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Handbohrmaschine mit Magazingriff
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Die Erfindung betrifft eine Handbohrmaschine mit einem Gehäuse und
mit Haltegriffen für beide Hände, von denen einer in dem bohrerseitigen vorderen
Bereich des Gehäuses ansetzt.
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Beidhändig geführte Handbohrmaschinen sind weit verbreitet.
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Sie haben einen hinteren Pistolengriff und einen vorderen Haltegriff,
der als Teil der Bohrmaschinen-Grundausstattung sowie als Nachrüstelement erhältlich
ist. Der Haltegriff ist üblicherweise lösbar an einem kreiszylindrischen vorderen
Montageabschnitt des Gehäuses befestigt, der in seinen Abmessungen genormt ist und
zum Anbau verschiedener Zusatzaggregate dient. Weiterhin haben Handbohrmaschinen
ein Bohrfutter zum wechselweisen Spannen von Bohrwerkzeugen.
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Es ist bekannt, die Bohrwerkzeuge in einem Magazin aufzubewahren,
das ein von der Handbohrmaschine separates Teil ist. Nachteilig dabei ist, daß der
Benutzer mehrere Teile mit sich herumtragen muß. Es kann leicht vorkommen, daß das
Bohrermagazin zu Hause vergessen oder am Arbeitsplatz liegengelassen wird, worauf
der gewünschte Bohrer nicht zur Verfügung steht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv unaufwendige, einfach
und kostengünstig herzustellende und bequem zu handhabende Anordnung anzugeben,
bei der wenigstens eine Grundausstattung an Bohrwerkzeugen stets mit der Handbohrmaschine
mitgeführt wird und damit jederzeit verfügbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer beidhändig bedienbaren Handbohrmaschine
der genannten Art dadurch gelöst, daß ihr vorderer Griff als Aufnahme für ein oder
mehrere Bohrwerkzeuge gestaltet ist.
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Der vordere Handgriff eignet sich ausgezeichnet als Bohrermagazin
Er ist auch bei herkömmlichen Handbohrmaschinen als Hohlkörper ausgebildet, und
seine erfindungsgemäße Weiterbildung zu einem Bohrermagazin ist mit entsprechend
geringem konstruktiven Aufwand verbunden. Die Größe des Handgriffs ist ergonomisch
mehr oder weniger vorgegeben; er muß sich umgreifen lassen und dabei gut in der
Hand
liegen. Nach den Feststellungen der Erfindung bietet ein solcher
Griff genügend Platz, um ein Grundsortiment an Bohrwerkzeugen aufzunehmen, das herkömmlichen
Anforderungen genügt; beispielsweise läßt sich ein Satz aus drei bis fünf Holzbohrern
und drei bis fünf Steinbohrern bequem in dem Griff unterbringen. Damit hat aber
der Benutzer stets einen Satz Bohrer dabei, der für übliche gewerbliche Anwendungen
und Heimwerkertätigkeiten völlig ausreicht.
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Der vordere Griff kann als nach unten offener Hülsenkörper gestaltet
sein und sich mit einem stopfenartigen Deckel verschließen lassen, der in die Öffnung
des Hülsenkörpers eingesteckt wird und als Werkzeughalter ausgebildet ist.
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Der Deckel kann dazu mit einer Anzahl paralleler, axialer Sackbohrungen
versehen sein, die von seiner inneren Stirnfläche ausgehen und den Schaft je eines
Bohrwerkzeugs aufnehmen. Die Einstecktiefe des Deckels kann durch einen Flansch
oder Kragen begrenzt sein, der an das stöpselartige Steckteil angeformt ist und
über den Griff radial nach außen übersteht. Dieser Flansch bietet eine bequeme Handhabe,
um den Deckel von dem Griff nach unten abzuziehen, worauf die darin einsitzenden
Bohrwerkzeuge in sehr übersichtlicher und leicht zugänglicher Weise präsentiert
werden. Der Flansch begrenzt überdies in ergonomisch günstiger Weise den Griffbereich
nach unten.
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In einer bevorzugten Bauform besteht der Deckel aus einem
elastisch
deformierbaren Material. Er kann dann unter leichter Komprimierung in die Öffnung
des Griffs eingesetzt werden, in der er auf Grund seiner inneren Elastizität klemmend
hält. Die so bewirkte Fixierung ist konstruktiv unaufwendig und sicher. Beim Zusammendrücken
des Deckelmaterials werden zugleich auch die in den Sackbohrungen einsitzenden Bohrwerkzeuge
mit Preßdruck beaufschlagt und fest und sicher gehalten, so daß sie in beliebigen
Stellungen des Bohrhammers weder klappern, noch aus der Aufnahme herausfallen können.
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Doch kann in einer alternativen Bauform der vordere Handgriff auch
als aufklappbarer Behälter gestaltet sein. Dabei empfiehlt sich ein Aufbau aus zwei
gelenkig miteinander verbundenen, insbesondere schalenförmigen Teilen, von denen
wenigstens eines, vorzugsweise aber beide in fester Anordnung eine Aufnahme oder
ein Magazin für Bohrwerkzeuge o.ä. tragen.
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Die Gelenkachse der Teile ist vorzugsweise nach Art eines Scharniers
ausgebildet. Sie kann sich am unteren Ende des Griffs befinden und quer zu dessen
Längsrichtung erstrecken#.
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Es wird dann eine Halbschale des Griffs nach unten weggeklappt, wodurch
sich die Bohrer wieder sehr augenfällig präsentieren und bequem aus ihrer Aufnahme
herausnehmen lassen. Die Gelenkachse kann sich aber auch in Längsrichtung des Griffs
erstrecken, so daß sich dieser seitlich aufklappen läßt. In jedem Fall kann die
Teilung des Griffs dazu ausgenutzt werden, die Bohrwerkzeuge in sinnvoller
Weise
vorzusortieren, z.B. indem man an der einen Halbschale des Griffs eine Halterung
für Holzbohrer und an der anderen Halbschale eine Halterung für Steinbohrer vorsieht.
Der als aufklappbarer Behälter gestaltete Griff kann mit einem Schnappverschluß
versehen sein, mittels dessen die gelenkig verbundenen Halbteile in Schließstellung
zusammengehalten werden. Es empfiehlt sich, diesen Schnappverschluß selbstrastend
auszulegen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von drei in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Teilweise schematisch zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer mit beiden Händen zu haltenden und zu führenden Handbohrmaschine;
Fig. 2 eine erste Bauform eines als Bohrwerkzeugmagazin ausgestalteten vorderen
Handgriffs der Bohrmaschine im Längsschnitt; Fig. 3 einen Querschnitt des Griffs
nach III-III von Fig. 2; Fig. 4 die Seitenansicht einer zweiten Bauform des als
Bohrwerkzeugmagazin dienenden vorderen Handgriffs, der als aufklappbarer Behälter
gestaltet ist, im geschlossenen Zustand; Fig. 5 den Handgriff gemäß Fig. 4 aufgeklappt
und im Längsschnitt; Fig. 6 einen Querschnitt durch den Handgriff nach VI-VI von
Fig. 4;
Fig. 7 den Längsschnitt einer dritten Bauform des als Werkzeugmagazin
dienenden vorderen Handgriffs, der ebenfalls als aufklappbarer Behälter gestaltet
ist; Fig. 8 einen zweiten Längsschnitt des in Fig. 7 gezeigten Handgriffs mit um
900 versetzter Schnittebene; Fig. 9 einen Querschnitt durch den geschlossenen Behälter
nach IX-IX von Fig. 7; Fig. 10 einen entsprechenden Querschnitt bei geöffnetem Behälter.
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In Fig. 1 ist schematisch eine Handbohrmaschine 10 gezeigt, die beidhändig
geführt wird. Die Bohrmaschine hat ein Gehäuse 12 mit einem Pistolengriff 14 für
die eine Hand. An diesem Pistolengriff ist üblicherweise ein nicht näher dargestellter
Schalter zum Ein- und Ausschalten der Bohrmaschine und gegebenenfalls zur Drehzahlregelung
angeordnet. An dem bohrerseitigen Ende des Gehäuses 12 setzt ein zweiter Haltegriff
16 für die andere Hand an. Zur Befestigung dieses Haltegriffs 16 dient ein im Durchmesser
verjüngter, kreiszylindrischer Montageabschnitt 18 des Gehäuses 12, der in seinen
Abmessungen genormt ist und die Anbringung verschiedener Zusatzaggregate einer Bohrmaschine
erlaubt.
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Der Montageabschnitt 18 ist unmittelbar einem in Drehung
angetriebenen
Bohrfutter 20 vorgeordnet, das zum Spannen eines Bohrwerkzeugs 22, insbesondere
eines Bohrers, dient.
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Der vordere Haltegriff 16 hat eine längliche Stabform.Er steht von
dem Gehäuse 12 der Bohrmaschine parallel zu dem Pistolengriff 14 nach unten ab,
und er ist vorzugsweise mit seitlicher Auslage an dem Gehäuse 12 befestigt. Hierzu
dient in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Manschette 24, die um den Montageabschnitt
18 des Gehäuses 12 gelegt ist und sich mittels einer Schraube 26 spannen läßt. Doch
sind auch andere Bauformen einer lösbaren Befestigung des Haltegriffs 16 an dem
Gehäuse 12 denkbar. An dem Haltegriff 16 befinden sich zwei radial davon abstehende,
umlaufende Kragen 28, 30, die den zu umgreifenden Bereich nach oben und unten begrenzen.
Wie in Fig. 1 nicht dargestellt, kann der Griff 16 überdies eine ergonomisch günstige,
gut in der Hand liegende Kontur mit an geeigneter Stelle vorgesehenen Griffmulden,
Ausbuchtungen usw. haben.
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Es ist ein Kerngedanke der Erfindung, diesen vorderen Haltegriff 16
einer Handbohrmaschine 10 als Magazin für Bohrwerkzeuge 22 zu gestalten, die sich
in dem Bohrfutter 20 spannen lassen. Dabei sind verschiedene Bauformen möglich,
die exemplarisch in Fig. 2 bis Fig. 10 illustriert sind.
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Fig. 2 zeigt eine erste Bauform mit einem Haltegriff 16, der ein nach
unten offenes Griffrohr aufweist. In die Öffnung
des Griffrohres
läßt sich ein Verschlußstück 32 einstecken. Das Verschlußstück 32 weist ein stopfenartiges
Steckteil 34 auf, das in die Öffnung des Griffs 16 paßt.
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An das Steckteil 34 ist eine umlaufende, radial nach außen abstehende
Flanschpartie 36 angeformt. Diese bildet einen Anschlag, der die Einstecktiefe des
Verschlußstücks 32 in dem Griff 16 begrenzt. Im montierten Zustand steht die Flanschpartie
36 radial über den Außenmantel des Griffs 16 hinaus, und sie bildet den Kragen 30,
der den zu umgreifenden Teil des Griffs 16 nach unten hin begrenzt. Wie in Fig.
2 und 3 gezeigt, sind auf der inneren Stirnfläche des Verschlußstücks 32 eine Anzahl
paralleler, axialer Sackbohrungen 40 ausgenommen. Diese Sackbohrungen 40 bilden
eine Aufnahme für den Schaft von Bohrwerkzeugen 22 für die Handbohrmaschine 10.
Entsprechend den verschiedenen Bohrerkaliber#,können die Sackbohrungen 40 gleichen
oder verschiedenen Durchmesser haben. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind
Sackbohrungen 40 für 8 Bohrer vorhanden.
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Allgemein lassen sich bequem 5 - 10 Bohrer in der Höhlung des Griffs
16 unterbringen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
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Das Verschlußstück 32 besteht vorzugsweise in seiner Gesamtheit aus
einem elastisch deformierbaren Material. Sein stopfenartiges Steckteil 34 wird unter
elastischer Komprimierung in die Öffnung des Griffs 16 eingesetzt, wo es durch seine
innere Elastizität klemmend festliegt. Bei
der Deformation des
Steckteils 34 wird zugleich auch auf die darin einsitzenden Bohrer 22 eine klemmende
Haltekraft ausgeübt. Die Bohrer o.ä. Bohrwerkzeuge werden dadurch einwandfrei festgehalten,
so daß sie in dem Griff 16 nicht klappern, geschweige denn aus ihrer Halterung herausfallen
können.
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Die außen liegende Stirnfläche 42 der Flanschpartie 36 gemäß Fig.
2 ist eben. Sie bildet eine Standfläche für das Verschlußstück 32, dieses kann so
nach dem Herausziehen aus dem Haltegriff 16 mit vertikaler Orientierung der Bohrer
22 aufgestellt werden. Dasselbe läßt sich auch mit anderen Gestaltungen der Flanschpartie
36 erreichen, z.B.
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mit einer nach innen gewölbten Stirnfläche (nicht dargestellt).
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Fig. 4 bis 6 zeigen eine zweite Bauform für einen als Bohrermagazin
ausgebildeten, vorderen Haltegriff 16 einer Handbohrmaschine 10. Der Haltegriff
10 ist hier als aufklappbarer Behälter gestaltet. Ausgehend von seinem freien axialen
Ende, ist er auf einem Teil seiner Länge in zwei Halbschalen 44, 46 getrennt. Der
Trennschnitt 48 verläuft mehr oder weniger in einer Längsmittelebene des Haltegriffs
16, von wo er in einigem Abstand unterhalb des Kragens 28, der den Griffbereich
nach oben begrenzt, an den Außenmantel des Griffs 16 geführt ist. Die mittige Teilung
des Griffs 16 ist für die Erfindung aber nicht zwingend. Die
Halbschalen
44, 46 sind mit einem Scharnier aneinander angelenkt. Die Gelenkachse 50 liegt am
freien unteren Ende des Haltegriffs 16, und sie erstreckt sich quer zu dessen Längsrichtung.
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Fig. 5 zeigt die Halbschalen 44, 46 des Griffs 16 im aufgeklappten
Zustand. Der Winkel, unter dem die Halbschalen 44, 46 aufschwenken, kann in geeigneter
Weise begrenzt sein, und er ist nicht auf das in Fig. 5 gezeigte Maß beschränkt;
insbesondere ist auch eine Bauform denkbar, bei der die Halbschalen 44, 46 um annähernd
1800 aufschwenken.
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Die Halbschalen 44, 46 tragen beide in fester Anordnung Halter 52
für Bohrwerkzeuge 22. Wie Fig. 6 zu entnehmen, sind die Halter 52 im wesentlichen
halbzylindrische Körper, die wiederum mit einer Anzahl paralleler, axialer Sacklöcher
54 zum Einstecken von Bohrwerkzeugen 22 versehen sind. Die Halter 52 können aus
einem elastischen Material bestehen, das die darin einsitzenden Bohrwerkzeuge 22
klemmend festhält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen beide Halter
52 an einem ebenen Boden 56 der Halbschalen 44, 46 an, der sich am freien axialen
Ende des Haltegriffs 16 befindet und quer zu dessen Längsrichtung erstreckt. Im
zusammengeklappten Zustand sind alle in den Haltern 52 einsitzenden Bohrer 22 parallel
orientiert, und ihre Spitzen weisen in die gleiche Richtung. Diese Bauform ist aber
nicht zwingend. Die Halter können auch
höhenversetzt in dem Griff
16 untergebracht sein, und insbesondere im Fall weit ausklappbarer Halbschalen 44,
46 können die Spitzen der darin einsitzenden Bohrer auch in Gegenrichtung zeigen
(nicht dargestellt).
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Es empfiehlt sich, beide Halbschalen 44, 46 als Träger für Bohrwerkzeuge
22 auszulegen. Man kann dann eine der Halbschalen 44, 46 als Träger für Holzbohrer
und die andere Halbschale 46, 44 als Träger für Steinbohrer vorsehen.
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Bei geöffnetem Griff 16 präsentieren sich so die Bohrer in sehr übersichtlicher
Weise, und Verwechslungen sind ausgeschlossen. Auch sind die Bohrwerkzeuge 22 bei
einer Teilung der zugehörigen Aufnahme bequem zugänglich. Doch ist auch diese Bauform
nicht zwingend. Man kann auch die Aufnahme für die Bohrer an nur einem der gelenkig
verbundenen Halbteile vorsehen, so daß das zweite Halbteil einen bloßen wegschwenkbaren
Deckel bildet (nicht dargestellt).
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Die Erfindung sieht eine Verriegelungseinrichtung vor, die die Halbschalen
44, 46 im zusammengeschwenkten Zustand geschlossen hält. Insbesondere kann zu diesem
Zweck ein manuell bedienbarer Riegel dienen, der die Halbschalen 44, 46 koppelt.
Es kann auch ein selbstrastender Schnappverschluß vorgesehen sein, der beim Zusammenklappen
der Halbschalen 44, 46 einrastet und die Halbschalen 44, 46 zusammenhält. Die Haltekraft
der Schnappverbindung braucht nur gering zu sein, da die Halbschalen 44, 46 manuell
zusammengedrückt
werden, wenn man im Betrieb den Haltegriff 16
der Bohrmaschine 10 umgreift. An den Halbschalen 44, 46 können geeignete Griffmulden
o. ä. vorhanden sein, in die-man faßt, um den Griff 16 zu öffnen, und man kann den
Griff 16 auch im übrigen so konturieren, daß er bequem in der Hand liegt.
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In Fig. 7 - 10 ist eine weitere Bauform eines Haltegriffs 16 gezeigt,
der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Halbschalen 58, 60 besteht. Die Gelenkachse
62 erstreckt sich hier parallel zu der Längsrichtung des Haltegriffs 16, so daß
sich die Halbschalen 58, 60 seitlich aufschwenken lassen. Die Teilung der Halbschalen
58, 60 verläuft in einer axialen Mittelebene des Griffs 16. Die Gelenkachse 62 liegt
auf dem unteren Kragen 30, der den zu umgreifenden Bereich des Haltegriffs 16 begrenzt.
Der Gelenkachse 62 diametral gegenüberliegend sind Ösen 66 an dem Kragen 30 ausgenommen,
durch die sich bei geschlossenem Gehäuse ein Verriegelungsstift hindurchstecken
läßt. Doch sind auch insofern zahlreiche Abwandlungen möglich. Die sich in Längsrichtung
des Haltegriffs 16 erstreckende Gelenkachse 62 kann auch in den Gehäusemantel des
Griffs integriert sein, und zur Verriegelung kann ein geeigneter Rast- oder Schnappmechanismus
dienen. Im Bodenbereich der beiden Halbschalen 44, 46 ist wiederum je ein halbzylindrischer
Halter 68 mit Sacklöchern 70 angebracht, in die sich ein Satz von Bohrwerkzeugen
22 einstecken läßt.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. In Abwandlung der Bauform nach Fig. 2 und 3 ist es beispielsweise auch
möglich, einen als Halter für Bohrwerkzeuge dienen-1/ den Decke in den Hülsenkörper
des vorderen Handgriffs einzuschrauben. Man sieht dazu auf dem Innenmantel des Hülsenkörpers
ein Innengewinde, und auf dem Außenmantel des Deckels ein passendes Außengewinde
vor. Ein an den Deckel angeformter, radial abstehender Kragen kann dazu dienen,
die Einschraubtiefe des Deckels zu begrenzen.
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Im Fall eines als aufklappbarer Behälter gestalteten vorderen Handgriffs
kann statt der beschriebenen Rastverbindung auch eine Schraubverbindung vorgesehen
sein, die die Halbteile im zusammengeklappten Zustand hält. Man sieht dazu einfach
eine Schraube an dem einen Halbteil und eine passende Gewindebohrung an dem anderen
Halbteil vor.
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Von den Bohrwerkzeugen, die in dem vorderen Handgriff aufgenommen
sein können, sind in der vorstehenden Beschreibung exemplarisch Holzbohrer und Steinbohrer
genannt. Es versteht sich aber, daß auch andere Bohrwerkzeuge in Betracht kommen,
insbesondere die in der Praxis sehr wichtigen Metallbohrer.
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Auch kann gegebenenfalls anderes Werkzeug in dem vorderen Handgriff
enthalten sein, z.B. ein kleiner Schraubenzieher, ein Schlüssel zum Spannen des
Bohrfutters u.a.m.
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Die Sacklöcher zur Aufnahme der Bohrwerkzeuge haben in den gezeigten
Ausführungsbeispielen weitgehend unterschiedlichen Durchmesser. Selbstverständlich
können die Sacklöcher aber völlig den Bedürfnissen entsprechend gestaltet sein,
und insbesondere auch alle gleichen Durchmesser aufweisen.
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Liste der Bezugszeichen 10 Handbohrmaschine 12 Gehäuse 14 Pistolengriff
16 Haltegriff 18 Montageabschnitt 20 Bohrfutter 22 Bohrwerkzeug 24 Manschette 26
Schraube 28, 30 Kragen 32 Verschlußstück 34 Steckteil 36 Flansch 38 innere Stirnfläche
40 Sackbohrung 42 äußere Stirnfläche 44, 46 Halbschale 48 Trennschnitt 50 Gelenkachse
52 Halter 54 Sackloch 56 Boden 58, 60 Halbschale 62 Gelenkachse 64 Boden 66 Öse
68 Halter 70 Sackloch
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