DE295521C - - Google Patents

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DE295521C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/20Control devices responsive to the number of stitches made

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine, die eine Vorrichtung zur selbst-. tätigen Abschaltung des Maschinenantriebs nach einer bestimmten Stichbildungsperiode besitzt. . .
Gemäß der Erfindung ist eine vom Arbeiter
bedienbare Vorrichtung vorgesehen, die die selbsttätige Abschaltevorrichtung zur Wirkung kommen läßt oder deren Wirksamkeit aufhebt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es bedeutet
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht einer Nähmaschine nach der vorliegenden Erfindung von der Rückseite her gesehen;
Fig. 2 zeigt die vom Arbeiter vom Anlaßhebel aus bedienbare Vorrichtung, die die selbsttätige Abschaltevorrichtung zur Wirkung ao kommen läßt oder deren Wirksamkeit aufhebt; Fig. 3 zeigt eine Einzelheit. ?
Die dargestellte Maschine besitzt die übliche Maschinenplatte 1 und den Maschinenarm 2, in dessen oberem Teil die Maschinenantriebswelle 3 - mit der Festscheibe 4 und der Losscheibe 5 gelagert ist.
Aus einem Stück mit der Festscheibe 4 gebildet oder starr an ihr befestigt ist der Nocken 8, der in Eingriff mit der Schubstange 9 kommt, die in einer Führung im Abschaltehebel 10 eingepaßt ist, der drehbar auf dem schwingenden Lagerzapfen 11 angeordnet ist. Die Schubstange 9 wird innerhalb der Führung mittels der Feder 9' nach oben gedrückt. Der Hebel 10 wird gewöhnlich durch die Feder 12 in Ab-Schaltestellung gedrückt, und seine seitliche Bewegung unter dem Einfluß der beweglichen Teile wird von dem Stoßzapfen 13 mit der Pufferfeder 14 gehemmt. " Der Hebel 10 trägt an seinem oberen Ende die Riemenausrückgabel 15 und ist mit einer Aussparung 16 versehen, in welche sich während des Ganges der Maschine das eine Ende 17 des Sperrhebels 18 einlegt, der auf dem Drehzapfen 19 gelagert ist und mittels der Feder 20 in Eingriff mit dem Hebel 10 gehalten wird.
Ein seitlicher Fortsatz 21 des Maschinenarmes bildet einen flachen Sitz, der die Schrauben 22 trägt, welche durch die länglichen Öffnungen 23 der Gleitschiene 24 hindurchtreten, die eine quergerichtete Lagerbuchse 25 besitzt, in welcher der in seiner Längsrichtung bewegliche Zapfen 26 eingepaßt ist, der mit einem seitlichen Stift 27 versehen ist, welcher durch einen Schlitz der Lagerbuchse 25 hindurchtritt und gewöhnlich mittels einer Feder 28, die auf der Gleitschiene 24 mittels der Schraube 29 befestigt ist, nach hinten gedrückt, d. h. in die Büchse hineingezogen wird. Ein Ende des Zapfens 26 liegt in der Bewegungsbahn der zwei schrägen Platten 30, die auf der inneren Fläche der umlaufenden Nutenscheibe 31 befestigt sind. ■
Die Nabe 32 der Nutenscheibe ist auf der Nabe 33 des Zahnrades 34 aufgesetzt, welches auf dem im Maschinenarm befestigten Drehzapfen 35 gelagert ist. Die Nutenscheibe 31 und das Zahnrad 34 sind mittels des Bolzens 36
so miteinander verbunden, daß sie sich gemeinschaftlich drehen. Das Zahnrad 34 steht in Eingriff mit einem kleinen Zahnrad 37, das auf dem einen Ende der kurzen Welle 38 befestigt ist, deren anderes Ende das Kegelrad 39 trägt, das mit dem Kegelrad 40 in Eingriff kommt, welches auf der Maschinenantriebswelle 3 sitzt und durch die beschriebene Verbindung auf die Nutenscheibe 31 eine Umdrehung bei mehreren Umdrehungen der Maschinenantriebswelle 3 und infolgedessen für mehrere Stichbildungsvorgänge überträgt.
Die Nutenscheibe 31 trägt an ihrer Außenfläche die Kurvennut 41, in welche ein Rollenzapfen 42 eintritt, der von dem Schwinghebel 43 getragen wird, dessen geschlitzte Nabe lose auf der Nabe 44 eines Antriebshebels für die Fadenschneidvorrichtung gelagert ist; die Nabe 44 trägt den abwärts gerichteten Arm 45 und den aufwärts gerichteten Arm 46. Der Hebel 44, 45, 46 ist auf dem Schraubzapfen 47 gelagert, der in die Buchse 48 des Maschinenarmes eingeschraubt ist.
Auf dem Hebelarm 46 ist nahe der Nabe 44 mittels des Zapfens 49 der mit einer nütförmigen Aussparung versehene Kupplungshebel 50 angeordnet, der den Hebelarm 46 und den Schwinghebel 43 innerhalb dieser Nut, wie in Fig. 2 dargestellt ist, aufnimmt. An einer Kante des Hebels 50 ist mittels der Schrauben 51 der Winkelarm 52 eines seitlichen Armes 53 befestigt, der den Schraubenzapfen 54 trägt und an welchem mittels der Befestigungsschraube 55 das Seitenstück eines gebogenen Drahtes befestigt ist, der durch den Arm 53 hindurchgeht und sich seitlich von diesem in Form eines Stiftes 56 erstreckt, der in eine Öffnung in dem unteren Teil der Gleitschiene 24 eintritt und zur Kupplung der Gleitschiene mit dem Kupplungshebel 50 dient. Drehbar ist auf dem Schraubenzapfen 64 zwischen den Lageransätzen 65 die Nabe 66 des Anlaßhebels· angeordnet, der den seitlichen' Arm 67 und den abwärts führenden Arm 68 trägt, der gewöhnlich auf der hinteren Kante des Hebels 10 aufliegt. An der Seitenfläche eines benachbarten abwärts führenden Armes 69 ist mittels der Schraube 70 der Fuß 71 eines starren Armes 72 befestigt. Am freien Ende des Armes 72 ist die' Feder 73 eingehakt, die an ihrem anderen Ende mit dem Zapfen 74 verbunden ist. Durch diese Einrichtung wird der Anlaßhebel mit dem Arm 67 gewöhnlich in seiner angehobenen Stellung gehalten, wobei der Arm 72 nachgiebig auf dem Anschlagzapfen 75 ruht, der am Maschinenarm sitzt.
An dem Fuß 71 des Armes 72 sitzt ein Zapfen 76, der an seinem Ende eine Führungsschraube 77 trägt, die durch den Schlitz'78 in dem hinteren Ende des Lenkers 79 geführt ist, dessen anderes Ende drehbar bei 80 mit dem oberen Ende des Klinkhebels 81 verbunden ist, der die Aussparung 82 besitzt, die als Klinkschulter dient, und der an seinem unteren Ende auf dem Zapfen 83 sich dreht. Der Hebel 81 trägt in der Nähe seines Drehpunktes den Haken 84, mit dem ein Ende der Feder 85 verbunden ist, deren anderes Ende an dem Schraubenzapfen 54 befestigt ist. Die Feder 85 dient dazu, gewöhnlich den Arm 53 abwärts zu ziehen und dadurch die Kupplung der Arme 43 und 46 zu bewirken, wenn sie gerade einander gegenüberstehen, während die Feder außerdem dazu dient, den Klinkhebel 81 nachgiebig in. wirksame Lage gegenüber dem Arm 53 zur Verhinderung des Kupplungsvorganges zu bringen.
Das obere (äußere) Ende des Hebels 50 trägt einen seitlichen Ansatz 50', dessen schräge wirksame Kante gewöhnlich in der Bewegungsbahn der seitlichen Vorsprünge 86 auf den Platten 87 sich befindet, welche einstellbar auf dem Umfang der Nutenscheibe mittels der Schrauben 88 befestigt sind. Mittels dieser Vorsprünge 86 wird die Entkupplung der Schwinghebel 43_und 46 bei jeder halben Umdrehung der Nutenscheibe herbeigeführt, und die Entkupplung wird so lange aufrechterhalten, wie der Anlaßhebel 67, 68, 69 in Laufstellung mit abwärts gerichtetem, seitlichem Arm 67 bleibt, wodurch der Klinkhebel 81 frei wird, um in Eingriff mit dem Arm 53 zu schnappen, so daß der Kupplungshebel 50 außer Eingriff mit dem Hebel 43 gehalten wird, wie in Fig. ι dargestellt.
Wenn die Maschine stillsteht, ist der obere Teil des Abschaltehebels 10 rückwärts gestellt, wobei die Schubstange 9 in Eingriff mit dem Nocken 8 sich befindet; wie in Fig. 2 dargestellt, steht der Zapfen 26 in Eingriff mit dem Sperrhebel 18; der Kupplungshebel 50 steht in Kuppelstellung mit den Schwinghebeln 43 und 46. Um einen Stichbildungsvorgang in Gang zu setzen, wird der seitliche Arm 67 des Anlaßhebels abwärts in· die Lauf stellung gezogen, wobei er während einer Stichbildungstätigkeit von dem Arbeiter gehalten wird, und es wird so der Abschaltehebel 10 in die Stellung gebracht, in der er mittels des Sperrhebels 18 festgehalten wird. . .110
Die Vorwärtsbewegung des Hebelarmes 69 gestattet den Vorwärtsgang des Lenkers 79 unter der Einwirkung der Feder 85, so daß der Klinkhebel 81 auf der ~ Seitenfläche des Armes 53 zu liegen kommt. Wenn darauf der Ansatz 50' mit einem der ; Vorsprünge 86 in Eingriff kommt, kommt der Kupplungshebel 50 außer Eingriff mit dem Hebel43, und bei dem darauffolgenden Aufwärtsgang des Armes 53, welcher in dieser zurückgezogenen Stellung durch Eingriff des Klinkhebels 81 gehalten wird, wird die Aufwärtsbewegung des'Armes 53
durch den Zapfen 56 auf die Gleitschiene 24 und von dort auf den Zapfen 26 übertragen, welcher seine unwirksame Stellung über dem Sperrhebel 18, wie in Fig. 1. dargestellt, an-
.5 nimmt.
Wenn der Hebel 43 durch die Wirkung der Kurvennut 41 in und außer Gegenüberstellung mit dem Kupplungshebel 50 kommt, verbleibt der letztere in seiner zurückgezogenen Stellung unter dem Einfluß des Klinkhebels 81, so daß keine Schwingbewegung des Schwinghebels 45, 46 die Fadenabschneidevorrichtung in Bewegung setzen kann und der Zapfen 26 in seiner angehobenen Stellung über dem Sperrhebel 18 und außer Eingriff mit diesem bleibt. Es sind so die von den Platten 30 auf den Zapfen 26 übertragenen Längsbewegungen Leerläufe und ohne Einwirkung auf den Sperrhebel 18.
Es ist zu ersehen, daß die von. dem Arbeiter auf den Anlaßhebelarm 67 ausgeübte Kraft nur eben genügend zu sein braucht, um der Wirkung der Feder 73 das Gleichgewicht zu halten, wobei der Sperrhebel.i8 in Eingriff.mit dem Abschaltehebel 10 während im wesentlichen der gesamten Laufdauer der Maschine bleibt.
Wenn der Anlaßhebel 66, 67, 68 losgelassen wird, dreht er sich auf seinem Drehzapfen 64 unter der .Einwirkung der Feder 73 auf den Arm 72, so daß der Lenker 79 zurückgezogen wird und der Arm 53 von dem Sperrhebel 81 freigegeben wird, so daß der Kupplungshebel seine Kupplungsstellung mit dem Hebel 43 unter Einwirkung der Feder 85 einnehmen kann, sobald die Hebel 43 und 46 in Gegenüberstellung bei der fortgesetzten Bewegung der Nutenscheibe 31 kommen, -Der Abwärtsgang des Armes 53 bewirkt eine gleiche Bewegung der mit ihm verbundenen Gleitschiene und infolgedessen auch des Zapfens 26. Die darauffolgende zwangläufige Bewegung des Zapfens 26 unter der Einwirkung einer der Platten 30 bewirkt seinen Eingriff mit dem Sperrhebel 18 und infolgedessen Zurückziehung des letzteren, so daß der Abschaltehebel 10 in Abschaltestellung bewegt wird, wobei die Schubstange 9 in Eingriffsstellung mit dem Nocken 8 zwecks Anhaftens der Maschinenäntriebswelle kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Nähmaschine mit einem vom Arbeiter bedienbaren Anlaßhebel und einer Vorrichtung zur selbsttätigen Abschaltung des Maschinenantriebs, dadurch gekennzeichnet, daß.ein zum Ausschwingen eines einen Abschaltehebel (10) sperrenden Sperrhebels (18) dienendes Stoßorgan (26), welches von einem durch den Maschinenantrieb beeinflußten Gliede (30) der Abschaltevorrichtung in Bewegung versetzt wird, zeitweilig in unwirksamer Stellung durch eine Verbindung mit dem Anlaßhebel gehalten und durch die Bewegung des letzteren in wirksame Stellung gebracht wird, um die selbsttätige Abschaltevorrichtung zur Wirkung gelangen zu lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961936C (de) * 1942-11-12 1957-04-11 Pfaff Ag G M Knopflochnaehmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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