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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für wenigstens
eine Halteeinrichtung zum Halten von wenigstens einem Gegenstand.
Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Halteeinrichtung
zum Halten von wenigstens einem Gegenstand, wie z. B. Ampullen und
dergleichen. Schließlich
betrifft die vorliegende Erfindung ein Gestell, um daran eine oder
mehrere Haltevorrichtungen, insbesondere mit einer oder mehreren daran
angebrachten Halteeinrichtungen, zu befestigen.
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Im
Stand der Technik sind Haltevorrichtungen für Ampullen seit langem bekannt.
Derartige Haltevorrichtungen, welche auch als „Ampullarium” bezeichnet
werden, dienen zur sicheren Verwahrung und Transport von zumeist
aus Glas hergestellten und damit leicht zerbrechlichen Ampullen
mit medizinischen Stoffen. Beispielsweise auf dem Gebiet der Notfallmedizin
muss der Notarzt ein derartiges Ampullarium mitführen, in welchem Ampullen mit
Kreislaufmedikamenten, Narkose- und Schmerzmitteln etc. enthalten
sind. Die genaue Bestückung
und Anzahl der erforderlichen Ampullen werden von dem Notfallmediziner
je nach Art des Einsatzes ausgewählt.
Daher ergeben sich bei unterschiedlichen Einsatzgebieten, wie z.
B. der Bergrettung oder im Krankenwagen, jeweils andere Notwendigkeiten.
Es besteht daher ein großer
Bedarf an flexiblen und individuell konfigurierbaren Lösungen für die Zusammenstellung
von Ampullen und deren Aufbewahrung zur sicheren Lagerung und Transport.
Aufgrund der Bruchgefahr der Ampullen, welche großteils auch
mit Sollbruchstellen versehen sind, ist dabei eine sichere Aufbewahrung,
welche ein Zusammenstoßen
der Ampullen bzw. ein Lösen
der Ampullen aus der Halterung auch bei Erschütterungen vermeidet, von großer Bedeutung.
Daneben muss ein derartiges Ampullarium auch möglichst platzsparend ausgebildet sein,
da beispielsweise der Platz in dem Rucksack eines in der Bergrettung
tätigen
Notfallmediziners sehr beschränkt
ist. Derartige Ampullen besitzen unterschiedliche Größen, was
deren Fixierung und Halterung zusätzlich verkompliziert. Die
Anordnung der Ampullen muss auch hinreichend übersichtlich sein, um einen
schnellen Zugriff auf die richtige Ampulle zu ermöglichen
und Verwechslungen zu vermeiden.
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Gemäß im Stand
der Technik bekannten Lösungen
werden Ampullen beispielsweise mittels aus elastischen Bändern gebildeten
Schlaufen in als Etui ausgebildeten Taschen gehalten. Auf diese
Weise wird es zwar möglich,
die Ampullen relativ sicher vor Bruchgefahr geschützt stoßfest zu
transportieren, aber es wird sehr viel Platz verschwendet. Dieses vorbekannte
Sys tem ist auch nicht flexibel, da Ampullen nur dort angeordnet
werden können,
wo Schlaufen vorhanden sind. Auch bestimmt die Größe der Schlaufe
der an dieser Stelle anzubringenden Ampulle. Darüber hinaus verdeckt die Schlaufe
in der Regel auch die auf der Ampulle angebrachte Beschriftung,
welche den Inhalt der Ampulle bezeichnet. Falls mehr als die vorhandenen
Steckplätze
für Ampullen
benötigt
werden, kann diesbezüglich
nicht nachgerüstet
werden. Falls weniger als die vorhandenen Steckplätze benötigt werden,
wird unnötig Platz
vergeudet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden, und insbesondere eine Haltevorrichtung der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine sichere,
platzsparende, individuell anpassbare und übersichtliche Halterung für die Gegenstände, wie
z. B. Ampullen, beispielsweise zur Aufbewahrung und/oder für den Transport
derselben, möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass
an die Haltevorrichtung die wenigstens Halteeinrichtung zum Halten
von wenigstens einem Gegenstand anbringbar ist, und dass ferner
an der Haltevorrichtung Befestigungsmittel ausgebildet sind, um
die Haltevorrichtung an einem Gestell oder dergleichen zu befestigen.
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Gemäß einem
bevorzugten Anwendungsfall der Erfindung ist der wenigstens eine
Gegenstand eine Ampulle, ein Schild oder dergleichen ist. Die Erfindung
ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit Ampullen, da, wie eingangs
erwähnt
wurde, eine Vielzahl von derartigen Ampullen unterschiedlicher Größe besonders
auf dem Gebiet der Notfallmedizin sicher für deren Aufbewahrung und Transport
gelagert werden müssen.
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Ferner
ist bevorzugt, dass die Haltevorrichtung als Schiene oder Führung ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird eine baulich besonders einfache Möglichkeit
geschaffen, um die wenigstens eine Halteeinrichtung zum Halten von
wenigstens einem Gegenstand an der Haltevorrichtung anzubringen.
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Vorteilhafterweise
weist die Haltevorrichtung einen im Wesentlichen langgestreckten
Grundkörper auf.
Diese Ausbildung ermöglicht
es auf einfache Weise eine Vielzahl von Halteeinrichtungen nebeneinander
an der Haltevorrichtung anzubringen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist bevorzugt, dass der Grundkörper der Haltevorrichtung ein
im Wesentlichen über
dessen gesamte Länge
konstantes Querschnittsprofil aufweist. Durch das konstante Querschnittsprofil
wird eine einfache Führung
realisiert, um eine oder mehrere Halteeinrichtungen auf der Haltevorrichtung
aufzubringen. Das Querschnittsprofil ist im Wesentlichen über dessen
gesamte Länge
konstant, wobei insbesondere aber ein Endbereich der Haltevorrichtung
auch ein anders geartetes Querschnittsprofil aufweisen kann. Hierdurch
kann beispielsweise ein Anschlag für die Halteeinrichtung(en)
oder eine Befestigungsmöglichkeit
der Haltevorrichtung an dem Gestell realisiert werden.
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Vorzugsweise
weisen die Befestigungsmittel erste und zweite Befestigungseinrichtungen
auf, wobei die Haltevorrichtung zwei gegenüberliegende erste und zweite
Enden aufweist, wobei das erste Ende die erste Befestigungseinrichtung
und das zweite Ende die zweite Befestigungseinrichtung aufweist.
Durch Vorsehen von zwei separaten Befestigungseinrichtungen, welche
insbesondere auch unterschiedlich ausgebildet sein können, wird
eine besonders stabile und flexible Befestigung der Haltevorrichtung
an einem Gestell oder dergleichen realisiert.
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Um
die Befestigung der Haltevorrichtung(en) an dem Gestell oder dergleichen
möglichst
flexibel und individuell anpassbar zu gestalten, ist bevorzugt, dass
die durch die Befestigungsmittel vorgesehene Befestigung der Haltevorrichtung
an dem Gestell oder dergleichen eine lösbare Befestigung ist.
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Vorzugsweise
ist die erste Befestigungseinrichtung eine Fixiereinrichtung. Die
erste Befestigungseinrichtung ist vorzugsweise eine Festklemmeinrichtung,
welche für
sich alleine noch nicht ausreicht, um die Haltevorrichtung an dem
Gestell oder dergleichen sicher zu befestigen, sondern sorgt lediglich
für eine
Festlegung einer Positionierung.
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Gemäß einer
baulich bevorzugten Variante der Erfindung weist die erste Befestigungseinrichtung
zwei durch einen Spalt getrennte Zungen auf. Dabei wird der Spalt
vorteilhafterweise durch eine Materialaussparung in der Haltevorrichtung
gebildet.
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Vorteilhafterweise
entspricht das Querschnittsprofil der ersten Befestigungseinrichtung demjenigen
des Grundkörpers
der Haltevorrichtung. Das Querschnittsprofil der ersten Befesti gungseinrichtung
ist somit derart ausgebildet, dass eine Halteeinrichtung über diese
auf die Haltevorrichtung aufgeschoben bzw. aufgesteckt werden kann.
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Ferner
ist bevorzugt, dass der Spalt in etwa mittig in dem zweiten Ende
der Haltevorrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise ergeben sich
zwei gleich ausgebildete federnde Zungen, welche durch eine Klemmwirkung
zusammengedrückt
und somit der Befestigung dienen können.
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Die
zweite Befestigungseinrichtung ist vorzugsweise eine aus der folgenden
Gruppe ist: eine Klemmbefestigungseinrichtung, ein Clip, eine Klammer,
ein Bügel
oder dergleichen. Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass die zweite
Befestigungseinrichtung ein im Längsschnitt
im Wesentlichen kreisabschnittsförmiger
Clip ist, wobei vorzugsweise die Kreisabschnittsform etwas mehr
als ein Halbkreis ist. Hierdurch wird eine sichere Befestigung der
Haltevorrichtung an dem Gestell oder der Gleichen auf einfache Art
und Weise möglich.
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Ferner
ist bevorzugt, dass die zweite Befestigungseinrichtung ein vom Querschnittsprofil
des Grundkörpers
der Haltevorrichtung abweichendes Querschnittsprofil aufweist. Dabei
ist bevorzugt, dass die zweite Befestigungseinrichtung im Querschnitt den
Grundkörper
der Halteeinrichtung überragt,
um einen Anschlag für
die Halteeinrichtung zu bilden. Eine oder mehrere Halteeinrichtungen
können
somit über
das erste Ende und die dort vorgesehene erste Befestigungseinrichtung
auf die Haltevorrichtung bis zu dem derart gebildeten Anschlag aufgeschoben werden.
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Vorteilhafterweise
arbeitet die erste Befestigungseinrichtung mit einer entsprechenden
ersten, an dem Gestell oder dergleichen ausgebildeten, Gegenbefestigungseinrichtung
zusammen, und die zweite Befestigungseinrichtung arbeitet mit einer
entsprechenden zweiten, an dem Gestell oder dergleichen ausgebildeten,
Gegenbefestigungseinrichtung zusammen, um die Haltevorrichtung an
dem Gestell oder dergleichen zu befestigen.
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In
baulicher Hinsicht ist bevorzugt, dass an wenigstens einem Abschnitt
des Gestells, an welchem die erste Gegenbefestigungseinrichtung
ausgebildet ist, ebenfalls die zweite Gegenbefestigungseinrichtung
ausgebildet ist. Es ergibt sich hierdurch eine insgesamt sehr flexible
Anordnung, da an dem wenigstens einen Abschnitt des Gestells sowohl
die erste als auch die zweite Befestigungseinrichtung der Haltevorrichtung
angebracht werden kann.
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Vorzugsweise
weist das Gestell zwei parallel zueinander angeordnete Stangen auf,
deren Abstand im Wesentlichen der Länge der Haltevorrichtung entspricht.
Die beiden Stangen sehen eine einfache Möglichkeit der Befestigung der
Haltevorrichtung vor. Die Stangen können dabei einen Teil einer
größeren Einheit,
wie beispielsweise eines Rahmens, bilden. Grundsätzlich können die beiden Stangen aber
auch in einem Etui oder dergleichen befestigt sein.
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Die
erste Gegenbefestigungseinrichtung wird vorteilhafterweise durch
eine in der Stange ausgebildete Ausnehmung realisiert, wobei die
Ausnehmung vorzugsweise als Längsschlitz
ausgebildet ist. Hierdurch wird insbesondere die Herstellung der
ersten Gegenbefestigungseinrichtung des Gestells vereinfacht und
die Kosten hierfür
reduziert.
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Vorteilhafterweise
ist die Ausnehmung in bestimmungsgemäßer Einbaulage der Haltevorrichtung an
der dieser zugewandten Innenseite der Stange ausgebildet. Um eine
ausreichende Klemmwirkung auf die erste Befestigungseinrichtung
der Haltevorrichtung auszuüben
ist bevorzugt, dass die Ausnehmung sich nach innen hin verjüngt. Vorzugsweise weist
die Ausnehmung ein im Wesentlichen keilförmiges Querschnittsprofil auf.
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Vorteilhafterweise
weist die zweite Gegenbefestigungseinrichtung eine Außenseite
der Stange aufweist. Ferner ist bevorzugt, dass das Längsschnittsprofil
der zweiten Befestigungseinrichtung komplementär zu dem Querschnittsprofil
der Stange ist. Die beiden Gegenbefestigungseinrichtungen können daher
unabhängig
voneinander an den Stangen ausgebildet sein und eine Gegenbefestigungseinrichtung
beeinträchtigt
nicht den Betrieb der jeweils anderen Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Halteeinrichtung zwei Abschnitte auf, wobei
ein erster Abschnitt der Halteeinrichtung zur Befestigung der Halteeinrichtung
auf der Haltevorrichtung vorgesehen ist, und wobei der zweite Abschnitt
der Halteeinrichtung zum Halten des wenigstens eines Gegenstands
vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
ist der erste Abschnitt der Halteeinrichtung hülsenartig ausgebildet, wobei
vorteilhafterweise der erste Abschnitt der Halteeinrichtung eine Öffnung zum
Aufschieben der Halteeinrichtung auf die Haltevorrichtung über deren
erstes Ende aufweist.
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Um
ein Aufstecken der Halteeinrichtung auf die Haltevorrichtung zu
ermöglichen
ist bevorzugt, das Querschnittsprofil der Öffnung im Wesentlichen dem
Querschnittsprofil der Haltevorrichtung entspricht. Dabei weist
allerdings die Öffnung
einen nach innen ragenden, vorzugsweise konvex ausgebildeten, Abschnitt
auf, um eine Klemmwirkung des ersten Abschnitts der Halteeinrichtung
auf der Haltevorrichtung vorzusehen.
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Ferner
ist bevorzugt, dass der zweite Abschnitt der Halteeinrichtung wenigstens
zwei auf gegenüberliegenden
Seiten des zweiten Abschnitts der Halteeinrichtung angeordnete Haltearme
zum Halten des wenigstens einen Gegenstands aufweist. Dabei ergibt
sich eine sichere und platzsparende Anordnung dadurch, dass die
wenigstens zwei Haltearme versetzt zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind
dabei die wenigstens zwei Haltearme derart zueinander parallel zu
einer Längsrichtung
des zweiten Abschnitts der Haltevorrichtung versetzt, dass in bestimmungsgemäßer Einbaulage
bei zwei unmittelbar nebeneinander an der Haltevorrichtung angebrachten
Halteeinrichtungen die Haltearme einer ersten der Halteeinrichtungen
zu den Haltearmen der zweiten der Halteeinrichtungen auf Lücke angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
weist wenigstens einer der wenigstens zwei Haltearme wenigstens
einen im Wesentlichen kreisförmig
nach innen gebogenen ersten Abschnitt auf. Diese Ausbildung eignet
sich besonders gut zur Halterung von Gegenständen mit einem runden Querschnitt.
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Ferner
ist besonders bevorzugt, dass der zweite Abschnitt der Halteeinrichtung
vier oder sechs Haltearme aufweist. Vier Haltearme sind dabei vorzugsweise
zum Halten von einem Gegenstand, z. B. einer Ampulle, und sechs
Haltearme zum Halten von zwei Gegenständen, z. B. zweier übereinander
liegenden Ampullen vorgesehen.
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Zur
Erzielung einer besonders guten Halterung ist bevorzugt, dass der
zweite Abschnitt der Halteeinrichtung einen flächigen Anlagebereich für den zu
haltenden Gegenstand aufweist. Dabei ist vorzugsweise der flächige Anlagebereich
zwischen den Haltearmen angeordnet ist. Vorzugsweise ist der flächige Anlagebereich
zwischen den ersten Abschnitten der Haltearme angeordnet ist, und
wobei der flächige
Anlagebereich zusammen mit den ersten Abschnitten der Haltearme
ein im Wesentlichen kreisabschnittsförmiges Querschnittsprofil aufweist.
Eine besonders stabile Befestigung ergibt sich, wenn die Kreisabschnittsform
etwas mehr als ein Halbkreis ist.
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Um
eine größere Variabilität der Anordnung zu
erhalten, und insbesondere auch mit einer Halteeinrichtung mehr
als einen Gegenstand aufzunehmen, ist bevorzugt, dass die Haltearme
ferner wenigstens einen zweiten Abschnitt zum Halten von wenigstens
einem zweiten Gegenstand aufweisen. Dabei ist vorzugsweise der zweite
Abschnitt der Haltearme im Wesentlichen kreisförmig nach innen gebogenen und
schließt
sich vorzugsweise an den ersten Abschnitt der Haltearme an.
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Um
mehr Platz für
die Halterung des wenigstens einen Gegenstands vorzusehen ist in
baulicher Hinsicht bevorzugt, dass der zweite Abschnitt der Halteeinrichtung über den
ersten Abschnitt der Halteeinrichtung hinaus ragt.
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Gemäß einer
bevorzugten Variante der Erfindung, welche besonders gut für ungewöhnlich geformte
und dimensionierte Gegenstände
geeignet ist, ist bevorzugt, dass an dem zweiten Abschnitt der Halteeinrichtung
ein elastisches Band zum Halten des wenigstens einen Gegenstands
befestigt ist.
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Das
Gestell weist vorzugsweise zwei parallel zueinander angeordnete
Stangen auf. Ferner ist bevorzugt, dass das Gestell wenigstens einen
ersten im Wesentlichen rechteckigen Rahmen aufweist, der durch die
zwei parallel zueinander in Längsrichtung angeordneten
Stangen sowie von an diesen mittels vier Winkelstücken befestigten
zwei Querstangen gebildet wird. Das Gestell ist vorzugsweise modular
aufgebaut und weist wenigstens einen weiteren im Wesentlichen rechteckigen
Rahmen auf, wobei der wenigstens eine weitere Rahmen an dem ersten
Rahmen durch Abstandhalter befestigt ist.
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Um
die Flexibilität
der Anordnung weiter zu verbessern ist bevorzugt, dass der wenigstens
eine weitere Rahmen verschwenkbar oder aufklappbar an dem ersten
Rahmen befestigt ist. Ebenso ist aus Herstellungsgründen und
zur Vereinfachung des Betriebs bevorzugt, dass die Komponenten des
Gestells durch eine Steckverbindung lösbar miteinander befestigt
sind.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen offenbart.
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Die
Erfindung, sowie weitere Merkmale, Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
derselben, wird bzw. werden nachfolgend anhand einer Beschreibung
von bevorzugten Ausfüh rungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben
bzw. entsprechende Elemente. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder
bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, und zwar
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung.
In den Zeichnungen zeigen:
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1a bis 1d schematische
Darstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung
zum Halten von wenigstens einem Gegenstand, z. B. einer Ampulle,
wobei 1a eine perspektivische Ansicht, 1b eine Vorderansicht, 1c eine
Seitenansicht und 1d eine Ansicht von oben zeigt;
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2a bis 2d schematische
Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung
zum Halten von wenigstens einem Gegenstand, z. B. von zwei Ampullen,
wobei 2a eine perspektivische Ansicht, 2b eine
Vorderansicht, 2c eine Seitenansicht und 2d eine
Ansicht von oben zeigt;
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3a bis 3d schematische
Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung
zum Halten von wenigstens einem Gegenstand, z. B. von einem Schild, wobei 3a eine
perspektivische Ansicht, 3b eine
Vorderansicht, 3c eine Seitenansicht und 3d eine
Ansicht von oben zeigt;
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4 eine
stark schematische und vereinfachte Darstellung einer Längsschnittsansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
auf welche die Halteeinrichtungen gemäß den in den 1a bis 1d, 2a bis 2d und 3a bis 3d gezeigten
Ausführungsbeispielen
aufgesteckt werden können;
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5 eine
schematische Darstellung einer Vorderansicht von einer Reihe von
an einer (nicht gezeigten) erfindungsgemäßen Haltevorrichtung aufgesteckten
Halteeinrichtungen mit daran angebrachten Ampullen; und
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6 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines (Halte-)
Gestells, an welchem eine oder mehrere Haltevorrichtung(en) gemäß 4 anbringbar
ist bzw. sind.
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Anhand
der 1a–1d wird
im Folgenden ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung
bzw. Halter 10 näher
erläutert.
Die Halteeinrichtung 10 weist einen ersten Abschnitt oder
Teil 11 und einen zweiten Abschnitt oder Teil 12 auf.
Der erste Abschnitt 11 ist gemäß der Darstellung der 1a–1d unter
dem zweiten Abschnitt 12 ausgebildet. Beide Abschnitte 11, 12 besitzen
jeweilige Längsachsen
L1 bzw. L2, welche
zueinander um 90 Grad versetzt angeordnet sind (vgl. 1d).
Der erste Abschnitt 11 ist im Wesentlichen hülsenartig
aufgebaut, um ein Aufstecken der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10 auf
eine Haltevorrichtung bzw. Halteleiste oder Halteschiene 1 (vgl. 4)
zu ermöglichen.
Der Darstellung der 1c entnimmt man deutlich, dass
der erste Abschnitt 11 eine Ausnehmung oder Öffnung 13 aufweist,
die über der
Länge des
ersten Abschnitts 1 ein konstantes Querschnittsprofil von
im Wesentlichen ovaler Form besitzt. Die Ausnehmung oder Öffnung 13 weist
eine erste an den zweiten Abschnitt 12 angrenzende Innenwand 13a auf,
welche plan bzw. eben ausgebildet ist. Der Innenwand der 13a gegenüber, d.
h. an der dem zweiten Abschnitt 12 der Halteeinrichtung 10 abgewandten
Ende der Öffnung 13,
ist eine zweite Innenwand 13b vorgesehen. Man entnimmt
der Darstellung der 1c deutlich, dass die zweite
Innenwand 13b, welche der ersten Innenwand 13a gegenüber liegt,
zum Mitte hin nach innen ragt und somit leicht konvex ausgebildet
ist. Diese Ausgestaltung der zweiten Innenwand 13b sorgt
dafür,
dass eine Klemmwirkung erzielt wird, wenn die Halteeinrichtung 10 mittels
des ersten Abschnitts 11 auf eine Haltevorrichtung 1 (vgl. 4)
aufgesteckt wird. Die Halteeinrichtung 10 wird somit auf
der Haltevorrichtung etwas fixiert, so dass zwar ein Auf- und Verschieben der
Halteeinrichtung 10 auf die bzw. der Haltevorrichtung 1 (vgl. 4)
möglich
ist, aber ein selbsttätiges Verrutschen
einer auf der Haltevorrichtung aufgesteckten Halteeinrichtung 10 ausgeschlossen
ist. Die Halteeinrichtung 10 ist sozusagen als Reiter ausgebildet.
Zusätzlich
zu den beiden Innenwänden 13a, 13b weist
die Öffnung 13 zwei
ebenfalls gegenüberliegend
angeordnete und im Wesentlichen halbkreisförmige Innenwände 13c und 13d auf.
Der zweite Abschnitt 12 der Halteeinrichtung 10 dient
zur Aufnahme bzw. Befestigung eines Gegenstands mit einem in etwa
kreisförmigen
Querschnitt, wie z. B. einer Ampulle oder dergleichen. Zu diesem
Zweck weist der zweite Abschnitt 12 einen flächigen Anlagebereich 14 auf.
Der Darstellung der 1c entnimmt man deutlich, dass
der flächige
Anlagebereich 14 und damit der zweite Abschnitt 12 an
beiden Enden in Richtung der Längsachse
L2 über
den ersten Abschnitt 11 ragt. Der Darstellung der 1b entnimmt
man, dass das Querschnittsprofil des flächigen Anlagebereichs 14 eine
Kreisabschnittsform besitzt, die mit derjenigen der zu haltenden
Ampulle im Wesentlichen übereinstimmt.
Von dem flächigen
Anlagebereich 14 stehen im gezeigten Ausführungsbeispiel
vier Haltearme 15, 16, 17 und 18 ab.
Dabei sind die Haltearme 15 und 16 an einer Längsseite
des flächigen
Anlagebereichs 14 vorgesehen, während die beiden anderen Haltearme 17 und 18 an
der gegenüberliegenden Längsseite
des flächigen
Anlagebereichs 14 ausgebildet sind. Die Haltearme 16 und 17 bzw. 15 und 18 sind
einander gegenüberliegend
angeordnet, aber in Richtung der Längsachse L2 um
etwa die Dicke eines der Haltearme versetzt zueinander angeordnet.
Dies kann man deutlich der Darstellung der 1c und 1d entnehmen.
Grundsätzlich
sind die Haltearme 15–18 identisch
ausgebildet und besitzen ebenfalls eine Kreisabschnittsform (vgl. 1b),
entsprechend der Kreisabschnittsform des flächigen Anlagebereichs 14 und
damit der aufzunehmenden (nicht gezeigten) Ampulle, so dass durch
den flächigen
Anlagebereich 14 sowie die Haltearme 15–18 mehr
als der halbe Umfang einer Ampulle im in den zweiten Abschnitt 12 der
Halteeinrichtung 10 eingesetzten Zustand gehalten und fixiert
wird. Die Haltearm 15–18 setzen
daher den flächigen
Anlagebereich 14 nach oben unterbrochen fort. Die Halteeinrichtung 10 ist
vorzugsweise einstückig
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und die Haltearme 15–18 bieten durch
ihre federnde Wirkung einen sicheren Halt für eine in den zweiten Abschnitt 12 die
Halteeinrichtung 10 eingesetzte (nicht gezeigte) Ampulle.
Die versetzte Anordnung der jeweils gegenüberliegenden geordneten Haltearme 15, 18 bzw. 16, 17 dient
zum einen dazu, einen sicheren Halt für die Ampulle vorzusehen, und
zum anderen zur besonders platzsparenden Möglichkeit der dichten Aneinanderreihung
verschiedener Halteeinrichtungen 10 auf der Haltevorrichtung 1 (vgl. 4 und 5).
Dies beruht darauf, dass die Haltearme 17 und 18 einer
zweiten Halteeinrichtung 10 neben den Haltearmen 15 und 16 einer ersten
Halteeinrichtung 10 liegen können, so dass der Abstand zweier
Ampullen die Dicke lediglich eines der Haltearme ausmacht, während es
bei nicht versetzter Anordnung der Haltearme einen minimalen Abstand
von zwei mal der Dicke eines Haltearms geben würde.
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Obwohl
Ampullen nicht genormt sind, gibt es grundsätzlich drei verschiedene Grundgrößen von Ampullen,
wobei erfindungsgemäß entsprechend diesen
Grundgrößen drei
unterschiedlich groß ausgebildete
Halteeinrichtungen 10 vorgesehen sind. Dabei unterscheidet
sich die Ausbildung der ersten Abschnitts 11 dieser unterschiedlich
in Bezug auf die Größe ausgebildeten
Halteeinrichtungen 10 nicht voneinander; jedoch sind die
jeweiligen zweiten Abschnitte 12, d. h. insbesondere der
flächige
Anlagebereich 14 sowie die Haltearme, dieser unterschiedlich
in Bezug auf die Größe ausgebildeten
Halteeinrichtungen 10 entsprechend den unterschiedlichen Größen der
Ampullen ausgebildet, so dass erfindungsgemäß Ampullen unterschiedlicher
Größen auch
nebeneinander gehalten werden können
(vgl. 5). Für
besonders groß oder
besonders ungewöhnlich
geformten Ampullen kann in einem (nicht dargestellten) Ausführungsbeispiel
eine Variante eine Halteeinrichtung 10 vorgesehen sei,
welche anstelle der Haltearme 15–18 Schlitze auf den
beiden gegenüberliegenden
Längsseiten
des flächigen
Anlagebereichs 14 besitzt, durch welche eine elastisches
Gummiband geführt
ist. Die Ampulle wird bei dieser Variante der Erfindung dann in
das Gummiband eingesteckt und das Gummiband kann zur besseren Befestigung
gestrafft werden. Die Ampulle wird dann durch das Gummiband gegen
den flächigen
Anlagebereich gedrückt
und festgehalten.
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In
Verbindung mit den 2a–2d wird im
Folgenden ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10' näher erläutert. Das
in den 2a–2d dargestellte
zweite Ausführungsbeispiel
ist im Allgemeinen ähnlich
zu dem bereits zuvor in Verbindung mit den 1a–1d beschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel.
Insbesondere ist die Ausbildung der ersten Abschnitte 11 der
erfindungsgemäßen Halteeinrichtungen 10, 10' identisch.
Die beiden Ausführungsbeispiele
der Halteeinrichtungen 10, 10' unterscheiden sich jedoch hinsichtlich
des Aufbaus des zweiten Abschnitts 12 bzw. 12'. Der zweite
Abschnitt 12' der
Halteeinrichtung 10' weist
insgesamt sechs Haltearme 25–30 auf. Drei der
Haltearme, nämlich
die Haltearme 25, 26 und 29, sind auf
einer Längsendseite
des flächigen
Anlagebereichs 14 angeordnet, während die drei verbleibenden
Haltearme 27, 28 und 30 auf der gegenüberliegenden
Längsendseite
des flächigen
Anlagebereichs 14 angeordnet sind. Die Haltearme sind im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
bei der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10' gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ohne Versatz zueinander in Richtung der Längsachse L2 angeordnet.
Den Darstellungen der 2a und 2d entnimmt
man deutlich, dass die Haltearme 25 und 28, 26 und 27, 29 und 30 ohne
Versatz jeweils einander gegenüberliegen.
Die Haltearme 25–30 des zweiten
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10' besitzen jedoch
nicht alle die gleiche Länge.
Man entnimmt der Darstellung der 2a deutlich,
dass die Haltearme 25, 27 und 29 mehr
als doppelt solang wie die übrigen
Haltearme 26, 28 und 30 sind. Dabei ist
die Anordnung derart, dass jeweils ein kurzer Haltearm einem langen
Haltearm gegenüberliegt.
Dem langem Haltearm 25 liegt der kurzer Haltearm 28 gegenüber, dem
kurzen Haltearm 26 liegt der lange Haltearm 27 gegenüber und dem
langen Haltearm 29 liegt der kurze Haltearm 30 gegenüber. Da
auf einer Längsendseite
des flächigen
Anlagebereichs zwei lange Haltearme, nämlich die Haltearme 25 und 29 angeordnet
sind, während auf
der anderen Längsendseite
des flächigen
Anlagebereichs 14 lediglich ein langer Haltearm, nämlich der
Haltearm 27 angeordnet ist, ergibt sich insgesamt eine
asymmetrische Anordnung von kurzen und langen Haltearmen. Während also
die Haltearme generell nicht zueinander versetzt sind, sind es jedoch
die langen bzw. kurzen Haltearme. Der vornehmliche Zweck der langen
Haltearme 27, 29 und 30 besteht in der
zusätzlichen
Halterung einer weiteren Ampulle mittels der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10' des zweiten
Ausführungsbeispiels.
Durch die Verlängerung
bzw. den Fortsatz der langen Haltearme 27, 29 und 30 wird
es möglich,
wenn bereits eine Ampulle in die erfindungsgemäße Halteeinrichtung 10' eingesetzt
ist und dort von allen sechs Haltearme 25–30 erhalten
wird, noch eine zweite Ampulle darüber zu stecken, welche dann
lediglich durch die drei verbleibenden langen Haltearme 25, 27 und 29 gehalten wird.
Dabei liegt die zweite äußere Ampulle
auch an der ersten inneren Ampulle auf. Die Haltearme 25, 27 und 29 besitzen
eine ersten Abschnitt (vgl. 2b), welcher
im Allgemeinen entsprechend in kurzem Haltearmen 26, 28 und 30 ausgebildet
ist. Im Anschluss dieses ersten Abschnitt ist jedoch bei den langen
Haltearmen 25, 27 und 29 eine Fortsatz
in Form eines zweiten Abschnitts vorgesehen, welche sich zunächst nach
innen erstreckt, um dann eine weitere Kreisabschnittsform zu besitzen,
welche sich seitlich die aufzunehmenden zweite Ampulle anlegt. Durch die
Führung
dieses Fortsatzes nach innen wird eine bessere Haltewirkung für die zweite
Ampulle erzielt.
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Unter
Bezugnahme auf die 3a–3d wird
im Folgenden ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10'' näher beschrieben. Die Halteeinrichtung 10'' dient im Unterschied zu den ersten
beiden Ausführungsbeispielen
nicht dazu eine Ampulle zu halten. Stattdessen dient die Halteeinrichtung 10'' dazu beispielsweise ein Schild
aufzunehmen. Dabei ist das Schild 40 lediglich 3a in
einem von der Halteeinrichtung 10'' entfernten
Zustand gezeigt. Hinsichtlich des Aufbaus ist der erste Abschnitt 11 der
Halteeinrichtung 10'' wie bei den
beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ausgebildet. Der zweite Abschnitt 12'' weist
jedoch eine rechteckige Platte 44 auf, deren Längsendseiten 44a und 44b nach
oben, d. h. weg von dem ersten Abschnitt 11, gebogen verlaufen.
Durch diese umgebogenen Längsseiten 44a und 44b wird
eine Führung
und Halterung für
das aus Papier, Karton oder Plastik hergestellte Schild 40 vorgesehen,
welches einfach seitlich eingeschoben bzw. eingesteckt wird. Die
Orientierung der Platte 44 ist derart, dass deren Längsmittelachse
L2 zur Längsmittelachse
L1 des Abschnitts 11 identisch
ist (vgl. 3d). Erfindungsgemäß können daher
nicht nur Halteeinrichtungen 10, 10' welche hier zum Halten der Ampullen
vorgesehen sind, auf die erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen 1 (vgl. 4)
aufgesteckt werden, sondern ebenfalls Haltevorrichtungen für andere
Gegenstände,
wie z. B. die zuvor beschriebene Halteeinrichtung 10'', welche zur Anbringung einer Beschriftung
vorgesehen ist. Hierdurch wird die Anordnung besonders übersichtlich
und sicher in der Handhabung.
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Anhand
der stark schematischen Längsschnittdarstellung
der 4 wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß als Führung oder
Schiene ausgebildeten Haltevorrichtung 1 näher erläutert. Die
Haltevorrichtung 1 weist einen im Wesentlichen langgestreckten
Grundkörper 2 auf, der
im Wesentlichen über
die gesamte Länge
ein konstantes Querschnittsprofil besitzt. Dabei ist das Querschnittsprofil
des langgestreckten Grundkörper 2 der
Haltevorrichtung 1 komplementär zu der demjenigen der Öffnung 13 der
Halteeinrichtungen 10, 10' und 10''.
Die Haltevorrichtung 1 weist zwei gegenüberliegende Enden 1a und 1b auf.
An dem ersten Ende 1a ist eine erste Befestigungseinrichtung durch
eine Materialaussparung in Form eines zentral angeordneten und im
Querschnitt rechteckförmigen dünnen Schlitzes 3 vorgesehen,
wodurch zwei Zungen 4 und 5 gebildet werden. Der
schematischen Längsdarstellung
der 4 kann man gut entnehmen, dass der äußere Querschnitt
des ersten Endes 1a des langgestreckten Grundkörpers 2 demjenigen der
Haltevorrichtung 1 entspricht. Über dieses erste Ende 1a werden
erfindungsgemäß die Halteeinrichtungen 10, 10' und 10'' auf die Haltevorrichtung 1 aufgesteckt.
Das zweite Ende 1b besitzt eine andere erweitere äußere Querschnittsform
und dient insbesondere als Anschlag, da die Halteeinrichtungen 10, 10' und 10'' nicht über das zweite Ende 1b der
Haltevorrichtung 1 geschoben werden können. An dem zweiten Ende 1b ist
eine zweite Befestigungseinrichtung vorgesehen, welche als im dargestellten
Ausführungsbeispiel
kreisabschnittsförmiger
Clip 6 ausgebildet ist. Der Darstellung der 4 im
Längsschnitt entnimmt
man deutlich, dass sich der Clip 6 von dem langgestreckten
Grundkörper 2 nach
oben in einer Kreisform und dann unter diesen erstreckt, so dass
er im Längsschnitt
etwas mehr als halbkreisförmig
ist. Ebenfalls in 4 sind gestrichelt zwei parallel
angeordnete Stangen 101 und 102 gezeigt, welche
einen Teil eines Gestells 100 bilden, welches in weiterer Einzelheit
in Verbindung mit 6 näher erläutert wird. Die Stange 101 besitzt
an ihrer zur Innenseite des Gestells 100 bzw. an einem
der Stange 102 zugewandten Bereich eine im Querschnitt
keilförmige Ausnehmung 110.
Entsprechend besitzt die Stange 102 eine der Stange 101 zugewandte
keilförmige Ausnehmung 111.
Das erste Ende 1a der Haltevorrichtung 1 mit der
daran ausgebildeten ersten Befestigungseinrichtung ist in der bestimmungsgemäßen Einbaulage
teilweise oder vollständig
in der keilförmigen
Ausnehmung 110 der Stange 101 angeordnet. Durch
die durch den Schlitz 3 vorgesehene federnde Wirkung der
beiden Zungen 4 und 5 wird die Haltevorrichtung 1 in
ihrer Position fixiert. Die eigentliche Befestigung der Haltevorrichtung 1 an
dem Gestell 100 wird durch eine Klemmbefestigung des Clips 6 an
dem Außenumfang
der Stange 102 sichergestellt. Der schematischen Darstellung
der 4 entnimmt man deutlich, dass die Haltevorrichtung 1 auch
andersherum, d. h. mit vertauschten ersten und zweiten Enden 1a, 1b,
an den beiden Stangen 101, 102 der Gestells 100 befestigt
werden könnte.
Dabei kann die Haltevorrichtung 1 auch auf der anderen
Seite an den Stangen 101, 102 angeordnet sein,
d. h. nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten vertauscht.
Es ergeben sich daher insgesamt vier Möglichkeiten der Befestigung
der Haltevorrichtung 1 an den beiden Stangen 101, 102,
was zur besonderen Flexibilität
des erfindungsgemäßen Systems
beiträgt.
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Der
schematischen Darstellung der 5 entnimmt
man eine Anordnung von Ampullen 70, 71, 72, 73, 74 und 75 (der
besseren Übersichtlichkeit
ist die Haltevorrichtung 1 zur Vereinfachung weggelassen)
unterschiedlicher Größe nebeneinander
dicht aufgereiht sind. Die Ampullen können dabei unterschiedliche
Größen besitzen.
So ist z. B. die mit 70 bezeichneten Ampulle eine „kleine” Ampulle,
die mit 71–74 bezeichneten
Ampullen sind „mittelgroße” Ampullen
und bei 75 ist eine „große” Ampulle
angezeigt. Man erkennt bei der 5 deutlich
die Haltarme der Halteeinrichtung 10 und entnimmt darüber hinaus, dass
der Abstand zwischen jeweils zwei der Ampullen, z. B. zwischen den
Ampullen 71 und 72, durch die versetzte Anordnung
der Haltearme bei dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 10 lediglich
einmal der Dicke eines Haltearms entspricht. Ferner entnimmt man
der 5, dass eine Halteeinrichtung 10'' (wiederum ist die weitere hierzu
vorgesehene Haltevorrichtung 1 der Einfachheit halber in
der Darstellung nicht gezeigt) zur Beschriftung der Ampulle 70 über dieser angeordnet
ist.
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In 6 ist
schematisch der Aufbau eines erfindungsgemäßen Gestells 100 gezeigt,
an welchem eine oder mehrere Haltevorrichtungen 1 mit daran
aufgesteckten Halteeinrichtungen 10, 10' und 10'' befestigt werden können. Das
Gestell 100 weist zwei parallele Stangen 101 und 102 auf,
welche durch Querstangen 103 und 104 mittels vier
Winkelstücken 105a–105d zu
einem ersten, im Ausführungsbeispiel rechteckigen,
Rahmen 108 verbunden sind. Der durch die Längsstangen 101, 102 und
die Querstangen 103, 104 sowie die Winkelstücke 105a–105d gebildete
erste Rahmen 108 reicht in einem Ausführungsbeispiel bereits aus,
um ein erfindungsgemäßes Gestell 100 zu
bilden. Die beiden Stangen 101 und 102 könnten allerdings
auch beispielsweise in einem Etui befestigt sein, so dass deren
Fixierung und deren Beabstan dung durch entsprechende Befestigung
der Stangen 101 und 102 an dem Etui sicher gestellt
ist. Die Querstangen und Winkelstücke sind daher in dieser Variante
der Erfindung entbehrlich. Um den Aufbau der Erfindung möglichst
flexibel zu gestalten, ist jedoch ein modularer Aufbau vorgesehen
und in 6 dargestellt. Hierzu weist das Gestell 100 einen
zweiten Rahmen 109 auf, der entsprechend dem ersten Rahmen 108 durch
die Längsstangen 121 und 122 zu
der Querstangen 123 und 124 gebildet ist. Zwischen
den beiden Rahmen 108, 109 sind Abstandshalter
in Form von Querholmen 130–133 vorgesehen. Die
Querholme 130 und 131 sind dabei an der Stange 122 befestigt,
vorzugsweise integral bzw. einstückig
mit den Winkelstücken 125d bzw. 125a ausgebildet,
und die Stange 102 liegt auf den der Stange 122 abgewandten
Enden der Querholme 130 und 131 auf. Durch entsprechende
Materialauswahl und Formgebung dieser abgewandten Enden der Querholme 130 und 131 kann
auch eine Festklemmwirkung der Stange 102 und damit eine Stabilisierung
des Gestells 100 erreicht werden. Die beiden Querholme 132 und 133 sind
vorzugsweise integral bzw. einstückig
mit den Winkelstücken 125b und 105b bzw. 125c und 105c ausgebildet,
verbinden die beiden Rahmen 108, 109 miteinander
und weisen jeweils ein Gelenk 132a und 133a auf,
so dass sich der obere Rahmen 108 nach Art eines Buches
aufklappen lässt.
Auf dieser Weise ist es möglich,
an beide Rahmen entsprechenden Haltvorrichtungen 1 anzubringen,
und zwar sowohl mit auf den Haltevorrichtungen 1 nach innen
als auch nach außen
orientierten Halteeinrichtungen 10, 10' und 10''. Ferner können die Haltevorrichtungen 1 von
links oder von rechts eingesteckt und von oben oder unten festgeklemmt
werden. Das erfindungsgemäße System
erreicht hierdurch eine optimale Flexibilität bei gleichzeitig stabiler
und platzsparender Anordnung. Das Gestell 100 wird beispielsweise
im Anwendungsfall in eine Tasche gesteckt, wobei es entweder lose
in dieser gehalten sein kann oder auch an dieser befestigt ist.
Auf Grund des modularen Charakters des Gestells 100 ist
es auch möglich,
noch weitere (nicht gezeigte) Rahmen an diesem zu befestigen. Während also
in der Darstellung der 6 eine „zweistöckige” Anordnung gezeigt ist, können auch ein-
oder mehr als dreistöckige
Anordnungen je nach den erforderlichen Notwendigkeiten vorgesehen sein.
Das Gestell 100 lässt
sich daher einfach in seine Einzelteile zerlegen und lässt sich
in einer großen Zahl
von Varianten zusammenbauen und mit Haltevorrichtungen mit darauf
aufgesteckten Halteeinrichtungen mit darin eingesetzten Ampullen
nahezu nach Belieben bestücken,
wobei ein Bestückung
nach Art der Bedruckung eines Buches bevorzugt ist.
-
Die
Erfindung wurde vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsformen
derselben näher
erläutert.
Für einen
Fachmann ist es jedoch offensichtlich, dass unterschiedliche Ab wandlungen
und Modifikationen gemacht werden können, ohne von dem der Erfindung
zugrundeliegenden Gedanken abzuweichen.
-
- 1
- Haltevorrichtung
- 1a
- erstes
Ende der Haltevorrichtung
- 1b
- zweites
Ende der Haltevorrichtung
- 3
- Spalt
- 4,
5
- Zungen
- 6
- Clip
- 10,
10', 10''
- Halteeinrichtung
- 11
- erster
Abschnitt der Halteeinrichtung
- 12
- zweiter
Abschnitt der Halteinrichtung
- 13
- Öffnung
- 13a,
13b, 13c, 13d
- (Innen-)Wände
- 14
- (flächiger)
Anlagebereich
- 15,
16, 17, 18
- Haltearme
der Halteeinrichtung
- 25,
26, 27, 28, 29, 30
- Haltearme
der Halteeinrichtung
- 40
- Schild
- 44
- Platte
- 70
- kleine
Ampulle
- 71,
72, 73, 73
- mittelgroße Ampulle
- 75
- große Ampulle
- 100
- Gestell
- 101,
102
- lange
Stangen
- 103,
104
- kurze
Querstangen
- 105a,
105b, 105c, 105d
- Winkelstücke
- 108
- erster
Rahmen
- 109
- zweiter
Rahmen
- 121,
122
- lange
Stangen
- 123,
124
- kurze
Querstangen
- 130,
131, 132, 133
- Querholme
- 132a,
133a
- Gelenk
- 125a,
125b, 125c, 125d
- Winkelstücke