DE29616231U1 - Darbietungs- und Entnahmestation - Google Patents
Darbietungs- und EntnahmestationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Darbietungs- und Entnahmevorrichtung für Pipettenspitzen
oder Reaktionsgefäße, welche eine sich verjüngende Wandung aufweisen und in einem
orthogonalen Raster auf Trägern angeordnet sind, wobei die Träger derart übereinandergestapelt
sind, daß die Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße ineinandergreifen.
Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße werden in biologischen, medizinischen oder
chemischen Labors in großen Mengen benötigt. Vorzugsweise werden sie auf Trägerelementen
rasterförmig angeordnet, von denen sie einzeln oder reihenweise entnommen
werden können. Die Trägerelemente sind im einfachsten Fall orthogonale Lochplatten,
in deren Löcher die Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße gesteckt sind. Diese Lochplatten
werden teilweise von Hand bestückt, was sehr mühselig ist. Darum ging man dazu über, bestückte Lochplatten in Kunststoffbehältnissen verpackt zu verkaufen. Diese
Behältnisse wurden nach dem Verbrauch der Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße weggeworfen. Außer der Umweltbelastung durch die dadurch entstehende große
Abfallmenge war diese Methode nachteilig, da große Transport- und Lagerkapazitäten
erforderlich waren.
Aus diesem Grund wurde von der DE 90 06 918.8 Ul eine Darbietungs- und Entnahmevorrichtung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen. Es wurde Platz- und Verpackungsmaterial
eingespart, da die bestückten Trägerelemente übereinandergestapelt wurden. Dabei ist der vertikale Abstand der Träger soweit verringert, wie dies aufgrund
der Form der Pipettenspitzen möglich ist. Je nach ihrer Art und Form können diese
dabei mehr oder weniger weit mit ihren schlanken Enden in die weiten Öffnungen der
darunter liegenden Pipettenspitzen eingreifen. Vom Anwender können die Pipettenspitzen
oder Reaktionsgefäße aus dem jeweils obersten Träger entnommen werden. Es kann aber auch der gesamte Träger abgehoben und in einen geeigneten Behälter eingesetzt
werden. Die Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße werden dann ihrer Verwendung
zugeführt, wobei sie gegebenenfalls vorher autoklaviert werden. Die geleerten Träger
wurden danach meist verworfen. Dies ist aus ökonomischen wie auch ökologischen Erwägungen von Nachteil.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Darbietungs- und Entnahmevorrichtung
der eingangs genannten Art verfügbar zu machen, die gefüllte Träger bereitstellt
und geleerte Träger für Rücknahme oder Wiederbefüllung aufnimmt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Aufnahmevorrichtung
für einen Stapel befüllter Träger und mindestens eine Aufnahmevorrichtung für einen Stapel leerer Träger zu einer Funktionseinheit zusammengefügt beziehungsweise
zusammenfügbar sind und daß Mittel zum lagegenauen Übereinanderstapeln zumindest der leeren Träger vorgesehen sind.
Dadurch entsteht eine Darbietungs- und Entnahmevorrichtung der eingangs genannten
Art, die dem Bedürfnis der Wiederverwendung Rechnung trägt. Auf diese Weise ist es
möglich, einen Stapel leerer Träger gegen einen Stapel befüllter Träger auszutauschen,
wobei der Stapel befüllter Träger angeliefert und der Stapel leerer Träger zurückgenommen
werden kann. Für Labors mit hohen Sicherheitsanforderungen, die eine Entfernung
gebrauchter Träger aus dem Labor ausschließen, kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Träger an Ort und Stelle wiederbefüllt werden. Dazu kann eine Befüllungsvorrichtung
eingesetzt werden, wie sie beispielsweise aus der DE-P 44 19 291 bekannt ist. Insbesondere für eine solche Wiederbefüllung ist die Darbietungs- und Entnahmevorrichtung
äußerst zweckmäßig. Das Wiederbefüllungsgerät kann neben die Vorrichtung gestellt werden, und es wird dann ein leerer Träger nach dem anderen
abgenommen, befüllt und auf den Stapel für die befüllten Träger gesetzt. Jedoch auch
für den Gebrauch im Labor ist die Vorrichtung von großem Vorteil, da der Verbraucher
der dargebotenen Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße immer, wenn er einen Träger
geleert hat und einen neuen benötigt, gehalten ist, den leeren Träger auf den Stapel für
leere Träger zu legen. Dadurch wird auf einfache Weise gewährleistet, daß kein Träger
in den Müll geworfen wird oder irgendwo im Labor liegenbleibt.
Im folgenden werden zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen beschrieben.
Die Darbietungs- und Entnahmevorrichtung kann derart ausgebildet werden, daß eine
Grundplatte eine Aufnahmevorrichtung für einen Stapel befüllter Träger und eine Aufnahmevorrichtung
für einen Stapel leerer Träger aufweist. Eine solche Grundplatte ist einfach aufgebaut, nimmt wenig Raum ein und gewährleistet den oben genannten
Zweck. Es ist jedoch auch möglich, daß mehrere Paare von Aufnahmevorrichtungen gegebenenfalls
für unterschiedliche Träger ausgebildet - vorgesehen sind. Auf diese Weise kann eine Darbietungs- und Entnahmevorrichtung geschaffen werden, die eine
Vielzahl verschiedener Pipettenspitzen und/oder Reaktionsgefäße zur Verfugung stellt.
Es können aber auch Aufnahmevorrichtungen derart ausgebildet sein, daß sie nach Belieben zusammenfügbar sind.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß zumindest der Stapel für die befüllten Träger ein
Basiselement aufweist, das die am untersten Träger überstehenden Enden der Pipettenspitzen
oder Reaktionsgefäße schützt und daß mindestens die Aufnahmevorrichtung für den Stapel befüllter Träger zur Aufnahme des Basiselements ausgebildet ist. Selbstverständlich
kann auch die Aufnahmevorrichtung für den Stapel leerer Träger auf diese Weise ausgebildet werden.
Die im folgenden beschriebenen Weiterbildungen dienen einem einfachen Austausch
der Stapel. Dazu sind Mittel vorgesehen, welche die Stapel für Austausch und Transport
wahlweise zusammenhalten oder freigeben können. Diese Weiterbildung dient der einfachen Handhabung der Stapel, insbesondere wenn diese zur Wiederbefüllung
zurückgenommen werden sollen. Beim eingangs genannten Stand der Technik, der DE 90 06 918.8 Ul5 werden die Träger zwar ebenfalls zusammengehalten; dafür ist
jedoch ein Klebeband vorgesehen, das zur Verwendung der Träger mit den Pipettenspitzen
entfernt wird. Da beim Trägerstapel der genannten Schrift weder eine Rücknahme noch eine Wiederbefüllung vorgesehen sind, ist das auch ausreichend, da die Träger
nicht wiederbefüllt werden sollen und daher weggeworfen werden. Im Gegensatz dazu
sieht das Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, daß der Zusammenhalt für die Anlie-
ferung gewährleistet ist und nach Entleerung der Träger diese mit den vorgesehenen
Mitteln erneut zusammengehalten werden können, damit ein Rücktransport des Stapels
leerer Träger möglich ist. Die Mittel zum Zusammenhalten der Stapel sind zweckmäßigerweise
an den Basiselementen angeordnet. Dies ist zwar nicht unbedingt erforderlich, hat jedoch den Vorteil, daß die Mittel nicht verlegt werden und jederzeit zur Verfügung
stehen, da die Basiselemente sich immer unter den Stapeln befinden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Stapel in vertikaler Richtung durch
ein auf die Stapelhöhe einstellbares Band umschließbar sind. Ein solches Band ist ein
einfach zu handhabendes unaufwendiges Mittel, um die Stapel wahlweise zusammenzuhalten
oder für die Entnahme der Träger freizugeben. Damit das geöffnete Band nicht auf dem Tisch liegt, kann es an der Rückseite der Stapel angeordnet und mittels eines
Halters, beispielsweise eines T-förmigen Stabs, gehalten sein. Selbstverständlich sind
jedoch auch andere Mittel möglich, beispielsweise Rasten, die die Träger durch gegenseitige
Verrastung zusammenhalten oder eine Umhüllung, die den Stapel umschließt und die sukzessive zur Freigabe des jeweils obersten Trägers entfernt werden kann. Eine
solche Hülle kann zum Entfernen beispielsweise nach unten weggezogen werden und kann, um den Stapel zu transportieren, wieder nach oben gezogen und verschlossen
werden.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Öffnung, Schließung und Einstellung des Bandes
auf die Stapelhöhe mittels eines Klettverschlusses erfolgt. Beispielsweise kann an einer
Seite des Basiselements das Band angebracht werden und an der anderen Seite des Basiselements ein Verschlußteil des Klettverschlusses. Zweckmäßigerweise ist ein Verschlußteil
des Klettverschlusses, zum Beispiel das am Band, von großer Länge, um verschiedene
Verschlußpositionen zu gewährleisten. Das Band ist auf einfache Weise zu lösen und in jeder beliebigen Position wieder zu verschließen, damit der Stapel mit leeren
oder befüllten Trägern jederzeit transportabel ist. Dies wird weiterhin dadurch erleichtert, daß ein mittels des Bandes gehaltener, am oberen Ende des Stapels befindli-0
eher Griff angeordnet ist.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß mindestens der befüllter Träger mittels eines Deckels
verschließbar ist. Falls ein Band für das Zusammenhalten des Stapels vorgesehen ist,
kann der Deckel eine Ausformung zur Führung des verschlossenen Bandes aufweisen,
wodurch ein Abrutschen des Bandes verhindert wird.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß Mittel zum lagegenauen Übereinanderstapeln der
Träger vorhanden sind. Eine Weiterbildung sieht vor, daß diese Mittel an den Trägern
angeordnet sind. Beispielsweise können die Träger an ihrer Unterseite Ränder aufweisen,
die den darunterliegenden Träger allseitig umfassend überkragen. Diese Ausführungsform
hat den weiteren Vorteil, daß die Fugen zwischen den Trägern gut geschützt sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Ränder andere Formen aufweisen,
die derart ineinandergreifen, daß die Träger lagegenau stapelbar sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Träger Positionierelemente aufweisen,
die in entsprechende Aufnahmen des benachbarten Trägers eingreifen. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, daß die Positionierelemente Hohlzapfen sind, die mit ihrer Aushöhlung
gleichzeitig als Aufnahmen dienen. Eine besonders einfach aufzubauende Ausführungsform
sieht vor, daß die Hohlzapfen mindestens zwei fest mit den Trägern verbundene Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße sind. Dadurch kann das System mit vorhandenen
Trägern aufgebaut werden, indem beispielsweise an zwei diagonalen Ecken der Träger Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße in ein Loch des Trägers eingeleimt
werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß als Mittel zum lagegenauen Übereinanderstapeln
vertikale Führungen, zumindest für den Stapel leerer Träger, vorgesehen sind. Diese Ausführungsform kann beispielsweise dann gewählt werden, wenn das lagegenaue
Übereinanderstapeln der befüllten Träger durch die Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße
selbst gewährleistet ist und es daher nur erforderlich ist, den Stapel mit leeren
Trägern durch solche Mittel lagegenau zu halten.
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Es gibt Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße, welche eine besonders große Länge aufweisen.
Diese stehen ein großes Stück aus dem Träger unten heraus, und es ist nicht
möglich, die Träger unmittelbar übereinanderzustapeln. Für einen derartigen Fall ist
vorgesehen, daß für besonders lange Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäße Abstandshalter
vorgesehen sind, die im Wechsel mit den Trägern in die Stapel einbringbar sind. Diese Abstandshalter können mit denselben Mitteln zum lagegenauen Übereinanderstapein
ausgestattet sein, wie die Träger selbst.
Weiterhin ist es möglich, daß der Stapel der befüllten Träger eine Umhüllung aufweist,
die derart entfernbar ist, daß immer der oberste Träger freigebbar ist. Diese Ausführungsform
dient dazu, die befüUten Träger besonders gut zu schützen. Insbesondere ist diese Ausführungsform zweckmäßig, wenn der Stapel befüllter Träger mit den darin
enthaltenen Pipettenspitzen oder Reaktionsgefäßen bereits autoklaviert ist.
Zum Schutz der Darbietungs- und Entnahmestation bei Nichtgebrauch kann eine mindestens
den Stapel befüllter Träger übergreifende Staubschutzhaube vorgesehen sein.
Zur wahlweisen Bereitstellung von unterschiedlichen Trägern kann vorgesehen sein,
daß die Grundplatte eine drehbare Scheibe ist, auf der mehrere Aufnahmevorrichtungen
in einem Kreisring angeordnet sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Scheibe in den
gewünschten Positionen feststellbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Erfindung,
Fig. 2 eine Ausgestaltung eines Stapels von Trägern und
Fig. 2a, b, c verschiedene Ausgestaltungen der Träger für ein lagegenaues
Aufeinandersetzen.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung. Auf
einer Grundplatte 8 sind eine Aufnahmevorrichtung 5 für einen Stapel 3 befüllter Träger
2 und eine Aufnahmevorrichtung 6 für einen Stapel 6 leerer Träger 2 angeordnet. Die
Stapel 3 und 4 weisen an ihrem unteren Ende Basiselemente 9 auf, die paßgenau in die
Aufnahmevorrichtungen 5 und 6 einfügbar sind. Diese Basiselemente 9 sind derart ausgeformt,
daß sie gleichzeitig an dem untersten Träger 2 überstehende Pipettenspitzen 1 5 oder Reaktionsgefäße schützen. Die Reaktionsgefäße sind ähnlich ausgebildet wie die
dargestellten Pipettenspitzen, sie sind ebenso konisch, jedoch unten verschlossen, so daß
sie ein Medium aufnehmen können.
An den Basiselementen 9 befinden sich Bänder 10, die mit Befestigungen 23 an den
Basiselementen 9 angebracht sind. Auf der gegenüberliegenden Seite des Stapels 3 - zur
Veranschaulichung ist dies am Stapel 4 umgekehrt geseichnet - ist eine Hälfte eines
Klettverschlusses 11 ebenfalls mit Befestigungen 20 an dem Basiselement 9 angebracht.
Die andere Hälfte des Klettverschlusses 11 befindet sich an dem Band 10 und ist relativ
lange ausgestaltet, so daß es möglich ist, einen Stapel 3 oder 4 beliebiger Höhe
zusammenzuhalten oder freizugeben. Am oberen Ende des Stapels 3 wird ein befüllter
Träger 2 abgehoben, der mit Pipettenspitzen 1 in einem orthogonalen Raster bestückt
ist. Dazu ist der Träger 2 als Lochplatte mit orthogonalem Raster ausgebildet. Nach dem
Abheben des befüllten Trägers 2 wird dieser zu einer Autoklaviervorrichtung verbracht,
autoklaviert und danach verwendet oder sofort verwendet. Sind die Träger entleert, werden
diese auf den Stapel 4 für leere Träger 2 verbracht und solange gesammelt, bis dieser
Stapel 4 gegen einen Stapel 3 befüllter Träger 2 ausgetauscht wird, der nach dem
Entfernen des nach der Abtragung des bisherigen Stapels 3 verbleibenden Basiselement
9 in die Aufnahmevorrichtung 5 kommt.
Zum Schutz der Pipettenspitzen 1 oder Reaktionsgefäße des obersten Trägers 2 beim
Transport oder wenn der Stapel 3 im Labor steht, ist ein Deckel 13 vorgesehen, welcher
über den Rand des Trägers 2 kragt. Dieser Deckel 13 weist eine Ausformung 18 auf, in
die sich das geschlossene Band 10 einlegt und dadurch nicht vom Stapel 3 oder 4 rutschen
kann. Damit die Grundplatte 8 gut im Labor steht und nicht verschoben werden kann, werden zweckmäßigerweise Füße 19, zum Beispiel aus Gummi oder Kunststoff,
angeordnet.
Die ganze Vorrichtung bildet eine Funktionseinheit 7, die dazu dient, befüllte Träger 2
bereitzustellen und die Rückführung der leeren Träger 2 zu gewährleisten. Selbstverständlich
ist es auch möglich, eine entsprechend große Grundplatte 8 vorzusehen, die mehrere Paare von Stapeln 3 und 4 aufnimmt, damit unterschiedliche Pipettenspitzen
und/oder Reaktionsgefäße bereitgestellt werden können und auch die Rücknahme verschiedener
leerer Träger möglich ist. Die Mittel zum lagegenauen Übereinanderstapeln sind hier nicht dargestellt; sie können entweder an den Trägern 2 selbst vorgesehen sein,
oder es ist auch möglich, diese Mittel mit den Basiselementen 9 oder mit der Grundplatte
8 zu verbinden. Solche Mittel können beispielsweise auch Führungen sein, die senkrecht auf der Grundplatte 8 angeordnet sind, beispielsweise als Stangen- oder Führungsschienen
ausgebildet.
Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung eines Stapels von Trägern 2. Es handelt sich hierbei um
einen Stapel 3 befüllter Träger 2. Ein Stapel 4 leerer Träger 2 kann jedoch auf dieselbe
Weise gebildet werden.
In der bereits oben beschriebenen Weise ist ein Band 10 am Basiselement 9 angeordnet,
das zum Zusammenhalten oder Freigeben des Stapels 3 oder 4 dient. Zusätzlich ist ein
Griff 12 vorgesehen, der im Bereich der Ausformung 18 des Deckels 13 angeordnet ist
und dem Tragen des Stapels 3 oder 4 beim Transport dient. Dadurch, daß dieser Stapel 3
teilweise aufgeschnitten ist, ist zu sehen, wie die Pipettenspitzen 1 oder Reaktionsgefäße
durch die Stapelung ineinandergreifen. Die Mittel zum lagegenauen Übereinanderstapeln
sind als Positionierelemente 14 ausgebildet. Dabei handelt es sich um Hohlzapfen
16, die mit ihrer Zapfenform jeweils in die Aushöhlung 17 des darunterliegenden Hohlzapfens 16 eingreifen. Alle Träger 2 weisen solche Hohlzapfen 16, zweckmäßigerweise
an diagonal gegenüberliegenden Ecken, auf. Auch das Basiselement 9 weist Aushöhlungen 17 auf, in die die Hohlzapfen 16 des untersten Trägers 2 eingreifen. Auf
diese Weise ist gewährleistet, daß die Träger 2 lagegenau aufeinandersitzen, auch dann,
wenn die Träger 2 entleert sind, also keine Pipettenspitzen 1 oder Reaktionsgefäße mehr
in ihnen enthalten sind. Dadurch kann ein Stapel 4 auch mit leeren Trägern 2 gebildet
werden. Als einfache Ausführungsform ist es auch möglich, daß Träger an ihren diagonalen
Ecken Hohlzapfen 16 in Form von eingeleimten Pipettenspitzen 1 oder Reakti-
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onsgefäßen enthalten, die dadurch im Träger 2 verbleiben und der Positionierung der
leeren Träger 2 dienen. Bei einer derartigen Ausfuhrungsform kann mit den vorhandenen
Elementen die Positionierung herbeigeführt werden. Dies ist besonders einfach und
preiswert herzustellen.
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Auch in Fig. 2 ist, wie in Fig. 1, die Befestigung 20 eines Teils des Klettverschlusses zu
sehen, wobei sich der andere Teil des Klettverschlusses 11 auf der Rückseite des Bandes
10 befindet. Letzterer erstreckt sich entlang eines großen Teils des Bandes 10, damit
sich dieses bei relativ niederen Stapeln 3 oder 4 oder auch bei hohen Stapeln 3 oder 4 in
jeder beliebigen Position verschließen läßt. Die Befestigung 23 des Bandes 10 am
Basiselement 9 befindet sich auf der Rückseite.
Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen verschiedene Ausführungsformen der Ränder 21 und 22,
die ebenfalls dem lagegenauen Übereinanderstapeln der Träger 2 dienen können.
Besonders günstig ist eine Form, in der die Ränder 21 an der Unterseite des oberen Trägers
2 die Ränder 22 der Oberseite des darunterliegenden Trägers 2 übergreifen bzw. überkragen, wodurch ein besonders guter Schutz des Spalts zwischen den zwei Trägern
2 erzielt wird. Es ist jedoch auch eine andere Ausgestaltung möglich, wie die Fig. 2c
zeigt.
Darbietungs- und Entnahmevorrichtung Bezugszeichenliste
5 | 1 | Pipettenspitzen |
2 | Träger | |
3 | Stapel befüllter Träger | |
4 | Stapel leerer Träger | |
5 | Aufnahmevorrichtung für 3 | |
10 | 6 | Aufnahmevorrichtung für 4 |
7 | Funktionseinheit | |
8 | Grundplatte | |
9 | Basiselement | |
10 | Band | |
15 | 11 | Klettverschluß |
12 | Griff | |
13 | Deckel | |
14 | Positionierelemente | |
15 | Aufnahmen | |
20 | 16 | Hohlzapfen |
17 | Aushöhlung | |
18 | Ausformung | |
19 | Füße | |
20 | Befestigung des Klettverschlusses am Basiselement | |
25 | 21 | Ränder (Unterseite) |
22 | Ränder (Oberseite) | |
23 | Befestigung des Bandes 10 am Basiselement |
Claims (21)
1. Darbietungs- und Entnahmevorrichtung für Pipettenspitzen (1) oder
Reaktionsgefäße, welche eine sich verjüngende Wandung aufweisen und in einem orthogonalen Raster auf Trägern (2) angeordnet sind, wobei die Träger (2) derart
übereinandergestapelt sind, daß die Pipettenspitzen (1) oder Reaktionsgefäße ineinandergreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Aufnahmevorrichtung (5) für einen Stapel (3) befüllter
Träger (2) und mindestens eine Aufnahmevorrichtung (6) für einen Stapel (4) leerer Träger (2) zu einer Funktionseinheit (7) zusammengefügt beziehungsweise
zusammenfügbar sind und daß Mittel zum lagegenauen Übereinanderstapeln zumindest der leeren Träger (2) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (8) eine Aufnahmevorrichtung (5) für einen Stapel (3)
befüllter Träger (2) und eine Aufnahmevorrichtung (6) für einen Stapel (4) leerer
Träger (2) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Aufnahmevorrichtungen (5,6)- gegebenenfalls für
unterschiedliche Träger (2) ausgebildet - vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Stapel (3) für die befüllten Träger (2) ein Basiselement (9) aufweist, das die am untersten Träger (3) überstehenden Enden der Pipettenspitzen
(1) oder Reaktionsgefäße schützt, und daß mindestens die Aufnahmevorrichtung
(5) für den Stapel (3) befüllter Träger (2) zur Aufnahme des Basiselements (9) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Stapel (3, 4) für Austausch und Transport
wahlweise zusammenhalten oder freigeben können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zusammenhalten der Stapel (3, 4) an den Basiselementen (9)
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stapel (3, 4) in vertikaler Richtung durch ein auf die Stapelhöhe einstellbares Band (10) wahlweise umschließbar oder freigebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung, Schließung und Einstellung des Bandes (10) auf die Stapelhöhe
mittels eines Klettverschlusses (11) erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mittels des Bandes (10) gehaltener, am oberen Ende eines Stapels (3, 4)
befindlicher Griff (12) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der Stapel (3) befüllter Träger (2) mittels eines Deckels (13)
verschließbar ist. 5
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (13) eine Ausformung (18) zur Führung des verschlossenen
Bandes (10) aufweist. 10
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum lagegenauen Ubereinanderstapeln der Träger (2) an diesen
angeordnet sind. 15
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger (2) an ihrer Unterseite Ränder (21) aufweisen, die den
darunterliegenden Träger (2) allseitig umfassend überkragen. 20
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
die Träger (2) Positionierelemente (14) aufweisen, die in entsprechende
Aufnahmen (15) des benachbarten Trägers (2) eingreifen. 25
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierelemente (14) Hohlzapfen (16) sind, die mit ihrer Aushöhlung
(17) gleichzeitig als Aufnahmen (15) dienen.
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16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlzapfen (16) mindestens zwei fest mit dem Träger (2) verbundene
Pipettenspitzen (1) oder Reaktionsgefäße sind. 5
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel zum lagegenauen Übereinanderstapeln vertikale Führungen
zumindest für den Stapel (4) leerer Träger (2) vorgesehen sind. 10
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß für besonders lange Pipettenspitzen (1) oder Reaktionsgefäße Abstandshalter
vorgesehen sind, die im Wechsel mit den Trägern (2) in die Stapel (3, 4) einbringbar sind.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapel (3) der befüllten Träger (2) eine Umhüllung aufweist, die derart
entfernbar ist, daß immer der oberste Träger (2) freigebbar ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mindestens den Stapel (3) befüllter Träger (2) übergreifende
Staubschutzhaube vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (8) eine drehbare Scheibe ist, auf der mehrere
Aufnahmevorrichtungen (5, 6) - gegebenenfalls für unterschiedliche Träger (2) ausgebildet - in einem Kreisring angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29616231U DE29616231U1 (de) | 1996-09-18 | 1996-09-18 | Darbietungs- und Entnahmestation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29616231U DE29616231U1 (de) | 1996-09-18 | 1996-09-18 | Darbietungs- und Entnahmestation |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29616231U1 true DE29616231U1 (de) | 1998-01-22 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29616231U Expired - Lifetime DE29616231U1 (de) | 1996-09-18 | 1996-09-18 | Darbietungs- und Entnahmestation |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29616231U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19714135C1 (de) * | 1997-04-05 | 1998-09-03 | Bernd Dr Steinbrenner | Vorrichtung zum Umsetzen von Gegenständen für Laborbedarf |
WO1999054043A2 (de) * | 1998-04-21 | 1999-10-28 | Bernd Steinbrenner | Transport- und vorratsstapel |
DE102008055823A1 (de) * | 2008-11-04 | 2010-05-06 | Mulzer, Stephan, Dr. | Haltevorrichtung |
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1996
- 1996-09-18 DE DE29616231U patent/DE29616231U1/de not_active Expired - Lifetime
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