DE295601C

DE295601C -

Info

Publication number: DE295601C
Application number: DE1914295601D
Authority: DE
Priority date: 1914-06-17
Filing date: 1914-06-17
Publication date: 1916-12-09

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorderkarre für Mähmaschinen u. dgl., an der die Deichsel der Mähmaschine verschieb- und feststellbar ist. Das Kennzeichen der Erfindung

. 5 besteht darin, daß die die Deichsel der Mähmaschine aufnehmende Querachse, auf der die Deichsel verschiebbar ist, in einer Gabel gelagert ist, die in einem um eine senkrechte Achse schwenkbaren Lager der Vorderkarre

ίο drehbar ist, wobei andererseits die Deichsel der Mähmaschine durch ein einstellbares Zugorgan mit dem einen Ende der Querachse verbunden ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigt: Fig. ι einen Längsschnitt durch das Vorderkarrengestell mit Deichsel und Hinterkarre,
Fig. 2 eine Draufsicht, und
Fig. 3 eine Vorderansicht.

Wie bereits bekannt, ist das zur Aufnahme des Drehzapfens α der Deichsel b der Maschine dienende Lager c im unteren Teile mit einem Zapfen d ausgestattet, welcher als Lagerzapfen für das drehbar gelagerte Vorderkarrengestell dient. In bekannter Weise ist an dem Lagerstück e dieses Zapfens d der Arm f angeordnet, der zur Befestigung der Zugvorrichtung g dient. Der Drehzapfen α ist an seinem die Deichsel der Maschine aufnehmenden Ende als Gabel ausgebildet, welche eine Welle h trägt, die als Lagerwelle für die Deichsel b dient. Durch die Welle h, welche in normaler Lage wagerecht liegt, erhält die Deichsel b eine Drehbarkeit in senkrechter Richtung und vermöge der Verbindung mit dem Drehzapfen α auch eine solche um die Achse . dieses Zapfens. Die Deichsel b läßt sich auf der Welle h beliebig seitlich verschieben und einstellen. Um die Zugwirkung in der Deichsel b gleichmäßig auf die Welle h bzw. die diese tragende Gabel und den Lagerzapfen α zu übertragen, auch dann, wenn die Deichsel außerhalb der Mitte der Welle verschoben ist, ist am äußeren Ende der Welle h ein Zugorgan i befestigt, das mit dem unteren Ende gegen die Mähmaschine mit der Deichsel verbunden ist. Dieses Zugorgan ist verstellbar mittels Mutter 0. dgl. und wird stets entsprechend der seitlichen Verschiebung der Deichsel derart eingestellt, daß es den Zug in der Deichsel mit aufnimmt so weit, daß eine gleichmäßige Zugwirkung auf der Welle h eintritt. Durch diese Ausbildung der Deichsellagerung ist es möglich, wenn beispielsweise mehrere Pferde nebeneinander vorgespannt werden, wodurch die Erntemaschine von dem Erntegut entfernt wird, diese dem Erntegut dadurch wieder näher zu bringen, daß die Deichsel und mit ihr natürlich die Mähmaschine gegen die Vorderkarre seitlich verschoben und hierdurch dem Erntegut wieder nähergerückt wird, wodurch stets eine volle Ausnutzung möglich und auch stets ein gerader Zug für die Vorderkarre bedingt ist. Dadurch, daß die Lagerwelle h in der Gabel, die mittels der Welle α in der Vorderkarre drehbar gelagert ist, ebenfalls drehbar ruht, ist eine allseitige Beweglichkeit der Deichsel, wie sie in Anbetracht der Unebenheiten des Geländes erforderlich ist, gleichzeitig bedingt.

Claims

Patent-An Spruch:

Vorderkarre für Mähmaschinen u. dgl., an der die Deichsel der letzteren verschieb- und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Achse (Ji), auf der die Deichsel (δ) verschiebbar ist, in einer Gabel gelagert ist, die in einem um eine senkrechte Achse schwenkbaren Lager (e) der Vorderkarre drehbar ist, andererseits die Deichsel (δ) der Mähmaschine durch ein einstellbares Zugorgan (i) mit dem einen Ende der Achse (h) verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.