DE29612206U1

DE29612206U1 - Transport- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen

Info

Publication number: DE29612206U1
Application number: DE29612206U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-07-12
Filing date: 1996-07-12
Publication date: 1996-10-02
Anticipated expiration: 2006-07-13
Also published as: DE19729839A1

Description

Transport- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen

Die Erfindung betrifft eine Transport- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von schweren plattenförmigen Gegenständen wie Grabsteinen, Steinplatten, Metallplatten oder dergleichen nach den Oberbegriffen des Anspruchs 1.

Der Transport von plattenförmigen Gegenständen, insbesondere deren anschliessendes Versetzen, ist speziell bei Grabsteinen wegen deren hohen Gewichten anstrengend, gefährlich und nur durch die Arbeitsleistung mehrerer Personen sowie der Unterstützung durch Kräne oder anderer Hebevorrichtungen möglich.

Als Hilfsvorrichtung ist beispielsweise eine vierrädrige Kran- und Transportvorrichtung mit an einer Quertraverse verfahrbaren Laufkatze mit Seilwinde (EP 0092152) bekannt.

Ein Gerät dieser Art eignet sich aufgrund der Bauart nur bedingt dazu, auf den sehr schmalen Wegen zwischen den Gräbern eingesetzt zu werden. Da ein Grabstein weiterhin an Seilen oder Bändern hängend transportiert wird, ist beim Versetzen nur eine geringe Arbeitserleichterung erkennbar.

Üblicherweise wird der Grabstein unter Zuhilfenahme eines Kranes abgeladen und auf hölzernen Rollen abgestellt. Anschließend wird der Stein zum Sockel geschoben und meistens mit einer Kranvorrichtung auf den Sockel versetzt. Während des Rollens erhält der Grabstein keinerlei Sicherung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transport- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen zu schaffen, die es bei geringstem Personalbedarf gestattet, Steinplatten oder Grabsteine neben einem Transportfahrzeug aufzunehmen, zu bewegen und über dem Absetzort zu plazieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen der Transport- und Versetzvorrichtung angegeben.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß es aufgrund der beengten Platzverhältnisse auf einem Friedhof nicht immer möglich sein wird, das Transportfahrzeug, mit dem der Grabstein angeliefert wird, direkt neben den Grabsteinsockel zu plazieren. Jeweils zwei der vorgeschlagenen Transport- und Hebevorrichtungen sind für die Durchführung des Arbeitsab-

laufes notwendig. Der zu befördernde Gegenstand wird hochkant abgestellt. Die Transport- und Versetzvorrichtungen werden an dessen Stirnseiten herangeschoben, mittels den Spannvorrichtungen festgeklemmt und mit den Hebevorrichtungen angehoben. Die komplette Einheit kann nun von zwei Personen geschoben bzw. gezogen werden. Druch die geringe Gesamtbreite von weniger als 60 cm können auch enge Wege befahren werden. Da die Räder bis 180° geschwenkt werden können, ist auch ein Fahren über die Breitseite möglich. Der Grabstein kann somit über dem Sockel plaziert und auf diesen abgelassen werden. Höhenunterschiede des Geländes lassen sich durch die einzeln bedienbaren Hebevorrichtungen ausgleichen. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels. Es zeigt:

Fig. 1 eine Perspektivansicht der Vorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung.

Der Aufbau der in den Fig. 1 bis 2 dargestellten Transport- und Versetzvorrichtung erfolgt von der Grundplatte 1 her. Daraufist die Fahrvorrichtung 16 angeordnet. Auf die Grundplatte sind zwei Drehlagerbüchsen 2 mit Drucklagern geschweißt, die als Führung der Radaufnahmen 3 mit den Rädern 4 dienen. An den Drehlagern 5 sind die Lenkhebel 8 montiert, die durch die Spurstange 6 miteinander verbunden sind. Die Deichsel 7 ist mit einem der Lenkhebel 8 fest verbunden.

Die Hebevorrichtung 15 besteht aus einem Vierkantrohr 9 mit den am oberen und unteren Ende angeschweißten Bügeln 10. Die Innenseite eines jeden Bügels ist mit einer rutschfesten Kunststoffauflage 11 versehen. Auf der Gegenseite befindet sich jeweils eine Schraubklemme 12, deren Teller ebenfalls kunststoffbeschichtet ist.

Das Hubspindelgehäuse 13 ist am unteren Ende mit der Grundplatte 1 verschweißt. Die Führung sowie das Anheben oder Absenken erfolgen durch die sich im Innern des Hubspindelgehäuses befindende Spindel. Deren Bewegung erfolgt manuell durch den Kurbeltrieb 14.

Claims

Schutzansprüche

1. Transport- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von schweren plattenförmigen Gegenständen wie Grabsteinen, Steinplatten, Metallplatten oder dergleichen, bestehend aus einer Fahrvorrichtung (16) und einer Hebevorrichtung (15), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Bügel (10) der auf der Grundplatte (1) angeordneten Hebevorrichtung (15) der zu versetzende Gegenstand mittels einer Schraubklemme (12) eingeklemmt und angehoben sowie durch die Fahrvorrichtung (16) auch in jegliche Richtung beweg; werden kann.

2. Transport- und Versetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurcüi gekennzeichnet, daß durch die Hebevorrichtung (15) der zu transportierende Gegenstand auf jeder Seite unterschiedlich angehoben werden kann.

3. Transport- und Versetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu versetzende Gegenstand vorzugsweise hochkant transportierbar ist.

4. Transport- und Versetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (4) parallel zueinander oder hintereinander gefuhrt werden können.