DE2953196C2 - Anordnung zum automatischen Erzeugen fotografischer Bilder - Google Patents

Anordnung zum automatischen Erzeugen fotografischer Bilder

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DE2953196C2
DE2953196C2 DE2953196A DE2953196A DE2953196C2 DE 2953196 C2 DE2953196 C2 DE 2953196C2 DE 2953196 A DE2953196 A DE 2953196A DE 2953196 A DE2953196 A DE 2953196A DE 2953196 C2 DE2953196 C2 DE 2953196C2
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Anordnung zum automatischen Herstellen von fotografischen Bildern, die beispielsweise 35-mm-Diapositive sein können, weiche einen Text und/oder grafische Darstellungen enthalten, die in einem von mehreren zur Verfügung stehenden Standardformaten angeordnet sind. Derartige Bilder oder Dias werden bevorzugt zur visuellen Verdeutlichung von Vorträgen bei geschäftlichen Besprechungen verwendet.
Üblicherweise werden Text und künstlerische Darstellungen enthaltende 35-mm-Dias dadurch hergestellt, daß eine »mechanische« Vorlage oder ein Modell des Diapositivs auf einer Tafel hergestellt wird, indem Typensatz- oder durch Reiben aufzubringende Zeichen für den Text sowie manuell hergestellte grafische Darstellungen, wie beispielsweise Organisationsdiagramme, Kreisdiagramme, Liniendiagramme und dergleichen, verwendet werden. Solche mechanischen Vorlagen werden durch Grafiker hergestellt, die entweder in einem unabhängigen Grafikerbüro oder in einer Grafikabteilung einer Firma arbeiten. Nachdem gem. den Anweisungen des »Kunden« (es handelt sich bei dem »Kunden« um den Besteller des Diapositivs, der dieses für gewöhnlich auch dann bei einem Vortrag verwenden will) erstellt ist, wird dem Kunden ein Probeentwurf des Diapositivs gezeigt und üblicherweise dann noch abgehandelt, abhängig von den jeweiligen Erfordernissen und dem Geschmack des Kunden. Wenn die geänderte mechanische Vorlage dem Kunden gefällt, so wird sie fotografiert, und es werden
ein oder mehrere 35-mm-Dlas hergestellt.
Diese herkömmliche Art, Dias herzustellen, nimmt beträchtliche Arbeltszeil eines geschulten Grafikers in Anspruch, selbst wenn dieser verschiedene Spezialwerkzeuge zur Verfügung hat. Um auf die geschilderte Weise ein typisches Diapositiv herzustellen, braucht ein Grafiker Im Durchschnitt 35 Minuten zur Erstellung der Vorlage. Danach ist es notwendig, den Probeentwurf ein oder mehrere Male zu dem Kunden zwecks Prüfung zu bringen, so daß, wenn der Kunde einverstanden Ist, der gesamte Vorgang vom Eingang des Auftrags bis zur Erstellung der mechanischen Vorlage mehrere Tage In Anspruch nimmt.
Es wurden verschiedene Systeme entwickelt, um den Vorgang des Herstellens von Geschäftsgrafiken. die dann fotografiert werden, um 35-mm-Dias zu erhalten, zu automatisieren. Beispielswelse wurden Software- »Moduln« für Tellnehmerrechenbetrleb geschrieben, um Linienzeichnungen zu erstellen. Bei einem typischen 'i Tellnehmer-Rechensysteni werden als entfernt angeordnete Eingabe/Ausgabe-Geräte für einen großen Zentralrechner Fernschreiber verwendet. Der Rechner ruft eine Anzahl von Programmen im sogenannten online-Betrieb für verschiedene Benutzer im Teilnehmerbetrieb auf und führt sie aus. Die Fernschreiber können auch lediglich als Eingabegeräte verwendet werden, um dem Zentralrechner Daten und Befehle zuzuführen.
Ein gattungsgemäßes System zum Erstellen grafischer Darstellungen im Teilnehmer-Rechenbereich hat die Firma National CSS, 542 Westport Avenue, Norwalk, Connecticut 06851 auf den Markt gebracht. Dieses System, als »Graphics/CSS« bezeichnet. Ist in der Lage, schwarz-weiß ausgelegte Linienzeichnungen zu erstellen, wobei diese Zeichnungen von Säulendiagrammen, Kreisdiagrammen, Liniendiagrammen usw., wie sie in geschäftlichen Darstellungen verwendet werden, bis zu komplexen dreidimensionalen Funktionen reichen, wie sie z. B. auf dem Gebiet der Mathematik, des Produktentwurfs und der Kartografie Anwendung finden. Die für geschäftliche Zwecke verwendeten grafischen Darstellungen und Diagramme, die Text enthalten können, werden unter Verwendung von Software-Paketen erstellt, welche die Bezeichnung »tel-A-Graph« haben und für Nicht-Programmierer ausgelegt sind. Das Software-Paket »tel-A-Graph« arbeitet im Dialogbetrieb, d. h., es stellt über einen entfernt angeordneten Fernschreiber Fragen an eine Bedienungsperson. Die von der Bedienungsperson auf diese Fragen hin eingegebenen Antworten definieren eine spezielle grafische Darstellung mit ausgewähl- "5 ten Eigenschaften.
Die »tel-A-GraphK-Gral'ik-Erstellungseinrichtung gestattet der Bedienungsperson nicht, die Grafiken anzuschauen, bis die endgültige Darstellung erzeugt und In dem Zentralrechner zu einem Bild verarbeitet ist. Das System erzeugt ferner eine Linienzeichnung, die nicht farbig ist.
Ferner benötigt das System eine erweiterte Zwei-Weg-Übertragung über Telefonleitung, da die gestellten ·>« Fragen ihren Ursprung in dem Zentralrechner haben.
Ein anderes System zu automatischen Erstellen von 35-mm-Diapositiven mit der Bezeichnung »Genigraphics« wurde von der Firma General Electric Company, Court Street Plant, Syracuse, New York 13 201 entwickelt. Das »Genigraphics«-System weist einen ein Plattenlaufwerk aufweisenden Spezial-Mlnlcomputer auf, der an eine »Console« angeschlossen ist. Die »Console« besitzt eine Farb-Kathodenstrahlröhre geringer Auflösung sowie von Hand zu betätigende Steuereinrichtungen, die es einer geschulten Bedienungsperson ermöglichen, ein Bild zusammenzusetzen. Die Console stellt das exakte Bild dar (oder irgendeinen vergrößerten Ausschnitt des Bildes), das als Diapositiv hergestellt werden soll (d. h., mit Identischer Typengröße, identischen Schriftarten und Farben), jedoch mit verminderter Auflösung. Ist einmal das Bild in die Bedienungsperson zufriedenstellender Weise zusammengesetzt, werden die in dem Plsttenlaufwerk enthaltenen Rasterdaten einer eine hohe Auflösung aufweisenden Kathodenstrahlröhre und einer Fotograflerstation zugeführt, wo das Bild abgebildet und fotografiert wird, um das 35-mm-Dlapositiv zu erhalten. Nach Wunsch können die Rasterdaten über Telefonleitungen an ein »Genigraphicsw-System an einer anderen Stelle übertragen werden, so daß das Dia an dieser Stelle erzeugt und aufgenommen werden kann.
Soweit bekannt ist, ist der »Genigraphicsw-Minicomputer in der Lage, lediglich den Betrieb einer einzigen Console zu einer Zelt zu unterstützen, so daß eine vollständige Maschine von einer einzigen Bedienungsperson in Beschlag genommen wird, wobei die Bedienungsperson in der Lage Ist, im Durchschnitt etwa alle 10 Minuten ein Bild zu erstellen. Da es sich bei der Console um eine relativ komplizierte Einrichtung handelt, und da die das Bild definierenden Daten im allgemeinen von der Bedienungsperson direkt unter der Verwendung analoger Steuereinrichtungen eingegeben werden (Im Gegensatz zu den Fragen und Antworten beim Dialogbetrieb), muß 5ü die »GenigraphicsK-Bedienungsperson intensiv geschult werden, bevor sie das Gerät benutzen kann. Ferner ist der Anschaffungspreis der Maschine hoch, so daß sich die Kosten der Anlage nur dann rechtfertigen, wenn umfangreiche Einrichtungen für die Erstellung von Grafiken zur Verfügung stehen, welche ausreichen, die Maschine den ganzen Tag über in Betrieb zu halten.
Aus der DE-OS 24 15 147 ist ein Datenausgabegerät bekannt, bei dem sowohl auf dem Sichtschirm einer S5 Kathodenstrahlröhre erscheinende alphanumerische Zeichen als auch von einer zusätzlichen Projektionseinrichtung erzeugte grafische Zeichen auf einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger abgebildet werden. Auch bei dem bekannten Datenausgabegerät werden fotografische Bilder von einer Kathodenstrahlröhre erzeugt.
Die AT-PS 3 39 637 bezieht sich auf ein online-System mit einem Zentralrechner, der über Zweiweg-Übertragungskanäle mit verschiedenen Datenendstationen verbunden ist, die eine Kathodenstrahlröhre aufweisen. Zur w Verbesserung der Lesbarkeit alphanumerischer Zeichen können Punkte der zur Zeichendarstellung verwendeten Matrix durch Verzögerungsschaltungen um einen halben Punktabstand verschoben werden, wobei jedoch die Auflösung des erzeugten Bildes nicht verändert wird. Auch findet bei dem bekannten System keine fotografische Aufnahme von Biidern des Kathodenstrahlbildschirms statt. Ferner dienen die Datenendstationen nicht zur Erzeugung von grafischen Darstellungen im Frage/Antwort-Dialog am Endgerät selbst anhand von gespeicher- fs ten Standarddiagrammdarstellungen, obwohl es sich auch bei der bekannten Datenstation um eine sogenannte »intelligente« Endstation handelt.
Geeenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungs-
gemäße Anordnung derart weiterzubilden, daß sie einen sofort zur Verfügung stehenden Probeentwurf eines Bildes erzeugen kann und daß sie ferner Bilder mit hoher Auflösung In rascher Aufeinanderfolge erzeugen kann, ohne daß hierfür ein Zwelweg-Dlalog mit einem Großrechner durchgeführt werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale Im * kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs gelöst.
Vorzugsweise sind die Mikrocomputerdatenstationen jeweils mit einer Farbanzeigevorrichtung und einer Eingabeeinrichtung ausgestattet, die eine Dateneingabe ermöglicht. Die Datenstationen sind derart progiammlert, daß sie eine Anzahl von grafischen Standarddarstellungen mit gewissen veränderlichen Eigenschaften erzeugen und farbig darstellen. Eine spezielle Darstellung sowie deren Eigenschaften werden von den Benutzern '" über die Datenstation-Eingabeeinrichtung in Form von Antworten auf Fragen eingegeben, welche von der Datenstation oder dem Terminal gestellt werden. Die Datenstationen können die Anzeige der grafischen Darstellungen in Abhängigkeit von Benutzereingaben modifizieren. Diese Benutzereingaben ändern frühere Antworten auf Fragen, so daß ein Satz endgültiger Antworten erzeugt wird. 1st eir- uraflsche Darstellung vollständig und stellt sie den Benutzer zufrieden, so werden von den Datenstationen an den Zentralrechner |C Daten übertragen, welche die endgültigen Antworten des Benutzers repräsentieren. Der Zentralrechner Ist derart programmiert, daß er aus der Information Rasterdaten für eine Farb-Kathodenstrahiröhre generiert, welche die endgültigen Antworten des Benutzers repräsentieren.
Diese Rasterdaten definieren eine grafische Darstellung mit einer verbesserten Auflösung, verglichen mit der Darstellung, die von der Datenstation erzeugt und angezeigt wird. Schließlich erzeugt die Bild-Herstellungseln-2I' richtung fotografische Bilder (Diapositive) aus den durch den Zentralrechner erzeugten Rasterpunktdaten hoher Auflösung.
Bei der nachstehenden Erläuterung soll der Ausdruck »Dia« speziell für 35-mm-Diaposltive und allgemein für andere Arten fotografischer Bilder verwendet werden, einschließlich Druckausgaben, die fotografisch verarbeitet werden können oder aus einem latenten Bild oder Negativ entwickelt werden können.
-■c Die vorstehend erwähnten und weiteren Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlicher ersichtlich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung und der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels der Erflndu.^- Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Gesamtsystems,
Fig. 2 ein Flußdiagramm des Programms, das in der Dia-Herstellungs-Datenstation verwendet wird,
y* Fig. 3 ein Layout eines Kästchendiagramms,
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Erstellungsabschnitts des Flußdiagramms gem. Flg. 2 für ein Kästchendiagramm-Programm,
Flg. 5 ein Flußdiagramm des Anzeigeabschnitts des Flußdiagramms gem. Fig. 2 für ein Kästchendiagramm-Programm,
" Fig. 6A, 6B, 6C und 6D Flußdiagramme des Modifizierungsabschnitts des Flußdiagramms gem. Fig. 2 für ein Kästchendiagramm-Programm,
Fig. 7 eine die Organisation der durch die Dia-Datenstation erzeugten Dia-Spezifikationsdaten veranschaulichende Tabelle,
Fig. 8A und 8B gem. der Erfindung erstellte Kästchendiagramm-Diapositive, wie sie in der Datenstation bzw. *'< als fertiggestelltes Diapositiv dargestellt werden,
Fig. 9 ein erfindungsgemäß erstelltes Text-Diapositiv,
Fig. 10 ein erfindungsgemäß erstelltes Vertlkalsäulendiagramm-Dia,
Fig. 11 ein erfindungsgemäß erstelltes Horlzontalsäulendiagramm-Dia,
F i g. 12 ein erfindungsgemäß erstelltes Llnienschaublld-Dia,
■»> Flg. 13 ein erfindungsgemäß erstelltes Tabellentextdiagramm-Dia,
Flg. 14 ein erfindungsgemäß erstelltes Kreis- oder Tortendlagramm-Dia,
Fig. 15 ein Diagramm, welches die Kartenbilde!ngabe für eine Anzahl von Diapositiven darstellt,
Fig. 16 ein Diagramm, welches einen Teil der Kartenblldeingabe für ein Diapositiv darstellt,
Fig. 17 ein Flußdiagramm des bei der Schaffung einer Schriftzeichenbibliothek verwendeten Verarbeitungs-•<ij Vorgangs,
Fig. 18 daß zum Definieren eines Einzelsymbols verwendete Datenformat.
Fig. IV ein Diagramm, welches drei typische in bezug auf eine Grundlinie positionierte Symbole zeigi,
Fig. 20 eine Darstellung des in einem Zeichenzwischenraum angeordneten Zeichens »C«,
Fig. 21 die Darstellung eines Zwei-Byte-Wortes, das in dem ein Symbol definierenden DatenkeUenformat verwendet wird,
Fig. 22 die Darstellung des Zeichens »ß«, das In einem bei der Linie »L« abgetasteten Zeichenzwischenraum angeordnet ist,
Fig. 23 vier Worte von Kettendaten, die die Symbolsegmente der Abtastlinie »£.« gem. Fig. 22 definieren,
Fig. 24 eine Darstellung der Art, wie die beiden Zeichen »Z.« und »Γ« »ineinandergeschoben« werden,
Wi Fig. 25 ein Flußdiagramm der Programmoduln für die Diapositiv-Berechnung,
Fig. 26 ein Flußdiagramm für das Programmodul »INITIALISIERUNG«,
Fig. 27 eine Darstellung eines Einsatzmusters,
Fig. 28 eine Darstellung von grafischen Dreiecksmasten,
Fig. 29 eine Darstellung von grafischen Linienmustern,
<>5 Fig. 30 eine Darstellung von grafischen Säulenmustern,
Fig. 31 eine Darstellung eines grafischen Kreis- oder Tortenmusters,
Fig. 32 eine Darstellung eines Diapositivs, welches gerade Linienelemente aufweist.
Fig. 33 eine Darstellung eines Dias, das Gitterachsen enthält.
■ . Flg. 34 eine Darstellung eines Dias, das ein Symbol enthält,
■ Flg. 35 eine Darstellung eines Dias, das Gltterllnlen, Säulen und Gitterachsen aufweist.
Flg. 36 ein Flußdiagramm des Programmoduls »Eingabe«,
Fig. 37 ein Flußdiagramm einer beispielhaften Subroutine des Programmoduls »EINLAGE«,
Flg. 38 ein Flußdiagramm des Programmoduls »TYP-EINSTELLUNG«, 5
Flg. 39A und 39B beispielhafte Subroutinen des Programmoduls »TYP-EINSTELLUNG«,
Flg. 40 ein Flußdiagramm für das Programmodul »VERARBEITUNG«,
* Fig. 41 ein Diagramm, welches verdeutlicht, wie das Programmodul »VERARBEITUNG« eine Abtastlinie
zusammensetzt,
Fig. 41A bis 4IF Diagramme, die Teile des Diagramms von Fig. 41 zeigen, io
Fig. 42 eine Darstellung des Formats eines Zwei-Byte-Wortes, welches Rasterdaten In einer Abtastzeile
enthält,
j. Flg. 43 ein Flußdiagramm für das Programmodul »AUSGABE«,
Flg. 44 ein Zwei-Byte-Wort, welches Einsen und Nullen in denjenigen Bitpositionen enthält, die durch das
Wort gem. Fig. 42 gekennzeichnet sind, is
V Fig. 45 drei Worte, welche die Iniensitäisinformation der roien, grünen und blauen Farbe für diejenigen
Rasterpunkte enthält, die durch das Wort gem. Fig. 44 gekennzeichnet sind, und
;.,;. Flg. 46 ein Blockdiagramm eines Farbfilm-Aufzeichnungsgeräts.
'i Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Fotobilder-Herstellungseinrichtung sollen nun
\ unter Bezugnahme auf die Flg. 41 bis 46 näher erläutert werden. Zur Vereinfachung der Beschreibung, und 20 '' um auf spezielle Information leichter zugreifen zu können, wurde die Beschreibung in mehrere Kapitel und
Unterkapitel unterteilt, die dem nachstehenden »Inhaltsverzeichnis« entnommen werden können:
Inhaltsverzeichnis
1. ALLGEMEINE SYSTEMBESCHREIBUNG
1.1 Mikrocomputer-Sichtgerät-Datenstation
1.2 Datenübertragung
1.3 Dia-Herstellung
;. 2. BETRIEB DER MIKROPROZESSOR-SICHTGERÄT-DATENSTATION w
(.: 2.1 Funktionen der Datenstation
t- 2.2 Allgemeines Programm für die Datenstation
% 2.3 Auslegen eines Kästchendiagramm-Programms
Γ 2.4 Ein spezielles Kästchendiagramm-Programm
; 2.4.1 Initlallslerungsabschnitt 35
[ 2.4.2 Erstellungsabschnitt
2.4.3 Anzeigeabschnitt
2.4.4 Modifizierungsabschnitt
2.4.5 Identifizierungsabschnitt
I 2.4.6 Farbentabelllerabschnitt 40
2.4.7 Dladaten-Sicherungsabschnitt
2.4.8 Diadaten-Holabschnitt
:: 3. DATENÜBERTRAGUNG
3.1 Dia-Eingabe
3.1.1 Dia-Identifikation (Teil 1) 45
3.1.2 Dia-Speziflkatlon (Teil 2)
ΐ 3.1.3 Druckerbild-Spezifikation (Teil 3)
■ 3.1.4 Endkarte (Teil 4)
; 4. RECHNERERZEUGUNG DIGITALISIERTER BILDER
4.1 Symbol-Datenverarbeitung 50
4.2 Symbol-Bibllotheksformat
4.3 Symbol-Datenformat
: 4.3.1 »TITEL«
p 4.3.2 »LENTH«
ίί 4.3.3 »IX« 55
ί 4.3.4 »IY«
f 4.3.5 »IYD«
1 4.3.6 »1AREA 1«, »IAREA 2«
§ 4.3.7 »IXD«
ft 4.3.8 »Lauflängen-kodlerte Daten« w>
I? 4.3.9 Versetzungsdaten
Sf 4.4 Dia-Berechnung
I 4.4.1 »INITIALISIERUNG«
fe 4.4.2 »EINGABE«
(| 4.4.3 »TYP-EINSTELLUNG« «
:f 4.4.4 »VERARBEITUNG«
p 4.4.5 »AUSGABE«
Γ 5. BILDANZEIGE UND -PHOTOGRAFIE
5.1 Allgemeine Beschreibung der Hardware
6. ANHANG
6.1 Mikrocomputer Variable und -Felder für Kästchendia^raram
6.2 Typisches Mikrocomputerprogramm
6.3 Typisches Dla-Berechnungsprogramm
1. ALLGEMEINE SYSTEMBESCHREIBUNG
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Diapositiven kann Bauteile aufweisen, die speziell
'" verdrahtet oder auf andere Welse, beispielsweise durch Firmware, an die speziell für sie vorgesehenen Aufgaben angepaßt sind Vorzugsweise jedoch handelt es sich bei sämtlichen Bauteilen des Systems um auf dem Markt allgemein erhältliche Teile, die entweder gekauft oder geleased sind, und die derart programmiert sind, daß sie die gewünschten Funktionen ausführen, und die ferner in der nachfolgend erläuterten Weise miteinander verbunden sind. Auf diese Welse können die Individuellen Einheiten für andere Zwecke verwendet werden und
ι* brauchen nicht als Bauelemente für die vorliegende Erfindung hergenommen zu werden, falls sie nicht für das System benötigt werden.
1.1 Mikrocomputer-Sichigerät-Datenstatlon
;<■ Fig. 1 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems. Jedes Bauteil des Systems ist derzeit auf dem Markt erhältlich. Das System enthält eine Anzahl von mit einem Sichtgerät ausgestatteten Mikrocomputer-Sichtgerät-Datenstationen (Terminals) 50, von denen jede eine Farbanzeige 52 sowie eine Eingabeeinrichtung aufweist. Bei der Eingabeeinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Tastatur 54 und eine mit einer Mlnl-Diskette ausgestattete Lese/Schreibelnhelt 56 handeln.
Eine Mikrocomputer-Sichtgerät-Datenstation, die sich für dieses System eignet, wird durch die Firma Intelligent Systems Corp., S956 Peachtree Corners E., Norcross, Georgia 30071 hergestellt. Dieses Gerät trägt die Bezeichnung »Intecolor 8051 Desk Top Computer« und Ist in verschiedenen wählbaren Ausführungen erhältlich. In der In dem System verwendeten Konfiguration besitzt das Gerät eine »dual floppy mini-diskette«, zwei zusätzliche 8K-RAM-Tafeln und eine spezielle Tastatur mit individuellen Farbtasten. Das Gerät wird geliefert
?<■ mit Betriebssystem-software, die von ISC geliefert wird. Das Gerät kann entsprechend der vorliegenden Erfindung programmiert werden, um mehrere grafische Standarddarstellungen oder »Typen« von Diapositiven, welche durch das System erstellt werden können, zu erzeugen und farblich darzustellen. Aufgrund des beschränkten Speicherplatzes der Datenstation gibt es ein separates Programm für jede Art von Diapositiven Einige bevorzugte Typen von Diapositiven, die häufig bei geschäftlichen Veranstaltungen verwendet werden sind nachstehend angegeben:
(1) Organisations-Diagramme und Flußdiagramme,
(2) verschiedene Arten von Textformaten,
(3) vertikale Säulenschaubilder,
4i. (4) horizontale Säulenschaubilder,
(5> Y-!'-Graphen mit Linienfunktionen oder Flächen,
(6) Tabellendarstellungen und
(7) Kreisdiagramme.
4> Da dem Fachmann verschiedene andere Arten von Diapositiven bekannt sind. Ist die Erfindung nicht aul eine spezielle Art beschränkt.
Jedes separate Programm für eine spezielle Art eines Diapositivs ist in einer Mini-Diskette gespeichert Wünscht ein Benutzer, ein Dia zu erstellen, so wählt er die das Programm für das gewünschte Dia enthaltende Diskette aus, schiebt sie In einen Schlitz der Lese/Schreib-Elnhelt 56 ein und liest das gesamte Programm Ir
^i den Speicher des Mikrocomputers ein. Bevor der 3enutzer mit der Arbelt nun beginnt, legt er noch eine leer« Mini-Diskette In den anderen Schlitz der Lese/Schrelb-Elnheit ein. Es 1st jedoch auch möglich, nur eine einzig« Mlnl-Diskette zu verwenden, wenn das Programm klein genug 1st, so daß die Ausgabe auf dieselbe Mini Diskette geschrieben werden kann.
Nun Ist die Mikrocomputer-Datenstation programmiert, um die gewünschte grafische Standarddarstellunf oder »Art« des Diapositivs zu erzeugsn und farbig darzustellen.
Der Benutzer schafft dann Im Dialogbetrieb eine »Dia-Spezifikation« welche die Eingangsdaten für eine spatel vorzunehmende tatsächliche Bildberechnung darstellt. Nach Fertigstellung wird die Dia-Spezifikation in Forrr eines kompakten Datensatzes auf die leere Minikassette geschrieben. Die Mikrocomputer-Datenstation verwen· det die Dia-Spezifikation, um eine Grobrasteranzeige zu erzeugen, welche dem Aussehen des fertiggestellter
wi Diapositivs ziemlich entspricht. Jedes bei der Herstellung verschiedener grafischer Standarddarstellunger verwendete Programm verursacht den Austausch von Fragen und Antworten mit dem Benutzer, wodurch Anfangs-Dla-Spezlfikationsdaten erzeugt werden, so beispielsweise betreffend die Lage von Linien In einen" Diagramm, die Identität, die Schriftart und -größe des Textes, Farben usw. Anschließend erzeugt die Datensta tion aus der laufenden Dia-Speziflkatlon eine Anzeige und ermöglicht dem Benutzer das Ändern individuelle
fs Merkmale. Nachdem die Bedienungsperson die Anfangsanzeige gesehen hat. kann sie beispielsweise die Ände rung der Typengröße oder -farbe bestimmter Textstellen wünschen, um das Aussehen des Bildes zu verbessern Diese Modifikation ändert die Antworten auf die von der Datenstation gestellten Fragen, um eine endgültig! Dia-Spezifikation zu erstellen. Einige der Merkmale des Diapositivs sind während der anfänglichen Erstellunj
nicht veränderbar, können aber während des Modifikationsvorgangs geändtrt werden, so z. B. das Entfernen von Schatten, Einschüben, usw.
1.2 Datenübertragung
Sind einmal die die endgültigen Antworten des Benutzers repräsentierenden Dla-Spezil'ikationsdaten auf eine Mini-Diskette geschrieben, so müssen die Daten irgendwie zu einem Zentralrechner übertragen werden, damit dort die für die Herstellung des Dias erforderlichen Felnblld-Rasterdaten erzeugt werden. Zu diesem Zweck können verschiedene Übertragungstechniken verwendet werden:
(1) Die Mini-Diskette kann per Post oder durch einen Boten zu dem Ort gebracht werden, wo der Zentralrechner steht.
(2) Die Daten können über reguläre Telefonleitungen direkt zu dem Zentralrechner übertragen werden.
(3) Die Daten können in einem Teilnehmerbetriebsnetzwerk über Telefonleitungen übertragen werden und in einem Rechner für Teilnehmerrechenbetrieb gespeichert werden. Der Rechner für Teilnehmerrechenbetrieb (time-sharing computer) kann in periodischen Zeitintervallen abgefragt werden, um sämtliche über die Telefonleitungen zu dem Zentralrechner übertragenen, aufgelaufenen Daten verfügbar zu machen.
Die zuletzt genannte Möglichkeit ist in F i g. 1 dargestellt. Bei dieser Konfiguration liefern die Mikrocomputer-Datenstationen 50 Daten mit relativ niedriger Geschwindigkeit (300 Baud) an Standard-Telefonapparate 58. w Diese Daten werden über Telefonleitungen 60 eines Teilnehmernetzwerks an den Großrechner 62 des Teilnehmersystems übertragen. Dieser Rechner dient lediglich als Zwischenspeichereinrichtung, so daß die von verschiedenen Datenstationen kommenden Daten gesammelt und anschließend blockweise zu der Diapositiv-Herstellungseinrichtung übertragen werden können. Der für Teilnehmerrechenbetrieb ausgelegte Rechner kann ein Formatierungsprogramm enthalten, um die Daten, falls gewünscht. In ein anderes Format umzuwandeln, und es kann ein Prüfprogramm vorgesehen sein, um den Betrieb des Teilnehmerrechensystems zu überwachen und eine Aufzeichnung oder Datei der empfangenen Dia-Spezlflkatlonen einzurichten. Entweder nach Anforderung oder zu speziellen Tageszeiten sendet der für Teilnehmerrechenbetrieb ausgelegte Rechner die aufgelaufenen Daten mit hoher Geschwindigkeit (5800 Baud) über reguläre Telefonleitungen 64 zu der Dia-Herstellungseinrichtung.
Bekannte Teilnehmersysteme, die sich für das erfindungsgemäße System eignen, sind Boeing Computer Services, Inc. (BSC), National CSS and University Computing (UCC).
Unabhängig davon, ob die Daten mittels eines Teilnehmersystems übertragen oder direkt über reguläre Telefonleitungen gesendet werden, werden diese Daten von einem Sender-Empfänger-Modem 66 empfangen und an einen Minicomputer 68 weitergegeben. Ein hierfür geeignetes Modem Ist beispielsweise bei der Firma General J5 Data Communications, Kennedy Avenue, Danbury, Connecticut 06810 erhältüch. Ein geeigneter Minicomputer 1st erhältlich von der Firma Minicomputer Systems, 525 Executive Boulevard, Elmsford, New York 10523. Dieser Minicomputer trägt die Handelsbezeichnung »Mtcos-Mini«. Das Modem und der Minicomputer sind steckerkompatibel und können direkt aneinander angeschlossen werden. Es Ist jedoch auch möglich, direkt an einen Großrechner zu gehen, der die Daten empfängt, die notwendigen Berechnungen durchführt und ein 4f> Farbdia-Aufnahmegerät steuert.
1.3 Dia-Herstellung
Die Aufgaben des Minicomputers sind: (1) Sammeln und Speichern der Dia-Spezifikationsdaten In einer Plat- « tendatei. (2) Umwandeln der Daten in ein Format, das von dem Rechner verarbeitet werden kann, der zum Herstellen der Bildrasterdaten hoher Auflösung verwendet wird, und (3) Schreiben der umgewandelten Daten auf ein Magnetband. Der Minicomputer kann ferner ein Überwachungsprogramm enthalten, um für Abrechnungszwecke eine Datei zu schaffen und zu halten.
Das Magnetband, das die Dia-Spezifikationen für Hunderte von Dias enthalten kann, wird von einem Groß- so rechner 70 gelesen, beispielsweise von einem IBM 360/75. Dieser Rechner führt eine detaillierte Berechnung durch, die zum Generleren der die Bildrasterpunkte jedes Diapositivs definierenden Daten notwendig ist. Der Rechner holt sich je nac'n Bedarf von einer auf einer Plattendatei enthaltenen Symbolbibliothek 72 alphanumerische Zeichen und andere benötigte Symbole, beispielsweise Logos und dergleichen. Der Rechner setzt das Bild dadurch zusammen, daß er die ausgewählten Zeichen, Kästchen, Säulen und dergleichen in Ihre richtigen Posi- ^ Honen bringt, die Rasterdaten für jede aufeinanderfolgende horizontale Abtastzeile berechnet und diese Daten In Lauflängen-kodiertem Format auf ein Magnetband schreibt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Bildraster 1344 Elemente hoch und 2016 Elemente breit. Das Raster hat ein Höhen/Brelten-Verhältnis von 2/3, was dem Verhältnis für ein Diapositiv entspricht.
Schließlich wird das von dem Rechner generierte Magnetband an ein digitales Farb-Aufzeichnungsgerät 74 < >n geliefert, um das Diapositiv herzustellen. Dieses Gerät enthält eine Kathoden-Strahlröhre (CRT) hoher Auflösung, ein Farbrad mit Rot-Grün- und Blau-Filtern und eine fotografische Kamera, die derart angeordnet Ist, daß sie den CRT-Blldschlrm durch die Filter erfaßt. Die auf dem Magnetband gespeicherten Rasterdaten werden zur q
Steuerung der CRT und des Farbrades für jedes durch die Kamera aufgenommene Farbbild verwendet. Nach- p
dem die Kamera eine Sequenz von Bildern aufgenommen hat, wird der belichtete Film entfernt und fotografisch 'l5 $
verarbeitet, um die Farbdiapositive zu erhalten. M
Eine Blld-Abbildungs- und Fotograflereinheit, die sich für das erfindungsgemäße System eignet, kann von der !'i
Firma Constantine Electronics Company, 70 Constantine Drive, Mahwah, New Jersey 07420 bezogen werden. U
2. BETRIEB DER MIKROCOMPUTER-SICHTGERÄT-DATENSTATION
2.1 Funktionen der Datenstation
Bei den Mikrocompuier-Slchtgerät-Datenstationen SO kann es sich um irgendeinen Mikrocomputer mit Farbanzeige handeln, vorzugsweise handelt es sich jedoch um den Intecolor 8051 Desk Top Computer mit einem Dual-Mini-Disketten-Laufwerk 56, zwei zusätzlichen eK-Schreib/Lese-Speichertafeln (RAM) und einer Spezialtastatur 54 mit individuellen Farbtasten. Der Intecolor-Computer besitzt verschiedene interne PLOT-Programme, die die Darstellung grafischer Information auf der CRT-Anzeigeeinheit 52 mit einer Auflösung von 160x152 Elementen gestatten. Diese PLOT-Programme sind Firmware-Programme in dem Sinne, daß sie In Festspeichern (ROMs) gespeichert sind und mit denjenigen Programmen verwendet werden, die eine grobe Annäherung eines Diapositivs auf dem Bildschirm der Kathoden-Strahlröhre erzeugen.
Für jede grundlegende Art von Diapositiv gibt es ein separates Programm. Beispiele dieser Grund-Bilder und Programme sind nachstehend angegeben:
Programm-Name Art des Dias
1. BOX Organisations-Diagramme oder Flußdiagramme (F I g. 8)
2. WORD verschiedene Arten von Text-Dias (Flg. 9)
2" 3. V BAR Vertikalsäulen-Diagramm (Fig. 10)
4. H BAR Horizontalsäulen-Diagramm (Fig. 11)
5. AREA Liniendiagramme oder Flächenschaubllder (Flg. 12)
6. Tab Tabellenschaubllder (F i g. 13)
7. PIE Kreis- oder Tortendlagramme (Flg. 14)
Die Programme selbst haben sämtlich die In Fig. 2 gezeigte Form. Eine Programmausgestalltung dieser Art
arbeitet im Dialogbetrieb; d. h., das Programm fragt nach einem Beiehl oder nach der Antwort auf eine Frage und vervollständigt irgendeine Operation In Abhängigkeit von der Antwort. Das Programm fragt dann nach dem nächsten Befehl oder stellt die nächste Frage. Aufgrund des Dialogbetriebs ist das System einfach zu handhaben, und die Ergebnisse können leicht modifiziert werden.
2.2 Allgemeines Programm für die Datenstation
Beim Betrieb 1st der erste Teil der Datenstation-Programme ein Initialisierungsabschnitt 100, welcher das System durch Einstellen der Werte bestimmter konstanter Parameter Initialisiert. Diese Daten hängen von dem • gewählten Grund-Dlaprogramm ab. Nach der Initialisierung geht das Programm über zu einem Befehls-Interpretierabschnltt 102. In diesem Abschnitt fragt der Rechner den Benutzer, was dieser wünscht. Dies geschieht dadurch, daß der Rechner aus dem Schirm der Kathoden-Strahlröhre in Farbe eine Frage ausgibt und darauf wartet, daß der Benutzer die Antwort In die Tastatur eingibt. Die Antwort des Benutzers wird auf dem Bildschirm in einer unterschiedlichen Farbe dargestellt. Die hierfür ausgewählten Farben werden während der Initialisierungsschritte eingestellt.
An diesem Punkt kann der Benutzer den Code »CRE« für den Abschnitt »erstellen«, 104, des Programms, das das Erstellen eines neuen Diapositivs ermöglicht, eingeben. Andererseits könnte der Benutzer die Dia-Spezlflkatlonsdaten des zuvor erzeugten Diapositivs, welche auf einer der Platten gespeichert sind, abrufen. Dies erfolgt durch Eingabe des Befehls »GET» (Holen), wodurch ein Übergang zu dem Programmteil 116 »Hole Dia-Daten« erfolgt. Der Erstellungabschnitt des Programms fragt den Benutzer mehrere Fragen bezüglich des gewünschten Diapositivs. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, so kehrt das Programm zu dem Befehls-Interpretlerabschnitt 102 zurück und fragt nach dem nächsten Befehl. Um eine ungefähre Vorstellung darüber zu erhalten, wie das endgültige Diapositiv aussehen wird (egal, ob es sich um ein neu erstelltes Dia oder um ein aus der
5!l Datei geholtes Dia handelt), kann der Benutzer den Befehl »0/5« eingeben, und das Programm verzweigt zu dem Anzeigeabschnitt 106. Die Routine Im Abschnitt 106 verwendet die internen PLOT-Funktlonen des Intecolor-Computers und antwortet auf die Fragen Im Erstellungsabschnitt oder die erneut aufgesuchten Diadaten, um eine angenäherte Darstellung des Diapositivs auf dem Schirm der Kathoden-Strahlröhre zu zeichnen. Ist die Anzeige abgeschlossen, so kehrt das Programm zu dem Interpretierabschnitt für einen neuen Befehl zurück.
Es ist anzunehmen, daß der Benutzer nicht mit der zuerst ausgewählten Ausgestaltung des Dias zufrieden Ist. Um die gewünschten Änderungen vorzunehmen, tippt der Benutzer den Befehl »MOD« ein, welcher den Rechner zu einem Modifizierungsabschnitt 108 des Programms steuert. Dieser Abschnitt ähnelt dem Erstellungsabschnitt 104 dahingehend, daß er dem Benutzer eine Reihe von Fragen stellt, die die gewünschten Änderungen betreffen. Ferner erfolgt von diesem Abschnitt aus ähnlich wie von dem Erstellungsabschnitt aus eine Rückkehr
6" zu dem Befehls-Interpretlerer, wenn der Abschnitt abgeschlossen 1st. Durch erneutes Eingeben des Anzeigekodes, d. h. »DIS«, wird eine modifizierte angenäherte Darstellung des endgültigen Diapositivs angezeigt.
Ein System zum Identifizieren des Benutzers und des Diapositivs macht Gebrauch von einem Identifizierungsabschnitt 110 des Programms, welcher durch den Befehl »IDE« adressiert wl-d. Dieser Abschnitt arbeitet Im Dialogverkehr und stellt dem Benutzer bezüglich seiner Identität und der Bezeichnung des Diapositivs
Fragen. Ein Farbtabellierabschnitt 112 des Programms gestattet es dem Benutzer, Irgendeine der in dem die hohe Auflösung aufweisenden Dia-Herstellungsgerät 74 gem. Flg. 1 zur Verfügung stehenden 64 Farben irgendeiner der an der Datenstation zur Verfügung stehenden 8 Farben zuzuordnen. Die 64 Farben besitzen eine ihnen zugeordnete Codenummer, und der Programmabschnitt 112 fordert den Benutzer auf, für jede der acht
an der Datenstation verwendeten Grundfarben eine Codenummer zu liefern.
Wenn die letzte Version des Diapositivs akzeptabel ist, kann der Benutzer einen Rettungscode »SA K« eingeben, der das Programm zu einem Programmabschnitt 114 »Sichern Dia-Daten« verzweigt. Dieser Programmabschnitt speichert die das Diapositiv spezifizierenden Daten auf einer der Plattendateien. Die Dia-Spezifizierungsdaten liegen in komprimierter Form vor und haben die in Fig. 7 gezeigte Anordnung. Es werden nur diese Daten zur Steuerung der Erzeugung e.'res Diapositivs mit hoher Auflösung benötigt. Typischerweise besitzt der in Fig. 7 dargestellte Datensatz 400 bis 500 Zeichen, wobei jedes Zeichen als ein 8-Bit-Binärwort übertragen wird, d. h., eine typische komplette Dia-Spezifikation besitzt 4000 Datenbits. Jedoch erstellt die am Schluß zum Einsatz kommende Dia-Maschine mit hoher Auflösung ein Bild mit 1344 χ 2016 Bildelementen, die jeweils eine von 64 Farben (6 binäre Bits) aufweisen, was Insgesamt 16 257 024 binäre Datenbits ergibt. Man sieht also, daß i" die in F i g. 7 dargestellten Daten eine signifikante Komprimierung der Diadaten darstellen. Folglich wird nur sehr wenig Zeit um Übertragen dieser Düten über ein Tellnehrner-Rechenbetriebssystem benötigt. Hierdurch vermindern sich die Kosten für den Benutzer. Es sollte ferner beachtet werden, daß während der Erstellung der Diadaten keine Einrichtungen des Teilnehmerbetriebssystems benötigt werden.
2.3 Auslegen eines Kästchendiagramm-Programms
Unter Verwendung von Programmen der in Fig. 2 gezeigten Art können verschiedene Grunddiapositive, wie sie in den Fig. 8 bis 14 dargestellt sind, and auch andere Dias hergestellt werden. Die Erstellung solcher Programme bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten, wenn er das mit dem Intecolor-Computer gelieferte -i Handbuch studiert und das in Flg. 2 gezeigte Flußdiagramm hinzunimmt. Dennoch soll als Beispiel ein typisches Programm zum Generieren eines Organisations-Diagramms unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme in Flg. 2 und 4 bis 6 sowie die Variablen- und Feld-Definitionen gem. Anhang 6.1 und das Programmprotokoll gem. Anhang 6.2 erläutert werden.
Fig. 3 zeigt ein Layout für ein Kästchendiagramm, das benutzt werden kann, um Flußdiagramme oder Orga- x nlsatlons-Schaubllder zu erstellen. Im oberen Teil Ist für den Titel ein Leerraum 120 vorgesehen, darunter befindet sich ein Raum 122 für den Untertitel. Unterhalb des Untertitels befindet sich ein Feld (/, J) von Kästchen 124. Bei diesem Beispiel sind sechs Reihen (/) und fünf (J) vorhanden, was Insgesamt 30 verfügbare Kästchen ergibt. Jedem Kästchen (box) ist eine Identifikationsnummer zugeordnet, und die Punkte zwischen den Kästchen sind ebenfalls mit Nummern versehen. Am unteren Ende des Feldes befindet sich ein Raum 126 für J0 Bemerkungen. Das Gitter, auf welchem diese Anordnung ausgelegt ist, entspricht einem Abschnitt von 16Ox 192 Gitterelementen des an der Datenstation vorhandenen CRT-Bildschirms.
Das Programm für diesen Grundtyp eines Diapositivs würde den Benutzer nach dem Titel, dessen Farbe, Schriftart und Größe sowie seiner Ausrichtung (d. h., links, Mitte oder rechts) fragen. Dieselben Fragen würden bezüglich des Untertitels und der Bemerkungen gestellt werden. Die Kästchen des Flußdiagramms würden durch Eingeben ihrer Nummer bezeichnet werden. Das Programm ändert dann die Kästchennummer in einen Reihen- und Spaltencode (/, J). Die Farbe des Kästchens, der Text in dem Kästchen, die Farbe des Kästchentextes und die Ausrichtung des Textes werden dann eingegeben. Verbindungslinien, die die Aufeinanderfolge oder die Ablaufwege in einem Prozeß darstellen, werden als nächstes durch Bezeichnen von Kästchennummern oder Zwischenpunkten am Anfang und Ende der Verbindungslinien spezifiziert.
Das Programm enthält Gleichungen, welche spezifizieren, wo der Titelraum in Abhängigkeit seiner Größe und seiner Ausrichtung angeordnet werden soll. Das Gleiche gilt für den Untertitel und die Bemerkungen. Die Kästchenstellen und -abmessungen werden durch die Gleichungen des Programms In Abhängigkeit von dem (/, /)-Code ebenfalls eingestellt. Man ersieht hieraus, daß unter Verwendung eines Layouts gem. Flg. 3 und unter Verwendung der Programmglelchungsn Irgendein Grund-Diapositiv erstellt werden kann, um eine Anzeige entsprechend dem Layout zu schaffen. Beispielswelse könnte ein Programm für ein Säulenschaublld eine Anordnung ähnlich wie In Fig. 3 haben. Eine spezielle Anzahl und Anordnung von Säulen könnte zusammen mit Identifizierungsnummern gegeben sein. Das Programm würde Gleichungen enthalten, die die Säulen In Ausdrücken betreffend Ihre Stellung und ihre Höhe definieren. Ferner könnte als Titel und Untertitel ein Text vorgesehen werden. Zusätzlich könnte zum Identifizieren der Säulen ein Text vorgesehen werden. Man sieht, daß Änderungen im Bereich des Könnens eines Fachmanns liegen, so daß dieser das Grundkonzept des Programms für ein Säulenschaublld ändern kann, so daß diese Vertelkal-Säulenschaubllder, Horlzontal-Säulenschaubllder, usw. zur Darstellung bringt. Es sollte jedoch verstanden werden, daß die vorliegende Eifindung eine spezielle Kombination programmierter Datenverarbeitungseinrichtungen betrifft, und nicht ein spezielles Programm, das zum Betreiben eines Teils dieser Kombination verwendet wird.
2.4 Ein spezielles Kästchendiagramm-Programm
2.4.1 Inltialsierungsbaschnitt
Das spezielle Programm für ein Kästchendiagramm gem. Anhang 6.2 entspricht dem In Flg. 2 dargestellten Flußdiagramm und kann das Diapositiv gem. Flg. 8 generieren. Der Haupt-Inltlallslerungsabschnitt 100 dieses Programms beginnt In Zeile [5] des Programmprotokolls, wie es durch die eckige Klammer In Flg. 2 angegeben Ist. Während dieses Programmabschnitts werden Standardwerte für das Programm, z. B. die Titel- und Untertitelgröße, geladen. Ferner werden die Farben eingestellt, In welchen die Fragen und Antworten zur Anzeige gelangen. Einige dieser Daten werden später durch Dienstprogramme verwendet, d. h. durch die Zeilen [2000] bis [65 009]. 1st die Initialisierung abgeschlossen, so geht das Programm über In den Befehls-InterpretlerabschnlU 102, der In Zeile [200] beginnt. Der Benutzer kann dann einen Befehl eingeben, dessen drei erste Buchstaben
geprüft werden, um festzustellen, ob es sich um einen zulässigen Befehl handelt. Ist dies nicht der Fall, so wird auf der Anzeige »TRY AGAIN« (bitte neue Eingabe) dargestellt, und es werden die zulässigen Befehle aufgellstet. Gegen Ende dieser Routine sind Rettungs- oder Sicherungsschritte vorgesehen, um sicherzustellen, daß ein Befehl zum Abbrechen oder Beenden wirklich absichtlich gegeben wurde.
2.4.2 Erstellungsabschnitt
Wenn die im Kapitel 2.2 der Beschreibung (»Allgemeines Programm für die Datenstation«) niedergelegte i<> Prozedur abgewickelt wird, würde der Benutzer den Befehl »CRE« eingeben, und das Programm würde zu dem Erstellungsabschnitt 104 verzweigen, welcher In der Programmzeile [1300] beginnt. Ein Flußdigramm dieses Ersetellungsabschnitts ist In Fig. 4 gezeigt. Wie man aus dem Flußdiagramm entnehmen kann, handelt es sich bei diesem Abschnitt um einen linear abzuarbeitenden Abschnitt, wenngleich der Abschnitt eine Anzahl von Unterprogrammen verwendet. Die Zellen [1300] bis [1312] des Programms initialisieren In diesem Abschnitt ver-
'* wendete Variable und informieren den Benutzer, die- Erstellung eines Diagramms zu versuchen, falls er es bereits getan hat. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, so ruft die Zeile [1315] eine In der Zelle [10000] platzierte Unterroutine für die Titeleingabe auf. Diese Routine fordert den Benutzer auf, den Tlgel einzugeben. Die Fragen werden in einer bestimmten Farbe zur Anzeige gebracht, und die Antwort wird in einer anderen Farbe dargestellt, weil In dieser Routine vgl. Zeile [10 020] die Zwel-Farben-Texteingabe-Routlne In Zeile [20000]
zn aufgerufen wird. Ferner wird der Text durch die in der Zeile [20 600] niedergelegte Routine »unzulässiges Zeichen« daraufhin geprüft, ob er unzulässiges Zeichen enthält. Liegt ein solches unzulässiges Zeichen vor, so druckt die genannte Unterroutine die Bermerkung »unzulässiges Zeichen« »bitte erneute Eingab« aus. Nachdem ein zulässiger Titel eingegeben ist, springt die »Tltelelngabe-Routine« von Zeile [10 040] zur Zeile [10 25O]. Die dazwischenliegenden Schritte werden In dem Modifizierungsabschnitt 108 des Programms verwendet. Der Rest
2* dieser Unterroutine fragt nach der Schriftartnummer oder dem Stil und prüft, ob diese vorhanden sind. Dann erhöht das Programm die Variable TV(I), um dieselbe Information für den Untertlel (Raum 122 in Flg. 3) und dann für die Bemerkungen (Raum 126) zu erhalten. Es sei darauf hingewiesen, daß die Schriftartgröße, Ausrichtung und Farbe dieser Textinformation während der Initialisierung eingestellt wurden. Wenn jedoch während einer Änderungsprozedur diese Abschnitt der Titeleingaberoutine erreicht werden, so können diese
i·) Werte geändert werden. Sind Titel, Untertitel und Bemerkungen spezifiziert, so verzweigt die Unterroutine das Programm zur Zelle [1400] des Erstellungabschnitts des Programms.
Beginnend mit der Zelle [1400] (siehe Flg. 4) nimmt das Programm den Dialogbetrieb mit dem Benutzer auf, um von dem gem. Fig. 3 verfügbaren Kästchen die erforderlichen Kästchen zu spezifizieren. In Zeile [1420] zeigt das Programm »verwendete Kästchen (Eingabe 0, falls fertig)« an. An dieser Stelle ruft das Programm die
-" in Zeile [11 000] beginnende Unterroutine »Kästcheneingabe« auf. Dann beginnt der Benutzer mit dem Eingeben der Nummern der Kästchen, die er als Antwort auf die von dem Rechner gestellte Frage »Kästchennummer?« verwenden möchte. Um beispielsweise das in Fig. 8 dargestellte Diagramm zu erstellen, würde der Benutzer damit beginnen, die Zahl »13« einzugeben, um das an den (/, ^-Koordinaten (0,1) befindliche Kästchen zu bezeichnen. Die Zeilen [11 915] bis [11 260] der Kästcheneingabe-Unterrouiine prüfen die durch den
-'' Benutzer eingegebene Kästchennummer, um festzustellen, ob es sich um eine zulässige Nummer handelt, um anschließend eine Umwandlung in die (/, Λ-Koordinaten vorzunehmen. Als nächstes fragt der Rechner »Käslchenfarbe (zum Löschen eines Kästchens bitt statt dessen IDI eingeben)«. Der Benutzer gibt die Farbe ein und die Zeilen [11 345] bis [11 410] des Programms prüfen, ob es sich um eine zulässige Farbe handelt. Ist dies nicht der Fall, so zeigt das Programm »bitte neue Eingabe« an. Bei diesen Schritten werden auch die Nummern der
JC bezeichneten Kästchen festgehalten. Der Rest der Kästcheneingabe-Unterroutine fragt den Benutzer nach dem Text für die erste und zweite Zeile in dem Kästchen und informiert den Benutzer darüber, daß er lediglich 11 Zeichen eingeben kann. Bei dem In Fig. 8 gezeigten Beispiel würde der Benutzer für die Zeile 1 das Wort »Model« und für Zeile 2 »definition« eingeben. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Benutzer die Stelle, die Farbe und den Text sämtlicher zu verwendender Kästchen spezifiziert hat. Bei dem Beispiel gem. Flg. 8 wären dies die Kästchens 13. 17, 35, 75 und 115 gem. Fig. 3. Durch Eingeben einer »Null« springt der Rechner zur Zeile [1780] des Erstell ungsabschniits 104 des Programms. Von diesen Schratt verzweigt der Rechner zu der Unterroutine »Verbindungslinien-Eingabe« in Zeile [12 000] des Programms. Bei einem weiteren Dialog mit dem Rechner fordert dieser den Benutzer auf, „VERBINDUNGSLINIEN (EINGABE 0, WENN FERTIG)«, »VON« und »NACH« einzugeben. Durch Eintippen der Anfangs- und Endpunkte der Verbindungslinien werden diese
?- spezifiziert. Entsprechend Fig. 3 würden für die in Fig. 8 gezeigten Verbindungslinien folgende Punkte eingegeben werden: (13. 33). (33, 37), (17, 37), (35, 75). (74. 76). (74. 114), (76, 116), und (114, 116). Wenngleich die Verbindungslinien in einige Kästchen hinein und durch einige der Kästchen hindurchgezogen werden, so erscheint dies jedoch nicht in der endgültigen Darstellung, da die Hintergrundfarbe für das Kästchen sämtliche Verbindungslinien innerhalb eines Kästchens abdeckt, so daß die Verbindungslinien an den Rändern der
w Kästchen enden. Durch die Zeilen [12 140] bis [1220] des Programms wird geprüft, ob Punktpaare zulässig sind; diagonale Linien sind unzulässig. Die Unterroutine wird wiederholt, bis »0« eingegeben wird, oder bis 50 Linien spezifiziert sind. Dann kehrt das Programm zum Erstellungsabschnitt in Zelle [1784] zurück. Von diesem Schritt bis zum Ende des Erstellungsabschnitts fragt der Rechner nach Titelfarbe, Kästchentext, Verbindungslinien und Hintergrund. Sind diese Spezifikationen durch das Anschlagen der Farbtasten auf der Tastatur 54 vorgenom-
">5 men. so kehn die Programmsteuerung im Schritt [200] zu dem Befehls-Interpretierabschnitt 102 des Programms (Fig. 2) zurück.
2.4.3 Anzeigeabschnitt
Sämtliche für das Erstellen des Diapositivs an diesem Punkt erforderlichen Schritte wurden mit dem Mikrocomputer ausgeführt, und das Teilnehmer-Rechensystem wurde nicht verwendet. Hierdurch ergeben sich beträchtliche Einsparungen bei der Erstellung des Dias. Normalerwelse würde nun der Benutzer eine angenährte Darstellung des von Ihm spezifizierten endgültigen Diapositivs zu seheii wünschen. Eine solche angenäherte Darstellung Ist In Flg. 8 A gezeigt. Die Darstellung erfolgt durch Eingeben des Befehls »D/5«.
Wie man aus Zelle [124] des Im Anhang 6.2 niedergelegten Programmprotokolls ersehen kann, veranlaßt der Befehl »DIS« eine Verzweigung zur Zelle [1945], wo der Anzeigeabschnitt 106 des Programms beginnt. Ein Flußdiagramm dieses Abschnitts Ist in Fig. 5 gezeigt. Zuerst initialisiert das Programm den Rechner, indem es die Datenstation in den Seltenwechsel-Betriebszustand bringt, die Hintergrundfarbe einstellt und den Bildschirm löscht. Ferner wird eine Entscheidung getroffen (Zeile [1952]), ob ein die Fläche des Diapositivs anzeigender weißer Umriß gezeichnet werden soll. Dies geschieht nur, wenn der Hintergrund schwarz ist. Ist der Hintergrund farbig, so werden durch die Hintergrundfarbe die Grenzen des Dias gezeigt. Die horizontalen Linien der Kästchen werden durch die Programmschritte [2000] bis [2105] gzeichnet. Die vertikalen Seiten jedes Kästchens werden durch die Programmschritte [2120] bis [2220] gezeichnet. Als nächstes fügt das Programm In den Schritten [2290] bis [2240] die Verbindungslinien hinzu. Die Programmschritte [2490] bis [2600] füllen die Kästchen mit von dem Benutzer spezifizierten Farben aus. Die Zellen [2990] bis [3410] des Programms dienen durch die Verwendung einer bei Zelle [13 000] beginnenden »Tltelanzelge«-Unterroutlne dazu, den Text In den Kästchen, den Titel, den Untertitel und die Bemerkungen und samtliche zugehörigen Farben zu positionieren und anzuzeigen.
Der Rest des Anzefgeabschnltts des Programms prüft, ob eine Farbtafel oder -tabelle spezifiziert wurde (Zelle 3499), fügt eine Farbtafel in den oberen Teil des Dias ein und zeigt die für jede dargestellte Farbe ausgewählte Farbnummer an, falls die Farbtafel existiert. Dieser Teil des Programms prüft ferner, ob die Identifikationsnummer eines Benutzers spezifiziert wurde (Zeile 3810), und 1st dies geschehen, erfolgt der Ausdruck der Identifikationsnummer des Benutzers. Diese Funktionen werden bet der Erläuterung der Abschnitte 110 und 112 des Programms näher diskutiert.
Am Ende des Anzeigeabschnitts des Programm kehrt die Steuerung zum Schritt [200] des Befehls-Interpretlerabschnllts 102 zurück.
Da bis zu diesem Punkt unter dem Indentifizierungsabschnitt 110 und dem Farbentabellierabschnitt 112 des Programms noch keine Eingabe erfolgt ist, zeigt die auf dem Bildschirm erscheinende Darstellung diese Information nicht. Würde die Information hinzugefügt, so würde der Identifizierungscode 130 an der oberen rechten OlEeke der Anzeige erscheinen, und die Farbtafel 132 würde an der linken oberen Ecke erscheinen, wie es in Flg. 8 A dargestellt ist. In jedem Fall würde der Benutzer die von ihm ausgewählten Kästchen an den richtigen Stellen sehen, und zwar verbunden mit den richtigen Verbindungslinien. Die Titel, Untertitel und Bemerkungen haben Standardgröße und -Schriftart, nicht aber die endgültige Form wie der Text in den Kästchen gem. Fig. 8B. Es werden rechteckige Flächen 134 und 135 ausgezeichnet, und den Raum anzuzeigen, der auf dem endgültig fertiggestellten Diapositiv von dem aktuellen Titel und Untertitel eingenommen wird (siehe Fig. 8B). Enthält das Dia gem. Flg. 8 Bemerkungen, so wird auch hierfür eine rechteckige Fläche angezeigt. Sämtliche ausgewählten Farben werden an Ihrer richtigen Stelle verwendet.
2.4.4 Modifizierungsabschnitt
Es kann sein, daß der Benutzer mit dem Diaentwurf nicht zufrieden ist und er Änderungen wünscht. Dies geschieht durch Eingeben des Befehls »MOD«, wodurch das Programm in der Zeile [228] zum Modtfizierungsabschnitt 106 des Programms verzweigt, welcher in Zeile [4000] beginnt. Ein Gesamtflußdiagramm des Modifizierungsabschnitts ist in F i g. 6 A dargestellt.
Bei dem Modifizierungsabschnitt des Programms wird der Benutzer in einer bestimmten Farbe aufgefordert: »ÄNDERUNG EINGEBEN«, und seine Antwort wird in einer anderen Farbe dargestellt, was auf das Dienst-Unterprogramm in Zeile [20 000] zurückzuführen ist. In Abhängigkeit von dem eingegebenen Befehl verzweigt das Programm in verschiedenen Richtungen. Be! dem Befehl »BOX« geht die Programmsteuerung zur Zeile (5200) über, wo die Kästcheneingabe-Unterroutine im Schritt (11 000) beginnt, wie sie oben In Zusammenhang mit dem Erstellungsabschnitt erörtert wurde. Mit dieser Unterroutine kann der Benutzer Kästchen hinzufügen oder solche Kästchen, die im Erstellungsabschnitt spezifiziert wurden, löschen. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, so kehrt die Steuerung zum Schritt (4000) für den nächsten Befehl zurück.
Ein Befehl »CON« veranlaßt den Modifizierungsabschnitt des Programms zum Verzweigen zum Schritt (5600), wo eine Dialog-Unterroutine (vgl. Flg. 6B) beginnt, die das Löschen oder das Hinzufügen von Verbindungslinien erlaubt. Die Schritte (5600) bis (5690) fügen neue Verbindungslinien hinzu, und die Schritte (5700) bis (5994) löschen Linien. Die Entscheidung darüber, was zu tun ist, fällt der Benutzer durch Eingeben des Buchstabens »An oder »D«, um das Programm entweder zu dem Hinzufüge- oder Lösch-Abschnitt des Programms zu verzweigen. Das Hinzufügen von Linien erfolgt unter Steuerung der Unterroutine »Verbindungslinie-Eingabe« in Zeile (12 000), diese Routine wurde oben beim Erstellungsabschniu erörtert. Wenn sämtliche Linien hinzugefügt oder gelöscht sind, gibt der Benutzer, eine »0« ein, und das Programm zum Schritt (4000) zurück. Der Lösch-Abschnitt erfragt zuerst die »ZU LÖSCHENDE LINIEN, VON, NACH«. Ist entweder der »Von«-Punkt oder der »Nach«-Punkt null, so kehrt das Programm zur Zelle (4000) zurück, d. h. zum Beginn des Modifizierungsabschnitts 108. Ist keiner der Punkte null, so prüft das Programm in Zeile (5750), ob irgendein solches Paar vorhanden 1st. Ist kein solches Paar vorhanden, so teilt das Programm dies dem Benutzer mit und listet diejenigen Linien auf, die ausgewählt wurden, so daß eine richtige Auswahl stattfinden kann. Dann
fragt das Programm nach eiirrr erneuten Auswahl. Im Fall, daß die Auswahl von Punkten eine vorhandene Linie betrifft, löscht das Programm diese Linie einer Folge von Schritten, die in Zeile (5910) beginnen. Nach dem Löschen der Linie kehrt das Programm zur Zelle (5700) zurück und fragt nach dem nächsten eine zu löschende Linie definierenden Punktepaar. Wenn sämtliche Linien gelöscht sind, kann der Ecnutzer durch Eingaben einer »0« zu dem Befehls-Interpretlerabschnltt des Programms zurückkehren.
Ein Befehl »DON« (Flg. 6 A) zeigt an, daß keine weiteren Änderungen anstehen, und das Programm kehrt zu dem Befehls-Interpretlerabschnltt zurück. Alternativ kann der Benutzer den Befehl »DfS« eingeben, wodurch das Programm zum Anzeigeabschnitt 106 verzweigt, ohne durch den Interpretierabschnitt zu laufen.
Neben den Spzlalbefehlen (d. h., BOX, CON, DON UND DIS) kann der Modifizierungsabschnitt auch allgemeine Befehle der Form XY = Z behandeln. Das X 1st ein einzelnes Zeichen-Präfix, welches die zu ändernden Eigenschaften spezifiziert, d. h. »C« für die die Farbe, »Γ« für den Text »F« für die Schriftart, »7« für das Ausrichten und »5« für die Größe. Y steht für verschiedene Zeichen, welche das zu ändernde Objekt und den zu ändernden Ausdruck anzeigen, so z. B. BX15L2 für Linie 2, Kästchen 15. Dir. ύ ^iren Objekte sind »7» für Titel, »Z.« für Zelle, »CT.« für Verbindungslinie und »SG« für Hintergrund. In dem obigen Befehl steht Z für den neuen Wert des Objekts oder Ausdrucks. Daher würde der allgemeine Befehl »TBX\3L\ = SAMPLE« die erste Textzeile im Kästchen 13 von »Model Definition« umändern in »Sample Definition« (vgl. Flg. 8 A).
Wird ein allgemeiner Befehl eingetippt, so ruft der Modifizierungsabschnitt des Programms die Dienstleistungsroutine »Änderungsbefehl-Parser« auf, die In Zeile (20 700) beginnt und In Zelle (20 790) endet. Diese Unterroutine, die in den Fig. 6 C und 6 D dargestellt ist, initialisiert zuerst bestimmte Variable und prüft dann das Vorhandensein des » = «-Zeichens in Zelle (20 715). Ist dies Zeichen nicht vorhanden, so endet die Routine. Liegt das Zeichen vor, so werden das präfix und der neue Wert gespeichert. Im Endeffekt verlegt diese Unterroutine den Befehl in seine Bestandteile unter Verwendung der Variablen J und der Verzweigungsbefehle In den Zeilen (20 734), (20 736) und (20 742). Die Variable J stellt sukzessive jedes Zeichen des Befehls vor dem » = «- Zeichen dar. Die Variable J wird daraufhin geprüft, ob es ein alphabetisches Symbol oder elf; Ziffer ist, und ob es sich um das Ende des Codes handelt. Als Ergebnis werden das Präfix, das Objekt und der Ausdruck Indenti fizlert. Dann werden in dem in Fig. 6 D dargestellten Teil der Routine die Teile des Befehls in den Zeilen (20 754) bis (20 760) aufgetrennt. Die Zulässigkeit des Präfix und des Objektnamens werden durch den Routinenteil gem. den Zeilen (20 766-20 775), bzw. (20 882-20 875) geprüft. Jedoch wird die Zulässigkeit der Ausdrucksnummer an dieser Stelle nicht geprüft. Von dieser Routine geht das Programm zum Schritt (4050) (Flg. 6 A), der prüft, ob der Befehl als zulässig befunden wurde. Falls nicht, verzweigt das Programm zur Zelle (4060) und dann zur Zeile (4995), welche die Fehlernachricht »KEIN SOLCHES OBJEKT! ERNEUTE EINGABE« ausdruckt und zum Beginn des Modifizierungsabschnitts zurückkehrt. Ist der Befehl zulässig, so schreitet das Programm zur Zeile (4070) fort, wo ein durch das Präfix gesteuerter Verzweigungsbefehl steht.
In Fig. 6 A ist die Routine nach einem Verzweigungsbefehl für ein Präfix »C« dargestellt. Die anderen Routinen sind ähnlich und bringen die Programmsteuerung zum Schritt (4000) zurück, falls sie beendet sind. Insbesondere verzweigt ein »Γ« (d. h., Text) die Routine zum Textmodlfizerungsabschnltt In Zeile (4200), ein »F« (Schriftart; engl.: font) verzweigt zum Schriftartabschnitt in Zeile (4300), ein »J« (Ausrichtung) verzweigt zur Zeile (4400) und »5« (Größe) verzweigt zu dem Größen-Modifizierungsabschnitt in Zeile (4500). Das Präfix »C« verzweigt das Programm zur Zeile (4100), wo entschieden wird, ob die neue Farbe zulässig ist. Falls nicht, so wird in Zelle (4108) eine Fehlernachricht ausgedruckt, und das Programm kehrt zum Schritt (400) zurück. Ist die Farbe zulässig, so geht das Programm zur Zelle (4109), in der sich ein Verzweigungsbefehl nach dem Objekt befindet, d. h., abhängig von dem Objekt verzweigt die Programmsteuerung zu unterschiedlichen Teilen des Programms. Beispielsweise verzweigt das Programm zum Schritt (4120), falls das Objekt ein Kästchen ist, d. h., falls ein Befehl vorliegt, welcher BX enthält. Dieser Teil des Programms prüft, ob die Ausdruckszahl zulässig ist und ordnet Im Schritt (4125) den Kästchen die neue Farbe zu. Dann kehrt das Programm zu dem Befehl »Eingebemodifizierung« In Zeile (4000) zurück.
Die anderen Verzweigungen von der Zelle (4109) aus arbeiten In ähnlicher Weise und bringen das Programm zur Zeile (4000) zurück, wenn der Befehl abgeschlossen ist. Wenn der Benutzer »DON« oder »0« eingibt, kehrt das Programm zu dem Befehls-Interpretierabschnitt 102 (F i g. 2) zurück und wartet auf einen neuen Befehl.
Wenn das Diapositiv geändert 1st, so wird der Benutzer wahrscheinlich das Ergebnis sehen wollen und gibt den Befehl »DIS« ein, der veranlaßt, daß das modifizierte oder geänderte Diapositiv auf dem Bildschirm der Kathoden-Strahlrohre angezeigt wird, wie es oben erläutert wurde. Falls der Benutzer nun zufriedengestellt ist, kann er abschließende Maßnahmen treffen, um die Daten zu der an einer entfernten Stelle vorgesehenen Diapositiv-Herstellungseinrichtungen zu schicken.
2.4.5 Identifizierungsabschnitt
Um eine richtige Identifizierung in der das Diapositiv herstellenden Einrichtung sicherzustellen, kann der Benutzer einen Identifizierungscode eingeben. Dieser Code erscheint auf dem Dia, normalerweise befindet er sich jedoch an einer solchen Stelle, die beim Projizieren des Diapositivs mit einem herkömmlichen Projektor nicht sichtbar Ist. Um diese Information einzugeben, tippt der Benutzer den Code »/Df« ein, wodurch das Programm zu dem Identifizierungsabschnitt 110 (Flg. 2) verzweigt, der in Zelle (6000) beginnt. Bei diesem Abschnitt handelt es sich um eine lineare Dialog-Routine, die nach der »KUNDEN-ID«, der »KUNDEN-LFD-NR.«, der »DIA-TYPNUMMER« und dem »DATEINAMEN« fragt. Durch die das Dia herstellende Einrichtung können Vereinbarungen festgelegt werden hinsichtlich der Art der Antwort bei der Beantwortung dieser Fragen. Wichtig jedoch Ist, daß die Identifikationsinfonnation Teil des in FI g. 7 dargestellten Datenformats ist, welches das gesamte Diapositiv spezifiziert.
2.4.6 Farbentabelllerabschnltt
Da der Mikrocomputer nur acht Farben darstellen kann und die Kathoden-Strahlröhre hoher Auflösung bei der Diaposltiv-Herstellungseinrichiung 74 (Flg. 1) 64 Farben darstellen kann, kann der Benutzer wählen, daß eine oder samtliche auf der CRP 52 dargestellte Farben in dem endgültig hergestellten Diapositiv als andere Farbe eischelnt. Hierzu gibt der Benutzer den Befehl »TAB« ein, durch den der Rechner in den Farbentabellierabschnlu 112 des Programms (Zeile 7000) übergeht. Das Programm in Zelle (7005) fragt dann den Benutzer, ob er den Standard-Farbensatz wünscht, d. h. die In dem Minicomputer verfügbaren Farben, die als Farben 1-8
Wenn der Benutzer etwas anderes eingibt als »V« oder »/V«, so wiederholt das Programm die Frage. Wenn der Benutzer anzeigt, daß er die Standardfarben wünscht, so werden In Zelle (7015) die Farben 1 bis 8 zugeordnet. In dem Fall, daß die Standardfarben nicht gewünscht werden, verzweigt das Programm zur Zelle (7021) und fordert den Benutzer auf: «EINGEBEN FARBNUMMER FÜR JEDEN FARBSCHLÜSSEL«. Für jede Farbe im Standardsatz auf der Datenstation-Tastatur gibt der Benutzer dann eine Zahl zwischen I und 64 ein, und diese Standardfarbe erscheint dann später In dem endgültig fertiggestellten Dia mit der spezifizierten Farbe. Um den Benutzer an die von Ihm ausgewählte Farbe zu erinnern, erscheint bei jedem Darstellen des Diapositivs auf der Kathodenstrahlröhre eine Farbtafel mit kleinen Mustern der Standardfarben, an die sich jeweils die von dem Benutzer ausgewählte Nummer anschließt. Es sollte beachtet werden, daß der Benutzer nicht darauf beschränkt ist, eine der Standardfarben in eine unterschiedliche Schattierung dieser Farbe zu ändern. Vielmehr kann er eine Änderung in eine vollständig andere Farbe durchführen. Das System besitzt somit zusätzliche Flexibilität dahingehend, daß eine Farbe geändert werden kann, ohne daß In den Modifizierungsabschnitt des Programms gesprungen werden muß.
2.4.7 Diadaten-Sicherungsabschnltt
Sind einmal sämtliche Werte für das Diapositiv eingegeben, können die Daten, wie sie In Fig. 7 dargestellt sind, gerettet oder gesichert werden, das heißt, die Daten können durch einen Befehl »SAV« auf einer Floppy-Diskette gespeichert werden. Der genannte Befehl verzweigt das Programm zu dem Sicherungsabschnitt 114 in Zelle (8000). Zu Beginn prüft dieser Programmabschnitt die Daten, um sicherzustellen, daß ein vollständiges Dia spezifiziert wurde. Als nächstes berechnet der Programmabschnitt die Länge der das Dia spezifizierenden Datenkette und druckt das Ergebnis aus. Das Programm wandelt dann die Daten in einen »numerischen ASCII«-Code um und speichert die Daten in einem Teil des als Datenpuffer verwendeten Speichers. Dies geschieht durch einen Befehl des Microcomputers, der die Bezeichnung »POKE« trägt. Bei diesem Befehl handelt es sich um einen Speicherbefehl. Diese POK£-Befehle haben die Form (Adresse, zu speichernder Verb). Die Adresse wird in diesem Programmabschnitt als die variable J (Zeile 8105) spezlfiert, welche auf die nächste verfügbare Speicherstelle zeigt. Sind die Daten gespeichert, so werden sie von dem Puffer zu der Diskette übertragen (Zeile 8460), und die Steuerung kehrt zu dem Programm-Interpretierabschnitt zurück (Zeile 200). Wenn die Information von dem Microcomputer zu dem Teilnehmersystem und dann zu der entfernt liegenden DIa-Herstellungseinrichtung übertragen werden sollen, so werden zwei weitere Programme verwendet, nämlich die Programme PREP und SENDER. Diese Programme sind Programme des Microcomputers und sind hier nicht dargestellt. Das PREP-Programm fragt den Benutzer nach dem Ort und welche Dia-Spezifikationen zu übertragen sind. Das SENDER-Programm liest die Daten aus der Datei, übersetzt die Daten und speist sie in das Netzwerk ein.
2.4.8 Diadaten-Holabschnitt
Das entsprechend der obigen Erläuterung erstellte und gesicherte Diapositiv ist anschließend für den Benutzer verfügbar. Er kann die Diapositiv-Daten durch Eingeben des Befehls »<7£Γ« erhalten. Durch diesen Befehl verzweigt das Programm zur Zeile (9000), den Beginn des Programmabschnitts 116 »Hole Dia-Daten«. Zu Beginn dieser Routine wird der Benutzer nach dem DATEINAMEN und der VERSIONSNUMMER der gewünschten Datei gefragt. Dann prüft das Programm die Plattendatei, um zu sehen, ob die gewünschte Datei verfügbar ist. 1st dies der Fall, so verwendet der Microcomputer einen Befehl der Form: A = PEEK (Adresse). Es handelt sich hierbei um einen Lesebefehl, der die Information von der Platte in den aktiven Speicher des Microcomputers lädt. 1st die Information geladen, so kann sie dargestellt und/oder modifiziert werden, um anschließend auf die Platte zurückgespeichert zu werden.
Die Kompaktdaten gemäß F i g. 7 geben die Benutzer-Identifikationsnummer in den ersten siebzehn Zeichen wieder. Jedes der Zeichen besteht aus einem sechs Bits umfassenden Binärcode. Die Zeichen 18 bis 33 werden dazu verwendet, die in dem Farbtabellierabschnltt des Programms ausgewählten Farben zu spezifizieren. Die Hintergrundfarbe des Dias schließt sich an diese Farbtabelleninformation an. Die nächsten drei Abschnitte sind für die Ausrichtung, die Schriftart, die Größe, Farbe, die Zeichenzählung, den Text für den Titel, Untertitel und die Bemerkungen vorgesehen. Die Farbe der Verbindungslinien und die diese definierenden Punktpaare werden in dem nachfolgenden Abschnitt spezifiziert. Die Kästchenparameter, das heißt, die Kästchentext-Ausrichtung, -Schriftart und -größe schließen sich dann zusammen mit der Begrenzungsfarbe und der Nummer der Kästchen an. Dann folgen die Spezifikationen für jedes Kästchen, darunter die Knotennummer des Kästchens, die Kästchenfarbe, die Kästchengröße, die Zeichenzählung für den Text und schließlich der Text selbst. Das Ende der Übertragung wird durch ein Endbegrenzungszeichen angezeigt.
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, daß das auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre an der Datenstation (Fig. 8A) dargestellte Diapositiv von dem Dia in seiner endgültigen Form In mancherlei Hinsicht abweicht. Insbesondere ist die Bildelement-Auflösung des endgültigen Dias größer als die Auflösung an der
Datenstation. Ferner hat dar fertige Diapositiv eine größere Vielfalt an Feirben, Schriftarten und Größen. Ferner erscheinen Hilfsmerkmale wie z. B. die Rechtecke 134 und 135 gemäß Fig. 8 A. welche die angenäherte Größe des endgültigen Tirols und Untertitels anzeigen, nicht in dem fertigen Ellapositiv. Wenn also in dieser Beschreibung gesagt wird. daS dss fertige Dia eine »höhere« oder »verbesserte« Auflösung aufweist als die Datenstation-Anzeige, so soll hierdurch wiedergegeben werden, daß nicht nur mehr Biidelemente (Rasterpunkte) in dem fertigen Dia vorhanden sind, sondern daß auch mehr Zeichen-Auen und Größen sowie mehr Farben in dem fertiggestellten Diapositiv vorhanden sind.
3. DATENÜBERTRAGUNG
Wie oben in Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde, können die Dl:i-Spezlfikationsdaten von der Microcomputer-Sichtgerät-Daienstation SO auf verschiedene Weise zu dem Großrechner 70 übertragen wenden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein IBM-»Batch«-Computersystem für die Dia-Berechnung verwendet, so daß die Daten auch aus dem durch die Datenstationen generierten Format in ein Format umgesetzt werden müssen, das dieser Rechner akzeptiert. Insbesondere müssen sämtliche an den IBM-Computer gelieferten Datensätze in IBM-Lochkartenformat unformatiert werden, das heißt, es müssen Datensätze fester Länge mit 80 Zeichen (bytes) pro Datensatz im EBCDIC-Code gebildet werden.
Es müssen also entweder in den für den Teilnehmerrechenbetrieb vorgesehenen Computer 62 oder in den Microcomputer 68 (siehe F i g. 1) die Daten In das obengenannte Format umgesetzt werden. Da diese Umsetzung lediglich ein Erkennen der ein Zeichen ausmachenden Bits erforderlich macht und die Zeichen die Daten definieren, bereitet das Erstellen eines Rechnerprogramms zum Ausführen dieser Umsetzung keinerlei Schwierigkeiten.
3.1 Dia-Eingabe
Jede Eingabedatei für den IBM-Rechner, gleichgültig ob es sich um eine Kartenstapel-Datei, eine Lochstreifen-Datei oder eine Magnetbanddatei handelt, besteht aus einer oder mehreren »Dia-Eingaben«. Im Fall mehrfacher Dia-Eingaben sind diese auf einfache Weise nacheinander in der in Fig. 15 gezeigten Art angeordnet.
Jede Dia-Eingabe besitzt vier Teile, nämlich:
(1) eine Dia-Identifikation (ID);
(2) eine Dia-Spezifikation (SS);
(3) eine Druckerbild-Spezifikation (optional);
(4) eine ENDE-Karte.
Diese vier Teile werden nachstehend detailliert erläutert, wobei als Beispiel ein Kästchen-Diagramm zugrundegelegt wird.
3.1.1 Dia-Identifikation (Tell I)
Dievor Teil hat nur eine Karte. Sie enthält die Dla-Typ-Nummer, die Hintergrundfarbe, die Anzahl der Kopien, die Bildfenstergrenzen und Abrechnungsinformation. Die Karte erscheint zuerst in der Dia-Eingabe.
Insbesondere hat die Dia-ID-Karte folgendes Format:
ITYPE, KLBKGD, NCOPY, LMTXl, LMTX2, LMTYl, LMTY2, IHEAD, (315, 5X, 415, 40A)
ITYPE - Die Typennummer oder Artnummer für dieses Dia; beispielsweise bedeutet 01 ein Kästchendiagramm mit 5 bis 10 in zwei Reihen oder Höhen angeordneten Boxen lediglich einer Farbe. Tabelle 1 (unten) enthält eine Probeauflistung von Dia-Artennummern für ein Kästchendiagramm.
KLBKGD - Die Farbnummer für den Hintergrund; es kann sich urn eine Zahl zwischen 1 und 64 handeln. NCOPY - Die Anzahl der Kopien für dieses Diapositiv. Keine Angabe (Leerstelle) bedeutet 1 Kopie.
LMTXl,
LMTX2, - Definieren die linke, rechte, obere, bzw. untere Rasterpunkt grenze für dieses Dia. Fehlt die
LMTYl, Angabe, so sind die Grenzen 73, 1944, 49, bzw. 1296 Rasterpunkte. Durch richtige Elnstel-
LMTY2 lung dieser Grenzwerte hat der Benutzer die Möglichkeit, das Diapositiv Innerhalb des
2016 χ 1344 - Rasterpunktrahmens umzusetzen und neu zu scalieren.
IHEAD - Die Berechnungsinformation für dieses Diapositiv, bis zu 40 Zeichen Inclusive Leerzeichen.
Diese Information kann die Identität der Microcomputer-Sichtgerät-Datenstation anzeigen, die die Dia-Spezifikation erzeugt hat.
Tabelle I
ΠΎΡΕ (Dia-Typ) KBstchennuinmer Beschreibung
1 Kästchendiagramm 5-10 zwei Höhen, eine Farbe
2 Kästchendiagramm 5-10 zwei Höhen, zwei Farben
3 Kästchendiagramm 15-20 3-4 Höhen, eine Farbe
4 Kästchendiagramm 15-20 3-4 Höhen, zwei Farben
Forlsetzung
ITYPE (Dia-Typ)
Kästchennummer
Beschreibung
5 Kästchendiagra-.im 25-30
6 Kästchendiagramm 25-30
7 Kästchendiagramm usw.
8 Kästchendiagramm
9 Kastchendiagramm
5 Höhen, eine Farbe 5 Höhen, zwei Farben
3.1.2 Dia-Spezifikation (Teil 2)
Dieser Eingabeteil spezifiziert die Details dieses laufenden Diapositivs: Positionen, Farben, Text, usw. Da
■ unterschiedliche Arten von Dias verschiedene Eingangsdaten haben, hängt die Art der Dia-Spezifikation von der ITYPE-Zahl ab. Tabelle 2 zeigt sämtliche Dia-Arten mit ihren entsprechenden ITYPE-Nummern.
Tabelle 2
Diapositiv-Art
Kästchendiagramme
Vertikalsäulendiagramme
Horizontalsäulendiagramme
Grafen-Diagramme
Flächendiagramme
Kreis-(Torten-)Dlagramme
Wort-Dias
Tabellen-Diagramme
ITYPE-Nr.
1- 9 10-19 30-39 20-29 4(M9
50-55 56-69 80-89 90-99
Für ein Kästchendiagramm (das heißt, mit der ITYPE-Nummer auf der Dia-ID-Karte zwischen 1 und 9) bilden die folgenden Eingangskarten die Dia-Spezifikation:
Karte Nr. 1: Titelkarte
ICLR, IFNT, ISIZ, KOLOR, NSTRNG, ITEXT (513, 3X, 62Al)
ICLR - Ein Parameter, der anzeigt, daß der Titel links, rechts oder In der Mitte auszurichten ist.
ICLR = 1 linksbündig ausgerichtet
= 2 in der Mitte ausgerichtet
= 3 rechtsbündig ausgerichtet
Bei keiner Angabe wird ICLR = 2 angenommen.
IFNT - Schriftart der Zeichen In dieser Titel-Textkette.
Beispiel.
IFNT = 1 Helvetica Mittel
= 2 Helvetica Schmal
= 3 Helvetica Fett
Bei keiner Angabe wird IFNT = 1 angenommen.
ISIZ - Größe der Zeichen in dieser Titel-Textkette. ISIZ kann eine Größe zwischen 1 und 8 sein.
Erfolgt keine Angabe, so Ist ISIZ = 6 (4 aus 48 Blldzeiien. Die untenstehende Tabelle 4 gibt die volle Beschreibung sämtlicher 8 Größen wieder).
KOLOR - Farbnummer für den Titel: irgendeine Zahl zwischen 1 und 64.
NSTRNG - Anzahl der Textketten im Titel (muß 1 sein). Kein Ersatzwert.
ITEXT - Textkette für den Titel; nicht mehr als 60 Zeichen. Die Textkette muß mit einem Begren
zungszeichen beginnen und enden. Das Begrenzungszeichen ist definiert als das erste Zeichen In dieser Kette. Beispiel für eine Textkette: /Dies ist ein Beispiel/; als Titel würde erscheinen »Dies ist ein Beispiel« (insgesamt 21 Zeichen), wobei /(Schrägstrich) als Begrenzungszeichen definiert ist.
Sind keine Angaben gemacht, so erscheint eine Leerzelle.
Karte Nr. 2: Untertltelkane
ICLR, IFNT, ISIZ, KOLOR, NSTRNG, ITEXT (513, 3X, 62Al)
ICLR - Für den Untertitel wird dieser Parameter Ignoriert. Das Programm setzt diesen Parameter
Intern gleich dem entsprechenden Parameter des Titels. Anders ausgedrückt: Wenn der Titel
in der Mitte ausgerichtet wird (oder links- oder rechtsbündig ausgerichtet wird), so geschieht
dies auch mit dem Untertitel.
IFNT - Schriftart für den Untertitel. Irgendeine Zahl zwischen 1 und 3. Erfolgt keine Angabe, so wird
die Schriftart des Titels hergenommen.
ISIZ - Zeichengröße für den Untertitel: Irgendeine Zahl zwischen 1 und 8. Bei keiner Angabe wird
die Zahl 4 angenommen (2 aus 48 Bildzeilen).
KOLOR - Farbe für den Untertitel; irgendeine Zahl zwischen 1 und 64. Bei keiner Angabe wird die
Farbe des Titeis angenommen.
NSTRNG - Die Nummer der Textketten für den Untertitel (muß 1 sein). Kein Ersatzwert.
ITEXT - Textkette für den Untertitel; nicht mehr als 60 Zeichen.
Karte Nr. 3: Bemerkungskarte
ICLR, IFNT, ISIZ, KOLOR, NSTRNG, ITEXT (513, 3X, 62Al)
ICLR - Wird für die Bemerkung ignoriert. Der Wert wird genauso eingestellt wie für den Titel.
IFNT - Schriftart für die Bemerkung. Irgendeine Zahl, die eine Schriftart kennzeichnet. Ist keine
Angabe gemacht, so wird die Schriftart des Untertitels gewählt.
ISIZ - Größe der Bemerkung; eine Zahl zwischen 1 und 8. Bei keiner Angabe wird 1 angenommen
(1 aus 48 Bildzahlen).
KOLOR - Farbe für die Bemerkung; eine Zahl zwischen 1 und 64. Erfolgt keine Angabe, so wird die
Farbe des Untertitels angenommen.
NSTRNG - Anzahl der Text ketten für die Bemerkung (muß 1 sein).
ITEXT - Textkette für die Bemerkung; nicht mehr als 60 Zeichen.
Karte Nr. 4: Schriftart, Größe des Käsichentextes, Farbe der Verbindungslinien und Kästchen-Begrenzungslinien.
LFNT, LSIZ, LCOL (3110)
LFNT - Schriftart der Textketten in allen Kästchen; irgendeine Zahl, welche eine Schriftart kennzeichnet. Ist keine Zahl angegeben, so wird die Schriftart der Bemerkung gewählt.
LSIZ - Zeichengröße für die Textketten in sämtlichen Kästchen; kann irgendeine Zahl zwischen
I und 8 sein. Erfolgt keine Angabe, wird der Wert 1 angenommen.
LCOL - Farbnummer für die Verbindungslinien und Kästchen-Umrandungen; eine Zahl zwischen
1 und 64. Bei keiner Angabe wird die Farbe der Bemerkungen genommen.
Karte Nr. 5: Verbindungslinien
[KLINE(I1K), KLINE(2.K), K= 1,4] (8Z10)
KLINE(UK), KLINE(2,K) - Spezifiziert die Anfangs- und Endknotenpunkte für die Verbindungslinien.
Jede Karte kann 4 Verbindungslinien haben (2 Zahlen für jede Verbindungslinie). Diese Karte wird so oft wie nötig wiederholt. Die Daten werden durch eine Leer-Verbindungslinle abgeschlossen (das heißt, Indem 2 aufeinanderfolgende Einträge leer gelassen werden). .
Karte Nr. 6: Kästchen-ID-Kästchenfarbe, Farbe des Textes, Text.
IDBOX, KLBOX, NLINE, [KLIBOX(I), I= 1,2], ITEXT (Z3, 413, 3X, 25Al)
IDBOX - Knotennummer des Kästchens (Box). (Siehe Flg. 3).
KLBOX - Farbe des Kästchens; kann eine Zahl zwischen 1 und 64 sein. Erfolgt keine Angabe, wird die
Hintergrundfarbe genommen.
NLINE - Zahl der Textzeilen In diesen Kästchen (1 oder 2). Erfolgt keine Angabe, wird der Wert 1
ersetzt.
KLIBOX(I), - Farbe der Textzelle 1 und der Textzelle 2 (falls vorhanden); eine Zahl zwischen 1 und 64. Falls I = 1,2 keine Angabe Zeile 1, wird Farbe der Verbindungslinie genommen. Falls keine Angabe für die
Zelle 2 gemacht ist, wird die Farbe für die Zeile 1 genommen.
ITEXT - Text für dieses Kästchen, entweder 1 oder 2 Ketten. Jede Zeichenkette muß durch das
Begrenzungszeichen eingeschlossen sein. Ersatz ist das Leerzeichen.
Diese Karte wird so oft wie nötig wiederholt. Eine leere Karte schließt die Dia-Spezifikation ab.
3.1.3 Druckerbildspezifikation (Teil 3)
Dieser Eingabeteil gibt dem Benutzer die Wahlmöglichkeit, von einem Zeilendrucker hergestellte »Bilder« seines Diapositivs zu erhalten. Der Benutzer spezifiziert den Sichtbereich seines Druckerbildes In einem gegebenen Dia. Er kann von verschiedenen Flächenbereichen des Dias so viele Druckerbilder haben wir er will.
Das Datenformat für jedes Druckerbild Ist:
1X1,1X2, IYl, IY2 (4110).
IXl, 1X2 - Spezifiziert linke und rechte Grenze des Sichtbereichs.
IYl, IY2 - Spezifiziert untere und obere Begrenzung.
Die Einheiten für sämtliche Begrenzungen sind Rasterpunkteinheiten. Die Karte:
1 2016 I 1344
zeigt das gesamte Dia auf dem Drucker. Da ein Druckerbild jedoch nur 96x64 Punkte hat, druckt der Drucker lediglich alle 2016/96 = 21 Punkte.
Als weiteres Beispiel zeigt die Karte:
1008 2016 672 1344
das obere rechte Viertel dieses Dias für dieses Druckerbild. Der Drucker druckt alle 1008/96= 10 Punkte.
Der Benutzer kann irgendeinen Ausschnitt so oft er wünscht spezifizieren (durch Wiederholen dieser Karte). Dieser Eingabeteil wird durch eine Leerkarte abgeschlossen.
Ein typisches Beispiel ist in Fig. 16 gezeigt. Die erste Karte spezifiziert ein Druckerbild, welches den Ausschnitt von 1 bis 2016 (von links nach rechts) und vor, 1 bis 1344 (von unten nach oben) abdeckt. Die zweite Karte iLeerkarte) beendet diesen Eingabeteil.
Man beachte, daß der Benutzer stets eine Leerkarte benötigt, um diesen Eingabeteil zu beenden, selbst wenn ,er kein Druckerbild will.
3.1.4 Ende-Karte (Teil 4)
; Dieser Eingabeteil zeigt das Ende der Dia-Eingabe für das laufende Diapositiv an. Die Eingabe besieht lediglich aus einer Karte, auf der in den Spalten 1 bis 3 das Wort »END« geschrieben ist. Das Format für diese Karte ; ist
1. IEND (A4).
Unmittelbar im Anschluß an diese Karte sollte die ID-Karte für das nächste Dia folgen.
i; 4. RECHNERERZEUGUNG DIGITALISIERTER BILDER
'" Zum Berechnen der Farbe jedes Rasterpunkts des Bildes zur Herstellung des Diapositivs wird ein IBM
;ä 360/75-Rechner verwendet. Wie oben erwähnt wurde, besitzt dieses Bild eine Auflösung von 1344 Rastereinhei-
ii ten In der Höhe und 2016 Rastereinheiten in der Breite. Der Rechner erzeugt ein Ausgabeband, auf dem die
JJ Intensität jedes Rasterpunkts für drei Primärfarben gespeichert ist, nämlich für die Farben rot, grün und blau.
;; Der Rechner empfängt die Dia-Eingabe in dem oben erläuterten Format und greift nach Bedarf auf digital
■>,'■'. codierte Daten zu, welche jedes in dem Dia enthaltene Zeichen oder Symbol definieren. Diese codierten Daten
·.'; werden als »Symbol-Blbllothek« in einer Plattendatei gehalten, so daß der Rechner stets auf diese Daten zugrei-
ψ, fen kann. Zum Generieren und Codleren der Symboldaten kann jedes bekannte Verfahren verwendet werden
% (einige Methoden sind in den US-PS 33 05 841, 34 71 848 und 40 29 947 dargestellt), die bevorzugte Technik
ti zum Erstellen der Symbol-Bibliothek soll nachstehend erläutert werden.
!*; 4.1 Symboldatenverarbeitung
« Flg. 17 zeigt die Schrille, die erforderlich sind, um jedes Zeichen oder Symbol digital zu codieren. Die Daten
f| für sämtliche Zeichen oder Symbole sind in der Plattendatel 214 gespeichert, so daß diese Datei als »Symbol-S Bibliothek« bezeichnet werden soll.
\l Um eine Symbol-Bibliothek zu generieren, wird ein tatsächliches Bild jedes Symbols auf einer festen Unterlage, das heißt eine Symbolgraphik 202 durch einen optischen Abtaster 204 abgetastet, um »Rohdaten« auf einem Magnetband 206 zu erzeugen. Dieses Magnetband wird von dem IBM-Rechner gelesen und von einer Software-Routine 208 mit der Bezeichnung BAND verarbeitet, um die Abtasterdaten in ein Standard-Rasterpunktformat umzuwandeln. Jeder Punkt des Bildes wird durch einen Patenausdruck dargestellt, das heißt, vorhanden oder nichtvorhanden (1 oder 0). Die Standard-Rasterpunktdäten werden auf ein Magnetband 210 geschrieben und dann durch eine Software-Routine 212 mit der Bezeichnung »Bibliothek« weiterverarbeitet. »Bibliothek« komprimiert die Daten durch Gruppieren von benachbarten Punkten In einer Zelle, die dieselben Eigenschaften aufweisen (das heißt, entweder vorhanden oder nichtvorhanden). Dies ist eine herkömmliche Methode, die als »Lauflängencodierung« bezeichnet wird. Das genaue Format dieser Daten wird nachstehend beschrieben. Die lauflängencodierten »ÄZ.£«-Daten werden dann in eine Plattendatei 214 eingeschrieben..
Anschließend wird jedes Symbol der Platteudatel mittels einer Software-Routine 216 mit der Bezeichnung »PRNT« über einen Zellendrucker 218 ausgedruckt, um eine Überprüfung der Daten vornehmen zu können. Ist eine Korrektur erforderlich, so werden Korrekturkarten 220 vorbereitet und In die Maschine eingegeben. Eine Software-Routine 222 mli der Bezeichnung »CORR« akzeptiert die Korrekturkarten und modifiziert die RLE-Daten für das spezifizierte Symbol. Es wird ein Zwischen-Magnetband 224 ausgegeben. In der Praxis durchläuft der Benutzer nochmals die Routine PRNT und wiederholt den Korrekturzyklus, bis das Symbol korrekt codiert ist.
Nun liest eine Software-Routine 226 mit der Bezeichnung »RDBK« das Magnetband 224 und aktualisiert die Plattendatei, um eine »korrigierte« Plattendatei 228 zu erhalten. Eine weitere Routine »ADHC« 230 liest die l'lattendatei und ermöglicht ein willkürliches Justieren der Zeichenbreite und -Stellung. Diese Breiten- und Stellungs-Parameter werden als »IX« und »TYD« In den unten beschriebenen RLE-Dalen bezeichnet. Diese justierten RLE-Oaten werden in Form einer justierten Plattendatei 232 auf eine Platte zurückgespeichert.
Schließlich fügt eine Software-Routine 234 mit der Bezeichnung »GAPE« Verschiebungs- oder Abstandsdaten zu den K/./f-codlerien Symboldaten hinzu und gibt das Symbol, nun «verschoben« in die Plattendatei 236 zurück, welche die endgültige »Symbol-Bibliothek« darstellt.
1st einmal das /?L£-Datenformat bekannt, so ergeben sich sämtliche bei der Verarbeitung der SchrlftbJlddaten benötigten Software-Routinen für den Fachmann ohne weiteres.
4.2 Symbol-Bibliotheksformat
Die Symboi-Bibllothek besitzt eine Plattendatel auf einer IBM 2314-Platte und wird als »RANDDS« bezeichnet. Diese Datei enthält die lauflängencodlerten (/?Z.£)-Daten sämtlicher Symbole (ein Symbol kann ein Buchstabe, eine Zahl, ein Spezialsymbol, ein Handelszeichen usw. sein).
Damit das Dia-Programm rasch auf die Plattendatel zugreifen kann, ist die Symbol-Bibliothek als Dlrektzugriffsdatel angelegt; das heißt, die Bibliothek belegt fortlaufende Blöcke auf der RANDDS-Platte. Beispielsweise können drei Schriftbildsätze in 350 Datensätzen mit 2240 Byte pro Datensatz gespeichert werden.
Die Symbol-Bibliothek wird von dem Dia-Programm als »Unit 2« angesprochen. Unter Verwendung der IBM-JCL-Sprache ergeben sich folgende Angaben:
//GO.FT02F0Ü1 DD UNIT=DiSK, VOL=(PRiVATE1RETAiN1SER=RANDDS),
//DISP=OLD.DCB=BLKSIZE=2240
In einem FORTRAN-Programm wird auf die Schriftbild-Bibliothek wie folgt Bezug genommen:
DEFINE FILE 2 (350,2240,L,LOC)
READ(2'LOC) IBUF
WRITE(2'L0C) IBUF
wobei IBUF ein Feld von 2240 Bytes Ist.
Drei typische Schriftarten, die in der Symbol-Bibliothek gespeichert werden können, sind Helvetica-Mittel, Helvetica-Schmal und Helvetica-Fett. Jede Schriftart besitzt 86 Symbole: 26 Großbuchstaben, 26 Kleinbuchstaben, 10 Ziffern und 24 Spezialsymbole.
Die RLE-Daten jedes Symbols belegen einen oder mehrere Datensätze, jedoch kann ein Datensatz nicht von mehr als einem Symbol geteilt werden. Jedem Symbol sind eine besondere ID-Nummer und ein Dezimalwert zugeordnet. Er kann dadurch aufgerufen werden, daß seine Stelle auf der Plattendatei (Platten-Datensatznummer) in einer Tabelle nachgeschaut wird.
4.3 Symbol-Datenformat
Die Struktur jedes Symbols ist in Fig. 18 dargestellt. Alles, was in diesem Abschnitt beschrieben ist, besitzt ein 2-Byte-Wort-Format (daher besitzt jeder Datensatz 1120 Wörter).
Es gibt acht Datenstücke für jedes Symbol. Sie sind Individuell In den nachstehenden Unterkapiteln beschrieben.
4.3.1 »TITLE«
TITLE ist eine Buchstaben-Beschreibung des Symbols. Sie belegt die ersten beiden Worte (4 Bytes). Beispielsweise ist der TITLE für den Großbuchstaben A in Helvetica-Mittel »UA0U (Großbuchstabe A, Schriftart 1).
4.3.2 »LENTH«
LESTH ist die Anzahl von Bytes, die bei den RLE-Oaxtn zum Beschreiben dieses Symbols benötigt werden. LENTH belegt das dritte Won des Symbols.
4.3.3 »IX«
IX ist die Breite dieses Symbols in Rasterpunkteinheiten. Sie belegt das vierte Wort des Symbols.
Normalerweise wird IX von der am weitesten links liegenden Begrenzung dieses Symbols bis zur rechten Begrenzung gemessen. Beispielsweise wird der Schrägstrich (»/«) für den Wert IX gemessen von der unteren linken Spitze bis zur rechten oberen Spitze. Es gibt jedoch Ausnahmen; beispielsweise 1st die Breite von »1« geringer als die Breite von »9«, da jedoch sämtliche Zahlen vorzugsweise dieselbe Breite haben (so daß sie spaltenweise ausgerichtet werden können), wird die Breite von »1« absichtlich ausgeweitet, so daß sie mit der größten Breite sämtlicher Zahlen (was der Breite von »0« entspricht) übereinstimmt. Tatsächlich werden die Breiten sämtlicher Zahlen von 0 bis 9 expandiert, damit eine Übereinstimmung mit der größten Breite erzielt wird.
4.3.4 »/y«
IY ist die Höhe dieses Symbols in Rasterpunkteinheiten. Sie belegt das fünfte Wort des Symbols.
IY wird gemessen zwischen der Basis und der Spitze des Symbols; beispielsweise wird IY von »y« gemessen von der Punktspitze bis zum Ende der Unterlänge.
4.3.5 »lYD«
IYD 1st die vertikale Versetzung dieses Symbols in Rasterpunkteinheiten. Der Code belegt das sechste Wort des Symbols.
Normalerwelse 1st IYD null. D. h., es liegt keine vertikale Versetzung vor. Ist IYD positiv, so bedeutet dies eine AufwürtsverseUung. Ist IYD negativ, liegt eine Abwärtsversetzuiig vor. So beispielsweise Ist der Wert IYD für »/4« null (keine vertikale Bewegung). Der Wert IYD von »#« Ist eine negative Zahl, da die Unterlänge von »g« unterhalb der Grundlinie liegen sollte (vgl. Flg. 19). Der Wert IYD von »*« lsi eine positive Zahl, da das Zeichen oberhalb der Grundlinie liegt.
4.3.6 »IAREAH, »IAREA2«
IAREAX und IAREA2 sind die linke bzw. die rechte Leerfläche dieses Symbols (vgl. Flg. 20). Diese Werte sollen bei der Verschiebungsrechnung verwendet werden, bei welcher der »weiße Zwischenraum« zwischen den Symbolen berechnet wird, das Programm benötigt diese Werte jedoch nicht, wenn der Abstand zwischen den Buchstaben konstant gemacht wird.
IAREA\ und IAREAl belegen das siebte, bzw. achte Wort des Symbols.
4.3.7 »/ΛΌ«
IXD ist die horizontale Versetzung in Rasterpunkteinheiten. Der Wert belegt das neunte Wort des Symbols.
Im Abschnitt 4.3.3 wurde bemerkt, daß die tatsächliche Breite einiger Symbole auf eine Pseudobreite ausgeweitet wird. In einem solchen Fall wird auch eine horizontale Versetzung vorgenommen, um das Symbol in der Mitte zu halten. Wenn man annimmt, daß /AO die tatsächliche Breite und /ΑΊ die erweiterte Breite sind, so errechnet sich IXD zu (/A",--/AO)/2.
4.3.8 »Lauflängen-kodierte Daten«
Die im Kettenformat vorliegenden Daten beginnen beim elften Wort dieses Symbols und enden am (10 + LENTHIT)-\tn Wort. Die Daten bestehen aus vielen Wortpaaren. Jedes Paar (ISTART, IEND) repräsentiert die Anfangsstelle und die Endstelle des sichtbaren Zellenausschnitts.
Wie in Fig. 21 gezeigt ist, enthalten die ersten elf Bits jedes Wortes die Stelle (entweder für ISTART oder IEND). Wenn das zwölfte Bit gesetzt ist, so bedeutet dies für IEND das Zeilenende. Ist das dreizehnte Bit gesetzt, so bedeutet dies das Symbolende.
Beispielsweise sind in Fig. 22 zwei Paare von Worten In Zeile L vorhanden, um zwei sichtbare Zeilenabschnitte darzustellen. Diese vier Wörter sind in Fig. 23 dargestellt. Man beachte, daß das zwölfte Bit (Bit 11) in Wort vier gesetzt ist, um ein Zeilenende darzustellen.
Im Fall einer Leerzeile innerhalb des Symbols, wie es beispielsweise unter dem »Punkt« des Kleinbuchstabens »/« der Fall ist, hat ISTART den Wert 1 und IEND den Wert 2048 (was die Stellen 0 und Zellenende bedeutet).
4.3.9 Versetzungsdaten
Versetzungsdaten werden durch das Diaprogramm zum Überlappen zweier Buchstaben verwendet. Die Daten beginnen bei dem (10 + Lf.Vr///2 +l)-ten Wort und enden bei dem (10 + LENTH/2-52)-ien Wort.
Die Definition der Versetzungsdaten (kerning-data) ist diejenige Ausrichtung, die benötigt wird, damit isich benachbarte Buchstaben berühren. In F i g. 24 sieht man beispielsweise, daß die Ausrichtung, die einen Kontakt zwischen L und T verursacht, als dt bezeichnet ist. Nach dem Versetzen (falls durchgeführt) wird eine weitere Ausrichtung vorgenommen, um einen konstanten Minimalabstand für eine gegebene Symbolgröße zu erhalten. Diese ist in Fig. 24 mit d bezeichnet.
Im allgemeinen gibt es für einen gegebenen Buchstaben / 52 Zahlen entsprechend den Versetzungsdaten zwischen diesem Buchstaben und den anderen 52 Buchstaben. Somit sind die Versetzungsdaten DH zwischen den Buchstaben i und./ gegeben durch:
D11 =
MIN
(Di]k)i=\ 52./= 1 52
wobei K die Höhen der Buchstaben / und Buchstaben j bedeutet. Dieser Abstand D0 für das Buchstabenpaar i und j wird für jeden der anderen 52 Buchstaben gespeichert.
4.4 Dia-Berechnung
Der Programmaufbau für die Dia-Berechnung ist in Fig. 25 dargestellt. Die Dia-Berechnung wird durch fünf Programm-»Moduln« bewerkstelligt, die in einer Plattendatei gespeichert sind und sukzessive nach Bedarf in oder aus dem Rechnerspeicher umgelagert werden. Das Steuerprogramm mit der Bezeichnung »MAIN« ist permanent im Kernspeicher gegeben und ruft das richtige Programm-Modul zur gegebenen Zeit auf. Um für jedes Dia die Rasterdaten zu berechnen, müssen sämtliche fünf Programm-Moduln in richtiger Reihenfolge durch den Rechner abgearbeitet werden.
Das erste Programm-Modul ml; der Bezeichnung »INITIALISIERUNG« Initialisiert den gemeinsamen Block In dem Rechner-Kernspeicher, der die Daten für die nächste Dia-Spezlfiktlon enthält. Sämtliche bei der DIa-Bereclinung verwendeten Zähler werden gelöscht, und ein »Zählercode« wird auf null zurückgesetzt. Der Fehlercode wird auf eine von null verschiedene Zahl gesetzt, wenn ein Fehlerzustand beim Ablauf Irgendeines der nachfolgenden Moduln gefunden wird. Nach dem Erfassen eines Fehlers wird die Berechnung des laufenden Diapositivs beendet, und das Programm kehrt zur INITIALISIERUNG zurück, um das nächste DIa zu verarbeiten.
Das nächste Programm-Modul mit der Bezeichnung »EINGABE« gibt die Dia-Art von der ersten Karte ein und ruft dann eine entsprechende Unterroutine auf, um den Rest der Daten für das DIa einzugeben. Wenn beispielsweise als Dia-Art ein Kästchendiagramm vorliegt, wird eine Unterroutine aufgerufen, um für diesen Diatyp die spezielle Dla-Spezlfikation zu empfangen und In dem gemeinsamen Block zu speichern. Ferner werden die Daten auf Zulässigkeit geprüft, und falls ein Fehler gefunden wird, wird der Fehlercode auf eine von null verschiedene Zahl gesetzt. Das erste Modul, die INITIALISIERUNG, wird dar:, .-üfgerufen, um unmittelbar die Verarbeitung des nächsten Dias aufzunehmen.
Das dritte Programm-Modul mit der Bezeichnung »TYP-EINSTELLUNG« setzt das Dia unter Verwendung einer Spezlalroutlne für jede Art eines Diapositivs zusammen. Diese Zusammensetzung bringt es mit sich, daß sämtliche spezifizierten Grafikmuster an spezifizierten Stellen des gemeinsamen Blocks für die anschließende Verarbeitung plaziert werden. Die Symboldaten werden aus der Symbol-Bibliothek nach Bedarf und entsprechend des Aufrufs für die Dla-Spezlflkatlon geholt und In den gemeinsamen Block gebracht. Wenn ein Fehler beim Lauf der TYP-EINSTELLUNG auftritt, so wird der Fehlercode auf eine von Null verschiedene Zahl eingestellt und die INITIALISIERUNG wird aufgerufen, um die Verarbeitung des nächsten Dias aufzunehmen.
Das vierte Programm-Modul mit der Bezeichnung »VERARBEITUNG« wandelt die in dem gemeinsamen Block gespeicherten Grafikmuster in Rasterzeilen-Daten Im Lauflängen-kodierten (»/?L£«)-Format um. Diese RLE-Oaicn werden zwischenzeitlich In der Rechner-Plattendatei gespeichert. Wiederum wird l··;! Erfassen eines Fehlers während des Ablaufs dieses Moduls der Fehlercode auf eine von Null verschiedene Zahl gesetzt und die INITIALISIERUNG aufgerufen, um die Verarbeitung des nächsten Dias aufzunehmen
Das fünfte Programm-Modul mit der Bezeichnung »AUSGABE« liest die Zwlschen-Plattendatel dreimal, um Ausgangsdaten zu erzeugen, welche ein rot-Bild, ein grün-Bild und ein blau-Blld Im ÄZ.£-Format definieren. Die so erzeugte endgültige Farbdatei wird auf Magnetband geschrieben.
Nach dem Ablauf des Moduls »AUSGABE« ruft das Hauptsteuerprogramm MAIN die INITIALISIERUNG auf, um die Verarbeitung des nächsten Dias zu beginnen.
Mit dem IBM 360/75-Rechner dauert die Verarbeitung eines einzelnen Dias etwa 30 Sekunden. Die Moduln INITIALISIERUNG und EINGABE brauchen zusammen 1 Sekunde oder weniger; das Modul TYP-EINSTELLUNG braucht etwa 45% der gesamten Dla-Verarbeitungszeit oder 13 Sekunden. Das Modul VERARBEITUNG braucht etwa 20% der Zelt (6 Sekunden), und AUSGABE verbraucht die übrigen 35% der Zeit (10 Sekunden).
Im folgenden soll jedes der fünf Programm-Moduln, die bei der Dia-Berechnung gebraucht werden, detailliert erläutert werden.
4.4.1 »INITIALISIERUNG«
Die Aufgabe der INITIALISIERUNG besteht darin, sämtliche Zähler, die Farbtabelle und den Fehlercode In den gemeinsamen Rechner-Speicherblock zurückzusetzen. Somit gibt es im wesentlichn drei Schritte, die In Fig. 26 dargestellt sind.
Das Programm für die Dia-Berechnung kann bis zu acht unterschiedliche grafische Muster für ein Dia generieren. Die speziellen grafischen Muster In einem bestimmten Dia werden überlagert, wobei ein Muster dem anderen In einer vorgegebenen Rangordnung durch das Programm-Modul VERARBEITUNG überlagert wird, wenn eine Rasterlinie verarbeitet wird. Es handelt sich hierbei um folgende grafische Muster oder Formen:
(1) Einsatz (Inset): Hierbei handelt es sich um rechteckige Figur vorgegebener Größe, die eine von zehn unterschiedlichen Farben aufweist, welche durch den Benutzer spezifiziert wird. F i g. 27 zeigt einen typischen Einsatz 300 einer Farbe, der auf einem Hintergrund 302 einer anderen Farbe angeordnet Ist.
(2) Dreiecksfirche: Hierbei handelt es sich um eine Dreiecksfigur mit einer horizontalen Grundlinie. Diese Figur wird verwendet bei der Verarbeitung des Flächenbereichs unter einer Sägezahn-Funktion eines Graphen. Fig. 28 zeigt, wie verschiedene Dreiecke 304 bis 310 zsammen mit Säulen 312 bis 318 verwendet werden, um die Fläche unter einer Funktion 320 zu definieren.
(3) Gitterlinien: Bei den Gitterlinien handelt es sich um rechteckige Figuren bestimmter Stärke und Farbe, die aufgerufen werden können, um horizontale oder vertikale Bezugsllnien in einer grafischen Darstellung zu bilden, oder um Verbindungslinien in einem Kästchendiagramm zu erzeugen. Fig. 29 zeigt eine Anzahl von horizontalen Gitterlinien 322.
(4) Säulen (oder Stäbe): Säulen sind rechteckige Figuren einer bestimmten Stärke und Farbe, die in einem Säulenschaubild verwendet werden können oder In einem anderen Zusammenhang, In dem eine bestimmte rechteckige Figur benötigt wird. Fig. 30 zeigt drei typische Säulen 324 unterschiedlicher Höhe in einem Säulendiagramm. Fig. 28 zeigt Säulen 312 bis 318.
(5) Kreisfläche: Bei der Kreisfläche handelt es sich um ein kreisscheibenförmiges Muster, das für ein Kreisoder Tortendiagramm verwendt wird. Fig. 31 zeigt eine typische Kreisscheibenform 326, die in drei farbig ausgelegte Abschnitte 330, 332 und 334 unterteilt Ist. Die Grenzen 328 zwischen den Ausschnitten können durch grade Linienelemente definiert werden.
(6) Grades Linienstück: Ein grades Linienstück ist eine Linie bestimmter Stärke und Farbe, die sich in irgend-
eine Richtung eines Graphen erstrecken kann Flg. 32 zeigt, wie Linienstücke 336 bis 342 In einem Liniendiagramm verwendet werden, um eine grafische Funktion darzustellen.
(7) Gitterachsen: Eine Gitterachse, auch »Kästchen« oder »Box« genannt. Ist eine rechteckige Figur bestimmter Stärke und Farbe, die vertikal oder horizontal in einem Graphen zur Bildung einer Achse angeordnet ist. Fig. 33 zeigt vertikale und horizontale Achsen 344 und 346.
(8) Symbol: Ein Symbol ist ein spezielles Muster, welches stets In seiner Gesamtheit verwendet wird, obschon seine Größe und seine Stellung innerhalb des Diapositivs variieren kann. Die die Symbole definierenden Daten sind In der Symbol-Bibliothek gespeichert. Flg. 34 zeigt ein typisches Symbol »A« 348. das in einem Dia angeordnet ist.
Wie oben erwähnt wurde, werden die acht grafischen Muster durch VERARBEITUNG In einer festen Priorität aufgerufen, nämlich gem. der Priorität UM8) entsprechend der obigen Aufstellung. Wenn somit beispielsweise ein Kästchendiagramm verarbeitet wird, werden zuerst die Gitterlinien angelegt, dann werden darüber die Säulen überlagert, und schließlich werden die Gitterachsen den Säulen und Gitterlinien überlagert, wie In Fig. 35 zu sehen ist. Vor der Berücksichtigung eines der grafischen Muster stellt das Programm VERARBEITUNG den Hintergrund des Dias und die Hiniergrundfarbe ein. Folglich kann man sagen, daß der Hintergrund die höchste Priorität hat, obschon er kein grafisches Muster ist.
Das Programm VERARBEITUNG prüft die Zähler in dem gemeinsamen Rechner-Speicherblock, um zu bestimmen, ob ein erster Typ eines grafischen Musters (Einsatz) die laufende Rasterllnie schneidet. Ist dies der Fall, so wird die Farbe des entsprechenden Rasterpunkts gesetzt; falls nicht, oder wenn die Rasterpunkte gesetzt sind, prüft das Programm VERARBEITUNG die Zähler In dem gemeinsamen Block um zu bestimmen, ob ein zweiter Typ eines grafischen Musters (Dreiecksflächen) die laufende Rasterlinie schneidet, usw. Dieser Vorgang fährt fort, bis sämtliche acht Arten von Figuren für die Zelle oder Linie verarbeitet sind. Folglich muß das Programm VERARBEITUNG wissen, ob Irgendein grafisches Muster einer speziellen Art für eingegebenes Dia benötigt wird, und falls dies der Fall ist, wie viele vorhanden sind. Für diese Bestimmung Ist in dem gemeinsamen Block für jedes der acht grafischen Muster ein Zähler vorgesehen. Diese Zähler setzt das Programm INITIALISIERUNG während des ersten Schritts 350 (siehe Flg. 26) auf Null.
Der zweite Schritt 352 von INITIALISIERUNG besteht darin, die »Farbtafel« auf Null zurückzusetzen. Wenngleich 64 unterschiedliche Farben auf der Tabelle auswählbar sind, so können lediglich acht dieser Farben für ein gegebenes Dia verwendet werden. Dies ermöglicht, daß die Farbinformation für ein Dia mit 3 Bits definiert werden kann, wenn einmal die Farbtabelle erstellt ist, wobei die Entsprechung zwischen den ursprünglichen acht (oder weniger) gewählten Farben und dem 3-Blt-Code hergestellt ist. Wenn somit ein Benutzer lediglich fünf Farben für ein gegebenes Dia spezifiziert, so würden diese Farben in der Farbtabelle innerhalb des gemeinsamen Rechner-Speicherblocks wie folgt bereitgestellt werden:
Tabelle 3
Reihenfolge der Farben Farbennummer (0-63) Drei-Blt-Code
1 23 000
2 5 001
3 32 010
4 45 011
5 12 100
6 0 101
7 0 110
8 0 111
; Die Zahlen in der mittleren Spalte von Tabelle 3 werden auf Null gelöscht, was bedeutet, daß an diesem
■ Punkt keine Farben verwendet werden.
Der dritte Schritt 354 des Programm-Moduls INITIALISIERUNG dient zum Rücksetzen des Fehlercodes auf Null. Wenn dieser Schritt abgeschlossen ist, geht die Steuerung zu dem Steuerprogramm MAIN über, weiches das zweite Programm-Modul EINGABE aufruft.
4.4.2 »EINGABE«
M Die durch das Programmodul EINGABE ausgeführten Schritte sind In Fig. 36 autgeführt. Im ersten Schritt
II 356 wird das erste Dia-Eingabekartenbtld - nämlich das ID-Kartenbild - ge!esen, und die Dlaart-Nummer, die Hintergrundfarbe, die Anzahl der Kopien und die Abrechnungsinformation werden in dem gemeinsamen Rech- |i ner-Speicherblock abgespeichert. Wie in Schritt 358 angegeben Ist, verzweigt das Programm in eines von acht Unterprogrammen in Abhängigkeit von der Typenzahl ITYPE dieses Diapositivs, weil unterschiedliche Arten von Diapositiven unterschiedliche Eingabeinformation besitzen. Wie man aus Tabelle 2 ersehen kann, handelt ξί es sich bei dem Dia um ein Kästchendiagramm, welches das Unterprogramm 360 benötigt, falls ITYPE eine Zahl zwischen 1 und 9 ist. Liegt ITYPE in den Bereichen 10 bis 19 sowie 30 bis 39, so ist das Dia ein Vertikal-Säulenschaublld. das die Unterrouiine 362 anfordert. Die Unterroutinen 364, 366, 368, 370 und 372 werden in ;f ähnlicher Weise aufgerufen, falls ITYPE in die jeweils angegebenen Bereiche fällt. Wenn die entsprechende fi Unterroutine abgeschlossen ist, so kehrt die Steuerung zu dem Hauptprogramm MAIN zurück, das das Programm TYP-EINSTELLUNG aufruft.
M 23
Die Unterroutine 460 für ein Käsichendiagramm ist beisplelshait in Fig. 37 dargestellt. Im ersten Schritt 364 liest diese Unterroutine1 das Kartenälld mit der Tltelinformatlon, n.Ur.lici'1 die Schriftart, Größe, Farbe und die Ausriditungsart (links, mutig oder rechts ausgerichtet) SDwle die Z'.elcreniceite für den Titel. Danach werden Im Schritt 376 die nächsten beiden Kartenbilder mit der Information für üen Umertite! und die Bemerkungen gelesen. Diese Information ähnelt der Information auf dsr Titelkarte. Für die von diesem Unterprogramm gelesene spezielle Information soll Bezug genommen werden auf das Dla-Spezifikatlonsformat. das oben im Abschnitt 3.1.2 angesprochen ist.
Anschließend liest im Schritt 378 das Unterprogramm das vierte Kartenbild, das die Schriftart, Größe der in den Kästchen verwendeten Zeichen sowie die Farbe der Verbindungslinien und der Kastchenumrandungen enthält. Im Schritt 380 liest das Unterprogramm das fünfte Kartenbild, das die Information bezüglich dei Verbindungslinien enthält; d. h., es liest die Anfangs- und Endknotenpunkte für jede Linie. Beispielsweise können diese Knotenpunkte 15,55; 52.58; 52,82 usw. sein. Im Anschluß daran liesi die Unterroutine im Schritt 382 die Kartenbilder für jedes Kästchen (eine Karte pro Kästchen). Diese Daten enthalten die Kästchen-Knotennummer, die Kästchenfarbe, den Kästchentext und die Farbe dieses Textes. Wenn ein leeres Kartenbild gelesen wird, erkennt das Unterprogramm, daß das Datenende erreicht ist.
Schließlich speichert die Unterroutine im Schritt 384 samtliche durch das Programmodul EINGABE 0 eingelesenen Daten in dem gemeinsamen Rechner-Speicherblock, d.h. /EINGABE/. Das nächste Programmodul »TYP-EINSTELLUNG« verwendet diese Daten.
4.4.3 »TYP-EINSTELLUNG«
Die durch das Programmodul »TYP-EINSTELLUNG« ausgeführten Schritte sind in Fig. 38 dargestellt. Das Wort »TYP-EINSTELLUNG« (type-set) wird in allgemeinem Sinn verwendet und bedeutet die Umwandlung der In dem gemeinsamen Block /EINGABE/ gespeicherten Eingabedaten tu grafische Muster, welche wiederum in dem Bildraster richtig positioniert werden. Da unterschiedliche Dias unterschiedliche Layouts haben, verzweigt TYP-EINSTELLUNG in eine von acht Unterroutinen, abhängig von der Art des Diapositivs. Folglich prüft TYP-EINSTELLUNG im ersten Schritt 386 die Zahl ITYPE und ruft die zugehörige der Unterroutinen 388 bis 402 auf.
Als Beispiel zeigen die Fig. 39 A und 39 B die Schritte der Unterroutine für ein Kästchendiagramm. Der erste Schritt 404 dieser Routine dient dazu, aus der Plattendatei-Symbolbibliothek diejenigen Daten auszusuchen, die die Symbole des Titels des Dias definieren. Wenn zwei oder mehrere Symbole zwei- oder mehrmals auftreten, wie beispielsweise in dem Wort »bookkeeping«, so werden die Daten für jedes Symbol lediglich einmal ausgesucht. Bei dem genannten Beispiel würden somit die Buchstaben b, o, k, e, p, I, n, g von der Platte gesucht werden.
Die Symboldaten werden In dem gemeinsamen Block folgendermaßen gespeichert: Zuerst wird ein Bereich mit der Bezeichnung /TEMP/ eingerichtet zum Speichern der Identität, der Schriftart und Größe jedes der vor der Platte gesuchten Zeichens. Dieser Abschnitt des gemeinsamen Blocks wird dazu verwendet, zu bestimmen, ob das nächste Textsymbol bereits vorher aus der Schriftzeichen-Blbllothek aufgesucht und In den Speichel gebracht wurde. Die in /TEMP/ gespeicherten Parameter sind daher folgende:
ID ' ) - eine Feldliste der Identität jedes in dem gemeinsamen Block gespeicherten Symbols.
iFONT ()- Ein Feld, das die Schriftart jedes in ID () identifizierten Symbols definiert.
ISIZE O - Ein Feld, das die Größe jedes in ID () identifizierten Symbols definiert.
Der Ausdruck () bedeutet, daß der gegebene Parameter ein Datenfeld aufweist (in diesem Fall für jedes dei unterschiedlichen Symbole eine andere Zahl).
Zusätzlich zu /TEMP/ werden weitere Daten bezüglich der aus der Symbol-Bibliothek gesuchten Symbole ir dem gemeinsamen Block gespeichert, und zwar In einem Bereich mit der Bezeichnung /TEXT/. Die In diesem Bereich gespeicherte Information enthält folgende Parameter:
NTLINES - Die Anzahl von Textzeichen In dem Kastchendiagramm. Beispielsweise kann ein Diagramm mil einem Titel, einem Untertitel, vier Kästchen und einer Bemerkung sieben Textlinien haben.
LOCHEM O - Ein Feld, das die Stelle In dem gemeinsamen Block der /?L£-Daten für jedes Symbol enthält Dieses Feld 1st somit ein »Zeiger« für jedes Symbol.
NCHAR () - Ein Feld, das die Zahl der Symbole In jeder Textzeile enthält. Wenn beispielsweise sieben Textzeilen vorhanden sind, so enthält dieses Feld sieben unterschiedliche Zahlen, eine für jede Textzelle.
XCHAR O - Ein Feld, das die »A1« oder horizontale Stelle für jedes Symbol In Rasterpunkteinheiten enthält.
YCHAR ()- Ein Feld, das die »V« oder vertikale Stelle für jedes Symbol In Rasterpunkteinheiten enthält.
COLOR () - Ein Feld, das die Farbe (unter Verwendung des Drei-Blt-Farbcodes) jeder Textzeile enthält.
Die /?L£-Daten für alle In dem DIa verwendeten Symbole werden woanders In dem gemeinsamen Blocl· gespeichert.
Die Anfangsstelle für diese jedes Symbol definierenden Daten Ist in LOCMEN () gespeichert.
An dieser Stelle erscheint es sinnvoll darzulegen, wie die Symbolgröße bei der Dia-Berechnung behandel wird.
Der Einfachheit halber wird das Bildraster In »Bezugseinheiten« unterteilt, von denen jede 28 Rasterpunkt einheiten entspricht. Somit lsi ein DIa mit 1344x216 Rasterpunkten 48 Bezugseinheiten hoch und 72 Bezugs eiiihelten breil.
Folglich kann jedes DIa als ein Gitter, bestehend aus 48x72 Bezugseinheiten, angesehen werden. Auf jede Seite sowie oben und unten wird stets Raum freigelassen, so daß die grafischen Muster auf dem Dia nicht di< Bildkanten erreichen.
Dem Benutzer stehen für die Zusammensetzung des Dias acht unterschiedliche Symbolgrößen zur Verfügung. Diese sind von 1 bis 8 numeriert (von der kleinsten zur größten Größe), wobei die kleinste Größe eine Bezugseinheit hoch und die größte acht Bezugseinheiten hoch ist. Somit besitzt die Größe des kleinsten Symbols '/« der Höhe des Dias. Die Größen 2, 3, 4 ... 7 sind nicht linear zwischen der kleinsten und größten Größe verteilt. Die folgende Tabelle erläutert die Beziehungen der Größen:
Tabelle 4 ZaM der max. Anzahl max. Zahl »Punkte«
Größen-Nr. Bezugseinheiten Nr. von Zellen / Dia von Zeichen / Zeile auf5.44x8.16PlCT
8 3 8 96
8 6 4 11 72
7 4 7 17 48
6 2,67 10 25 32
5 2 14 34 24
4 1,6 18 42 19,2
3 1,33 22 51 16
2 1 29 68 12
1
Das Datenformat gestattet es, eine unterschiedliche Anzahl von Abtastzellen für jedes Symbol zu speichern. Hieraus ergibt sich, daß ein großes Zeichen mehr Daten ergibt, als ein kurzes Zeichen. Beispielsweise können die ein Symbol definierenden Daten so eingestellt werden, daß die größten Buchstaben (z. B. »ß« und »W«) ein Quadrat von etwa 225 Abtastzeilen Höhe und nicht mehr als 2048 Rasterpunkten Breite einnehmen. Ein relativ kurzes Symbol »/« braucht lediglich 58 Abtastzeilen hoch zu sein, was zu weniger Λί-f-Daten führt als ein größeres Symboi. Durch Zählen der Zeilenende-Flags In Bit 11 der RLE-Daten 1st es möglich, die Anzahl der Abiastzeilen In einem Symbol zu bestimmen. Diese Information ist ebenfalls in der Symbol-Höhenzahl »IY« enthalten.
Für in der größten Größe (Größe 8) darzustellende Symbole werden die jede Abtastzelle definierenden Daten aus der Symbol-Bilbliothek gesucht und in dem gemeinsamen Speicherblock gespeichert. So beispielsweise werden für ein »ß« 225 Datenzeilen gesucht und gespeichert. Nimmt man an, daß für jede Abtastzeile zwei Symbolabschnitte vorliegen, wobei jeder Abschnitt die Definition eines Anfangs- und Endpunktes erfordert und jeder Punkt In einem Zwei-Byte-Wort untergebracht 1st, so nimmt das Symbol »fl« etwa 225 (Zeilen) χ 2 (Abschnitte χ 2 (Punkte pro Segment) χ 2 (Bytes pro Punkt) oder etwa 2K-Bytes ein, die gesucht und in dem gemeinsamen Block gespeichert werden müssen.
FOr kleinere Größen als die Größe 8 braucht nur weniger als der volle Betrag der RLE-Daien aufgesucht werden. Für die Größe 6 (die halb so groß ist wie die Größe 8) wird jede zweite Zelle aufgesucht. Für die Größe 7 werden von vier Zeilen drei Zeilen aufgesucht, und für die Größe 1 (% so groß wie die Größe 8) wird lediglich eine von acht Zeilen aufgesucht.
Wenngleich ein Feld von 140K-Bytes für den gemeinsamen Rechner-Speicherblock zum Speichern der Symboldaten reserviert ist, so wird doch weniger als die Hälfte dieses gesamten Speicherraums für ein durchschnittliches Diapositiv benötigt.
Nach dem Aufsuchen sämtlicher Symbole für den Titel, dem Speichern des Kettendatenformats für jedes verschiedene Symbol in dem dem gemeinsamen Block zugewiesenen Raum und dem Speichern der erforderlichen Daten In /TEMP/ und /TEXT/ bestimmt die Unterroutine die exakte A'.K-Stelle für jedes Symbol und speichert sie. Für linksbündig ausgerichtete Symbole wird die Unke Kante des ersten Symbols des Titels zwei Bezugseinheiten (56 Rasierpunkteinheiten) von der linken Seite des Diapositivs plaziert. Für rechtsbündig ausgerichtete Symbole wird die rechte Kante des letzten Symbols des Titels 56 Rasterpunkteinheiten von der rechten Seite des Dias plaziert. Da In diesem Fall sämtliche 2016 Rasterpunkteinheiten In einer horizontalen Abtastlinie liegen, wird die linke Kante des ersten Symbols des Titels bei 2016 - 56 - TW (in Rasterpunkleinheiten) positioniert, wobei TW die totale Breite der Textzelle (Titel) ist. Die totale Breite TW der Textzelie entspricht der Summe der individuellen Breiten der Symbole, abzüglich der Summe der Verschiebungsabstände zwischen den Symbolen. Wenn beispielsweise der Text »VAN« lautet, so 1st die totale Breite gegeben durch:
TW = IX1- + IX4 + IXn - KERNVA - KERNAN.
Für mittig ausgerichteten Text wird die linke Kante des ersten Symbols bei (2016 - TW)Il positioniert. Die Positionen der Symbole nach dem ersten Symbol können bestimmt werden, indem einfach die Breite der vorausgehenden Symbole zu der Startposition addiert und die Versetzungsabstände zwischen den vorausgehenden Symbolen subtrahiert werden. So ergibt sich entsprechend dem obigen Beispiel die Position von »ZV« durch:
Xs=X,-+IXy + IX4 -KERN,., -KERN4^,
wobei X die Stellung des angezeigten Symbols Ist.
Nach Beendigung des Titeltextes wiederholt die Unterroutine die Verarbeitung für die Symbole in dem Untertltel und den Bemerkungen. Dieser Vorgang Ist In Fig. 39A als Schritt 406 angedeutet. Vor dem Schritt 408 prüft die Unterroutine nun die die Verbindungslinien definierenden Daten und speichert sie In einer Stelle des gemeinsamen Rechner-Speicherblocks mit der Bezeichnung /GRID/. /GRID/ enthält folgende Parameter:
MGLINE - Die Gesamtzahl von Gitterlinien in einem Dia. Dieser Zähler wird durch INITIALISIERUNG auf Null gesetzt.
X. Y. ι ( ) - Dies ist die Koordinate der linken unteren Ecke für jede Gitterlinie in Rasterpunkteinheiten.
X, Y11, ( ) - Dies ist die Koordinate für die obere rechte Ecke jeder Gitterlinie in Rasterpunkteinheiten.
COLOR ( ) - Dies ist die Farbe für jede Gitterlinie. Wenngleich für die Verbindungslinien acht verschiedene Farben verwendet werden können, wird hier angenommen, daß sämtliche Verbindungslinien dieselbe Farbe haben.
Die Parameter in /GRID/ werden wie folgt bestimmt: Jedesmal, wenn eine neue Verbindungslinie verarbeitet wird, wird NGLINE um »1« erhöht. Die Farbe der Verbindungslinien wird spezifiziert durch die Daten in /EINGABE/, so wie es bei den Endpunkten jeder Linie der Fall ist, die mit /1, /2 bezeichnet werden. Die Unterroutine wandelt die Endpunkte / in horizontale und vertikale Rasterpunkteinheiten um und berechnet die Koordinaten (X, Y) der linken unteren und rechten oberen Ecke der Gitterlinie.
Wenn beispielsweise /1 = 15 und /2 = 55 ist, so wandelt die Unterroutine diese Zahlen in vertikale und horizontale Rasterpunkteinheiten um, so daß /1 zu 500,1008 und /2 zu 900,1008 wird. Da /1 und /2 die End-Mittelpunkte der Linie definieren, müssen zwei Rasterpunkteinheiten auf die horizontale Adresse des oberen Endpunkts addiert und zwei Rasterpunkteinheiten von der horizontalen Adresse des unteren Endpunktes subtrahiert werden. Die Werte X, Y für /1 und /2 sind daher:
X. Yur = 500,1010;
A". K11 = 900,1006.
Wie in Fig. 39B Im Schritt 410 angedeutet Ist, wird jedes Kästchen des Kastchendiagramms durch eine »Säule« oder ein Rechteck gebildet, das als äußere Kästchenbegrenzung dient, und ein »Kästchen«, ebenfalls ein Rechteck, das als Innere Kästchenumrandung dient. Der Unterschied zwischen der »Säule« und dem Kästchen besteht daher In der Stärke der Kästchen-Außenlinie. Die Unterroutine berechnet und speichert die linke untere und rechte obere Ecke für jede Säule und jedes Kästchen In gemeinsamen Rechner-Spelcherblockberfcichen mit den Bezeichnungen /BLOCK/ und /BOX/. Die Parameter in diesen beiden Speicherstellen sind fast identisch und ähneln In der Tat dem Parameter In /GRID/. Es sind:
NBLOCK - Die Anzahl von Kästchen in dem Diagramm, die sich bestimmt durch die Anzahl von Kästchen-Kartenbildern ausschließlich der letzten Leerkarte.
NBAR - Wie in BLOCK; d. h. es ist dieselbe Zahl.
X, Y11, ( ) - Die X- und ^-Koordinaten der rechten oberen Ecke für jeden Block Im Fall von /BLOCK/ und jeder Säule Im Fall von /BOX/.
X.Yu ( ) - Die X- und ^-Koordinaten der linken unteren Ecke für jeden Block Im Fall von /BLOCK/ und jeder Säule Im Fall von /BOX/.
COLOR ( ) - Die Farbe der das Organisatlons-Kästchendlagramm definierenden Linie im Fall von /BLOCK/ und die Farbe des Innerhalb des Organisationsdtagramms-Kästchens befindlichen Fläche Im Fall von /BOX/. Diese Parameter werden auf dieselbe Weise bestimmt und berechnet wie die Parameter für /GRID/. NBLOCK und NBAR sind Zähler, die durch INmALISIERUNG gelöscht werden; die Zähler werden jedesmal gezählt, wenn ein Kästchen eines Diagramms verarbeitet wird. Die Farbdaten werden in /EINGABE/ gefunden, so wie die Mittelpunkte jedes Blocks und jeder Säule. Da der Mittelpunkt eines Kästchens als Zahlenpaar I1J gegeben ist, wobei / die vertikale Stellung und J die horizontale Stellung angibt, sind somit die vertikalen und horizontalen Stellungen des Kästchens In Rasterpunkteinheiten bezüglich des Mittelpunktes gegeben durch:
Vertikale Position = 1344-(9,5+3I) χ 28; und
horizontale Position = (1,5+77) χ 28.
Da die Außenbegrenzung eines Organisationsdiagramm-Kästchens drei Bezugseinheiten hoch und elf Bezugseinheiten breit Ist, wird die vertikale Position der oberen Begrenzung bestimmt durch Aufaddieren von 1,5x28 zu der vertikalen Position des Mittelpunktes. In ähnlicher Weise wird die horizontale Position der rechten Begrenzung gegeben durch Aufaddieren von 5,5 χ 28 zu der horizontalen Position des Mittelpunkts. Fährt man auf diese Weise fort, so lassen sich A", Y für die obere rechte und untere linke Ecke jedes Blocks und jeder Säule errechnen.
Schließlich werden in Schritt 412 die Textketten für jedes Organisationsdiagramm-Kästchen von der Platte gelesen und In zugehörige Bereiche des gemeinsamen Rechner-Speicherblocks gespeichert, wobei dieselbe Prozedur verwendet wird wie beim Titel, dem Untertitel und den Bemerkungen. Nach Beendigung dieses Schritts wird das Programmodul TYP-EINSTELLUNG beendet, und die Steuerung geht zum Programm MAIN über.
4.4.4 »Verarbeitung«
Die in diesem Programmodul VERARBEITUNG ausgeführten Schritte sind In Flg. 40 angegeben.
Wie im Schritt 414 angedeutet ist, bestimmt VERARBEITUNG die Farbe von 2016 Rasterpunkten in jeder der 1344 horizontalen Zeilen eines Dias. Die für jede Abtastzelle verwendete Verarbeitung ist für die anschließenden Schritte 416 bis 446 angezeigt. Diese Schritte werden 1344mal ausgeführt, bevor das DIa fertiggestellt Ist.
Bevor zu jeder Abtastzelle fortgeschritten wird, werden sämtliche Rasterpunkte in dem Dia auf die Hintergrundfarbe eingestellt. Wenn der »Einsatz«-Zähler Indiziert war (Schritt 416), nachdem er von INITIALISIERUNG gelöscht worden war, so betritt das Programm den Schritt 418, und die Farbe der Rasterpunkte lnner-
halb des Einsatzfeldes wird in eine Farbe geändert, die durch die Einsatzfarbe überlagert Ist. Wenn der Einsatzzähler nicht indiziert war, so geht das Programm direkt zum Schritt 420.
Als nächstes wird der Zähler für Dreiecksflächen im Schritt 420 geprüft, um zu sehen, ob eine solche Fläche in dem Dia vorkommt. 1st dies der Fall, to wird die Farbe der Rasterpunkte in der laufenden Zeile, welche in die Dreiecksfläche oder -flächen fallen, nach den Erfordernissen geändert. Falls nicht, so geht das Programm unmittelbar zum Schritt 424 über, worauf die Verarbeitung entsprechend welterläuft.
Es sollte hervorgehoben werden, daß für diese Verarbeitung keine Berechnung erforderlich ist, da sämtliche zum Bestimmen der Farbe für jeden Rasterpunkt in einer Zelle benötigten Daten in dem gemeinsamen Rechner-Speicherblock gespeichert sind. Grundsätzlich sucht das Programmodul VERARBEITUNG lediglich Daten aus dem gemeinsamen Speicherblock in einer vorgegebenen Reihenfolge aus, aktualisiert die Farbe der 2016 Rasterpunkte in der laufenden Abtastzelle, und nach dem Durchlaufen der Schritte 416 bis 446 schreibt das Programmodul die Farbdaten für diese Zeüe in einem vorgegebenen Format in die Zwischen-PIattendatel.
Beim Ausführen der Überlagerungsprozedur aktualisiert das Programmodul VERARBEITUNG wiederholt drei Parameter:
NSEG - Eine ganze Zahl zwischen 1 und 500, die gegeben ist durch die Anzahl von »Abschnitten oder
Segmenten in der laufenden Abtast- oder Rasterzelle. Ein »Abschnitt« ist definiert als ein Teil der Abtastzeile, in dem sämtliche benachbarten Punkte dieselbe Farbe haben. Als obere Grenze kann eine Abtastzeile 500 Abschnitte haben.
KOLOR ( ) - Ein Feld, das die Farbe für jeden Abtastzeilen-Abschnitt spezifiziert. Es gibt maximal acht verschiedene Farben und maximal SOO Einträge in dieses Feld.
KOUNT ( ) - Ein Feld, das die Anzahl von Rasterpunkten in jedem Abtastzeilen-Abschnitt spezifiziert; maximal kann dieses Feld 500 Einträge haben.
Ein Beispiel der durch das Programmodu! VERARBEITUNG ausgeführten Prozedur soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 41 und 41A bis 41F gegeben werden. Es soll angenommen werden, daß VERARBEITUNG beim Bearbeiten eines Diapositivs 448 bereits das halbe Bild abgetastet hat, und nun bei der Rasterzelle 450 1st. Dieses Dia ist ein Organisationsdiagramm mit einem Hintergrund 452, einem Einsatz 454, eine Anzahl von Kästchen 456 sowie einem Kästchen 458, das von der Abtastzelle geschnitten wird. Das Dia besitzt ferner eine . horizontale Verbindungslinie 460 sowie drei vertikale Verbindungslinien 462. Die Kästchen 456 enthalten Text 464; insbesondere enthält das Kästchen 458 die Buchstaben »C« und »D« 466, die durch die Abtastzelle 450 geschnitten werden.
Beim Schritt 414 des Programmoduls VERARBEITUNG wird die gesamte Abtastzelle 450 auf die Hintergrundfarbe eingestellt. Somit Ist ein Abschnitt der Hintergrundfarbe mit 2016 Rasterpunkten vorhanden. Daher ist
NSEG=I;
KOLOR (D = BKGD und
KOUNT (1) = 2016.
Die Abtastzeile 450 ist in Fig. 41 als der Einzelabschnitt dargestellt.
Im Schritt 416 bestimmt Verarbeitung, daß ein Einsatz vorhanden ist, und aktualisiert die Beschreibung der Abtastzelle im Schritt 418. Wie in Flg. 41B gezeigt ist, gibt es nun drei Linienabschnitte mit der Hintergrundfarbe, der Einsatzfarbe bzw. wiederum der Hintergrundfarbe. Die Parameter ändern sich daher wie folgt:
NSEG = 3
KOLOR (1) = BKGD KOUNT (1) = 100
(2) = INSET (2)= 1816
(3) = BKGD (3) = 100
Die Information zum Aktualisieren dieser Parameter wird in dem Bereich mit der Bezeichnung/INSET/lnnerhalb des gemeinsamen Blocks gefunden, der aus den Daten In /EINGABE/ durch das Programmodul TYPEINSTELLUNG generiert wurde. Die in /INSET/ gespeicherten Parameter sind:
NINSET - Die Anzahl von Einsätzen in dem Dia (z. B. 1).
X, Ki i( ) - Die Koordinaten der linken oberen Ecke des Einsatzes.
X, Yur ( ) - Die Koordinaten der oberen rechten Ecke des Einsatzes.
KOLOR ( ) - Die Farbe des Einsatzes.
Da das Dia keine Dreiecksfläche aufweist, geht VERARBEITUNG direkt zum Schritt 424 und zum Schritt 426. Im Schritt 426 prüft VERARBEITUNG den gemeinsamen Speicherblockbereich /GRID/ und bestimmt, daß dort keine horizontalen Gitterlinien vorhanden sind, welche die Abtastlinie schneiden. Dieser Test wird dadurch ausgeführt, daß die obere und unter X-Koordlnate der horizontalen Zelle 460 mit der K-Koordinate der laufenden Rasterlinie 450 verglichen wird. Da die Rasterlinie unterhalb des Bereichs der K-Werte der horizontalen Zelle 460 liegt, wird diese horizontale Zelle Ignoriert.
Dann bestimmt VERARBEITUNG auf ähnliche Weise, daß drei vertikale Linien 462 die Abtastzelle 450 schneiden. Aus der In /GRIU/ enthaltenen Information werden die Parameter NSEG. KOLOR und KOUNT wie folgt aktualisiert:
NESEG = 9
KOLOR (1) = BKGD KOUNT (1) = 100
(2) = INSET (2) = 500
O) = GRID (3)= 6
(4) = INSET (4) = 399
(5) = GRID (5) = 6
(6) = INSET (6) = 399
(7) = GRID (7) = 6
(8) = INSET (8) = 500
(9) = BKGD (9) = 100
Die neun Abschnitte bestimmen sich an diesem Punkt, wie es in Flg. 41C gezeigt ist.
Als nächstes geht das Programmodul VERARBEITUNG zum Schritt 428 über und bestimmt, daß »Säulen« In dem Dia vorhanden sind. Daher geht das Programm zum Schritt 430, wo es die Parameter NSEG, KOLOR und KOUNT aus der In dem gemeinsamen Blockbereich /BAR/ enthaltenen Information aktualisiert. Wie man in Fig. 41D sieht, ist lediglich eine Säule 457 vorhanden, die die Abtastzeile schneidet. Obschon Immer noch lediglich neun Abschnitte der Abtastzelle vorliegen, ändert das Programmodul VERARBEITUNG die Parameter wie folgt:
NSEG = 9
KOLOR (1) = BKGD KOUNT (D = 100
(2) = INSET (2) = 500
(3) = GRID (3) = 6
(4) = INSET (4) = 202
(5) = BAR (5) = 400
(6) = INSET (6) = 202
(7) = GRID (7) = 6
(8) = INSET (8) = 500
(9) = BKGD (9) = 100
Nach Beendigung der Säulen bestimmt VERARBEITUNG, daß keine Kreisscheiben (Schritt 432). oder gerade Linien (Schritt 436) in dem Dia vorhanden sind. Jedoch wird im Schritt 440 festgestellt, daß das Dia wenigstens einen Block enthält. Folglich führt VERARBEITUNG den Schritt 442 aus und bestimmt, daß nur ein Block 459 die Abtastzeile schneidet, wie in Fig. 41E dargestellt ist. Aus der Information in dem gemeinsamen Blockbereich /BLOCK/ (auch /Box/ genannt) aktualisiert VERARBEITUNG die Parameter wie folgt:
NSEG = 11
KOLOR (1) = BKGD KOUNT (1) = 100
(2) = INSET (2) = 500
(3) = GRID (3) = 6
(4) = INSET (4) = 202
(5) = BAR (5) = 6
(6) = BLOCK (6) = 388
(7) = BAR (7) = 6
(8) = INSET (8) = 202
(9) = GRID (9) = 6 (10) = INSET (10) = 500 (U) = BKGD (H)=IOO
Nach Beendigung des Schritts 442 bestimmt VERARBEITUNG Im Schritt 444, daß Symbole in dem DIa vorhanden sind. Daher geht VERARBEITUNG zum End-Schritt 446 für diese Abtastzeile über, wc festgestellt wird, daß die Symbole »C« und »D« die Linie schneiden. Wie man in Fig. 41F sieht, welche einen vergrößerten Ausschnitt des Dias darstellt, gibt es nun 17 Abschnitte oder Segmente der Abtastzeile mit dem Hinzukommen der Symbole 466.
Wie oben erläutert wurde, sind die die Zeichen »C« und »Z>« definierenden RLE-Daten (Fig. 18) in einem speziellen, nicht bezeichneten Bereich des gemeinsamen Blocks gespeichert. Für alle Zeichen »C« und »D«, die in diesem Dia benutzt werden, gibt es einen separaten Zeiger LOCHEM, der aktualisiert wird, wenn das Programmodul VERARBEITUNG durch die 1344 Abtastzeilen läuft. So zeigt LOCHEM für jedes Zeichen »C« und »D« auf die entsprechenden Stellen in dem gemeinsamen Speicherblock, der die Seite »ISTART« für die laufende Abtastzeile enthält. Diese Seite wie die folgenden Wörter für dieselbe Abtastzeile werden dazu benutzt, die Positionen derjenigen Abschnitte zu bestimmen, die die Buchstaben »C« und »/)« in dieser Zeile definieren.
So z. B. wird die Position des Segments 7 für den Buchstaben »C« gegeben durch:
Startposition: IXCHARr + ISTARTC, wobei LOCHEM (C) auf ISTARTC zeigt.
Endposition: IXCHAR0 + IENDC.
Nachdem der Abschnitt oder die Abschnitte eines Zeichens der laufenden Abtastzeile bestimmt sind, wird LOCHEM for dieses Zeichen aktualisiert, um bei der nächsten Abtastzeile zur Verfügung zu stehen.
Mit dieser Prozedur zum Erhalten von Information aktualisiert das Programmodul VERARBEITUNG die Verarbeitungsparameter wie folgt:
28
NSEG= 17
KOLOR (1) = BKGD KOUNT (1) = 100
(2) = INSET (2) = 500
O) = GRID (3)= 6
(4) = INSET (4) = 202
(5) = BAR (5)= 6
(O) = BLOCK (6)= 40
(7) = CHARD (7)= 20
(8) = BLOCK (8) = 218
(9) = CHARD (9)= 20
(1O) = BLOCK (10)= 30
(H) = CHARD (11)= 20
(12) = BLOCK (12)= 40
(13) = BAR (13)= 6
(14) = INSET (14) = 202
(15) = GRID (15)= 6
(16) = INSET (16) = 500
(17) = BKGD (17) =100
Wenn Schritt 446 beendet 1st, wandelt VERARBEITUNG die Parameter NSEG, KOLOR und KOUNT in ι Ausgangsdaten um, und die Verarbeitung für die nächste Abtastzelle schließt sich an.
Das Format der auf die Plattendatel geschriebenen Daten ist in Flg. 42 dargestellt. Jede Rasterlinie besteht aus einem oder mehreren »Abschnitten« oder »Segmenten« von Rasterpunkten, welche dieselbe Farbe haben. Beispielsweise können die Punkte 1 bis 16 blau, die Punkte 17 bis 2000 rot und die Punkte 2001 bis 2016 blau sein. Dann besitzt diese Zelle drei Farbabschnitte von 16, 1984, bzw. 16 Rasterpunkten. Wenn sämtliche Rasterpunkte in einer Abtastzeile dieselbe (Hlntergrund-)Farbe haben, besteht die Zelle aus einem Farbsegment. Man beachte, daß, wenngleich die Möglichkeit besteht, bis zu 500 Farbsegmente In einer Abtastzeile zu haben, lediglich 8 verschiedene Farben zulässig sind.
Ein 16-Blt-Wort wird dazu verwendet, jedes Farbsegment zu beschreiben, wie in Flg. 42 dargestellt 1st. Die Bits In diesem Wort werden wie folgt zugeordnet:
Bit 0 bis Bit 10 - Diese Kette aus 11 Bits definiert die Anzahl von Rasterpunkten In diesem
Farbabschnitt, d. h. die Länge dieses Farbabschnitts.
Bit 11 bis Bit 13 - Diese drei Bits definieren die Farbe (eine von acht Farben) dieses Farbab
schnitts.
Bit 14 - Ist es gesetzt, so zeigt es an, daß dieser Farbabschnitt der letzte Farbabschnitt
dieser Zelle ist (Zellenende-Signal).
Bit 15 - Ist es gesetzt, so zeigt es an, daß dieser Farbabschnitt der letzte Abschnitt des
Bildrasters Ist (Dla-Ende-Slgnal).
4.4.5 »AUSGABE«
Das Programmodul AUSGABE, das In Fig. 43 dargestellt 1st, wandelt lediglich das Datenformat gem. Fig. 42 der in der Zwlschen-Patentdatei gespeicherten Daten in ein Format um, das sich besser für die Farbfotografie eignet, anschließend werden diese neuen Daten auf ein Magnetband geschrieben. Das endgültige Ausgabeformat ist In F i g. 45 gezeigt.
Jede Farbe kann durch das Zugeben der drei Grund- oder Primärfarben dargestellt werden, wobei jede der Grundfarben eine spezielle Intensität aufweist. Daher können alle acht Farben, die durch die Daten in der Zwlschen-Plattendatei dargestellt werden, in entsprechende Intensitäten von rot, grün und blau umgesetzt werden. Da eine begrenzte Anzahl von Farbmöglichkeiten besteht (64 unterschiedliche Farben), wird ein Tabellensuchverfahren angewendet, um die Intensitäten von rot, grün und blau für jede der Farben (bis zu 8 Farben) auf einem Dia zu erhalten.
Daher erstellt das Programmodul AUSGABE für jedes 16-Blt-Wort In der Zwlschen-Plattendatei im Schritt 468 gem. Fig. 43 drei 16-Bit-Worte und schreibt diese auf ein Magnetband. Diese Umwandlung kann am besten anhand eines Beispiels erläutert werden:
Man nehme an, daß ein Wort des in Flg.42 dargestellten Formats ein purpurfarbenen Abschnitt von 11 Rasterpunkten definiert. Ferner sei angenommen, daß es sich bei der Purpurfarbe um die dritte in diesem Dia verwendete Farbe handelt. Daher enthält das 16-Bit-Wort dieses Farbabschnitts in der Zwischen-Plattendatei die in Fig. 44 gezeigte Bit-Konfiguration. Die Bits 0 bis 10 enthalten die binäre Darstellung der Zahl 11, die Bits 11 bis 13 enthalten die binäre Darstellung von 2, was der dritten Zahl entspricht, wenn man mit der Zählung bei 0 beginnt. Aus der Farbtabelle weiß man, daß die Purpurfarbe die Intensitäten 24, 37 der Grundfarben rot, grün bzw. blau hat. Daher wird das in Flg. 44 dargestellte Wort In die in Fig. 45 dargestellten drei Wörter umgesetzt.
5. BILDANZEIGE UND -FOTOGRAFIE
Die abschließende Stufe des Vorgangs der Bildherstellung entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von 35-mm-Dias aus der auf dem Magnetband aufgezeichneten digitalisierten Bildinformation. Das
die Bildinformation enthaltende Magnetband wird durch eine Blld-Abblldungs- und -Fotografieeinrichtung zurückgespielt, welche die Information dekodiert und das Bild auf dem eine hohe Auflösung aufweisenden Schirm einer Kathoden-Strahlröhre (CRT) dargestellt. Eine vor dem Bildschirm aufgebaute Kamera zeichnet dann das Bild auf einen Film auf. Die Farbbilder werden durch Belichten eines einzelnen Rahmens de^ Kamerafilms mit drei separaten Schwarzweiß-Abbildungen aufgenommen - wobei jede Abbildung die Intensität einer der Grundfarben darstellt. Die Aufnahme erfolgt durch Rot-Grün- bzw. Blau-Filter.
5.1 Allgemeine Beschreibung der Hardware
Das zum Darstellen und Fotografleren der rechner-regenerlerten Bilder erzeugte Gerät Ist In Flg. 46 gezeigt.
Das Gerät enthält eine Tastatur-Elngabeelnhelt 470 zum Bereitstellen von Steuerinformation, die durch eine Bedienungsperson eingegeben wird, ferner ein Magnetbandgerät 472 zum Lesen der /?Z.£-kodlerten Daten für jedes Dia. Die Steuerinformation und die Dia-Daten werden von einem Minicomput;: ~i, z. B. einer PDP 11, der mit einem Speicher geeigneter Größe ausgerüstet 1st, empfangen, um die /?Z,£-Daten für das gesamte DIa zu speichern.
Der Rechner 474 empfängt die RLE-Daten von dem Magnetband, jeweils für ein Dia nacheinander, wandelt diese Daten in Rasterpunkt-Graustufen um und gibt diese Graustufen jeweils für einen Rasterpunkt nacheinander an eine Steuerung 476. Zwischen die Graustufen verstreut gibt der Rechner ferner Befehle an die Steuerung zum Betreiben eines fotografischen Systems, was allgemein mit dem Bezugszeichen 478 angedeutet 1st.
Die Steuerung 476 empfängt die digitalisierten Graustufen-Daten von dem Rechner und wandelt sie In analoge Zeilenabtast- und Intensitäts-Modulatlonsslgnale um, um eine Kathoden-Strahlröhre mit hoher Auflösung, 480, zu betreiben. Die Steuerung generiert ferner Signale zum Aktivleren einer Kamera 482 und eines Farbrades 484 in dem fotografischen System 478.
Die Kathoden-Strahlröhre 480 besitzt eine Auflösung von 4080 χ 4080 Rasterpunkten. Der Biiiischlrm besitzt eine ebene Fläche mit 12,70 cm Durchmesser, um ein klares Bild für das fotografische System 478 zu erhalten.
Das fotografische System 478 erfaßt den Bildschirm der Kathoden-Strahlröhre und zeichnet die dargestellten Bilder auf. Die Kamera 482 kann jeweils zu einer Zeit einen einzelnen Rahmen belichten, wobei der Verschluß und der Filmvorschub durch die Steuerung 476 gesteuert werden. Das Farbrad 484 besitzt fotografische Rot-, Grün-, Blau- und Klar-Fllter. Dieses Farbrad wird dazu verwendet, Farbbilder durch Zugabe von Grundfarben zu erzeugen. Auf einer Kathoden-Strahlröhre werden drei Schwarzweiß-Bilder dargestellt, wobei jedes Bild die Intensität einer der Grundfarben wiedergibt. Jedes Bild durchläuft das zugehörige Filter und wird auf dem Farbfilm aufgezeichnet, wobei das Farbbild durch Überlagern der drei Grundfarben-Bilder auf demselben Filmrahmen erzeugt. Das Klar-Fllter wird zum Herstellen von Schwarzweiß-Fotografien verwendet. Die Stellung des Farbrades wird durch die Steuerung 476 in der zeltlich richtigen Folge geändert. Sowohl das Farbrad als auch die Kamera sind In einem lichtdichten Gehäuse 486 untergebracht.
Wie oben bereits erwähnt wurde, sind die für das System gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Bild-Abbildungs- und Fotografiergeräte am Markt erhältlich. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Gerät um die Celco CFR 2000.
6. ANHANG
Dieser Anhang enthält vollständige Statements der oben beschriebenen Rechnerprogramme, wie sie bei der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendet werden.
In Abschnitt 6.1 sind die Mikrocomputer-Variablen und -Felder niedergelegt, die bei dem Mikrocomputerprogramm zum Erstellen eines Kästchendiagramms verwendet werden. Abschnitt 6.2 zeigt ein Mikrocomputer-Programm, das in BASIC geschrieben ist, und das zum Erstellen eines Kästchendiagramms dient. Abschnitt 6.3 zeigt ein Dla-Berechnungsprogramm, das in FORTRAN geschrieben Ist und das zum Erstellen eines Dias dient, welches ein Organisationsdiagramm darstellt. In beiden Abschnitten 6.2 und 6.3 sind die Unterroutlnen Im Anschluß an das Haupt- oder Steuerprogramm separat aufgelistet.
6.1 Mikrocomputer-Variable und -Felder für Kästchendiagramm
CN$ - Farbbezeichnungen, d. h., »schwarz«, »rot«, ... »weiß«. Diese Bezeichnungen werden von
einem Daten-Statement geladen ($-FeIder sind Zeichen)
Cl (7) - Film-Farbzahlen entsprechend den ISC-Farbtasten. Beispielsweise wird CL (0) verwendet zum
Speichern der Filmfarbe entsprechend der schwarz-Taste. CL (1) wird verwendet für die rot-
Taste, usw. Die Eingabe erfolgt durch den Benutzer.
Ll$ (5,4) - Zeile i des Kästchentextes. Beispielsweise enthält Ll$ (0,0) den Text für das Kästchen in der ersten Spalte der ersten Reihe, und Ll$ (5,1) enthält den Text des Kästchens in der zweiten
Spalte der sechsten Reihe.
L2$ (5,4) - Zeile 2 des Kästchentextes.
Cl$ (5.4) - Farbe von Zelle 1 des Kästchentextes.
C2$ (5,4) - Farbe von Zeile 2 des Kästchentextes.
BX (5,4) - Kästchen-Flag. Falls »0«, so wird das Kästchen nicht benutzt; falls »1«, so wird das Kästchen
benutzt.
BC$ (5.4) - Kästchenfarbe
Pl (30) - Die Endpunkte der Verbindungslinien gem. Auswahl durch den Benutzer. Enthält beispiels-
P2 (30) weise Pl (6) »22« und P2 (6) »27«, so würde dies eine horizontale Linie zwischen den
»Knotenpunkten« 22 und 27 bedeuten (vgl. das Format der Kästchen gem. Fig. 3).
TT$ (3) - Text des Titels (1), Untertitels (2), und der Bemerkungen (3).
F (7) - F (1): Schriftartnummer für das gesamte Dia
F (2): Titelgröße
F (3): Untertitelgröße
F (4): Größe der Bemerkungen
F (5): Ausrichtung des Titels
F (6): Ausrichtung des Untertitels
F (7): Ausrichtung der Bemerkungen
TZ$ (3) - Nicht benutzt.
KT$ (3) - Farbe des Titels, Untertitels und der Bemerkungen.
TY (3) - Ersatzwert für vertikale Positionen von Titel, Untertitel und Bemerkungen. Wird während der
Initialisierung aus einem Daten-Statement gelesen.
Yl (3,3) - Vertikale Stellungen für Einrahmungskästchen des Titels und Untertitels sowie der Bemerkun-
Y2 (3,3) gen.
CH (100) - Breiten der Zeichen in der durch den Benutzer ausgewählten Schriftart. Wird in einer Unler-
routine (18000) In der Diskette gelesen.
BD (30) - Nicht benutzt.
TV$ (3) - Enthält die Textkette »TITEL«, »UNTERTITEL« und »BEMERKUNGEN«. Wird während
der Initialisierung aus einem Daten-Statement gelesen.
D$ (3) - Enthält die Diskettenlaufwerk-Nummern, die von dem Benutzer für das »Programm« und die
»Daten« gewählt werden.
BT (2) - Zwischenspeicher für Kästchentext-Farbe entsprechend der Auswahl durch den Benutzer im
Erstellungsabschnitt 104 des in Fig. 2 gezeigten Programms.
QS (2) - »Objekte« der Änderungsbefehle gem. Zuweisung durch den »Änderungsbefehl-Parser«
(Unterroutine in Zeile 20 700). Vergleiche die entsprechende Erörterung der Parser-Routine In
dem Modifizierungsabschnitt 108 des Programms.
Q (2) - Objektnummern der Objekte in Q$.
NN (2) - Ausdrucknummern der in Q$ gespeicherten Objekte.
QQ$ (5,5) - Tabelle der zulässigen Objektnamen für jedes zulässige A/OD-Präfix.
PP$ (5) - Tabelle der zulässigen MOD-Präfixe.
MQ (5) - Zahl der zulässigen Objekte für jedes Λ/OD-Präfix.
NP - Anzahl der zulässigen Präfixe
Hierzu 33 Blatt Zeichnungen

Claims (58)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum automatischen Erzeugen fotografischer Bilder, wie beispielsweise 35-mm-Dias, unter Verwendung eines Bildschirmgerätes und einer Verarbeitungseinheit, über die unter Aufruf gespeicherter
s Standarddarstellungen ein Bild, wie z. B. ein Diagramm, mit geringer Auflösung auf einem Farbbildschirm des Bildschirmgerätes darstellbar 1st, und mit einer eine hohe Auflösung aufweisenden Kathodenstrahlröhre, mittels der dieses Bild unter Einsatz von gespeicherten Rasterdaten wiedergegeben und fotografiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Bildschirmgeräten mit geringer Auflösung in Form von Mikrocomputer-Daienstatlo-
"■' nen (50) mit einem von diesen entfernt angeordneten Zentralrechner (68, 70, 72) verbunden sind,
daß mittels der Mikrocomputer-Datenstationen (50) aufgerufene und angezeigte Standarddarstellungen veränderbar sind, und
daß die Daten der endgültigen Bilder aller Mikrocomputer-Datenstationen (50) zu dem Zentralrechner (68, 70, 72) übertragen werden, der diese Bilder auf der eine hohe Auflösung aufweisenden Kathodenstrahlröhre für die fotografische Aufnahme zur Darstellung bringt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrocomputer-Datenstationen (50) neben dem Bildschirmgerät (52) jeweils eine Eingabeeinrichtung (54) aufweisen, mit der Daten zum Generieren von Informationen eingebbar sind, die die Standarddarstsllungen mit den veränderlichen Eigenschaften festlegen, daß eine bestimmte grafische Standarddarstellung mittels der Eingabeeinrichtung in Form einer
2t> Antwort auf eine von der Datenstation (50) gestellte Frage eingegeben wird, daß das Bildschirmgerät (52) auf der Grundlage dieser Antworten Datenstatlonen-Bllder erstellt, daß die Datenstation (50) ferner die veränderbaren Eigenschaften der grafischen Darstellungen in Abhängigkeit von Eingabedaten ändert, wodurch die Antworten auf die Fragen geändert werden, so daß endgültige Antworten erhalten werden, daß eine Anordnung (58, 60) zum Übertragen der die endgültigen Antworten darstellenden Daten von der
^ Datenstation (50) zu einer von der Datenstation entfernten Stelle vorgesehen ist, an der der Zentralrechner (70) angeordnet ist, der die Daten von der Übertragungsanordnung (58, 60) empfängt, daß der Zeniralrechner (70) auf der Grundlage der die endgültigen Antworten darstellenden Daten neue Daten erzeugt, die die Rasterpunkte für Computerbilder der besonderen grafischen Darstellungen festlegen, daß die Computerbilder eine Im Vergleich zu den von den Datenstationen (50) erzeugten und angezeigten Datenstation-Bildern
.ti' verbesserte Auflösung aufweisen, und daß eine Bild-Herstellungseinrichtung (74, 478) vorgesehen ist, die fotografische Bilder aus den durch den Zentrelrechner (70) generierten Rasterpunktdaten hoher Auflösung erstellt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verbesserte Auflösung des Computerbildes eine größere Anzahl von Raslerpunkten aufweist als die von den Datenstationen (50) angezeigten Datenstation-Bilder.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Computerbildung eine Höhe von wenigstens 1000 Rasterpunkten und eine Breite von wenigstens 1500 Rasterpunkten aufweisen.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Computerbilder bis zu 1344 Rasterpunkte In der Höhe und 2016 Rasterpunkte In der Breite haben.
*i
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung der in den
Datenstationen dargestellten Bilder nicht größer ist als ein Standard-Fernsehraster.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenstation-Bilder bis zu 160 Rasterpunkte in der Höhe und 192 Rasterpunkte in der Breite aufweisen.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Computerbilder mit ■t; erhöhter Auflösung eine größere Auswahl von Farben aufweist als die Darstellung In den Datenstationen (50).
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Computerbilder aus einer Auswahl von 64 verschiedenen Farben erzeugt werden.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenstatlon-Bllder aus einer Auswahl -" von 8 unterschiedlichen Farben gebildet werden.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die grafischen Standarddarstellungen einen Text umfassen, der sich aus mehreren Symbolen zusammensetzt, und daß die veränderbaren Eigenschaften die Identität der Symbole betreffen.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren Eigenschaften die ^ Größe der Symbole beinhalten.
13. Anordnung nach Anspruch U oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren Eigenschaften eine Auswahl einer von acht verschiedenen Größen beinhalten.
14. Anordnung nacn einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen Eigenschaften die Schriftart der Symbole beinhalten.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen
Eigenschaften die Position der Symbole beinhalten.
16. Anordnung nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Position durch eine von drei Ausrichtungsarten vorgegeben Ist, die aus einer Gruppe ausgewählt wird, welche die linksbündige Ausrichtung, die mittige Ausrichtung und die rechtsbündige Ausrichtung enthält.
'■- 17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dall die gratischen Standarddarstellungen wenigstens eine Gruppe umfassen, die aus einem Kästchendiagramm, einem Textdiagramm, einem Vertikalsäulendiagramm, einem Horizontalsäulendiagramm, einem Liniengrafen, einem Tabellentext-Diagramm und einem Kreisdiagramm besteht.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche II bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die die endgültigen Antworten des Benutzers repräsentierenden Daten die Symbole für den ausgewählien Text, die Größe der Symbole, die Farbe der Symbole, die Schriftart der Symbole und die Position der Symbole umfassen.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die die endgültigen Antworten des Benutzers repräsentierenden Daten die Farbe des Hintergrunds der grafischen Darstellung > umfassen.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die die endgültigen .· Antworten des Benutzers repräsentierenden Daten eine Auswahl grafischer Merkmale umfaßt, -wekhe zu der besonderen Darstellung gehören.
21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die die endgültigen Antworten des i'i Benutzers repräsentierenden Daten die Farben der Merkmale oder Figuren, die Farbe der Ränder der Figuren und die Stellung der Figuren umfassen.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer über die Eingabeeinrichtung (54) als Antwort auf Fragen zusätzlich Identifizierungsinformation eingibt, und daß die
■;.' die endgültigen Antworten des Benutzers definierenden Daten die Identifikationsinformation umfassen.
23. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer zusätzlich eine Auswahl von Im Zentralrechner (70) verfügbaren Farben eingibt, welche den an der Datenstation verfügbaren Farben entsprechen, daß die Auswahl der Farben über die Eingabeeinrichtung in Antwort auf Fragen erfolgt, und daß die die endgültigen Antworten des Benutzers repräsentierenden Daten die Auswahl der Farben umfassen.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 23, dadurch gekennzeichnet, daf3 die Datenübertragungseinrichtung (58, 60) ein Teilnehmer-Rechenbetriebssystem (60, 62) aufweist.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen ■ Eigenschaften der grafischen Standarddarstellungen Text umfassen, der aus mehreren Symbolen zusamu mengesetzt ist, daß der Zentral rechner (70) ein Schriftart-Speichersystem (72) aufweist, in dem digitale
;, Information gespeichert ist, welche mehrere Symbole einer grafischen Ausgestaltung definiert, und daß der :s
Γ Zentralrechner (70) derart programmiert ist, daß er hiervon ausgewählte Symbole in Abhängigkeit von den
die endgültigen Antworten des Benutzers definierenden Daten in die durch die Rasterpunkte definierte ■·. grafische Darstellung aufnimmt.
'
26. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Schriftbild-Speichersystem (72) eine
L t Plattendatei aufweist, die an den Zentralrechner (73) angeschlossen ist. »
27. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die jedes Symbol definierende digitale [■; Information in dem Schriftbild-Speichersystem (72) für jede Abtastzelle eine erste digitale Zahl aufweist,
j*,: welche die Anzahl von Leerraum-Rasterpunkten vom Beginn des Symbolrasters bis zu dem Punkt, an
': welchem das erste Segment oder der erste Abschnitt des Symbols beginnt, definiert, und eine zweite digitale
i Zahl aufweist, welche die Anzahl von Symbol-Rasterpunkten in dem ersten Abschnitt definiert.
ρ,
28. Anordnung nach Anspruch 27 dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Information digitale Zahlen
p aufweist, welche die Lauflänge jedes aufeinanderfolgenden Leerraums und Abschnittes In mehreren Symbol-
Abtastzellen definieren.
[■-
29. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Information digitale Zahlen
U aufweist, welche den Minimalabstand jedes Symbols einer Schriftart von sämtlichen anderen Symbolen dieser jo
;,"'? Schriftart definiert, und daß der Zentralrechner derart programmiert 1st, daß er ein Symbol bezüglich eines
-L vorausgehenden Symbols In dem Text entsprechend des Abstandes nach rechts verrückt.
■'..:
30. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeniralrechner (70)
ι derart programmiert ist, daß er aufeinanderfolgende Muster einer Anzahl von vorgegebenen grafischen
■ Mustern in einer vorgegebenen Reihenfolge überlagert.
f
31. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentral rechner (70) derart program-
k mlert Ist, daß or die Rasterpunkte einer gegebenen Abtastzelle auf die Hintergrundfarbe einstellt, bevor er mit
f dem Überlagern der grafischen Muster fortfährt.
?·■''
32. Anordnung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster ein Einsatz
?. Ist. M)
i.
33. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster
h ein Dreiecksverhältnis ist.
[..-_
34. Anordnung nach einem der Ansprüche 3C bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster
1 eine Gitterlinie ist.
'■'·
35. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster
eine Säule ist.
36. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster eine Kreisscheibenfläche Ist.
.: 37. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster
ein gerades Liniensegment ist. so
38. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster ein Kästchen ist.
39. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 38, dadi^ch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster ein Symbol ist.
40. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die grafischen Muster f.5 wenigstens zwei folgender Muster aufweisen: Einsatz, Dreiecksfläche, Gitterlinie, Kästchen. Kreisscheibe, gerades Liniensegmeni. Kästchen und Symbol; und daß die grafischen Muster in folgender Reihenfolge überlagert werden: Einsatz. Drelecksflächen. Gltterllnlen, Säulen, Kreisscheibe, gerade Liniensegmente, Kästchen,
Symbole.
41. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner (70) derart programmiert ist, daß er zum Anfang der Bilddatenerzeugung für das nächstfolgende Bild zurückkehrt, wenn ein Fehlerzustand während der Erzeugung der Bilddaten auftritt.
42. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner (70) derart programmiert ist, daß er mehrere Programmoduln in einer vorgegebenen Reihenfolge ausführt, um die Rasterdaten für jedes Bild zu berechnen.
43. Anordnung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmoduln unter Steuerung eines Hauptprogramms in den Rechnerspeicher und aus dem Rechnerspeicher umgelagert werden.
''' 44. Anordnung nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Programmoduln sämtliche Zähler, Codes und Tabellen, die In den anderen Programmoduln verwendet werden, vor der Ausführung dieser anderen Programmoduin Initialisiert.
45. Anordnung nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Programmmoduln die die endgültigen Antworten des Benutzers definierenden Eingangsdaten liest und die Elngangs-
'·'■ daten in vorgegebenen Steilen des gemeinsamen Rechnerspeicherblocks speichert.
46. Anordnung nach einem der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Programmmoduln die die endgültigen Antworten des Benutzers definierenden Eingangsdaten in Daten umwandelt, welche die Identität, die Stelle und die Farbe mehrerer grafischer Muster in dem Bildraster definieren.
47. Anordnung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß eines der grafischen Muster ein Einschub Ist.
48. Anordnung nach Anspruch 46 oder 47, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster eine Dreiecksfläche Ist.
49. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster eine GittertInie ist.
50. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster eine Säule ist.
51. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster eine Kreisscheibenfläche Ist.
52. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster 3» ein gerades Liniensegment ist.
53. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster ein Kästchen Ist.
54. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß ein grafisches Muster ein Symbol ist.
J? 55. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Programmmoduln aufeinanderfolgende grafische Muster in einer vorgegebenen Reihenfolge zum Erzeugen eines Bildes nacheinander überlagert.
56. Anordnung nach einem der Ansprüche 46 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Programmmoduln die Farbe jedes Rasterpunktes in einer vollständigen Raster-Abtastzeile bestimmt, die Farblnfor-
*■ mation für diese Zelle speichert und den Vorgang für jede nachfolgende Abtastzeile des Bildes wiederholt.
57. Anordnung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten, welche die Rasterpunkte eines Bildes mit einer grafischen Darstellung definieren, für jeden nachfolgenden Rasterzeilenabschnitt, In welchem sämtliche Rasterpunkte dieselbe Farbe haben, eine erste digitale Zahl aufweisen, welche die Farbe der Rasterpunkte definiert, sowie eine zweite digitale Zahl, welche die Anzahl von Rasterpunkten in dem Abschnitt
-;■ definiert.
58. Anordnung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner (70) derart programmiert ist, daß er die digitale Zahl in drei digitale Zahlen umwandelt, welche die Intensitäten der drei Grundfarben definieren, die die Farbe der Rasterpunkte durch Farbaddition erzeugen.
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