DE2954342C2 - Maschine zur Herstellung von Karamellen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Karamellen, mit einem mehrteiligen Gehäuse, das eine drehbare trommelartige Preßform aufnimmt, die ringsum mit einer Vielzahl beim Umlauf der Preßform axial beweglicher Stempel besetzt ist, wobei das Gehäuse einen trogförmigen, die Preßform aufnehmenden unteren Teil und einen deckelartigen oberen Teil aufweist, welch letzterer an dem unteren Teil um eine Längsachse aufklappbar angelenkt ist.

Eine Maschine dieser Art ist Gegenstand des prioritätsgleichen deutschen Patents 29 22 167 der Anmelderin.

Eine bekannte Maschine zur Herstellung von Karamellen nach der US-PS 28 65 311 hat ebenfalls eine trommelartige, ringsum mit Stempeln besetzte Preßform, jedoch ist deren Gehäuse etwa in Längsmitte ringsum geteilt und wird in Achsrichtung auseinander genommen. Diese Maschine hat einen ungeteilten Innenraum und somit den Nachteil, daß der beim Preßvorgang entstehende Zuckerstaub sich auch auf den geschmierten Teilen der beweglichen Stempel, den Gleitflächen der Stempelnocken und sonstigen Antriebsteilen absetzt. Um das Blockieren der Stempel zu vermeiden ist es deshalb erforderlich, die Preßform manuell zu säubern. Diese häufigen Wartungsarbeiten erfordern entsprechende Betriebspausen mit allen damit verbundenen Unzuträglichkeiten.

Aus der DE-AS 10 43 784 ist ferner eine Zuckermassenknetmaschine bekannt, deren Massenbearbeitungsraum nach außen durch eine abnehmbare Haube luftdicht abschließbar und mit einem Vakuumanschluß versehen ist. Hierbei geht es jedoch nicht darum, freischwebenden Zuckerstaub von Antriebsteilen fernzuhalten, sondern Lufteinschlüsse in der Zuckermasse zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zur Herstellung von Karamellen zu schaffen, die auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten störungsfrei betrieben werden kann und nur in größeren Zeitabständen einer Wartung bedarf.

Ausgehend von einer Maschine der einleitend bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Gehauseteile innen mit Rippen versehen sind, die mit Ringbunden der trommelartigen Preßform derart zusammenwirken, daß zwei beinahe luftdichte seitliche Ringkammern entstehen, welche die angetriebenen Abschnitte der beweglichen Stempel aufnehmen, und daß die dazwischenliegende ringförmige Preßkammer unter Saugwirkung steht.

ίο Diese Aufteilung des Arbeitsraumes in eine Preßkammer und seitliche Kammern für die besonders zuckerstaubempfindlichen Bewegungszonen der Stempel ermöglicht die praktisch vollkommene Fernhaltung des entstehenden Zuckerstaubes von den seitlichen Kammern. Soweit diese nicht ganz dicht sind, strömt Luft stets von den äußeren Kammern zu der vorteilhafterweise an men Zyklonsauger angeschlossenen mittleren Kammer und nie umgekehrt. Auf diese Weise gelingt es, die Wartungsarbeiten erheblich zu verringern.

Ein Ausführungsbeispie) der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Maschine zur Herstellung von Karamellen,

F i g. 2 den oberen Teil der Maschine bei geöffnetem Deckel in größerem Maßstab.

Nach den F i g. 1 und 2 besteht die dargestellte Maschine zur Herstellung von Karamellen aus einem Untergestell 2 und einem Gehäuse 3 zur Aufnahme einer trommelartigen Preßform 4. Das Gehäuse 3 besteht aus einem unteren Teil 5 und einem oberen Teil 6. Letzterer ist deckelartig ausgebildet und am unteren Teil 5 angelenkt. Seitliche Gehäuseteile 20 und 21 können auf hier nicht näher gezeigte Weise in Achsrichtung seitlich aus-

gefahren werden, um die Preßform herausnehmen zu können.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind im Innern des deckelartigen oberen Teiles 6 in Umfangsrichtung verlaufende Rippen 7,8,9 und 10 vorgesehen, die mit Ringbunden 11, 12, 13 und 15 der trommelartigen Preßform 4 derart zusammenwirken, daß zwei seitliche Ringkammern 16, 17 und eine mittlere Preßkammer 18 entstehen. Die seitlichen Ringkammern 16 und 17 sind beinahe, aber nicht vollkommen luftdicht geschlossen. In den seitlichen Ringkammern 16 und 17 befinden sich die beweglichen und geschmierten Teile der Stempel der Preßform 4. Die Preßkammer 18, welche die Stempe'köpfe enthält, ist unten über einen Schlauch 19 mit einem nicht dargestellten Zyklonsauger verbunden. Ähnliche Rippen wie die im Deckel vorgesehenen Rippen 7 und 10 sind ebenfalls im unteren Gehäuseteil 5 vorgesehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Maschine zur Herstellung von Karamellen, mit einem mehrteiligen Gehäuse, das eine drehbare trommelartige Preßform aufnimmt, die ringsum mit einer Vielzahl beim Umlauf der Preßform axial beweglicher Stempel besetzt ist, wobei das Gehäuse einen trogförmigen, die Preßform aufnehmenden unteren Teil und einen deckelartigen oberen Teil aufweist, welch letzterer an dem unteren Teil um eine Längs2che aufklappbar angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (5,6) innen mit Rippen (7,8, 9,10) versehen sind, die mit Ringbunden (11, 12, 13) der trommeiartigen Preßform (4) derart zusammenwirken, da3 zwei beinahe luftdichte seitliche Ringkantmern (16, 17) entstehen, welche die angetriebenen Abschnitte der beweglichen Stempei aufnehmen, und daß die dazwischenliegende ringförmige Preßkammer (18) unter Saugwirkung steht.

2, Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Preßkammer (18) ein Zyklonsauger angeschlossen ist.