DE331076C - Schoepfwerkzeug fuer solche Kartoffellegmaschinen, deren Legeeinrichtungen aus Zellenraedern mit an diesen befestigten besonderen Schoepfwerkzeugen bestehen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung- ist ein Schöpfwerkzeug für solche Kartoffellegmaschmen, deren Legeeinrichtungen aus Zellenrädern und an diesen befestigten besonderen Schöpflöffeln bestehen. Letztere sind gemäß der Erfindung zweiteilig, und zwar so ausgebildet, daß deren beide Hälften mittels einer Vorrichtung aneinander befestigt sind, welche es gestattet, dieselben auseinanderzuziehen tind in einem beliebigen Abstand zueinander festzuhalten, zum Zwecke, großes und kleines Saatgut auf zu-, nehmen.

Es sind bereits Schöpfräder mit Zellen von veränderlicher Größe bekannt, bei denen jedoch die Größe der letzteren durch Vorschieben zweier Teile eingestellt wird. Diese Einrichtungen betreffen jedoch Kartoffellegmaschinen anderer Art, bei denen nämlich keine besonderen Schöpflöffel erforderlich werden, da die

ao Kartoffeln von den Zellen direkt aus dem Vorrat entnommen werden.

Es gibt ferner bereits Schöpfwerkzeuge an Kartoffellegmaschinen, die zur Aufnahme von großen und kleinen Kartoffeln dienen sollen, und letzteres wird bei diesen dadurch ermöglicht, daß die Schöpf werkzeuge als Doppelbecher ausgebildet sind, indem auf ihrer Rückseite ein zweiter größerer Becher angebracht ist. Dieser Doppelbecher ist nur zur Aufnahme von zwei verschiedenen Kartoffelsorten geeignet, doppelt so schwer als die üblichen Werkzeuge und seine Handhabung eine umständliche, da er zum Zwecke seiner Verwendung für eine andere Kartoffelgröße von der Legeeinrichtung abgeschraubt, umgewendet und dann wieder befestigt werden muß. Schließlich sind auch solche löffelartige Schöpfbecher schon bekannt, welche an sich ganz unverändert bleiben und zur Aufnahme größerer Kartoffeln nur dadurch geeignet gemacht werden, daß die Vorratskastenwand, welche zur Verhütung des Herausfallens der Kartoffeln aus dem Löffel dient, von letzterem mehr oder weniger weit abgerückt werden kann.

Alle diese bekannten Einrichtungen genügen den Anforderungen der Praxis nicht, da sie teils im Gewicht zu schwer, außerdem sehr unbequem und umständlich für die Handhabung und vor allen Dingen die Grenzen, innerhalb deren eine Verstellbarkeit möglich ist, nicht weit genug und nicht beliebig weit gesteckt werden können. Diese Mangel sollen durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt werden, welcher in der Zeichnung durch fünf Figuren beispielsweise veranschaulicht ist, von denen Fig. ι die vordere Ansicht,

Fig. 2 den Querschnitt, und

Fig. 3 eine Draufsicht des Schöpfwerkzeuges in Stellung zum Fassen von kleinstem Saatgut, während die Fig. 4 eine Draufsicht, und die

Fig. 5 einen Querschnitt durch dasselbe Schöpfwerkzeug in Stellung zur Aufnahme von größerem Saatgut darstellt.

Das Schöpfwerkzeug besteht hier - aus zwei Teilen α und b, von denen der Teil α an der Legevorrichtung, und der Teil b an Teil α befestigt ist. Die Löffelhälfte b sitzt lose verschieb-

bar auf einem in Teil α eingegossenen Stift d von rechteckigem Querschnitt. Der Teil δ wird auf dem Stift in beliebiger Entfernung durch einen Splint e festgehalten, welcher durch den Boden der Löffelhälfte δ und ein entsprechendes Loch i (Fig. 4) des Stiftes d gesteckt wird (Fig. 2). Sollen nun größere Kartoffeln gepflanzt werden, dann wird der Splint & herausgezogen, die beiden Löffelhälften auseinandergeschoben und der Teil δ in seiner neuen Stellung durch den Splint e. in bekannter Weise wieder befestigt (Fig. 4 und 5). In den Zapfen d können viele Löcher i' gebohrt werden, um die Löffelhälfte δ innerhalb beliebig weit gesteckter Grenzen verstellen zu können.

An Stelle eines Zapfens d können auch mehrere nebeneinander angeordnet sein. Derselbe > kann auch rund sein und die Befestigung des ; Teiles b durch Gewindezapfen und Muttern in i an sich bekannter Weise erfolgen. Die einzelnen , Löffelhälften können auch anders gestaltet sein; , an Stelle der Löffelhälfte δ können beispielsweise ein oder mehrere nach oben gelcrümmte fingerartige Bestandteile verschiebbar angeordnet sein. Auch kann die verschiebbare Löffelhälfte auf der anderen mittels einer Schraube (oder mehrerer) befestigt werden, wobei das Auseinanderziehen beider Hälften dadurch ermöglicht wird, daß in der einen an Stelle eines Schraubenloches ein Schlitz oder mehrere, oder auch mehrere Löcher vorgesehen sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schöpfwerkzeug für solche Kartoffelleg-• maschinen, deren Legeeinrichtungen aus Zellenrädern mit an diesen befestigten besonderen Schöpfwerkzeugen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß letztere als in der Längsrichtung geteilte und gegen diese abfallende Löffel ausgebildet sind, deren Hälften mittels^K einer Vorrichtung aneinander befestigt sind, welche es gestattet, dieselben auseinanderzuziehen- und in einem beliebigen Abstand zueinander festzuhalten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.