DE29609900U1 - Vorrichtung zur Ausgabe von zylindrischen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zur Ausgabe von zylindrischen GegenständenInfo
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Description
Hess SB-Automatenbau GmbH
Hindenburgstraße 27-29
71106 Magstadt
Hindenburgstraße 27-29
71106 Magstadt
Vertreter:
Patentanwälte
Kohler Schmid und Partner
Ruppmannstraße 27
70565 Stuttgart
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von zylindrischen
Gegenständen, insbesondere Münzrollen, mit einem Speichermagazin für die Gegenstände und mit wenigstens einen
der Gegenstände aufnehmenden und zu einer Ausgabeöffnung führenden, drehbar gelagerten Ausgabeeinrichtung, welche zumindest
teilweise trommeiförmig ausgebildet ist, wobei die Trommelachse im wesentlichen parallel zu den Achsen der Gegenstände
verläuft und die Ausgabetrommel wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme wenigstens eines der Gegenstände
aufweist.
Eine derartige Ausgabevorrichtung ist für Münzrollen beispielsweise
aus der G 90 02 363 .,3 bekanntgeworden.
In dem aus der G 90 02 363.3 bekannten Münzrollenausgabeautomaten sind auszugebende Münzrollen gespeichert, und jeweils
eine Münzrolle wird über eine Ausgabeeinrichtung einer Ausgabeöffnung zugeführt.
Unter Umständen können die Münzrollen nahe der Ausnehmung der Ausgäbetrommel im Speichermagazin derart verklemmen, daß
keine Münzrolle in die Ausnehmung gelangt und an einen Benutzer ausgegeben werden kann. Dies führt zu einer Fehlermeldung
des Münzrollenausgabeautomaten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Störanfälligkeit
bei der Ausgabe der gespeicherten Gegenstände verringert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausgabetrommel oberhalb und/oder unterhalb ihrer Ausnehmung
eine die an der Ausgäbetrommel anliegenden Gegenstände wegdrückende
Verzahnung aufweist.
Die Größe der Verzahnung richtet sich nach der Geometrie der auszugebenden Gegenstände. Diese Verzahnung bewirkt, daß
sich die auszugebenden Gegenstände: z.B. während des Ausgabevorganges in Bewegung befinden, so daß sich die Aufnahme der
Gegenstände aus dem Speichermagazin in die Ausgabetrommel wesentlich erleichtert. Außerdem kann mittels einer geeigneten
Sensorik dafür gesorgt werden, daß die Bewegungsabläufe während der Aufnahme der Gegenstände vom Speichermagazin in
die Ausgabetrommel sowie während der Ausgabe aus der Ausga-
beöffnung überwacht werden, wodurch sich die Ausgabezeiten
wesentlich verkürzen lassen und die Funktionssicherheit erheblich verbessert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Zähne
der Verzahnung jeweils über die gesamte axiale Länge der Ausgäbetrommel und parallel zur Trommelachse. Dies hat den
Vorteil, daß bei einer Bewegung der Ausgabetrommel die Gegenstände problemlos aufeinander abrollen können. Dabei bewirkt
die Verzahnung, daß die auszugebenden Gegenstände im vorderen Bereich des Speichermagazines locker aufeinander
abrollen, was wiederum die Aufnahme eines Gegenstandes in die Ausgäbetrommel erleichtert.
Die oben genannte Aufgabe wird in einem zweiten Aspekt der Erfindung auch dadurch gelöst, daß in dem Speichermagazin
und/oder in der Ausnehmung der Ausgabetrommel jeweils ein Sensor zum Ermitteln, ob das Speichermagazin bzw. die Ausnehmung
gefüllt ist, vorgesehen ist.
Mit Hilfe dieses bzw. dieser Sensoren ist es möglich, den momentanen Füllungszustand, der im Speichermagazin herrscht,
zu ermitteln und zu kontrollieren. Der in der Ausnehmnung angeordnete Sensor ermöglicht es, daß bei Aufnahme eines Gegenstandes
in die Ausnehmnung der Ausgabetrommel deren Aufwärtsbewegung nahezu ohne Zeitverzögerung gestoppt und ihre
Abwärtsbewegung in Richtung der Ausgabeöffnung eingeleitet wird.
Bei einer ganz besonders bevorzugtein Aus führungs form ragt in
die Ausnehmung die Fahne eines Mikroschalters hinein. Wenn die Ausgabetrommel über eine geeignete Antriebsmechanik in
eine oszillierende Bewegung versetzt wird, gelangt einer der
Mh
auszugebenden Gegenstände in die Ausnehmung und betätigt dabei den dort befindlichen Mikroschalter. Dieser wiederum ermöglicht
es, daß die Aufwärtsbewegung der Ausgabetrommel nahezu ohne Zeitverzögerung gestoppt und ihre Abwärtsbewegung
in Richtung der Ausgabeöffnung eingeleitet wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ragt über einen,
vorzugsweise in Richtung der Ausgabetrommel schräg abfallenden, Boden des Speichermagazins die Fahne eines Mikroschalters
heraus. Da sich die Ausnehmung der Ausgabetrommel bevorzugt im Bereich einer unteren Kante des Speichermagazines
befindet und der schräge Boden für ein Nachrollen der Gegenstände sorgt, gelangt die unmittelbar vor der Ausnehmung
befindliche Münzrolle in diese hinein. Auf ihrem Weg zur Ausgabetrommel überläuft und betätigt damit z.B. diese
auszugebende Münzrolle den mit einer Fahne versehenen Mikroschalter {Leerschalter). Dieser ist bevorzugt nicht direkt
an der unteren Kante des schrägen Bodens, sondern etwas weiter oberhalb innerhalb des Speichermagazins angebracht. So
ist gewährleistet, daß bei einer vom Kunden an dem Münzrollenausgabeautomaten
angeforderten größeren Stückzahl von Münzrollen diese auch ausgegeben werden kann, ohne daß der
Automat aufgrund der Leermeldung dieses Mikroschalters eine Alternativauszahlung mit z.B. anderen Rollen aus einer ggf.
zweiten Ausgabevorrichtung darreichen muß.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen eröffnet sich die Möglichkeit, mittels des in der Ausgabetrommel befindlichen Mikroschalters
und des am schrägen Boden befindlichen Leerschalters den momentanen Zustand, der im Speicherraum herrscht,
zu ermitteln und zu kontrollieren. So ist es möglich, bei einer Vollmeldung des Leerschalters und bei dennoch nicht
betätigtem Mikroschalter die Ausgrabe trommel mehrmals auf und
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ab zu bewegen, bis ein Gegenstand in die Ausnehmung der Ausgabetrommel
rollt und den Mikroschalter dort betätigt. Außerdem lassen sich über diese Sensoren mögliche Verklemmungen
der Gegenstände erkennen, die mittels eines vorwärts und rückwärts laufenden Getriebemotors wieder gelöst werden können.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausgabe von zylindrischen Gegenständen, insbesondere Münzrollen, wobei
die Ausgabevorrichtung an einem Träger ausziehbar gelagert ist.
Eine derartige Ausgabevorrichtung ist für Münzrollen ebenfalls aus der G 90 02 363.3 bekanntgeworden.
Die aus der G 90 02 363.3 bekannte Vorrichtung verfügt an ihrer Unterseite über eine auflagernde Schienenanordnung,
welche es nicht ermöglicht, die Vorrichtung nach vorne über eine vorgelagerte, ortsfest angeordnete Entnahmeschale für
ausgegebene Gegenstände zu bewegen. Diese bekannten Ausgabevorrichtung ist daher nur in von hinten zu befüllende Automaten
einsetzbar.
Demgegenüber liegt der Erfindung a.uch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß eine leichte und einfache Befüllung von vorne möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
der Oberseite der Ausgabevorrichtung ein, vorzugsweise in Kugellagern geführter, Ausziehträger angeordnet ist, der
über eine ortsfest angeordnete Ausziehschiene aus diesem bei geöffneter frontseitiger Apparatetür nach vorne ausziehbar
■ · * * ♦ &iacgr;
ist. Die Ausgabevorrichtung wird zum Befüllen oder zur Wartung
über die Ausziehschiene, welche sich an einem Zwischenboden innerhalb des Automatengehäuses befinden kann, aus
diesem nach vorne ausgezogen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dieser erfindungsgemäßen
Ausgabevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine die ausgegebenen Gegenstände aufnehmende Entnahmeschale
durch einen ortsfesten Teil und durch einen mit der Apparatetür verschwenkbaren Teil gebildet ist. Bei der Befüllung
des Automaten bleibt der eine Teil der Entnahmeschale im Automatengehäuse, während der andere Teil mit der geöffneten
Automatentüre weggeschwenkt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform jeder der genannten
Vorrichtungen ist zwischen der Ausgäbetrommel und der Ausgabeöffnung
ein Sensor, insbesondere eine Lichtschranke, zum Ermitteln der Ausgabe eines Gegenstandes über die Ausgabeöffnung
vorgesehen. Diese Lichtschranke befindet sich unterhalb der Ausgabetrommel, aber noch in der Ausgabevorrichtung.
Die dort positionierte Lichtschranke hat die Vorteile, daß sich die Meldung des Mikroschalters in der Ausnehmung
der Ausgäbetrommel bestätigen läßt, daß sich ein Aufstauen
von nicht entnommenen Gegenstände aus der Entnahmeschale erkennen läßt und daß ein unerlaubtes Eingreifen von außen
rechtzeitig erkannt und gemeldet wird. Dies ist, um Vandalismus zu erkennen und vorzubeugen, insbesonders bei von
vorne zugänglichen Münzrollenausgabeautomaten, unumgänglich.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Sensor, vorzugsweise eine Lichtschranke, oberhalb der die ausgegebenen
Gegenstände aufnehmenden Entnahmeschale vorgesehen. Die Lichtschranke durchleuchtet die Entnahmeschale auf
ihrer gesamten Breite, so daß ein unberechtigter Zugriff erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen wie Verriegelungen
etc. eingeleitet werden können.
Von besonderem Vorteil ist auch, wenn sich oberhalb der Entnahmeschale
eine Zugreifsperre befindet, die einerseits die sich im Automaten befindenden Vorrichtungen vor unberechtigtem
Zugriff schützt, andererseits aber auch gewährleistet, daß sich ein Kunde beim Entnehmen seiner rechtmäßig erworbenen
Münzrollen nicht an den beweglichen mechanischen Teilen der Vorrichtungen verletzt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß im
Bereich oberhalb der Ausgabetrommel ein die auf der Ausgabetrommel
aufliegenden Gegenstände von der Ausgäbetrommel wegdrückender
Abweiser vorgesehen ist. Der Abweiser ragt je nach Durchmesser der auszugebenden Gegenstände und entsprechend
seiner Größe mehr oder weniger in das über der Ausgabetrommel befindliche Speichermagazin hinein und drückt die
sich dort befindenden Gegenstände von der Ausgabetrommel weg. Bevorzugt ist dieser Abweiser mit der Ausgabetrommel
bewegungsgekoppelt verbunden.
Dies hat den Vorteil, daß größeres Gegenstände, welche zum
Einrollen in die Ausnehmung der Ausgabetrommel mehr Platz benötigen, diesen auch bekommen. Bei kleineren Gegenständen
wird der Abweiser etwas kleiner ausgeführt, was wiederum zu einer gleichmäßigeren Bewegung der Gegenstände führt. In
beiden Fällen bewirkt das Abheben von auf der Ausgabetrommel
aufliegenden Gegenständen eine schonendere Behandlung dieser Gegenstände.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch ge-
kennzeichnet, daß das Speichermagazin eine seitliche Schiebetür aufweist, die nach vorne ausziehbar ist. Diese seitliche
Schiebetüre läßt sich - wie vorzugsweise die gesamte Vorrichtung - nach vorne zum Befüllen ausziehen. Die Schiebetüre
ist dabei über eine Ausziehschiene geführt. Eine Befüllung des Speicherraumes mit den Gegenständen kann somit
bei nach vorne ausgezogener Vorrichtung und nach vorne geschobener Schiebetüre erfolgen. Dies ermöglicht es, in das
Speichermagazin neue Gegenstände einzulegen oder gegebenenfalls einfache Störungen schnell, weil gut zugänglich, zu
beheben.
Eine weitere Entlastung der Ausgabetrommel wird dadurch erreicht, daß das Speichermagazin durch eine von oben teilweise
in das Speichermagazin hineinragende Anschlagplatte in zwei Speicherräume aufgeteilt ist. Unterhalb der unteren
Kante der Anschlagplatte sind beide Speicherräume mit den Gegenständen aufgefüllt, wohingegen oberhalb dieser Kante
nur einer der Räume mit den Gegenständen befüllt ist. Bevorzugt ist die Ausgabetrommel in dem teilweise gefüllten Speicherraum
angeordnet, so daß auf der Ausgabetrommel lediglich das Gewicht der sich in diesem Speicherraum befindlichen Gegenstände
lastet. Ein Übergleiten der Gegenstände von einem in den anderen Speicherraum gewährleistet, daß die Ausgabetrommel
immer mit zumindest einem Gegenstand befüllt werden kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in der
wenigstens einen Ausnehmung ein auf die Form und Größe der aufzunehmenden Gegenstände abgestimmter Einsatz angeordnet.
Z.B. kann in die Ausnehmung der Ausgabetrommel ein dem Durchmesser der auszugebenden Gegenstände angepaßter Einsatzwinkel
eingesetzt werden, welcher die Gestaltung der
Verzahnung fortsetzt. Dies gewährleistet eine schonende Behandlung
der Gegenstände, welche während der Ausgabebewegung auf der Ausgabetrommel oder auf weiteren Gegenständen abrollen.
Dies ist insbesonders dann von Bedeutung, wenn es sich um Münzrollen handelt, welche üblicherweise mit Papier umwickelt
sind.
Besonders vorteilhaft ist ein Automat (oder Apparat) mit mehreren nebeneinander angeordneten Ausgabevorrichtungen.
Die Gegenstände aus den mehreren Ausgabevorrichtungen werden zweckmäßigerweise in eine gemeinsame Entnahmeschale ausgeben.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen
Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist im Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Figuren zeigen stark schematisiert ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gegenstandes und
sind nicht notwendigerweise maßstäblich zu verstehen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Ausgabe von Münzrollen in ihrer Ruhelage;
Fig. 2 die Ausgabevorrichtung g-emäß Fig. 1 in der eine
&iacgr;&ogr;
Münzrolle ausgebenden Lage;
Fig. 3 die Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 1, in welcher sich diese in Bereitschaft zur Befüllung befindet;
Fig. 4 eine Frontansicht der Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 1 mit Darstellung der Funktionsteile;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen von vorne zu befühlenden
Münzrollenausgabeautomaten, in welchem die Vorrichtung gemäß Fig. 1 angebracht ist;
Fig. 6 einen Querschnitt des Münzrollenausgabeautomaten gemäß Fig. 5, bei welchem eine Vorrichtung zur Befüllung
nach vorne hinausgezogen ist;
Fig. 7 eine Frontansicht der Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 4; und
Fig. 8 eine Draufsicht im Schnitt durch einen von vorne zu befüllenden Münzrollenausgabeautomaten, in welchem
mehrere Vorrichtungen gemäß Fig. 1 angebracht sind.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Ausgabe von zylindrischen Gegenständen, z. B. Münzrollen
2, mit einem Speichermagazin 19, einer Ausgabeöffnung la und einer als Ausgabetrommel 5 ausgebildeten Ausgabeeinrichtung.
Das Speichermagazin 19 ist über eine bevorzugt in Richtung des Pfeils 18 höhenverschiebliche Anschlagplatte 17 im wesentlichen
in zwei Speicherräume 19a und 19b aufgeteilt. Das Speichermagazin 19 weist einen in Richtung der Ausgabetrom-
mel 5 schräg abfallenden Boden 19· auf, der ein Nachholen
der Münzrollen 2 in Richtung der Ausgabetrommel 5 gewährleistet.
Die Ausgäbetrommel 5 ist im Bereich einer unteren Kante des
Speichermagazins 19 derart angeordnet, daß ihre Achse 29 im wesentlichen parallel zu den Achsen der Münzrollen 2 verläuft.
In der Fig. 1 ist die Auscfabetrommel 5 in ihrer Ruhelage gezeigt, bei der eine in ihrem Umfangsbereich vorgesehene
Ausnehmung 4, die sich parallel zur Achse 29 erstreckt, so angeordnet ist, daß eine der Münzrollen 2 aus dem Speichermagazin
19 in die Ausnehmung 4 hineingleiten kann. In der Ausnehmung 4 ist ein Einsatz 4a vorgesehen, mit dem der
Raum der Ausnehmung 4 auf die Größe, d.h. auf den Durchmesser einer aufzunehmenden Münzrolle 2, begrenzt wird. In der
in Fig. 1 gezeigten Ruhelage befindet sich die Ausnehmung 4 oberhalb der Achse 29, so daß eine der Münzrollen 2 selbsttätig
aufgrund der Gewichtskraft in die Ausnehmung 4 hineingleitet und die anderen im Speichermagazin 19 befindlichen
Münzrollen 2 in Richtung des Pfeils 3 nachrücken.
Oberhalb der Ausgabetrommel 5 befindet sich ein verschwenkbarer Abweiser 12, der an einer Welle 13 festgelegt und über
einen Lenker 12a mittels eines Achsbolzens 11 mit einer Pleuelstange 14 verbunden ist. Der Abweiser 12 drückt in der
in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung einen Teil der Münzrollen 2 vom oberen Bereich der Ausgabetrommel 5 weg, wodurch die
Ausgabetrommel 5 vom Gewicht dieser Münzrollen 2 entlastet wird. Außerdem bewirkt dieses Wegdrücken ein Auflockern der
aufeinanderliegenden Münzrollen 2.
Oberhalb ihrer Ausnehmung 4 weist die Ausgabetrommel 5 eine die an der Ausgabetrommel 5 anliegenden Münzrollen 2 weg-
drückende Verzahnung 5a auf. Die Zähne bzw. die Kanten der Verzahnung 5a verlaufen jeweils über die gesamte axiale Länge
der Ausgabetrommel 5 und parallel zur Trommelachse 29. Diese Verzahnung 5a bewirkt, daß sich die auszugebenden
Münzrollen 2 insbesondere während des AusgabeVorganges in
Bewegung befinden, so daß die Aufnahme der Münzrollen 2 aus dem Speichermagazin 19 in die Ausgäbetrommel 5 wesentlich
erleichtert wird.
In die Ausnehmung 4 ragt die Fahne 6a eines Mikroschalters hinein. Wenn die Ausgabetrommel 5 in oszillierende Bewegung
versetzt wird, gelangt eine Münzrolle 2 in die Ausnehmung und betätigt dadurch den Mikroschalter 6.
Über den in Richtung der Ausgabetrommel 5 schräg abfallenden Boden 19' des Speichermagazins 19 ragt die Fahne 7a eines
Mikroschalters (Leerschalter) 7 heraus. Auf ihrem Weg zur Ausgäbetrommel 5 überläuft und betätigt die auszugebende
oder eine andere Münzrolle 2 den Leerschalter 7.
Der Antrieb der Ausgabetrommel 5 erfolgt, wie die Fign. 1
und 4 zeigen, über einen Gleichstrommotor 16, der im oberen Bereich der Vorrichtung 1 untergebracht ist. An der Abtriebswelle
16a des Gleichstrommotors 16 ist ein Exzenterhebel 15 angeordnet, welcher wiederum einen exzentrisch zur
Abtriebswelle 16a angeordneten Achsbolzen 15a trägt. An diesem Achsbolzen 15a ist das obere Ende der Pleuelstange 14
befestigt, deren unteres Ende über eine mittels eines Achsbolzens 8 verbundene Verbindungsstange 10 an einem radialen
Fortsatz 9 der Ausgabetrommel 5 befestigt ist. An der Verbindungsstange 10 ist über den Achsbolzen 11 außerdem der
Lenker 12a für den Abweiser 12 angelenkt, wobei die gesamte Antriebsmechanik durch eine Abdeckung 22 verdeckt ist.
An der Oberseite der Ausgabevorrichtung 1 ist ein in Kugellagern 21 geführter Ausziehträger 20 angeordnet (Fig. 1),
über den die Ausgabevorrichtung 1 ausziehbar ist.
In der in Fig. 2 gezeigten Lage der Ausgabetrommel 5 befindet sich die Ausnehmung 4 unterhalb der Achse 29, so daß die
in der Ausnehmung 4 befindliche Münzrolle 2 selbsttätig aufgrund ihrer Schwerkraft aus der Ausnehmung 4 fällt und nach
unten durch die Ausgabeöffnung la ausgegeben wird. Nach diesem Ausgabevorgang wird die Ausgabetrommel 5 wieder in die
in Fig. 1 gezeigte Position zurückgeschwenkt, so daß die nunmehr leere Ausnehmung 4 wiedei: in das Speichermagazin 19
gelangt und wieder eine der Münzrollen 2 aufnehmen kann. Bei diesem Zurückschwenken der Ausgäbetrommel 5 verschwenkt
gleichzeitig über die Pleuelstange 14 und den Lenker 12a der Abweiser 12 in die in Fig. 1 gezeigte Position, so daß die
auf der Ausgabetrommel 5 aufliegenden Münzrollen 2 durch den
Abweiser 12 und durch die Verzahnung 5a der Ausgabetrommel 5 angehoben werden. Durch dieses Anheben wird die Ausgabetrommel
5 entlastet und gleichzeitig die Münzrollen 2 vor unzulässig hohen Reibungen und dergleichen bewahrt. Nachdem die
Ausgäbetrommel 5 eine weitere Münzrolle 2 aufgenommen hat,
wiederholt sich der Ausgabevorgang. Diese oszillierende Bewegung der Ausgabetrommel 5 zwischen den in den Fign. 1 und
2 gezeigten Lagen wird durch die Auf- und Abbewegung der Pleuelstange 14 erzeugt, welche wiederum über den Exzenterhebel
15 angetrieben wird. Vorteilhaft ist der Gleichstrommotor 16 derart ansteuerbar, daß er sowohl vorwärts als auch
rückwärts betrieben werden kann. Bei einer drohenden Verklemmung der Münzrollen 2 kann die Bewegungsrichtung der
Ausgabetrommel 5 umgekehrt werden, wodurch die Münzrollen 2 wieder aufgelockert werden.
Unterhalb der Ausgabetrommel 5, aber noch innerhalb der Ausgabevorrichtung
1 befindet eine Lichtschranke 26, 27. Über diese Lichtschranke läßt sich die Meldung des Mikroschalters
6 in der Ausnehmung 4 der Ausgabetrommel 5 bestätigen, läßt sich ein Aufstauen von nicht entnommenen Münzrollen 2 erkennen
und wird ein unerlaubtes Eingreifen von außen rechtzeitig erkannt und gemeldet. Ein Ausgabeleitblech 25 schützt
diese Lichtschranke 26, 27 vor Beschädigungen und leitet die ausgegebenen Münzrollen 2 in die Richtung auf die Ausgabeöffnung
la.
Über einen optischen Sensor 28, mit welchem sich die Lage einer am Exzenterhebel 15 fest verbundenen Sensorscheibe
kontrollieren läßt, wird die momentane Position der Ausgabetrommel 5 kontrolliert. Der Mikroschalter 6, dessen Fahne 6a
in die Ausnehmung 4 hineinragt, meldet das Verlassen einer darin befindlichen Münzrolle 2, sobald diese bei der Abwärtsbewegung
der Ausgaberolle 5 in Richtung Ausgabeöffnung la die Ausnehmung 4 verläßt. Wiederum ohne nennenswerte Verzögerung
kann die Ausgabetrommel 5 zur Aufnahme einer neuen Münzrolle 2 wieder nach oben geschwenkt werden.
Ferner ist aus den Fign. 3 und 4 erkennbar, daß die in Fig. 4 rechts dargestellte Längsseite der Vorrichtung 1
durch eine über eine Ausziehschiene 31 verschieblich gelagerte Schiebetüre 3 0 verschlossen ist. Durch Zurückschieben
dieser Schiebetüre 30 ist, wie bessonders deutlich in Fig. 8
gezeigt, das Speichermagazin 19 von der Seite zugänglich und kann auf diese Weise mühelos von vorn befüllt werden. Außerdem
sind Reparatur- und Wartungsarbeiten an den einzelnen Elementen der Vorrichtung 1 problemlos durchführbar, insbesondere
ist z. B. ein Austausch des Einsatzes 4a bei einer
Umstellung der Vorrichtung 1 auf andere Münzrollen 2 problemlos durchführbar.
Fig. 5 zeigt die in ein Automatengehäuse 35 eingesetzte Ausgabevorrichtung
1. An der frontseitigen Automatentüre 41 ist ein Entnahmerahmen 43 angebracht, in welchem wiederum eine
klarsichtige Entnahmeklappe 42 gelagert ist. Diese durchsichtige Klappe 42 zeigt dem Kunden oder einer befüllenden
Person an, ob sich eine oder mehrere ausgegebene Münzrollen 2 in einer Entnahmeschale 37, 44 befinden. Beim Zugriff auf
die Münzrollen 2 wird die Entnahmeklappe 37, 44 an einer Zugreifsperre 36 angeschlagen. Damit ist gesichert, daß nur
der Zugriff auf die dargebotenen Münzrollen 2, nicht aber auf die Vorrichtung 1 oder andere Einbauteilen innerhalb des
Automatengehäuses 35 erfolgen kann.
Die Entnahmeschale 37, 44 ist durch einen ortsfesten Teil 37 und durch einen mit der Apparatetür 41 verschwenkbaren Teil
44 gebildet. Beim Aufschwenken der Apparatetür 41 bleibt der
eine Teil 37 der Entnahmeschale im Automatengehäuse 35, während der andere Teil 44 mit der geöffneten Automatentüre 41
weggeschwenkt wird.
Oberhalb der die ausgegebenen Münzrollen 2 aufnehmenden Entnahmeschale
37, 44 ist eine Lichtschranke 38 vorgesehen, die die Entnahmeschale auf ihrer gesamten Breite durchleuchtet,
so daß ein unberechtigter Zugriff erkannt wird.
An der Frontseite der Vorrichtung 1 befindet sich auf der Abdeckung 22 für die Antriebselemente 10, 14, 15, 16 ein Bügelgriff
23, mit dem die über Ausziehschiene 32, Ausziehträger
20 und Kugellager 21 geführte Vorrichtung 1 einfach aus dem Automatengehäuse 35 nach vorne ausgezogen werden kann.
Der Ausziehvorgang ist durch einen Anschlag 45 am Automatengehäuse
3 5 begrenzt und wird durch ein entsprechend langes elektrisches Versorgungskabel 3 9 nicht behindert.
In ihrer Ruhestellung {Fig. 5) befindet sich die Vorrichtung 1 innerhalb des geschlossenen Automatengehäuses 35. Dort ist
sie mittels einer gefederten Arretierung 24, welche ebenfalls an der Abdeckung 22 montiert ist und in eine Nut in
der Ausziehschiene 32 eingreift, gesichert.
Wie die Fign. 4 und 6 zeigen, ist die Ausziehschiene 32 über Schrauben 33 an einem Zwischenboden 34 des Automatengehäuses
3 5 befestigt und kann aus diesem zum Befüllen oder zur Wartung der Ausgabevorrichtung 1 nach vorne ausgezogen werden.
Fig. 7 zeigt deutlich die Arretierung 24 für die Ausgabevorrichtung
1 innerhalb des Automatengehauses 35 und die Arretierung
40 für die geschlossene Schiebetür 30.
In Fig. 8 sind fünf Ausgabevorrichtungen 1 nebeneinander in einem Automatengehäuse 3 5 angeordnet. Diese Ausgabevorrichtungen
können mit Münzrollen verschiedener Größe befüllt sein, welche sie in eine gemeinsame Entnahmeschale 37, 44
ausgeben.
Claims (16)
1. Vorrichtung (1) zur Ausgabe von zylindrischen Gegenständen
(2), insbesondere Münzrollen, mit einem Speichermagazin (19) für die Gegenstände (2) und mit wenigstens
einen der Gegenstände (2) aufnehmenden und zu einer Ausgabeöffnung (la) führenden, drehbar gelagerten
Ausgabeeinrichtung (1), welche zumindest teilweise trommeiförmig ausgebildet ist, wobei die Trommelachse
(5') im wesentlichen parallel zu den Achsen der Gegenstände (2) verläuft und die Ausgabetrommel (5) wenigstens
eine Ausnehmung (4) zur Aufnahme des wenigstens einen Gegenstandes (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabetrommel (5) oberhalb und/oder unterhalb ihrer Ausnehmung (4) eine die an der Ausgabetrommel (5)
anliegenden Gegenstände (2) wegdrückende Verzahnung (5a) aufweist.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne der Verzahnung (5a) jeweils über die gesamte axiale Länge der Ausgäbetrommel (5)
und parallel zur Trommelachse (5') verlaufen.
3. Vorrichtung (1) zur Ausgabe von zylindrischen Gegenständen (2), insbesondere Münzrollen, mit einem Speichermagazin
(19) für die Gegenstände (2) und mit wenigstens einen der Gegenstände (2) aufnehmenden und zu einer
Ausgabeöffnung (la) führenden, drehbar gelagerten Ausgabeeinrichtung (1), welche zumindest teilweise
trommeiförmig ausgebildet ist, wobei die Trommelachse (51) im wesentlichen parallel zu den Achsen der Gegenstände
(2) verläuft und die Ausgabetrommel (5) wenigstens eine Ausnehmung (4) zur Aufnahme wenigstens eines
der Gegenstände (2) aufweist, insbesondere nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Speichermagazin (19) und/oder in der Ausnehmung (4) der Ausgabetrommel [5) jeweils ein Sensor (6;
7) zum Ermitteln, ob das Speichermagazin (19) bzw. die Ausnehmung (4) gefüllt ist, vorgesehen ist.
4. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Ausnehmung (4) die Fahne (6a) eines Mikroschalters (6) hineinragt.
5. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß über einen, vorzugsweise in Richtung der Ausgabetrommel (5) schräg abfallenden, Boden (19a)
des Speichermagazins (19) die; Fahne (7a) eines Mikroschalters (7) herausragt.
6. Vorrichtung (1) zur Ausgabe von zylindrischen Gegenständen (2), insbesondere Münzrollen, wobei die Ausgabevorrichtung
(1) an einem Träger ausziehbar gelagert ist, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
&Ggr;5:».
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite der Ausgabevorrichtung (1) ein,
vorzugsweise in Kugellagern (21) geführter, Ausziehträger (20) angeordnet ist, dei: über eine ortsfest angeordnete
Ausziehschiene (32) aus diesem bei geöffneter frontseitiger Apparatetür (41) nach vorne ausziehbar
ist.
7. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine die ausgegebenen Gegenstände (2)
aufnehmende Entnahmeschale durch einen ortsfesten Teil (3 7) und durch einen mit der Apparatetür (41) verschwenkbaren
Teil (44) gebildet ist.
8. Ausgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ausgabetrommel (5) und der Ausgabeöffnung (la) ein Sensor
{26, 27), insbesondere eine Lichtschranke, zum Ermitteln der Ausgabe eines Gegenstandes (2) über die Ausgabeöffnung
(la) vorgesehen ist.
9. Ausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (38) oberhalb der die ausgegebenen Gegenstände
(2) aufnehmenden Entnahmeschale (3 7, 41) vorgesehen ist.
10. Ausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb der Entnahmeschale (37, 41) eine Zugreifsperre
(3 6) befindet.
&Igr;&Ogr;. &Pgr;;·
4 -
11. Ausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich oberhalb der Ausgäbetrommel (5) ein die auf der
Ausgabetrommel (5) aufliegenden Gegenstände (2) von der
Ausgabetrommel (5) wegdrückender Abweiser (12) vorgesehen ist.
12. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abweiser (12) mit der Ausgabetrommel (5) bewegungsgekoppelt verbunden ist.
. Ausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Speichermagazin (19) eine seitliche Schiebetür (30) aufweist, die nach vorne ausziehbar ist.
. Ausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Speichermagazin (19) durch eine von oben teilweise in das Speichermagazin (19) hineinragende Anschlagplatte
(17) in zwei Speicherräume aufgeteilt ist.
15. Ausgabevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der wenigstens einen Ausnehmnung (4) ein auf die Form und
Größe der aufzunehmenden Gegenstände (2) abgestimmter Einsatz (4a) angeordnet ist.
16. Vorrichtung mit mehreren nebeneinander angeordneten Ausgabevorrichtungen (1) nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche.
• 9 · ■
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