DE295967C - - Google Patents

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    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/14Hand manipulated computing devices in which a straight or curved line has to be drawn from given points on one or more input scales to one or more points on a result scale

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  • Fodder In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit welcher es ermöglicht wird, schnell die richtige Menge gewisser Futtermittel zu bestimmen, die jedem einzelnen Tier, ζ. Β. einer Kuh, gegeben werden soll, um die größte Ausbeute, d; h. die größte Menge Milch der bestmöglichsten Beschaffenheit, bei dem kleinsten Futteraufwand zu erhalten. Um eine solche Ausbeute zu erreichen, ist es, wie bekannt,
ίο von größter Wichtigkeit, daß jede Kuh eine ihrem Körpergewicht und ihrer Milcherzeugung entsprechende Menge solcher Futtermittel erhält, welche die erforderlichen Nährstoffe enthalten. Zur Bestimmung dieser Menge sind besondere Futterberechnungen aufgestellt, auf denen auch die neue Vorrichtung aufgebaut ist. Das Körpergewicht dient als Ausgangspunkt für die Bestimmung derjenigen Futtermenge, die erforderlich ist, um die Kuh bei mäßigem Fettansatz zu halten; außer der hierzu dienenden Futtermenge muß die Kuh eine weitere, der zu erzeugenden Milchmenge entsprechende Futtermenge erhalten. Diese beiden Angaben spielen bei der Bestimmung der gesamten Fütterungsmenge die größte Rolle, da eine Kuh, die mehr Futter erhält, als diesen Angaben entspricht, den Futterüberfluß nicht für die Milcherzeugung verwendet, sondern zur Fetterzeugung, so daß die Milcherzeugung verringert wird. Wenn die Kuh'.,hingegen zu wenig Futter erhält, wird ebenfalls die Milcherzeugung verringert; außerdem wird die Kuh mager, was die Erzeugung noch weiter herabsetzt. Hieraus geht hervor, daß die Fütterung der richtigen Menge eines Futtermittels von" einer großen Wichtigkeit ist, und auch, daß die verschiedene Beschaffenheit der Futtermittel beachtet werden muß, um die Güte der Milch zu erhöhen.
Mit der Vorrichtung kann jedermann ohne verwickelte Berechnungen und ohne Vorkenntnis mit Hilfe einer kurzen Gebrauchsanweisung die Fütterungsmenge leicht bestimmen. Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Fig. ι in Vorderansicht veranschaulicht; J Fig. 2 zeigt die beweglichen Teile des Apparates, und
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie ä-b der Fig. 2.
Die Vorrichtung besteht aus einem rechteckigen Kasten 1, auf dessen Oberseite einige verschiebbare Maßstäbe angebracht sind. Der feste Maßstab 2 gibt das Gewicht der Kuh an, und an der Seite desselben sind ein verschiebbarer Heumaßstab 3 und ein Strohmaßstab 4 angeordnet. Jeder der Maßstäbe 3 und 4 ist mit einer Anzahl verschiedener Gradteilungen versehen, die den verschiedenen Sorten von Heu bzw. Stroh entsprechen. Der Heumaßstab hat drei Gradteilungen, welche Klee, Klee und Gras, und Wiesenheu angeben. Sämtliche Maßstäbe haben ihre Nullpunkte an derselben Anfangsstelle, aber die anderen Teilstriche sind im Verhältnis zueinander je nach dem Nährwert der verschiedenen Heusorten verschoben. Der Strohmaßstab hat zwei Gradteilungen mit demselben Nullpunkt und verschobenen Teilstrichen je nach dem verschiedenen Nährwert des Strohes von Herbstkorn und Sommerkorn. An der rechten Seite der
Vorrichtung ist noch ein fester Maßstab 5 vorgesehen mit zwei Heu- bzw. Strohmaßstäben 6 und 7. Der Maßstab 5 gibt das Körpergewicht der Tiere an. Die beweglichen Maßstäbe 6 und 7 sind mit Rücksicht auf den Gehalt von verdaulichem Kleber, die Maßstäbe 2 und 3 aber mit Rücksicht auf den Gehalt von Futtereinheiten in Grade geteilt.
In dem Kasten 1 ist eine Anzahl parallel miteinander liegender Maßstäbe 8 (Fig. 2) rechtwinklig zu den obengenannten Maßstäben verschiebbar angebracht. Die Maßstäbe 8 sind auf einem mit Handgriff 9 versehenen Blech 10 angebracht, so daß sie von der Außenseite des Kastens aus verschoben werden können. Auf diesen Maßstäben ist der Gehalt an Trokkenstoff in den zur Fütterung des Viehes verwendeten Hackfrüchten angegeben. Mehrere Skalen 8 mit verschiedener Teilung sind vorhanden, weil verschiedene Hackfrüchte einen verschiedenen Gehabt an Trockenstoff besitzen. Das Blech 10 ist mit Zeichen 11 versehen, welche durch eine im Kasten 1 befindliche Öffnung (Fig. 1) sichtbar sind, und die durch diese Öffnung sichtbare Sorte von Hackfrüchten entspricht derjenigen der Maßstäbe 8, welche sich gleichzeitig unter einer anderen Öffnung 12 im Kasten befindet. Der auf der Zeichnung gezeigte Maßstab gilt für Futterrunkelrüben, und die übrigen Maßstäbe sind rücksichtlich Zuckerrüben, Mohren, Steckrüben usw. in Grade abgeteilt. Der Handgriff 9 hat eine den Zeichen 11 entsprechende Gradteilung, und in dieser Gradteilung ist auch der Gehalt an Trockenstoff in aus den Hackfrüchten hergestellter Masse, z. B. Rübenmasse, angegeben. Unter dem Blech. 10 ist ein anderes, mit einem Handgriff 13 versehenes, verschiebbares Blech 14 angebracht, welches nur mit einer Gradteilung am Handgriff versehen ist, welcher im Verhältnis zu dem Kleber im zur Fütterung verwendeten Kraftfutter abgeteilt ist (Fig. 1). Am Bleche 14 ist parallel zu den Maßstäben 3, 4, 5, 6 ein Maßstab 15 angebracht, welcher in Kilogramm Kraftfutter je nach dem Gehalt von Kleber abgeteilt ist, und dieser Maßstab 15 ist mit einer Anzahl verschiedener Gradteilungen versehen, weil verschiedene Sorten von Kraftfutter einen verschiedenen Klebergehalt haben. An der Oberseite des Kastens 1 ist ein Loch 16 (Fig. 1), durch welches eine der Gradteilungen sichtbar ist, und auf dem Handgriff 13 kann man den Klebergehalt für die betreffende Gradteilung ablesen. Die in Fig. 1 eingezeichnete Gradteilung ist also in Kilogramm Kraftfutter mit einem Klebergehalt von 30 Prozent abgeteilt.
Die Maßstäbe 15 sind mit dem Heumaßstab 7 verbunden, so daß sie mit diesem verschoben werden, indem eine Stange 17 mit dem Heumaßstab und außerdem mit einer anderen, um einen festen Zapfen 18 drehbaren Stange 19 verbunden ist, welch letztere einen Zapfen 20 trägt, der in einen Schlitz in dem die Maßstäbe 15 tragenden Blech eingreift. Am Blech 14 ist außerdem parallel mit den Maßstäben 15 verschiebbar eine diesen Maßstäben entsprechende Anzahl Maßstäbe 21 angebracht, welche durch zwischen den Maßstäben 8 angeordnete Löcher 22 (Fig. 2) sichtbar sind, und welche durch das Loch 12 im Kasten ι erscheinen. Die Maßstäbe 21 sind mittels Arme 23, 24 und eines Zapfens 25 mit dem Heumaßstab 3 in derselben Weise verbunden, wie die Maßstäbe 15 mit dem Heumaßstab 7 verbunden sind, so daß sie um einen gewissen Weg je nach der Verschiebung des Heumaßstabes 3 verschoben werden. Die Maßstäbe 21 sind mit Gradteilungen versehen, die der Milchmenge entsprechen, welche die verschiedenen Tiere den Tag geben. An der Außenseite des Kastens ist parallel mit den Heu- und Strohmaßstäben und den Maßstäben 8, 15, 20 ein mit Zeigern 26 versehener Schieber 27 angeordnet, und der Zeiger 26 ist dem Loch 12 gegenüber angebracht, so daß er auf die Maßstäbe 8 und 21 weist. Der Schieber 27 ist mittels eines Armes 28 und eines um einen festen Zapfen 30 drehbaren Hebels 29, 31 mit einem verschiebbaren Maßstab 32, auf welchem die Milchmenge in Kilogramm für den Tag angegeben ist, so verbunden, daß der Maßstab 32 bei einer Verschiebung des Schiebers 27 in entgegengesetzter Richtung verschoben wird.
Wirkungsweise: Wenn z. B. die zu fütternde Kuh 500 kg wiegt und ein mittleres Milchergebnis von 9 kg für den Tag liefert, und wenn bei dem vorhandenen Futterbestand 3 kg Heu von der Beschaffenheit Klee und Gras, 5 kg Stroh von Herbstkorn und durchschnittlich 23,5 kg Futterrunkelrüben für den Tag gefüttert werden können, kann auf folgende Weise berechnet werden, wieviel Kraftfutter, d. h. Futtermehl, Futterkuchen usw. gefüttert werden muß, um die größte Milchausbeute zu erhalten.
Die Nullpunkte der beiden Heumaßstäbe 3, 7 werden gegenüber demjenigen Teilstrich der das Körpergewicht angebenden Maßstäbe 2, 5 eingestellt, welcher 500 kg angibt.- Danach werden die Nullpunkte der beiden Strohmaßstäbe 4, 6 gegenüber dem Teilstrich der Heumaßstäbe 3,7 eingestellt, der 3 kg Heu angibt, und die Heumaßstäbe im Verhältnis zu den Strohmaßstäben so verschoben, daß ihre Nullpunkte gegenüber dem 5 kg Stroh entsprechenden Teilstrich zu liegen kommen. Hierbei werden die Maßstäbe 15 und 21 mitgenommen, was für die Maßstäbe 15 ein Abziehen in der Fütterungsmenge des Kraftfutters bedeutet, weil
das Heu und das Stroh eine gewisse Menge Kleber enthalten und also einer gewissen Menge Kraftfutter entsprechen. Für die Maßstäbe 2i bedeutet die Verschiebung eine Verminderung der Menge Futterrunkelrüben, weil die gefütterte Menge Heu und Stroh auch eine gewisse Anzahl Futtereinheiten enthält, welche also. teilweise die Rüben ersetzen können. Bei der Voraussetzung, daß der Rübenbestand eine
ίο Fütterung von 23,5 kg Rüben gestattet, muß diese als feststehend betrachtet werden, weshalb eine weitere Verminderung der Kraftfuttermenge eintreten muß. Die Größe dieser Verminderung wird auf folgende Weise ermittelt: Der Handgriff 9 wird so verschoben, daß der Name der Futtersorte, im vorliegenden Falle Rüben, durch die etwa in der Mitte des Kastens befindliche öffnung sichtbar wird. Der entsprechende Maßstab 8 liegt alsdann unter der Öffnung 12. Darauf wird zuerst der Zeiger 26 gegenüber der gewünschten auf dem Maßstab 8 angegebenen Futterrübenmenge eingestellt, wobei der Maßstab 32 entsprechend verstellt wird, und alsdann der Handgriff 13 verschoben, bis die Milchmenge, welche die Kuh gibt (in vorliegendem Falle 9 kg), auf den Maßstäben 21 gegenüber der Futterrübenmenge (23,5 kg) erscheint. Der Apparat ist nun eingestellt und kann nach verschiedenen Melkergebnissen abgelesen werden. Bei einem Melkergebnis von 9 kg und einer Futterrübenmenge von 23,5 kg ist, wie die Maßstäbe 15 und 32 erkennen lassen, 1,5 kg Kraftfutter von 30 Prozent Klebergehalt erforderlich.
Wenn ein Vorrat von Kraftfutter mit bekanntem Klebergehalt vorhanden ist, werden die Maßstäbe 15 entsprechend eingestellt, und der Milchmaßstab 32 wird so verschoben, daß das Melkergebnis 9 kg gegenüber der zu fütternden Kraftmenge (1,5 kg) erscheint, wonach die zu fütternde Futterrübenmenge mittels des Zeigers 26 abgelesen werden kann, d. h. die Berechnung geht alsdann umgekehrt vor sich.

Claims (4)

  1. Patent-Anspruch E:
    i. Vorrichtung zum Bestimmen der Futtermenge für Vieh, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich von zwei das Gewicht des Viehes angebenden feststehenden Maßstäben (2, 5) je zwei die gefütterte Heu- und Strohmenge in Kilogramm angebende verschiebbare Maßstäbe (3, 4 bzw. 6, 7) angeordnet sind, von denen jeder Heumaßstab (3 bzw. 7) mit je einem in zwei Riehtungen verschiebbaren, das Melkergebnis bzw. die Kraftfuttermenge in Kilogramm angebenden Maßstab (21 bzw. 15) so verbunden ist, daß dieser Maßstab beim Verschieben des Heumaßstabes in derselben Richtung verschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Zeiger (26) versehener Schieber (27), der über dem das Melkergebnis angebenden Maßstab (21) angeordnet ist, mit einem ebenfalls das Melkergebnis angebenden Maßstab (32) so verbunden ist, daß der zweite Maßstab (32) beim Verschieben des Schiebers (27) in entgegengesetzter Richtung verschoben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Maßstäbe (21, 15), welche das Melkergebnis bzw. die Kraftfuttermenge angeben und verschiedene Gradteilungen haben, auf einem mit einem Handgriff (13) versehenen Blech (14) verschiebbar sind, welches rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der Heumaßstäbe
    (3. 7) verschiebbar ist, und auf dessen Handgriff (13) ein den Klebergehalt der verschiedenen Kraftfutter angebender Maßstab angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem mit dem Handgriff versehenen Blech (14) ein zweites verschiebbares Blech (10) mit einem Handgriff (9) vorgesehen ist, welches mit einer Anzahl verschiedener, den Trockenstoffgehalt in Prozent bzw. die Hackfruchtmenge in Kilogramm angebender Maßstäbe sowie mit zwischen diesen Maßstäben liegenden öffnungen (22) und mit Anzeigern (11) versehen ist, und auf dessen Handgriff (9) Maßstäbe angebracht sind, welche den Trockenstoffgehalt verschiedener Hackfrüchte angeben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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