DE29521235U1 - Hebe- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen - Google Patents
Hebe- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen GegenständenInfo
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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- B66C23/18—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
- B66C23/36—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes mounted on road or rail vehicles; Manually-movable jib-cranes for use in workshops; Floating cranes
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Description
- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Hebe- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen
Gegenständen wie Grabdenkmälern, Steinplatten, Metallplatten oder dergleichen nach den Oberbegriffen
des Anspruchs 1.
Der Transport von plattenförmigen Gegenständen und besonders von Grabsteinen, Steinplatten
und Metallplatten ist aufgrund des hohen Gewichts schwierig, mühevoll und oft nur mit Unter-Stützung
mehrerer Personen sowie Maschinen wie Kräne oder Stapler möglich.
So ist zum Beispiel eine vierrädrige Kran- und Transportvorrichtung mit an einer Quertraverse
verfahrbaren Laufkatze mit Seilwinde bekannt (EP 0092152 A2).
Gleichfalls kennt man einen mittels Raupen verfahrbaren Portalkran mit oberer Quertraverse
und Seitenständern (DE 4332675 Al).
Diese Geräte eignen sich aufgrund ihrer Abmessungen bzw. ihrer Handhabung nur bedingt zum
Einsatz auf dem oftmals schwer zugänglichen und engen Gelände zwischen den Gräbern eines
Friedhofs. Somit werden weiterhin mehrere Arbeitskräfte oder technisches Gerät benötigt, um
Grabdenkmäler, Randeinfassungen oder Abdeckungen fachgerecht zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebe- und Versetzvorrichtung zur Handhabung
von plattenförmigen Gegenständen zu schaffen, die es einer einzigen Person ermöglicht, Steinplatten,
Grabsteine, Abdeckplatten oder Randeinfassungen von einem Transportfahrzeug aufzunehmen,
auf der Hebe- und Versetzvorrichtung abzustellen, zum Einsatzort zu transportieren und
dort die Gegenstände präzise zu versetzen bzw. zu positionieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen der Hebe- und Versetzvorrichtung angegeben.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, daß es selten möglich ist, einen Grabstein oder
eine Abdeckplatte mit einem LKW oder einem anderen Transportfahrzeug auf den engen Wegen
eines Friedhofs direkt vor die Absetzstelle zu transportieren, mit dem am Fahrzeug angebrachten
Kran aufzunehmen und in die endgültige Position zu versetzen. Mit der vorgeschlagenen Hebe-
und Versetzvorrichtung kann an das Transportfahrzeug herangefahren oder unter dessen Aufbau
gefahren werden. Der zu befördernde Gegenstand wird mit der schwenkbaren Hebevorrichtung
aufgenommen und, falls nötig, zum weiteren Transport auf der Versetzvorrichtung abgestellt. Das
mittels einer Deichsel lenkbare, selbstfahrende Gerät ist mit einem hydraulischen Antrieb ausge-
'stattet. Damit ist eine gleichmäßigeJ^rJeschwyicfigk^t aucfifcei ßergabfahrten gewährleistet.
* Am Bestimmungsort wird die Hebe- und Versetzvorrichtung durch ausklappbare Abstützungen
gegen Kippen gesichert. Mittels einer abnehmbaren Fernbedienung ist es dem Bediener möglich,
den Grabstein oder die Abdeckplatte genauestens abzusetzen. Die gesamte Handhabung kann von
einer einzigen Person bewerkstelligt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung mit Einsatz der Fernbedienung und
Fig. 4 eine Draufsicht der Vorrichtung in einer Stellung über dem Bestimmungsort.
Das Fahrgestell der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Hebe- und Versetzvorrichtung besteht aus
zwei miteinander verschweißten Stahlrohrrahmen Fig. 2, Pos. 1, die als vorne offene Dreieckskonstruktion
ausgebildet sind. An deren Schenkelenden sind die Radaufhängungen 4, 4' mit den Rädern 5, 5' befestigt. Als Ablage für den Grabstein dienen auf den Stahlrohrrahmen angebrachte
Weichholzbonlen Fig. 1, Pos. 11. An den äußeren Seiten des Rahmens befinden sich zwei kurze,
einteilige Abstützungen Fig. 2, Pos. 6, 6' sowie zwei teleskopartig verlängerbare Abstützungen
7, 7'. Diese werden sowohl im eingeklappten als auch im ausgeklappten Zustand durch Steckbolzen
8, 8' arretiert. Am Einsatzort werden höhenverstellbare Tellerstützen 9, 9' an den Abstützungen
befestigt, um ein Einsinken in den Boden zu verhindern. Diese können während des Transports
abgenommen und auf der Versetzvorrichtung gelagert werden.
Die Antriebs- und Lenkeinheit 3 ist mittels zweier senkrecht stehender Flanschplatten 10,10'
mit dem Fahrgestell verbunden. Die trapezförmige Grundplatte 2 dient gleichermaßen als Verstärkung
des Fahrgestells wie auch als Lagerung der Hebevorrichtung.
Die Antriebseinheit besteht aus dem Antriebsmotor Fig. 1, Pos. 12, der zweckmäßigerweise als
Verbrennungsmotor ausgeführt ist. Dieser treibt eine hydraulische Doppelzahnradpumpe 13 an,
die aus einem Hydrauliköltank 14 mit integriertem Rücklauffilter gespeist wird. Ein Pumpenteil
mit ca. 13 l/min Durchflußmenge speist den Hydraulikölmotor 15 des Radantriebs, wobei ein zwischengeschaltetes
doppeltwirkendes hydraulisches Steuerventil 16 dafür sorgt, daß bei Bergabfahrten
die eingesteuerte Geschwindigkeit beibehalten wird. Das Steuerventil übernimmt gleichzeitig
die Beeinflussung der Betriebs- und Standbremse. Der Hydraulikölmotor 15 besitzt eine
Radnabe zur Aufnahme des Antriebsrades 17 und ist im Lenkungslager 18 drehbar gelagert. Der
Lenkbereich ist auf ca. 200° begrenzt.
Am Lenkungslager ist die Deichsel 19 befestigt. Diese ist in der Höhe schwenkbar ausgeführt,
'damit sie dem Bediener angepaßt w«i^eit kann· He<^geh&t|n^$ß sie durch eine Gasfeder 20.
Am Ende der Deichsel ist ein Querrohr mit beidseitigen Griffen 21 angebracht. Unmittelbar vor
den Griffen befindet sich der selbstzentrierende Steuerungshebel 22, mit dem die Fahrtrichtung
durch einen Bowdenzug zum Steuerventil 16 bestimmt wird. Drückt man den Steuerungshebel
nach rechts, fährt das Gerät vorwärts, drückt man ihn nach links, fährt fährt das Gerät rückwärts.
Läßt man den Steuerungshebel los, geht dieser in die Nullstellung zurück, das Gerät wird selbsttätig
abgebremst und bleibt stehen.
Die drehbare Hebevorrichtung 23, die einen Schwenkbereich von 180° besitzt, ist mit dem
Fahrgestell verschraubt. Mit dem Hubzylinder 24 wird der Ausleger 25 gehoben oder gesenkt.
Um eine größere Ausladung zu erreichen, kann der Ausschub 26 mittels eines Ausschubzylinders
27 ausgefahren werden. Am Ausschubzylinder ist ein Druckentladeventil 28 eingebaut, das bei
Überlast den Ausschubweg begrenzt, damit die Standsicherheit der Hebe- und Versetzvorrichtung
stets gewährleistet bleibt.
Das doppeltwirkende, hydraulische Senkbremsventil 29 sorgt dafür, daß die Last gleichmäßig
abgesenkt werden kann und diese, auch in Ruhelage, die momentane Stellung beibehält.
Der Lasthaken Fig. 3, Pos. 32 ist drehbar gelagert. Dadurch kann der Grabstein oder die Steinplatte
über deren Absetzort genau und ohne Rückdrehbewegung plaziert werden.
Gesteuert wird der gesamte Bewegungsablauf mittels einer Fernbedienung 30, mit der die gesamte
Hydrauliksteuerung beeinflußt werden kann. Dies kann aufgrund der großzügig bemessenenen
Länge der zu deren Schutz umhüllten Hydraulikschläuche Fig. 4, Pos. 31 von jedem Ort im
Umkreis der Hebe- und Versetzvorrichtung erfolgen.
Claims (5)
1. Selbstfahrende, deichselgelenkte, Hebe- und Versetzvorrichtung, insbesondere zum Transport
und zur Handhabung schwerer Grabdenkmäler, Grabsteine und Grababdeckplatten oder dergleichen
im unwegsamen Gelände, bestehend aus einem vermittels einer Deichsel lenkbaren, durch
einen Stahlrohrrahmen gebildeten Fahrgestell, einer Antriebseinheit zur Fortbewegung des Fahrgestells
und einer hydraulisch antreibbaren Hebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem als in einer Fahrtrichtung offene Dreiecksform gestalteten und an seinen Eckpunkten über
insgesamt drei Räder (5, 5', 17), dessen einem (17) eine dem Antrieb zur Fortbewegung der Hebe-
und Versetzvorrichtung dienende, einen eine Zahnradpumpe antreibenden Verbrennungsmotor
(12) sowie einen Hydraulikmotor (15) umfassende Antriebs- und Lenkeinheit, welche insgesamt
vermittels eines mit einer Deichsel (19) verbundenen Lenkungslagers (18) drehbar am Fahrgestell
gelagert ist, zugeordnet ist, gegen den Boden abgestützten Fahrgestell einer Versetzeinrichtung
(Ablage 11) benachbart vermittels einer Grundplatte (2) eine um eine vertikale Achse um 180°
schwenkbare, einen über einen Hubzyliner (24) schwenkbaren Ausleger (25) sowie einen vermittels
eines Ausschubzylinders (27) verfahrbaren Ausschub (26) umfassende Hebevorrichtung (23)
angeordnet ist, wobei wenigstens der vermittels eines Druckentladeventils (28) begrenzt verstellbare
Ausschub (26) vermittels einer hydraulischen, über Schlauchverbindungen an die Hebe- und
Versetzvorrichtung angeschlossenen hydraulischen Fernbedienung (30) betätigbar ist.
2. Hebe- und Versetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Hebevorrichtung (23) angehobenen plattenförmigen Gegenstände auf den Weichholzbohlen (11)
liegend oder hochkant stehend transportiert werden können.
3. Hebe- und Versetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Fernbedienung (30) der gesamte Bewegungsablauf der Hebevorrichtung (23) steuerbar ist.
4. Hebe- und Versetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Stahlrohrrahmen
(1) jeweils zwei ausklappbare, schwenkbar angeordnete Abstützungen (6) sowie zwei
seitlich ausfahrbare, ebenfalls klappbare Abstützungen (7) befinden, die jeweils mit abnehmbaren
Tellerstützen (9) versehen sind.
5. Hebe- und Versetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein
Senkbremsventil (29) bei Ausfall der Hydraulik ein Absenken der Last verhindert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29521235U DE29521235U1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Hebe- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE29521235U Expired - Lifetime DE29521235U1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Hebe- und Versetzvorrichtung zur Handhabung von plattenförmigen Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29521235U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2807420A1 (fr) * | 2000-04-11 | 2001-10-12 | Ducrocq Ind | Engin automoteur de levage et de manutention, plate-forme d'intervention comprenant un tel engin pourvu d'une nacelle, procede d'utilisation d'un tel engin et d'une telle nacelle |
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-
1995
- 1995-12-06 DE DE29521235U patent/DE29521235U1/de not_active Expired - Lifetime
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AU2020203615A1 (en) * | 2019-02-11 | 2020-08-27 | Clem Cuschieri | A weight balancing gantry |
AU2020203615B2 (en) * | 2019-02-11 | 2020-09-17 | Clem Cuschieri | A weight balancing gantry |
EP3924140A4 (de) * | 2019-02-11 | 2022-12-07 | Clem Cuschieri | Gantry mit gewichtsausgleich |
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Legal Events
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Effective date: 19970306 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19991001 |