DE29601851U1 - Ausstoßvorrichtung für Zündhütchen - Google Patents

Ausstoßvorrichtung für Zündhütchen

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    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/04Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges

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Description

Patentanwälte · · · · ·
from Net/metier uipt.-lng. (FH) Markus Neymexer bipL-lnq. (tU)
Haselweg 20
0-78052 VltRngen-Schwerwtngen
Anmelder: Seemann, Kurt-Holger, 78054 Villingen-Schwenningen
Bezeichnung: Ausstoßvorrichtung für Zündhütchen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstoßen von Zündhütchen aus abgeschossenen Patronenhülsen.
Aus der Waffentechnik ist es seit geraumer Zeit bekannt, Munition für Feuerwaffen (Gewehre, Pistolen) in Form von Patronen-zu verwenden. Wesentliche Bestandteile von Patronen sind Geschoß (z.B. Kugel), Pulverladung, Patronenhülse und Zündhütchen. Wird das Zündhütchen einer scharfen, d.h. nicht abgeschossenen Patrone mittels eines Schlagbolzens angeschlagen, findet eine Initialzündung des im Zündhütchen eingeschlossenen Explosivstoffes statt, in deren Folge auch die Pulverladung der zugehörigen Patrone gezündet wird. Die dabei entstehenden heißen Verbrennungsgase bewirken in an sich bekannter Weise ei-
nen Vortrieb des Geschosses, welches von der Patronenhülse getrennt und innerhalb des Laufes der feuernden Waffe stark beschleunigt wird.
Eine aus Messing hergestellte Patronenhülse stellt einen gewissen Kostenfaktor dar, zumal bei der Herstellung einer solchen Hülse hohe Maßgenauigkeiten eingehalten werden müssen. Obwohl abgeschossene Patronenhülsen gelegent-■ lieh keiner weiteren Entsorgung zugeführt werden, liegt es häufig im Interesse von Sportschützen und Jägern, einerseits den genannten Kostenfaktor zu reduzieren und andererseits auch die Pulverladung ihrer Munition selbst auf eigene Wünsche abzustimmen.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, abgeschossene Patronenhülsen einer Wiederverwendung zuzuführen. Hierzu ist es zunächst erforderlich, ein ausgebranntes, Zündhütchen aus seiner Patronenhülse zu entfernen, durch ein unbenutztes zu ersetzen und anschließend die Patronenhülse mit Pulver und Geschoß zu einer Patrone zu komplettieren. Für die genannte Trennung von Zündhütchen und Patronenhülse bedarf es jedoch normalerweise erheblicher Kräfte, da das Zündhütchen in einer Vertiefung im Boden der Patronenhülse angeordnet und dort bevorzugt mittels Preßsitz oder mittels einer Verstemmung befestigt ist.
Um Patronenhülsen zum Wiederladen, d.h. zum Zwecke der Wiederverwendung von ihrem abgebrannten Zündhütchen befreien zu können, wurden in der Vergangenheit bereits Vorrichtungen verwendet, bei welchen eine Flüssigkeit, z.B Wasser, als hydraulisches Druckmittel das Zündhütchen aus der Patronenhülse drückt. So ist aus der DE-34 28 Al eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Druckbolzen in eine mit der Flüssigkeit gefüllte Patronenhülse eingepreßt werden kann. Ein Schlag auf den Druckbolzen bewirkt den Aufbau eines hohen Drucks innerhalb der Patronenhülse, welcher sich über die Zündbohrungen im Boden der Patronenhülse auf das Zündhütchen überträgt und dasselbe aus seinem Sitz in der Patronenhülse löst. Eine solche Vorrichtung stellt jedoch hohe Anforderungen an die Abdichtung des Druckbolzens (gegenüber dem atmosphärischen Luftdruck), um die Druckverluste in der verwendeten Flüssigkeit möglichst klein zu halten. Vorrichtungen dieser Art sind daher in der Herstellung relativ aufwendig. Weiterhin erfordert das Auffüllen der Patronenhülse mit einer Flüssigkeit ein gewisses Geschick oder zusätzliche Hilfsmittel, da Luftreste in der Patronenhülse den zu erzeugenden Druckstoß abschwächen und die gewünschte Wirkungsweise in Frage stellen würden. Darüber hinaus muß nach einem Befüllen der Patronenhülse mit Wasser diese
entleert und hinreichend getrocknet werden, bevor eine Nachrüstung mit Zündhütchen und Schießpulver vorgenommen werden kann. Allein das benutzen von Wasser macht diese Arbeit unangenehm.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfach herstellbare und auch einfach handhabbare Vorrichtung zum Austoßen von Zündhütchen aus abgeschossenen Patronenhülsen zu schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet und welche auch für unterschiedliche Patronenhülsen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf einer in Gebrauchslage horizontalen Sockelplatte eine vertikale Stempelsäule angeordnet ist, deren oberes Ende einen oder mehrere gegeneinander austauschbare Auswerferstifte aufweist, die jeweils in vorhandene Zündkanäle einer Patronenhülse einführbar sind und daß an einer neben der Stempelsäule auf der Sockelplatte befestigten, ebenfalls vertikalen Standsäule ein Preßhebel· um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, der eine gelochte Preßplatte aufweist, mit welcher eine auf den oder die
Auswerferstifte aufgesetzte Patronenhülse koaxial gegen das obere Ende der Stempelsäule gepreßt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 8, wobei die Ausgestaltung nach Anspruch 8 auch die Möglichkeit eröffnet, die wieder zu verwendenden Patronenhülsen fachgemäß nachzukalibrieren.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Ausstoßen von Zündhütchen aus Patronenhülsen;
Fig. 2 eine Draufsicht aus der Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der teilweise im Querschnitt gezeichneten Teile aus Fig. 1
Fig. 3a einen anderen Auswerfer im Schnitt;
Fig. 4 einzelne Bestandteile der in Fig. dargestellten Vorrichtung in Explosionsdarstellung;
Fig. 5 einen Adapter in modifizierter Ausführungsform mit einem einzigen Auswerferstift;
Fig. 6 in vergrößerter Schnittdarstellung Auswerferstifte beim Ausstoßen eines" Zündhütchens und
Fig. 7 in Schnittdarstellung den Kopfteil der Stempelsäule mit einer Kalibrierhülse.
Die in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und Draufsicht dargestellte Vorrichtung gleicht im wesentlichen einer Handhebelpresse. Sie weist eine Sockelplatte 1, eine im Querschnitt vorzugsweise zylindrische Stempelsäule 2, eine Standsäule 7 sowie einen Preßhebel 8 auf, an welchem sich ein vorzugsweise gabelförmiges Gelenkstück 11 befindet. In Gebrauchslage verlaufen die Achsen 25 , 26 und 27 der Stempelsäule 2, der Standsäule 7 und des Gelenkstücks 11 vertikal. Die Stempelsäule 2 weist von der Standsäule 7 einen seitlichen Abstand auf. Die Standsäule 7 weist oberseitig einen stufenartig verjüngten oberen Schaft 30 auf, der mit einem darunter liegenden dickeren Säulenteil 32 eine Ringschulter 33 bildet, die zur Auflage und Befestigung eines horizontalen Stützarms 13 dient. Dieser Stützarm 13 weist eine Bohrung 14■auf, welche den oberen Teil der Stempelsäule 2 konzentrisch, jedoch mit radialem Abstand umschließt. Die Achsen der Bohrung 14 und der Stempelsäule 2 koinzidieren dabei mit hoher Präzision. Das untere Ende der Bohrung 14 ist mit einer ringartigen
Erweiterung 34 versehen, die zur versenkten Aufnahme und als Anschlag für einen Auswerfer 15 dient, der die Form einer Ringscheibe hat und gegen die Wirkung einer schraubenförmigen Druckfeder 16 auf dem oberen Abschnitt der Stempelsäule 2 verschoben werden kann. Zweckmäßig umschließt auch die Druckfeder 16 die Stempelsäule 2.
Der manuell betätigbare Preßhebel 8 ist um ein horizontales Schwenklager 9 schwenkbar auf dem Schaft "30 der Standsäule 7 gelagert und durch ein Gelenk 12 mit einem Gelenkstück 11 verbunden, welches den Preßhebel 8 gabelartig umfaßt. Am unteren Ende des Gelenkstücks 11 ist eine Preßplatte 10 angebracht, die eine zentrale Bohrung 22 aufweist. Bei Betätigung des Preßhebels 8 wird dieser zusammen mit dem Gelenkstück 11 und der Preßplatte 10 im wesentlichen koaxial zur Achse 25 nach unten gegen die Sockelplatte 1 bewegt.
Die Stempelsäule 2 weist an ihrem oberen Ende einen Gewindezapfens 41 mit einer planebenen Stirnfläche 17 auf. Am unteren Ende eines sich an den Gewindezapfen 41 anschließenden zylindrischen Abschnitts 18 ist ein radialer ringförmiger Absatz 40 gebildet. Der sich anschließende zylindrische Schaftteil 39 ist seinerseits Bestandteil eines wiederum dickeren Sockelabschnitts 38 der Stempel-
säule 2. Zwischen diesen beiden Teilen besteht eine ringförmige Radialschulter 37 auf der sich die Druckfeder 16 abstützt Auf den Gewindezapfen 41 ist ein-Adapter 46 aufgeschraubt. Dieser Adapter ist austauschbar. Er besteht aus einer zylindrischen Hülse mit einem Innengewinde 48 (Fig. 4). Beispielsweise sind zwei unterschiedliche Adapter 46 und 47 (Fig. 5) dargestellt, die zwar den gleichen Durchmesser und auch sonst die gleiche Größe aufweisen, von denen aber der eine nur eine axiale Aufnahmebohrung 45 und der andere zwei axiale Aufnahmebohrungen 43 und 44 in seiner Stirnwand 49 besitzt. Der jeweilige Durchmesser eines Adapters 46, 47 richtet sich nach dem Innendurchmesser der zu bearbeitenden Patronenhülse 6, d.h. die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an eine Vielzahl unterschiedlicher Patronenhülsen anpaßbar. Der radiale Abstand der Aufnahmebohrungen 43, 44 entspricht dem radialen Abstand der Zündkanäle 5, 5' einer Patronenhülse 6. Die Aufnahmebohrungen 43, 44, 45 sind jeweils an ihrem unteren Ende mit einer konischen Fase 52 erweitert. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Aufnahmebohrungen 43, 44, 45 für die Aufnahme von am unteren Ende jeweils mit konischen Fußteilen 51 versehenen Auswerferstiften 3, 4 bzw. 4' vorgesehen. Dem Adapter 47 mit der einzelnen Aufnahmebohrung 45 ist ein einzelner Auswerferstift 4' zugeordnet. Die zweckmäßig aus Stahl gefertigten Auswerferstifte
3, 4, 4' sind jeweils gleich und deshalb austauschbar. Sie werden bei Bedarf durch neue Auswerferstifte ersetzt, wenn z.B. ein einzelner Stift verbogen oder gebrochen ist. Die im wesentlichen hülsenförmigen Adapter 4 6, 47 besitzen eine im wesentlichen zylindrische Wandung 53 mit einer unteren Öffnung 54, welche auf den sich an den Gewindezapfen 41 anschließenden zylindrischen Abschnitt 18 der Stempelsäule 2 abgestimmt ist und diesen mit vorgegebener Passung umschließt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich am besten aus Fig. 3. Der auf den Gewindezapfen 41 der Stempelsäule 2 aufgeschraubte Adapter 46 oder 47 preßt die Auswerferstifte 3, 4 bzw. 41 stirnseitig und achsparallel ausgerichtet gegen die planebene Stirnfläche 17 des Gewindezapfens 41. Bei zunächst angehobenem Preßhebel 8 wird eine Patronenhülse 6 mit nach oben orientiertem Patronenboden 3 6 über den Adapter 4 6 oder 47 gestülpt und dann solange um ihre Achse gedreht, bis die Auswerferstifte 3, 4 mit den Zündkanälen 5, 5' der Patronenhülse 6 fluchten und in diese eindringen. In dieser Position können die Auswerferstifte 3, 4 nunmehr durch den Patronenboden 16 hindurchtreten bis das nach unten zeigende offene Ende der Patronenhülse 6 auf dem Auswerfer 15 aufsitzt. Der
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Preßhebel 8 wird dann bei vertikal orientiertem Gelenkstück 11 abgesenkt, bis zunächst die untere, kreisringförmige Preßfläche 23 der Preßplatte 10 koaxial orientiert auf dem Patronenboden 16 aufliegt. Bei fortschreitender Bewegung des Preßhebels 8 nach unten wird die Druckfeder 16 gespannt und der Auswerfer 15 durch die Patronenhülse 6 weiter abgesenkt, bis die oberen Enden der Auswerferstifte 3, 4 den Boden 19 eines (in Fig. 6 gezeigten) Zündhütchens 20 kontaktieren, welches in einer zylindrischen Sackbohrung 21 des Patronenbodens 36 angeordnet ist. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Preßhebels drücken die Auswerferstifte 3, 4 das Zündhütchen 20 aus der Sackbohrung 21, in die es eingepreßt ist, heraus in die dafür vorgesehene Bohrung 22 der gelochten Preßplatte 10 (Fig. 6). Die Bewegung des Preßhebels 8 wird beendet, wenn die Innenfläche des Patronenbodens 3 6 auf der kreisförmigen Stirnfläche 50 des Adapters 46 aufliegt. Eine Beschädigung der Auswerferstifte 3, 4 durch das Gelenkstück 11 wird somit vermieden.
Nach Trennung des Zündhütchens 20 von der Patronenhülse wird der Preßhebel 8 angehoben, gleichzeitig wird die Patronenhülse 6 durch die Wirkung der gespannten Druckfeder 16 und durch den Auswerfer 15 entweder ausgeworfen oder
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soweit hochgehoben, daß sie von der Stempelsäule 2 bzw. vom Adapter 4 6, 4 7 bequem abgenommen werden kann.
Wie bereits erwähnt, können für verschiedene Patronentypen unterschiedliche Adapter 46, 47 zur Anwendung kommen. Bei Adaptern 47 gemäß Fig. 5 mit einem koaxial orientieren Auswerferstift 4', die für Patronenhülsen mit nur einem koaxialen Zündkanal 5 vorgesehen sind, bedarf es keiner Drehung der Patronenhülse 6, um den Zündkanal 5 aufzufinden, da die aufgesetzte Patronenhülse automatisch auf den zentralen Auswerferstift 4' ausgerichtet wird.
Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung zeigt eine Modifikation der Vorrichtung zum Zwecke der Kalibrierung von abgeschossenen Patronenhülsen. Nachdem mit der oben beschriebenen Vorrichtung von einer oder mehreren Patronenhülsen das jeweilige Zündhütchen 20 entfernt worden ist, wird die Vorrichtung in eine Einrichtung zum Kalibrieren von Patronenhülsen umgerüstet. Hierzu wird der mit Auswerferstiften 3, 4 bestückte Adapter 46, 47 von der Stempelsäule 2 abgeschraubt und durch einen Adapter ohne Auswerferstifte ersetzt, z.B. durch den Adapter 55 mit einer ungebohrten Stirnwand und planebener (oder der Kontur eines
Patronenbodens angepaßter) Stirnfläche 50'. Zusätzlich wird eine präzise bemaßte, und mit einem Stützflansch 60 versehene Kalibrierhülse 61 in die Bohrung 14 des Stützarms 13 so eingesetzt, daß sie mit dem Stützflansch 60 auf der Bohrungswand aufsitzt. Die Kalibrierhülse 61 weist oberseitig einen Innenkonus 62 auf, welcher im Zusammenspiel mit der Fase 63 des Adapters 55 das korrekte Einführen einer abgeschossenen Patronenhülse 6 in die Kalibrierhülse 61 gestattet. Im unteren Teil ist die Bohrung der Kalibrierhülse 61 jedoch zylindrisch. Durch Betätigung des Preßhebels 8 wird eine eingefügte Patronenhülse mittels der Preßplatte 10 oder mittels einer an dieser befestigten planebenen Adapterscheibe (nicht gezeigt) in den Ringspalt zwischen Kalibrierhülse 61 und Mantelfläche des Adapters 55 getrieben und somit auf den vorgegebenen Durchmesser und auf Rundheit kalibriert.
Auch in diesem Falle wird dabei der Auswerfer 15 vertikal nach unten verschoben, so daß das Herausnehmen einer kalibrierten Patronenhülse aus der Kalibrierhülse 61 durch die rücktreibende Kraft der Druckfeder 16 in besonderem Maße erleichtert wird.

Claims (8)

16. Januar 1996 MN/ Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Ausstoßen von Zündhütchen (20) aus abgeschossenen Patronenhülsen (6), dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer in Gebrauchslage horizontalen Sockelplatte (1) eine vertikale Stempelsäule (2) angeordnet ist, deren oberes Ende einen oder mehrere gegeneinander austauschbare Auswerferstifte (3, 4, 41) aufweist, die jeweils in vorhandene Zündkanäle (5, 51) einer Patronenhülse (6) einführbar sind und daß an einer neben der Stempelsäule (2) auf der Sokkelplatte (1) befestigten, ebenfalls vertikalen Standsäule (2) ein Preßhebel (8) um ein horizontales Schwenklager schwenkbar gelagert ist, der eine gelochte Preßplatte (10) aufweist, mit welcher eine auf den oder die Auswerferstifte (3, 4, 4T) aufgesetzte Patronenhülse (6) koaxial gegen das obere Ende der Stempelsäule (2) gepreßt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, zum Abheben einer bearbeiteten Patronenhülse (6) ein entlang der Stempel-
säule (2) federnd beweglicher Auswerfer (15) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (15) aus einer , die Stempelsäule (2) umschließenden Ringscheibe oder Flanschhülse besteht, welche stirnseitig auf einer die Stempelsäule (2) ebenfalls umschließenden Schraubendruckfeder (16) aufsitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Preßhebel (8) zugewandte Ende der Stempelsäule (2) mit einem austauschbaren Adapter (45, 4 6) zur Aufnahme ebenfalls austauschbarer Auswerferstifte (3, 4, 4') versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (46, 47) aus einer zylindrischen Gewindehülse mit einem Innengewinde (48) besteht, die zur Aufnahme der austauschbaren Auswerferstifte (3, 4, 4') in einer Stirnwand (50) eine oder mehrere Axialbohrungen (43, 44, 45) aufweist und die auf einen Gewindezapfen (39) der Stempelsäule (2) aufgeschraubt oder aufschraubbar ist.
&bgr;. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des preßhebelseitigen Endabschnitts der Stempelsäule (2) ein an der Standsäule (7) befestigter Stützarm (13) angeordnet ist, der eine den Adapter (46, 47) mit radialem Abstand
konzentrisch umschließende Bohrung (14) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (13) als Anschlag für den Auswerfer (15) dient.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsetzen in die Bohrung (14) des Stützarmes (13) eine Kalibrierhülse (61)vorgesehen ist, mit der abgeschossene Patronenhülsen (G) nachkalibriert werden können.
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