragestange bildenden Stangenteile nach der Benutzung kann den Transport des Metallsuchgerätes
erleichtern.
Das erfindungsgemäße Gelenk ist feststellbar. Dies bedeutet,
daß ein vorgegebener gewünschter Winkel zwischen den an das Gelenk angrenzenden Stangenteilen fest eingestellt werden
kann·. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das Gelenk ein an dem oberen Stangenteil befestigtes erstes Gelenkelement
und ein an dem unteren Stangenteil befestigtes zweites Gelenkelement aufweist und daß das erste und das zweite
Gelenkelement um die Drehachse gegeneinander verdrehbar und durch Feststellmittel in einer vorgebbaren Drehstellung
aneinander feststellbar sind. Ein Gelenkelement kann einstückig mit dem entsprechenden Stangenteil ausgebildet sein,
ist in der Regel aber ein separates Element.
Die Feststellung kann kraftschlüssig erfolgen, beispielsweise unter Aufbau von Haftreibung zwischen den Gelenkelementen
durch Kiemmittel oder dergleichen. Ein solches Gelenk kann seine Winkelstellung verändern, wenn über die Stangenteile
auf das Gelenk Drehmomente wirken, die ausreichen, um die Haftreibung zwischen den Gelenkelementen zu überwinden. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform greifen das erste Gelenkelement
und das zweite Gelenkelement im festgestellten Zustand formschlüssig ineinander. Dadurch entsteht eine
drehfeste Verbindung mit einem vorgebbaren Winkel zwischen den Stangenteilen. Es können Anzeigemittel für die Winkelstellung
vorgesehen sein, beispielsweise eine Skala, so daß jeder Sondengänger seine individuelle Winkelstellung schnell
und sicher vor jeder Benutzung bei Bedarf einstellen kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die drehfeste
Verbindung dadurch verwirklicht, daß das erste Gelenkelement und das zweite Gelenkelement axial gegeneinander verschiebbar
sind und auf einander zugewandten Stirnflächen zum formflüssigen Eingriff ineinander ausgebildete Eingriffsmittel
aufweisen und das die Feststellmittel zum axialen Zusammendrücken des ersten und des zweiten Gelenkelementes ausgebildet
sind. Die Eingriffsmittel sind vorzugsweise in Form einer Plankerbverzahnung ausgebildet, die auch als Hirth-Verzahnung
bezeichnet wird. Die Feststellmittel können als axiale Feststellschraube ausgebildet sein. Wenn diese beispielsweise
durch einen entsprechend geformten Handgriff, einen Hebel, eine Rändelung oder dergleichen manuell betätigbar ist,
braucht ein Benutzer kein Werkzeug, um die ihm entsprechende Winkelstellung schnell und sicher einzustellen und festzulegen
bzw. die Tragestange zum Zusammenklappen vorzubereiten.
Es kann in der Tragestange mehr als ein Gelenk vorgesehen sein, wobei jedem Gelenk ein unteres, der Metallsonde näheres
Stangenteil und ein oberes, von der Metallsonde weiter entferntes Stangenteil zugeordnet ist. Bevorzugt ist eine
Ausführungsform, bei der die Tragestange zwei mit Abstand
zueinander entlang der Tragestange angeordnete Gelenke, insbesondere Drehgelenke aufweist. Das in Bezug auf das
untere Gelenk obere Stangenteil ist gleichzeitig in Bezug auf das obere Gelenk das untere Stangenteil und insgesamt
gesehen das mittlere Stangenteil. Die Drehgelenke können jeweils eine Drehachse aufweisen und die Drehachse der
Drehgelenke können vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sein. Eine solche Ausbildung kann eine aus drei
Stangenteilen aufgebaute Tragestange ergeben, deren Stangenteile sich gegeneinander in einer gemeinsamen Ebene verschwenken
lassen. Sie können in die beschriebene Parallelstellung zueinander geklappt werden, so daß die Tragestange
im Z-förmig zusammengeklappten Zustand kurz und kompakt und
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damit leicht transportabel ist. Fertigungstechnisch und aus Gründen der leichten Bedienbarkeit für den Benutzer kann es
von Vorteil sein, wenn die Drehgelenke im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
Obwohl die Tragestange beliebig ausgebildet sein kann, beispielsweise aus Vollmaterial, ist die Tragestange vorzugsweise
rohrförmig mit einem hohlen Inneren ausgebildet. Dadurch ist die Tragestange relativ leicht und trotzdem
verwindungssteif. Als Material für die Tragestange kann ein Metall wie Aluminium gewählt werden. Die Tragestange besteht
jedoch vorzugsweise mindestens im Abschnitt nahe der Metallsonde·, vorzugsweise aber vollständig im wesentlichen aus
Kunststoff, vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff. Vorzugsweise können elektrische Verbindungsmittel, beispielsweise
Kabel, zwischen der Metallsonde und der Versorgungseinrichtung und/oder den Anzeige- und Bedienungsmitteln mindestens
teilweise im Inneren der Tragestange verlaufen. Sie sind damit durch die Wandung der Tragestange vor Beschädigungen
gut geschützt.
Das tragbare Metallsuchgerät kann insbesondere für den Einsatz im freien Gelände eine netzunabhängige Versorgung mit
elektrischer Energie haben. Diese kann durch Batterien und/oder Akumulatoren bereitgestellt werden, wobei diese
vorzugsweise im oberen Bereich der Tragestange möglichst weit entfernt von der Metallsonde angeordnet sein sollten. Möglich
ist die Anbringung eines Batterie- oder Akumulatorenbehälters außen am oberen Bereich der Tragestange. Bevorzugt ist es,
wenn die Versorgungseinrichtung mindestens eine in der Tragestange ausgebildete Aufnahme für mindestens eine Batterie
und/oder mindestens einen Akumulator aufweist. Diese kann im obersten, rohrförmig ausgebildeten Stangenteil der Tragestange
vorgesehen sein. Dieser oberste Stangenteil kann gleichzeitig als Handgriff für eine Hand benutzt werden,
während die andere Hand an dem am obersten Stangenteil
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angelenkten Stangenteil angreift. Die Anbringung der Batterien und/oder Akumulatoren im Handgriff erleichtert das
Tragen des Metallsuchgerätes, da die Gewichte der Batterien und/oder Akumulatoren direkt in einer Hand liegen. Zudem wird
die Anbringung störender Batteriebehälter an der Außenseite der Tragestange vermieden.
Die Anzeige und Bedienungsmittel des Metallsuchgerätes können
neben Bedienschaltern und -knöpfen und dergleichen auch einen oder mehrere Lautsprecher zur akustischen Anzeige eines
aufgefundenen metallischen Gegenstandes aufweisen. Es können alternativ oder zusätzlich Verbindungsmittel, beispielsweise
Steckbuchsen für Kopfhörer vorgesehen sein. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Anzeige-
und Bedienungsmittel alternativ oder zusätzlich mindestens eine optische Anzeige für den Zustand der Metallsonde aufweisen.
.Diese kann in Form einer Leuchtdiodenanordnung mit mindestens einer Leuchtdiode ausgebildet sein. Die optische
Anzeige kann so im Blickfeld des ohnehin meist in den Bereich der Metallsonde blickenden Sondengängers angeordnet sein, daß
dieser auch ohne direkte Beobachtung der Anzeige die Signale zumindest am Rande seines Blickfeldes wahrnimmt. Optische
Anzeigemittel sind insbesondere in lauter Umgebung von großem Vorteil. Die Anzeige- und Bedienungsmittel können weiterhin
mindestens ein mit der Tragestange verbundenes Bedienteil umfassen. Dieses kann lösbar mit der Tragestange verbunden
sein, so daß es an einer für den Bediener besonders bequemen Stelle entlang der Tragestange angebracht werden kann.
Die für den Betrieb der Metallsonde erforderlichen Elektronikbauteile
können in einem seperatem Elektronikteil aufgenommen sein, das im oberen Bereich der Tragestange befestigt
werden kann. Die Elektronik kann mit der Versorgungseinrichtung und mit der Metallsonde elektrisch verbunden werden. Das
Elektronikteil kann fest installiert sein, ist jedoch vorzugsweise mit der Tragestange lösbar verbunden und axial
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entlang der Tragestange verschiebbar. Dies erleichtert die bereits beschriebene Schwerpunktseinstellung des Metallsuchgerätes.
Elektronikteile können zudem auch leicht ausgewechselt werden, etwa bei Defekt oder wenn ein Elektronikteil
gegen ein anderes, auf die zu lösende spezielle Suchaufgabe optimiertes Elektronikteil ausgetauscht werden soll.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung oder auf anderen Gebieten verwirklicht· sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Sondengänger mit einem erfindungsgemäßen
tragbaren Metallsuchgerät, Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Gelenks in der
Tragstange des Metallsuchgerätes von Fig. 1
und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines tragbaren
Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines tragbaren
Metallsuchgerätes mit zwei Gelenken in der
Tragstange im zusammengeklappten Zustand.
In Fig. 1 ist ein in bequemer Körperhaltung auf dem grasbewachsenen
Erdboden 1 stehender Sondengänger 2 gezeigt, der mit beiden Händen ein tragbares Metallsuchgerät 3 hält. Das
Metallsuchgerät 3 hat eine Tragestange 4, die aus einem in der Figur im wesentlichen waagerecht gehaltenen oberen
Stangenteil 5 und einem in der Figur schräg nach unten gehaltenen unteren Stangenteil 6 besteht, wobei die Stangenteile
5, 6 durch ein feststellbares Gelenk 7 gelenkig verbunden sind. Die Stangenteile 5, 6 sind Rohre aus faserverstärktem
Kunststoff. Das Gelenk 7, das im Zusammenhang mit Fig. näher beschrieben wird, ist mittels einer Feststellschraube
&tgr; ' ' i * i ♦
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derart festgestellt, daß der von 180° abweichende und in der Figur ca. 138° betragende Winkel zwischen dem von der rechten
Hand des Sondengängers gehaltenen oberen Stangenteil und dem von der linken Hand gehaltenen unteren Stangenteil festliegt.
Diese Stellung ist für den gezeigten Sondengänger 2 besonders bequem und erlaubt es, die am unteren Ende der Tragestange 4
bzw. des unteren Stangenteiles 6 über ein Drehgelenk 9 befestigte Metallsonde 10 in einem geringen Abstand über den
Erdboden 1 zu halten. Die Stellung der Metallsonde 10 gegenüber der Tragestange bzw. dem unteren Stangenteil 6 ist für
das feststellbare Gelenk 9 so eingestellt, daß der scheibenförmige, runde Körper der Metallsonde mit der darin angeordneten-
flachen Suchspulenanordnung etwa parallel zur. Bodenoberfläche ausgerichtet ist.
Wird in der Tragestange mehr als ein Gelenk vorgesehen, so können prinzipiell beliebige Konfigurationen von im festgestellten
Zustand der Gelenke fest miteinander verbundenen Stangenteilen geschaffen werden. Die in Fig. 1 gestrichelt
gezeichnete Konfiguration I mit einem unteren Stangenteil 6,
das fast parallel zur Bodenoberfläche verläuft, kann beispielsweise
zur Metallsuche unter Fahrzeugen oder unter Büschen, Hecken und dergleichen verwendet werden. Eine nicht
gezeigte Z-förmige Konfiguration einer Tragestange mit zwei Gelenken, bei der ein etwa waagerecht gehaltenes oberes
Stangenteil und ein im wesentlichen darunter angeordnetes, etwa waagerechtes unteres Stangenteil durch ein schräg von
vorne oben nach hinten unten verlaufendes mittleres Stangenteil verbunden sind, kann mit Vorteil von Tauchern im Unterwassereinsatz
eingesetzt werden. Das Metallsuchgerät hängt dabei an einem Arm des Tauchers und schwebt oberhalb des Seeoder
Meeresbodens.
Die Metallsonde 10 könnte eine Magnetfeldsonde sein, ist aber in den Figuren eine nach dem Induktionsprinzip arbeitende
Wirbelstromsonde mit einer Suchspulenanordnung, wie sie in
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der deutschen Offenlegungsschrift DE 44 23 661 Al beschrieben ist. Durch eine mit Wechselspannung beaufschlagte, auf einem
elektrisch nicht leitendem flachen Träger aufgebrachte Sendespule wird ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt,
das im Bereich der Reichweite des Wechselfeldes in elektrisch leitenden Materialien Wirbelströme induziert, von denen
wiederum elektromagnetische Wechselfelder ausgehen. In einer auf dem Träger angebrachten Empfängerspulenanordnung induzieren
diese Wechselfelder wiederum Wechselspannungen, die in
charakteristischer Weise von der relativen Position zwischen Metallsonde 10 und Suchobjekt 11 und der Art des Suchobjektes
11 abhängen. Diese elektrischen Signale können in für Menschen wahrnehmbare Signale umgewandelt werden, beispielsweise
durch ein Lautsprecher in ein akustisches Signal.
In Fig. 1 sind drei im Erdboden versteckte, im Bereich der Reichweite der Wirbelstromsonde 10 liegende Suchobjekte 11
mit metallischen Teilen gezeigt. Wenn der Sondengänger 2 die Metallsonde 10 über den Bereich der Suchobjekte 11 etwa
parallel zur Erdoberfläche hinwegschwenkt, zeigt eine im
Blickfeld des Sondengängers liegende Leuchtdiodenanordnung 12, die in einem am oberen Stangenteil 5 befestigten Bedienteil
13 vor Eindringen von Wasser geschützt angeordnet ist, das Vorhandensein der Suchobjekte durch Aufleuchten an. Das
Bedienteil 13 ist nahe des Schwenkgelenkes 7 im vorderen Teil des als Handgriff ausgebildeten oberen Stangenteils 5 auf
dessen Oberseite befestigt und weist auch mehrere unter einer Folie wasserdicht abgedeckte Bedienungsschalter für die
verschiedenen Betriebszustände der Metallsonde auf. In ihm ist auch ein Lautsprecher für die akustische Fundanzeige
eingebaut. Am hinteren Ende des oberen Stangenteiles hinter der rechten Hand des Sondengängers 2 ist ein Elektronikteil
14 angeordnet. Die Elektronik-Bauteile sind in einem nach außen wasserdicht geschlossenen, kastenförmigen Behälter
eingebaut, der über einen Trägerarm 15 seitlich versetzt am oberen Stangenteil 5 befestigt ist. Der Trägerarm 15 ist
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lösbar mit dem als Tragegriff ausgebildeten oberen Stangenteil
5 verbunden und kann axial entlang des oberen Stangenteils 5 verschoben werden. Dies kann zur einer Schwerpunktsverlagerung
des gesamten Metallsuchgerätes genutzt werden. Die elektrische Verbindung zwischen Elektronikteil
und der Versorgungseinrichtung bzw. dem Bodenteil erfolgt durch nicht gezeigte Kabel. In eine Steckbuchse des Elektronikteils
kann ein Stecker eines Kopfhörers eingesteckt werden.
Das Elektronikteil 14, die elektrischen Bauteile des Bedienteils 13 und die Metallsonde 10 werden über eine elektrische
Versorgungseinrichtung, mit der sie elektrisch leitend verbunden sind, mit elektrische Energie versorgt. Die elektrische
Versorgungseinrichtung umfaßt eine oder mehrere im hohlen Innenraum des rohrförmigen oberen Stangenteils 5
angeordnete Akkumulatoren und/oder Batterien. Diese sind von hinten in das hohle obere Stangenteil einführbar. Die Aufnahme
ist durch einen abdichtenden Schraubverschluß wasserdicht verschließbar. Diese Anordnung ist vorteilhaft, weil das
Gewicht der Batterien bzw. Akkumulatoren in bzw. sehr nahe bei der gezeigten Beispiel rechten Hand des Sondengängers 2
liegt, die vornehmlich dem Tragen des Metallsuchgerätes dient. Die linke Hand hat bezüglich des Tragens unterstützende
Funktion und dient vornehmlich der Führung der Metallsonde. Die kann an dem gezeigten Griffbügel angreifen, der am
oberen Stangenteil axial verschiebbar und befestigbar ist.
Das zwischen dem oberen und dem unteren Stangenteil angeordnete, die Stangenteile gelenkig verbindende Gelenk 7 ist in
Fig. 2 besser zu erkennen. Fig. 2 zeigt die Tragestange 4 in einem zusammengeklappten Zustand, bei dem die geraden Stangenteile
5, 6 parallel zueinander angeordnet und festgelegt sind. Diese Parallelstellung entspricht einem Drehwinkel von
etwa 180 Grad des nur eine einzige Drehachse 16 aufweisenden Drehgelenkes 7. Das Gelenk 7 hat ein etwa rundscheibenförmig
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geformtes erstes Gelenkelement 17, an das ein im wesentlichen
zylinderförmiger Zapfen 18 derart angeschweißt ist, daß die Längsachse des Zapfens 18 in einem radialen Abstand zur Drehachse
16 des Gelenkes 7 verläuft. Der Außendurchmesser des Zapfens 18 ist dem Innendurchmesser des rohrförmigen, oberen
Stangenteiles 5 derart angepaßt, daß der Zapfen spielfrei in den Innenraum des Rohres 5 eingeführt werden kann. Durch eine
über eine Rändelung am Schraubenkopf manuell betätigbare Fixierschraube 19, die in einer radialen, ein Innengewinde
aufweisenden Bohrung 20 des oberen Stangenteils 5 sitzt, kann das Gelenkelement 17 an dem oberen Stangenteil 5 lösbar
befestigt werden. Diese Ausbildung ermöglicht ein vollständiges Lösen des oberen Stangenteils 5 von dem das Gelenk
haltenden unteren Stangenteil 6. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Zapfen 18 mit dem oberen Stangenteil 5
verschweißt. Das Drehgelenk 7 weist weiterhin ein im wesentlichen rundscheibenförmig ausgebildetes zweites Gelenkelement
21 auf, an dem ein in Fig. 2 nur teilweise sichtbarer tangentialer Zapfen 22 angeschweißt ist. Dieser ist koaxial mit dem
unteren Stangenteil 6 an dieses angeschweißt. Die Drehachse 16 des Gelenks 7 und die Längsachsen der durch dieses verbundenen
Stangenteile 5, 6 weisen einen radialen Abstand auf, der etwas größer ist als der jeweilige Radius eines Stangenteiles.
Dies ermöglicht die gezeigte Parallelstellung.
Fig. 2 zeigt das Gelenk 7 im festgestellten Zustandf bei dem
das erste Gelenkelement und das zweite Gelenkelement formschlüssig ineinandergreifen. Dazu sind die einander zugewandten
Stirnflächen der Gelenkelemente nach Art einer Plankerbverzahnung bzw. Hirth-Verzahnung 23 mit radial zur Drehachse
16 verlaufenden, dreieckig profilierten Zähnen ausgebildet. Es ist auch eine Variante mit bogenförmigen Evolventenzähnen
nach Art einer Gleason-Curvic-Kupplung möglich. Die beiden Gelenkelemente werden durch eine parallel zur Drehachse 16
verlaufende Feststellschraube 8 gegeneinander gedrückt, so daß eine drehfeste Verbindung zwischen den verbundenen
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Stangenteilen mit einem fest vorgebbaren Winkel erzeugt
werden kann. Die Rasterung der möglichen Winkel ist dabei durch den Winkelabstand benachbarter Zähne der Plankerbverzahnung
gegeben. Die Gelenkelemente 17, 21 sind axial zur Drehachse 16 gegeneinander verschiebbar. Die radiale Feststellschraube
8 greift durch das erste Gelenkelement 17 hindurch in ein axiales Gewinde des zweiten Gelenkelementes
21. Ein zylinderförmig verbreiteter Kopf 24 greift beim Einschrauben an der ihm zugewandten Oberfläche des ersten
Gelenkelementes 17 an und drückt dieses beim Eindrehen der Feststellschraube in Richtung auf das zweite Gelenkelement.
Die Feststellschraube weist einen radial zur Drehachse 16 durch den Kopf 24 durchgeführten und an diesem befestigten
Stift 25 auf, mit Hilfe dessen die Schraube manuell mit ausreichend großem Drehmoment zur Feststellung des Gelenkes
angezogen und auch wieder gelöst werden kann.
Der in das obere Stangenteil 5 eingesteckte Zapfen 18 des ersten Gelenkelementes und der Zapfen 22 des zweiten Gelenkelementes
weisen Durchbrüche auf, durch die elektrische Kabel 26 aus dem Bereich des Gelenkes in den Innenraum der hohlen
Stangenteile geführt werden können. Die elektrischen Kabel dienen der elektrischen Verbindung der Metallsonde 10 mit der
im oberen Bereich der Tragestange, in der Ausführungsform im oberen Stangenteil, angeordneten Versorgungseinrichtung. Die
Kabel können lösbare Verbindungen, beispielsweise Steckverbindungen, aufweisen, mittels derer ein Kabel z.B. bei
Auseinandernehmen der Tragestange in Kabelabschnitte aufgetrennt und diese später wieder zu einem Kabel zusammengebaut
werden können. Es kann eine Kabelspannvorrichtung beispielsweise mit einer Zugfeder vorgesehen sein, durch die das oder
die Kabel immer unter mechanischer Spannung gehalten sind und wodurch Schlaufenbildung vermieden wird. Durch die Führung
des vorzugsweise abgeschirmten Kabels 26 weitgehend innerhalb der die Tragestange bildenden Stangenteile ist das Kabel vor
Beschädigungen sehr gut geschützt.
*
t
• ·
t
• ·
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- 16 -
In Fig. 3 ist in einer perspektivischen, schematischen Seitenansicht eine andere Ausfuhrungsform eines Metallsuchgerätes
30 mit zwei Drehgelenken 7, 31 gezeigt, durch die die dreiteilige, zusammenklappbare Tragestange 32 in drei gelenkig
miteinander verbundene Stangenteile, nämlich das obere Stangenteil 5, das mittlere Stangenteil 33 und das untere
Stangenteil 34 geteilt ist. Das obere Stangenteil 5 mit dem daran axial verschiebbar angebrachten Elektronikteil 14 und
dem auf der Oberseite im vorderen Teil angebrachten Bedienteil 13 ist identisch mit dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten
oberen Stangenteil 5 ausgebildet. Das mittlere Stangenteil 33 ist bezüglich des oberen Schwenkgelenkes 7 ein
unteres Stangenteil und bezüglich des unteren Schwenkgelenkes 31 ein oberes Stangenteil. Die Schwenkgelenke 7, 31 sind im
wesentlichen identsich ausgebildet, ihre Drehachsen verlaufen in Fig. 3 etwa senkrecht zur Papierebene und sind parallel
zueinander ausgerichtet. Die drei Stangenteile 5, 33, 34 liegen im zusammengeklappten Zustand etwa in einer Ebene.
Die geraden, rohrförmigen Stangenteile 5, 33, 34 liegen im vollständig zusammengeklappten Zustand der Tragestange 3 2
etwa parallel zueinander und werden durch einen einklipsbaren Abstandhalter 35 in dieser Transportstellung gehalten. Die
Länge des oberen, als Haltegriff ausgebildeten Stangenteils 5, das einen größeren Außendurchmesser als die Stangenteile
33, 34 aufweist, beträgt zwischen einem Drittel und einem Viertel der Gesamtlänge der vollständig in eine gerade
Stellung ausgeklappten Tragestange 32. Die Länge des mittleren Stangenteils 3 3 ist etwa um den Radius der Wirbelstromsonde
10 größer als die Länge des unteren Stangenteils 34, so daß die in Fig. 3 links liegende Vorderkante 3 6 der eingeklappten
Wirbelstromsonde 10 etwa auf Höhe des oberen Schwenkgelenkes 7 liegt. Dies ermöglicht ein kompaktes
Zusammenklappen des Metallsuchgerätes für den Transport. Das gegenüber der Ebene der Tragestangen durch den Trägerarm 15
A 30 916 - 17 -
seitlich verschoben gehaltene Elektronikteil 14 liegt mit seiner in Fig. 3 nicht sichtbaren, der unteren Tragestange 34
zugewandten Rückseite an dieser an. Dies sorgt zusätzlich für Stabilität des zusanunengeklappten Metallsuchgerätes 30.
Dieses kann im gezeigten zusanunengeklappten Zustand leicht z.B. in einem Koffer, einer Tasche oder einem Rucksack
verstaut werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist in dem unteren Stangenteil 34 wenig oberhalb des mit dem Drehgelenk 9 zusammenfallenden
Befestigungsortes mit der Metallsonde 10 an der Tragestange ein weiteres Drehgelenk 37 vorgesehen, das eine
Drehung um die Längsache des unteren Stangenteiles.3 4 erlaubt und dessen Drehstellung ebenfalls festgelegt werden kann.
Dadurch kann die Metallsonde 10 für den Transport mit ihrer Sondenebene parallel zur Ebene der Stangenteile 5, 33, 34
gedreht und in dieser Stellung befestigt werden. Dies erlaubt ein noch kompakteres Zusammenklappen des Metallsuchgerätes
für den Transport.
Das Metallsuchgerät 3 0 kann aus der gezeigten, zusanunengeklappten
Stellung mit wenigen Handgriffen in einen betriebsfertigen Zustand gebracht werden, indem beispielsweise
zunächst das Drehgelenk 7 mit Hilfe der Fixierschraube 8 gelöst und in beispielsweise der in Fig. 1 gezeigten Winkelstellung
unter Eingriff der Zähne der Plankerbverzahnung 23 wieder in einer gewünschten Winkelstellung festgestellt wird.
Anschließend kann durch Lösen des Gelenkes 31, Herumschwenken des unteren Stangenteiles 34 relativ zum mittleren Stangenteil
3 3 und anschließendes Feststellen des Drehgelenkes 3 3 in der gewünschten Winkelstellung die Tragestange 3 2 in die für
den Sondengänger optimale geometrische Konfiguration gebracht werden, in der er das Metallsuchgerät bequem halten kann.
Erforderlichenfalls kann anschließend durch axiales Verschieben des Elektronikteils 14 entlang des oberen Stangenteils 5
der Schwerpunkt des gesamten Metallsuchgerätes so verschoben
A 30 916 - 18 -
werden, daß für den Sondengänger eine besonders bequeme
Gewichtsverteilung vorliegt.
Durch die Erfindung wird ein tragbares Metallsuchgerät geschaffen, das von einem Sondengänger dauerhaft und weitgehend
ermüdungsfrei zu handhaben ist. Jeder Sondengänger kann das Metallsuchgerät aus einer kompakten Transportstellung
mit wenigen Handgriffen in eine für ihn ergonomisch besonders günstige geometrische Konfiguration ausklappen und
in dieser feststellen. Das Metallsuchgerät ist insbesondere für beidhändige Benutzung bestens geeignet.
Claims (17)
1. Tragbares Metallsuchgerät (3; 3 0) mit einer am unteren Ende einer Tragestange (4; 32) an einem Befestigungsort
(9) befestigten Metallsonde (10), insbesondere einer Wirbelstromsonde, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragestange (4; 32) in einem Abstand von dem Befestigungsort (9) der Metallsonde (10) mindestens ein feststellbares
Gelenk (7; 31) aufweist, durch das ein unteres Stangenteil und ein oberes Stangenteil derart
gelenkig miteinander verbunden sind, daß das obere Stangenteil und das untere Stangenteil in einem Winkel
zueinander feststellbar sind.
2. Tragbares Metallsuchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im oberen Bereich der Tragestange
(4; 32) angeordnete, mit der Metallsonde (10) elektrisch leitend verbundenen Versorgungseinrichtung
für die elektrische Versorgung der Metallsonde (10) und im oberen Bereich der Tragestange (4; 32) angeordnete
Anzeige- und Bedienungsmittel zur Kontrolle des Zustandes der Metallsonde und zur Bedienung des Metallsuchgerätes
vorgesehen sind.
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■** 2 *■·
3. Tragbares Metallsuchgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7; 31) ein
Drehgelenk mit nur einer Drehachse ist.
4. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragestange
(4; 32) zusammenklappbar ist, vorzugsweise derart, daß das untere Stangenteil und das obere Stangenteil in eine
Parallelstellung zueinander schwenkbar und in dieser feststellbar sind.
5. -Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7; 31) zur Drehung des unteren Stangenteils relativ zum
oberen Stangenteil um einen Drehwinkel von mindestens 90°, vorzugsweise von mindestens 180° ausgebildet ist.
6. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7; 31) ein an dem oberen Stangenteil befestigtes erstes
Gelenkelement (17) und ein an dem unteren Stangenteil befestigtes zweites Gelenkelement (21) aufweist und daß
das erste Gelenkelement und das zweite Gelenkelement um die Drehachse (16) gegeneinander verdrehbar und durch
Feststellmittel (8) in einer vorgebbaren Drehstellung aneinander feststellbar sind.
7. Tragbares Metallsuchgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gelenkelement (17) und das
zweite Gelenkelement (21) im festgestellten Zustand formschlüssig ineinandergreifen.
8. Tragbares Metallsuchgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gelenkelement (17)
und das zweite Gelenkelement (21) axial gegeneinander
A 30 916 - 3 -
verschiebbar sind und auf einander zugewandten Stirnflächen
zum formschlüssigen Eingriff ineinander ausgebildete Eingriffsmittel, insbesondere in Form einer
Plankerbverzahnung (23) , aufweisen und daß die Feststellmittel (8) zum axialen Zusammendrücken des ersten
und des zweiten Gelenkelementes ausgebildet sind.
9. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellmittel als vorzugsweise werkzeuglos betätigbare axiale Feststellschraube
(8) ausgebildet sind.
10. .Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragestange (32) zwei mit Abstand entlang der Tragestange angeordnete
Drehgelenke (7; 31) aufweist, die vorzugsweise jeweils eine Drehachse aufweisen, wobei vorzugsweise die
Drehachsen der Drehgelenke parallel zueinander ausgerichtet sind.
11. Tragbares Metallsuchgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelenke (7; 31) im wesentlichen
identisch ausgebildet sind.
12. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragestange (4; 32) rohrförmig mit einem hohlen Inneren ausgebildet
ist, wobei vorzugsweise elektrische Verbindungsmittel (26) zwischen der Metallsonde (10) und der Versorgungseinrichtung
und/oder den Anzeige- und Bedienungsmitteln mindestens teilweise im Inneren der Tragestange (4; 32)
verlaufen.
13. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinrichtung mindestens eine in der Tragestange ausgebil-
A 30 916 " "- 4 *-"·
dete Aufnahme für mindestens eine Batterie und/oder
mindestens einen Akkumulator aufweist.
14. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige- und Bedienungsmittel mindestens eine optische Anzeige für
den Zustand der Metallsonde aufweisen, insbesondere in Form einer Leuchtdiodenanordnung (12) mit mindestens
einer Leuchtdiode.
15. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige- und
Bedienungsmittel mindestens ein mit der Tragestange vorzugsweise lösbar verbundenes Bedienteil (13) umfassen.
16. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der
Tragestange (4; 32) vorzugsweise lösbar verbundenes, mit der Versorgungseinrichtung und mit der Metallsonde (10)
elektrisch verbindbares separates Elektronikteil (14) zur Aufnahme der für dem Betrieb der Metallsonde erforderlichen
Elektronikbauteile vorgesehen ist.
17. Tragbares Metallsuchgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronikteil (14) entlang der Tragestange (4; 32) axial verschiebbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29617214U DE29617214U1 (de) | 1996-10-03 | 1996-10-03 | Tragbares Metallsuchgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29617214U DE29617214U1 (de) | 1996-10-03 | 1996-10-03 | Tragbares Metallsuchgerät |
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DE29617214U1 true DE29617214U1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=8030090
Family Applications (1)
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DE29617214U Expired - Lifetime DE29617214U1 (de) | 1996-10-03 | 1996-10-03 | Tragbares Metallsuchgerät |
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Effective date: 19970102 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
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