DE2814941B2 - Vorrichtung zum Klassieren von Körnern - Google Patents
Vorrichtung zum Klassieren von KörnernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/22—Revolving drums
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Description
Eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Merkmalen ist bereits aus der
FR-PS 7 71598 bekannt Der Siebzylinder dieser bekannten Vorrichtung weist in den beiden eine Stufe
bildenden Stufenflächen Sieböffnungen auf.
Diese bekannte Vorrichtung ist insofern nachteilig, als häufig Verstopfungen der Sieböffnungen in jenen
Stufenflächen auftreten, die in den, gesehen in Drehrichtung des Siebzylinders, vorlaufenden Stufenflächen
ausgebildet sind. Auf diese Flächen, die im wesentlichen senkrecht auf dem Radius des Siebzylinders
stehen, wirken beachtliche resultierende Kräfte ein, die sich aus der Schwerkraft und der Zentrifugalkraft
zusammensetzen Diese Kräfte drücken Körnermaterial in die Sieböffnungen hinein und führen somit zum
Verstopfen der betroffenen Sieböffnungen.
Auch aus der DE-PS 6 88 547 sowie der GB-PS 2 48 541 sind Siebzylinder bekannt, deren Mantelflächen
mit einer Vielzahl von in Axialrichtung des Zylinders ausgerichteten Stufen versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der aus der FR-PS 7 71 598 bekannten Art
so auszubilden, daß die erwähnten Verstopfungserscheinungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß durch
die Anordnung der Sieböffnungen lediglich in den in Drehrichtung des Siebzylinders nachlaufenden Stufenflächen
dafür Sorge getragen ist, daß keine merklich hohen Kräfte im Bereich dieser Sieböffnungen wirksam
sind. Dadurch werden ohne besondere Druckbeaufschlagungen lediglich die Körnerfraktionen ausgesiebt,
die ohne Zwang durch die Sieböffnungen hindurch passen. Größer bemessene Körner werden in Ermangelung
dazu ausreichender Kräfte nicht in die Sieböffnungen hineingepreßt, so daß letztere nicht verstopft
werden können.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, die eine noch weitere Steigerung der Siebleistung ermöglichen. So ist
gemäß Unteranspruch 2 eine Einrichtung vorgesehen, die klopfend auf die Zylindermantel-Außenflächen
einwirkt, um alle in den Siebwandungen haftenden Teilchen klopfend zu entfernen.
Gemäß Anspruch 3 können die Stufen leicht schraubenförmig
zur Zylinderdrehachse verlaufen. Hierdurch wird erreicht, daß das zu klassierende Gut auch in
Achsenrichtung über die Stufen gleitet
Da im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung die genannte resultierende Kraft nicht auf die mit den
Sieböffnungen versehenen Stufenflächen einwirkt sondern lediglich die Schwerkraft werden Körnerfraktionen,
die in etwa die Größe einer Sieböffnung aufweisen, nicht in den Sieböffnungen festgehalten. Derartige
Körner lösen sich aus den Öffnungen, wenn die betreffenden Öffnungen bei der Drehbewegung des
Siebzylinders nach oben gelangt sind unter der Wirkung der Schwerkraft
Die lediglich in den nachlaufenden Stufenflächen vorgesehenen Sieböffnungen können quadratische,
rechteckige, kreisförmige, elliptische oder sonstige Gestalt besitzen und in Abhängigkeit von der Art des zu
klassierenden Körnergutes ausgewählt sein. Der Siebzylinder braucht keine strenge Zylindergestalt zu
besitzen, sondern kann auch einen polygonalen Querschnitt aufweisen. Die sog. elastische, klopfende
Gleiteinrichtung ist vorzugsweise als Bürste ausgebildet, die auch die Außenoberfläche des Siebzylinders
einwirkt. In der Zeichnung ist statt einer Bürste ein
mehrflügeliges Klopfrad dargestellt.
Ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zum Klassieren von Körnergut und
Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Siebzylinders.
Wie F i g. 1 zu entnehmen, weist eine Vorrichtung zum Klassieren von Körnergut ein Gehäuse 1 und einen
Siebzylinder 2 auf. Der Siebzylinder ist leicht gegenüber der Horizontalen geneigt. Die äußeren Enden des
Siebzylinders sind in Umfangsrichtung mit je einer kreisförmigen Schiene 3, 4 umgeben, die mit zwei
Rollenpaaren 5,6 in Eingriff stehen, welche im Abstand voneinander und quer zur Drehachse des Siebzylinders
am Boden des Gehäuses angeordnet sind. Der Siebzylinder ist von diesen Rollen drehbar gehalten. Am
Boden des Gehäuses ist ein Antriebsmotor 7 angebracht, dessen Treibscheibe 8 mit einer Treibscheibe 9,
die an einem Ende des Siebzylinders angeordnet ist, über einen endlosen Riemen 10 verbunden ist. Auf diese
Weise kann der Siebzylinder in der in F i g. 2 durch einen Pfeil A bezeichneten Drehrichtung angetrieben werden.
Wie den Figuren zu entnehmen, besitzt der
Siebzylinder 2 einen zylindrischen Mantel 12, dessen Oberfläche in eine Vielzahl von im wesentlichen in
Achsrichtung des Zylinders verlaufende Stufen unterteilt ist. Die auf der Innenseite des Siebzylindermantels
verlaufenden Stufenkanten sind mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
verlaufen diese Stufenkanten U parallel zur Drehachse des Siebzylinders 2. Jede Stufe weist gesehen in
Drehrichtung des Siebzylinders eine vorlaufende Stufenfläche 13 und eine nachlaufende Stufenfläche 14
auf. Die beiden Stufenflächen sind in jeder Stufe durch je eine Stufenkante 11 voneinander getrennt.
Wie in Fig.2 dargestellt, sind lediglich in den nachlaufenden Stufenflächen 14 Sieböffnungen 15
vorgesehen, während die vorlaufenden Stufenflächen 13
keinerlei Perforationen aufweisen.
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist an einem Ende des Siebzylinders 2 ein Schneckenförderer 17 vorgesehen,
der mit einem Zugabetrichter 16 in Verbindung steht. Die Fördereinrichtung umfaßt ein Gehäuse 18, eine
Förderschnecke 19, eine Treibscheibe 20 zum Antreiben des Förderers und eine Zuführöffnung 21 im Gehäuse,
durch weiche das zu klassierende Fördergut in den Siebzylinder eingebracht wird. Am gegenüberliegenden"
Zylinderende ist eine Austragrinne 22 vorgesehen, die sich durch die entsprechende Gehäuseendwand hindurch
erstreckt Parallel zum Siebzylinder 2 ist eine drehbare Klopfeinrichtung 23 vorgesehen, die im
dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Flügelrad mit elastischen Rügein besteht, welches drehbar mit
Hilfe einer Lagereinrichtung 24, 25 gelagert ist Die
Einrichtung 23 berührt die Oberfläche des Siebzylinders.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird der Siebzylinder 2 mit Hilfe des Motors 7 in Richtung des Pfeiles A in
Umdrehung versetzt Die Fördereinrichtung 17 wird in Betrieb gesetzt und das zu klassierende oder von
Verunreinigungen zu befreiende Material wird durch den Trichter 16 über die öffnung 21 in den Zylinder
eingebracht Obwohl die nachlaufenden Stufenflächen 14, die die Sieböffnungen 15 aufweisen, lediglich von der 2s
Schwerkraft beaufschlagt werden, da sie der Drehrichtung des Zylinders entgegengesetzt ausgerichtet sind,
wirkt nicht die gesamte Schwerkraft da ihr teilweise von der Trägheit des Materials entgegengewirkt wird.
Das zu siebende Material wird im Inneren des umlaufenden Siebzylinders umgewälzt. Während feine
Kornfraktionen, die durch die Sieböffnungen 15 hindurchpassen, vermittels dieser Sieböffnungen abgetrennt
werden, werden die verbleibenden Körnerfraktionen
allmählich dem gegenüberliegenden Zylinderende zugeführt, bis sie durch die Austragrinne 22
ausgetragen werden. Das durch die Sieböffnungen hindurchgetretene Körnergut wird mit Hilfe einer nicht
dargestellten Einrichtung aus dem Gehäuse ausgetragen.
Diejenigen Körner, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Sieböffnungen entspricht,
werden nicht in diesen Sieböffnungen festgehalten, sondern fallen zum Großteil nach unten aus den
Sieböffnungen heraus, wenn sich diese als Folge der Drehung der Siebtrommel in ihre höchste Lage bewegt
haben. Der noch in den Sieböffnungen verbliebene Rest kann ggf. mit Hilfe der Klopfeinrichtung 23 aus den
Sieböffnungen gelöst werden.
Beim dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Drehachse des Zylinders eine Neigung
gegenüber der Horizontalen auf. Eine solche Neigung ist jedoch nicht erforderlich, da die Drehachse auch
horizontal verlaufend angeordnet sein kann. In einem
solchen Fall wird das zu klassierende Fördergut im Inneren des umlaufenden Siebzylinders zur vorlaufenden
Stufenfläche gedrückt und allmählich in Achsrichtung des Zylinders transportiert. Um die Bewegung des
Fördergutes in Axialrichtung der Siebtrommel zu fördern, können die Stufen des Zylindermantels 12
sanft-spiralig ausgebildet sein. Es können auch spiralige oder schraubenförmige Stufen bei gegenüber der
Horizontalen geneigten Zylinderdrehachse vorgesehen sein. Aus praktischen Gesichtspunkten wird eine
geneigte Lagerung der Zylinderdrehachse bevorzugt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum KJassieren von Körnern mit
einem antreibbaren, drehbar gelagerten Siebzylinder, dessen Mantel eine Vielzahl von im wesentlichen
in Achsrichtung des Siebzylinders verlaufende Stufen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß nur die in Drehrichtung (A) des Siebzylinders (2) nachlaufenden Stufenflächen (14) einer jeden Stufe
mit Sieböffnungen (15) versehen sind, während die vorlaufenden Stufenflächen (13) unperforiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elastische, klopfende Gleiteinrichtung (23) längs des Siebzylinders (2) angeordnet ist,
die mit den Stufen des Zylindermantels (12) in Anlage steht und sich in Gleitberührung mit diesen
Stufen dreht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zylindermantel (12)
ausgebildeten Stufen sanft-spiralig bezüglich der Zylinderachse verlaufen.
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