DE4332675A1 - Vorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen wie Grabsteine oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen wie Grabsteine oder dergleichenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C5/00—Base supporting structures with legs
- B66C5/02—Fixed or travelling bridges or gantries, i.e. elongated structures of inverted L or of inverted U shape or tripods
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C19/00—Cranes comprising trolleys or crabs running on fixed or movable bridges or gantries
- B66C19/02—Cranes comprising trolleys or crabs running on fixed or movable bridges or gantries collapsible
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von
plattenförmigen Gegenständen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Handhabung von schweren plattenförmigen Gegenständen und
insbesondere von Grabsteinen ist aufgrund des sehr hohen
Gewichtes dieser Gegenstände sehr mühsam und kann im
allgemeinen nur durch mehrere Personen und mittels schwerem
Gerät vollzogen werden. So ist beispielsweise ein auf Rollen
fahrbarer Portalkran mit zwei seitlichen, mit Rollen
bestückten Ständern und einer oberen Quertraverse bekannt
geworden, mittels welchem der Grabstein an einem Flaschenzug
auf gehängt und am Grab aufgestellt und positioniert wird.
Aufgrund der großen Abmessungen eines derartigen Gerätes mit
einer Spannweite von z. B. 2 bis 3 m eignet sich dieses nur
bedingt zum Zurücklegen längerer Transportwege auf dem
Friedhof, da es an entsprechendem Platzbedarf fehlt.
Weiterhin graben sich die Transportrollen in einem weichen
Boden aufgrund des hohen Gewichtes tief ein, so daß auch hier
die Verfahrbarkeit erschwert wird. Die Aufnahme von
plattenförmigen Grabsteinen stellt ebenfalls ein gewisses
Problem dar, da eine solche Vorrichtung aufgrund seiner
Sperrigkeit nicht ohne weiteres an nebeneinander
aufgestapelte Grabsteine heranfahren kann, um diese unterhalb
des Flaschenzuges zu positionieren. Es sind deshalb in aller
Regel andere Geräte und Maschinen wie Gabelstapler oder
dergleichen notwendig, um einen solchen Grabstein
ordnungsgemäß zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen wie
Grabsteine, Steinplatten oder Metallplatten vorzuschlagen,
mit welcher sowohl die Aufnahme der schweren Gegenstände oder
Werkstücke als auch der Transport dieser Gegenstände auf
schwierigem und vor allem auch schmalem Gelände möglich ist
und mit welchem insbesondere eine gute und einfache
Positionierung der Gegenstände an einem vorbestimmten Ort
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, daß eine
einfache und flexible Handhabung von plattenförmigen
Gegenständen die Kombination eines Fahrgerätes mit einer
Kraneinrichtung erfordert. Demzufolge verwendet die Erfindung
ein von Haus aus schmales Fahrzeug mit raupenartigen Antrieb,
welches auf jedem Untergrund sicher verfahrbar ist. Derartige
schmale Raupenfahrzeuge werden mit einem eigenen Antrieb
versehen und sind mit einer Lenkeinrichtung bedienbar. Ein
solches Raupenfahrzeug wird zur Aufnahme und zum Transport
des schweren Gegenstandes ausgerüstet und gleichzeitig mit
Seitenständer und Quertraversen zur Bildung eines Portalkrans
versehen. Hierdurch kann das Raupenfahrzeug an jede beliebige
Stelle heranfahren, den Portalkran ausschwenken und den
plattenförmigen Gegenstand aufnehmen, um diesen an seinen
Bestimmungsort zu transportieren. Dort ist wiederum der mit
dem Raupenfahrzeug kombinierte Portalkran sehr einfach
aufstellbar, so daß die Aufnahme und das Absetzen des
Grabsteins ohne weiteres möglich ist. Alle Vorgänge können
von nur einer einzigen Person vorgenommen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in
Arbeitsstellung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in
Transportstellung.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 dient zur
Handhabung von schweren plattenförmigen Gegenständen 2 und
insbesondere zum Transport bzw. zur Handhabung von schweren
Grabsteinen 2 im Friedhofsbereich. Hierfür weist die
Vorrichtung 1 zwei seitliche vertikale Seitenständer 3, 4
auf, die in ihrem oberen Bereich mittels einer horizontalen
Quertraverse 5 verbunden sind. Auf der z. B. als Aluminium-
Träger ausgebildeten Quertraverse 5 ist eine Laufkatze 6
angeordnet, die längs der Quertraverse verschiebbar gelagert
ist. Die Laufkatze 6 trägt an ihrer unteren Seite einen als
Kette oder Seil ausgebildeten Flaschenzug 7 mit einem Haken 8
zur Aufnahme des Grabsteins 2. Ein zusätzliches
Befestigungsseil 9 dient zur Umschlingung des
hochkantstehenden Grabsteins 2.
Der rechte Seitenständer 4 besteht aus einer zweiteiligen,
höhenverstellbaren Säule 10 dessen unterer Rohrabschnitt 11
in den oberen Rohrabschnitt 12 einschiebbar und mittels einem
Quersplint 13 arretierbar ist. Der untere Rohrabschnitt 11
weist entsprechende Verstellöcher 14 auf.
Im unteren Bereich weist der in der Fig. 1 dargestellte
rechte Seitenständer 4 zwei dachförmig geneigte Ausleger 15,
15′ auf, an denen höhenverstellbare Füße 16 befestigt sind.
Die unteren Ausleger 15 können fest oder schwenkbar mit dem
unteren Rohrabschnitt 11 verbunden sein. Eine
Verschwenkbarkeit über ein Gelenk 17 verkleinert den
Platzbedarf beim Transport dieses Seitenständers 4.
Im oberen Bereich ist der Seitenständer 4 über ein Gelenk 18
in einer Vertikalebene schwenkbar (Pfeil 19) und um die
Längsachse der Säule 10 drehbar (Pfeil 20) mit der
Quertraverse 5 verbunden. Hierdurch kann die Anordnung der
Füße 16 durch eine Verdrehung in die richtige Abstützlage
gebracht werden. Die seitliche Schwenkbarkeit der Säule 10
ermöglicht ein Hochklappen des Seitenständers 3, wie dies in
Fig. 2 näher dargestellt ist.
Der in der Fig. 1 auf der linken Seite dargestellte
Seitenständer 3 umfaßt ebenfalls eine Säule 10′ mit unterem,
gelochtem Rohrabschnitt 11′ und oberen Rohrabschnitt 12′, die
teleskopartig ineinander fahren und mittels eines Quersplints
13′ wiederum gegeneinander arretierbar sind. Dies entspricht
insofern der Ausbildung des rechten Seitenständers 4.
Im oberen Bereich ist die Säule 10′ über eine weitere
Laufkatze 21 mit der Quertraverse 5 verbunden, d. h. die
Quertraverse 5 läßt sich durch die Laufkatze 21 entsprechend
der Pfeildarstellung 22 verschieben. Hierdurch kann
entsprechend der Darstellung in Fig. 2 der rechte
Seitenständer 4 mit oben angeordneter Quertraverse 5 gegen
den stationär angeordneten linken Seitenständer 3 zum
Transport des Portalkrans verschoben werden (Pfeil 23). Die
Säule 10′ des Seitenständers 3 ist ebenfalls um ihre
vertikale Mittelachse 29 drehbar mit der Laufkatze 21
verbunden, was durch den Pfeil 20′ gezeigt ist. Hierfür ist
ein Drehgelenk 24 vorgesehen.
Der linke Seitenständer 3 umfaßt weiterhin ein
selbstfahrendes, d. h. angetriebenes Raupenfahrzeug 25,
welches in der Fig. 1 nur schematisch mit einem Raupenantrieb
26 dargestellt ist. Derartige Fahrzeuge weisen beispielsweise
eine Breite von nur ca. 1 m oder schmäler auf und bestehen
aus zwei seitlich angeordneten Raupen 26. Ein zusätzlicher,
nicht näher dargestellter Antrieb für das Raupenfahrzeug wird
über eine manuell bedienbare Lenkeinrichtung gesteuert. Die
Benutzerperson läuft hinter einem solchen angetriebenen
Fahrzeug ähnlich wie bei einer Schubkarre hinterher.
Ein solches, an sich bekanntes Raupenfahrzeug wird für die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Drehkranz 27
ausgestattet, auf welcher eine Aufnahmeplatte 28 zur Aufnahme
eines hochkantgestellten Grabsteins 2′ befestigt ist. Die
Aufnahmeplatte 28 kann sich demzufolge um ihre vertikale
Mittelachse 29 drehen (Pfeil 30), so daß das hierauf hochkant
aufgestellte Werkstück 2′ in jede beliebige Position
gegenüber der Raupenkette 26 verdreht werden kann. Dabei ist
die Säule 10′ in ihrem unteren Befestigungspunkt 31 auf der
drehbaren Aufnahmeplatte 28 befestigt. Weiterhin enthält die
Aufnahmeplatte 28 einen H-förmigen Abstützständer 32, der
wenigstens an seinem einen Holm 32′ einen U-förmigen,
schraubzwingenartigen Ausleger 33 aufweist, der der Grabstein
2′ in seinem oberen Bereich umgreift und zum Transport
fixiert.
Ein mit dem Raupenfahrzeug 25 verbundener weiterer
Abstützständer 34 weist ebenfalls einen U-förmigen,
schraubzwingenartigen Ausleger 35 zur Fixierung des
Grabsteins 2′ gegenüber dem Raupenfahrzeug auf. Hierdurch
wird eine Verdrehung des zu transportierenden Grabsteins 2′
auf dem Drehkranz während des Transports vermieden.
Die Transportstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit
einem auf der Aufnahmeplatte 28 hochkant aufgesetzten
Grabsteins 2 ist in Fig. 2 dargestellt. Hier umgreifen die
beiden U-förmigen Ausleger 33, 35 den hochkant gestellten
Grabstein 2 und fixieren diesen auf dem selbst fahrenden
Raupenfahrzeug 25. Um den kompletten Portalkran mit zu
transportieren, ist die Quertraverse 5 etwa über ihre halbe
Länge durch die Laufkatze 21 geschoben, so daß der rechte
Seitenständer 4 über das Gelenk 18 seitlich zur.
Grabsteintransporteinrichtung 36 verschwenkt und dort
befestigt werden kann. Hierdurch kann der gesamte Portalkran
einschließlich dem zu transportierenden Grabstein mittels des
Raupenfahrzeugs 25 durch eine Bedienerperson verfahren
werden.
Die Aufnahme des Grabsteins von einem beliebigen Punkt
geschieht durch einen Aufbau des Portalkrans gemäß der in
Fig. 1 dargestellten Stellung und ein Anheben des Grabsteins
2 mittels der Laufkatze 6 und des Flaschenzugs 7. Der so
aufgenommene Grabstein 2 wird sodann auf die entsprechend
quergestellte Aufnahmeplatte 28 aufgesetzt, d. h. quer zu der
in Fig. 1 dargestellten Richtung. Nach Durchführung einer
Schwenkbewegung um 90° in die in Fig. 1 dargestellte Stellung
2′ mittels des Drehkrans 27 und nach Fixierung des
aufgestellten Grabsteins 2′ mittels den U-förmigen Auslegern
33, 35, kann die Quertraverse 5 über etwa ihre halbe Länge
durch die Laufkatze 21 geschoben und der rechte Seitenständer
4 über das Gelenk 18 in die Stellung nach Fig. 2 gekippt und
am Raupenfahrzeug 25 befestigt werden. Die Aufstellung des
Portalkrans und Abnahme des Grabsteins am Bestimmungsort
geschieht dann in umgekehrter Reihenfolge. Dabei kann das
Raupenfahrzeug 25 in jede beliebige Stellung verfahren und
der Portalkran aufgrund seiner drehbaren und schwenkbaren
Anordnung in jede beliebige Stellung versetzt werden. Das
ganze Aufnahme-, Verfahr- und Absetzmanöver kann von nur
einer einzigen Bedienperson durchgeführt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des
erfindungsgemäßen Gedankens.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Handhabung von schweren, plattenförmigen
Gegenständen wie Grabsteine, Steinplatten, Eisenplatten oder
dergleichen, bestehend aus einem verfahrbaren Portalkran (3),
(4), (5) mit zwei stützenden Seitenständer (3), (4) und einer
oberen Quertraverse (5) zur Aufnahme einer Laufkatze (6) mit
einem Flaschenzug (7) oder dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Seitenständer (3) ein
verfahrbares Raupenfahrzeug oder dergleichen umfaßt, welches
eine flächenhafte Aufnahmevorrichtung (28) für die Aufnahme
und den Transport des plattenförmigen Gegenstandes aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinrichtung auf dem Raupenfahrzeug einen
Drehkranz (27) mit einer daraufangeordneten Aufnahmeplatte
(28) für den plattenförmigen Gegenstand umfaßt, wobei der
plattenförmige Gegenstand vorzugsweise hochkant
transportierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Drehkranz (27) mit Aufnahmeplatte (28) eine
Stützsäule (10′) für die Quertraverse (5) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der drehbaren Aufnahmeplatte (28)
wenigstens ein auf dem Raupenfahrzeug ortsfest angebrachter
Abstützständer (34) mit Befestigungsausleger (35) für den
plattenförmigen Gegenstand (2) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützsäule (10′) des Seitenständers (3) an ihrem oberen
Ende eine vorzugsweise um 360° drehbare Laufkatze (21) mit
Lagerung zur variablen, quer verschiebbaren Aufnahme der
Quertraverse (5) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Seitenständer (3) mit Raupenfahrzeug (25)
gegenüberliegende Seitenständer (4) als Stützsäule (10)
ausgebildet ist, mit wenigstens zwei unteren, seitlich
auskragenden Auslegern (15) mit Stützfüßen (16).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützsäulen (10), (10′) der
Seitenständer und/oder der Stützfüße (16) teleskopartig
höhenverstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332675 DE4332675A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Vorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen wie Grabsteine oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332675 DE4332675A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Vorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen wie Grabsteine oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4332675A1 true DE4332675A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498611
Family Applications (1)
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DE19934332675 Withdrawn DE4332675A1 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Vorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen wie Grabsteine oder dergleichen |
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1993
- 1993-09-25 DE DE19934332675 patent/DE4332675A1/de not_active Withdrawn
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