DE4430369C2 - Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen eines Dokumenten-Layouts - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen eines Dokumenten-LayoutsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines Dokumenten-Layouts
mit Hilfe eines Computer-Verarbeitungssystems nach dem Anspruch 1 sowie eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Dokumenten-Layouts nach dem Anspruch 18.
Aus der US 5,181,162 ist es bekannt, ein Dokument in logische und Layout-
Bereiche zu unterteilen, so daß hier die unterteilten Bereiche als voneinander
getrennte Bereiche behandelt werden.
Aus der GB 2 246 102 ist ein Verfahren zum Entwickeln eines Layouts von
Zeitungen oder Zeitschriften bekannt. Gemäß diesem bekannten Verfahren kann
das Layout von Text eingestellt werden und es können leere Bereiche bzw.
Flächenabschnitte durch beispielsweise Vergrößern des Abstandes von Text
bereichen beseitigt werden. Bei diesem bekannten Verfahren ist jedoch eine
Handeingabe erforderlich, und zwar zumindest, um ein automatisch erzeugtes
Seitenlayout zu bestätigen oder als nicht annehmbar zu bezeichnen.
Seit einiger Zeit hat das Verlagswesen Computersysteme verwendet, um Text und
Bilder in formatierten Dokumenten anzuordnen und das Verlagswesen verweist im
allgemeinen auf das Verarbeiten dieser Computersysteme, um Dokumenten-Formatier
aufgaben als einen "Klebe"-Prozeß durchzuführen. Der Klebeprozeß besteht aus dem
Anordnen von Text und Abbildungen, um sie einer Seite und an ein spezielles Seiten
layout-Format anzupassen.
Diese "Klebe"-Systeme wirken im allgemeinen auf Text entweder in einem ASCII-,
DTP- oder wortprozessor-spezifischen Format. Dies erfordert, daß ein Benutzer ent
weder den Text in dem "Klebe"-System durch eine Eingabeeinrichtung, wie einem
Tastenfeld, eingibt oder eine Datei des Textes und Abbildungen zum sogenannten
"Klebe"-System sendet. Wenn folglich ein Dokument, das Text enthält, abgetastet und
in Daten digitalisiert wird, muß das Dokument, bevor es in ein brauchbares Format
für ein "Klebe"-System gebracht ist, in ein ASCII-, DTB- oder Wortprozessor-Format
umgewandelt werden.
Um die abgetasteten und digitalisierten Daten in Zeichendaten umzuwandeln, wird ein
Zeichen-Erkennungsprogramm verwendet. Hierbei sind verschiedene Zeichen-Erken
nungsverfahren bekannt und sie enthalten Schablonen-(template)Anpassungs- und
Formanalyse-Programme. Alle bekannten Zeichen-Erkennungsprogramme erfordern
jetzt sehr viel Verarbeitungszeit und große Speicherkapazitäten.
Übliche "Klebe"-Systeme erfordern auch eine Benutzer-Mitwirkung, um das Plazieren
von bestimmten Text- oder Bildbereichen zu entscheiden. Während der Laufzeit eines
"Klebe"-Systems benötigt das System üblicherweise unverzüglich einen Benutzer, um
ein Eingeben, wie das richtige Plazieren einer Textfläche oder einer Abbildung zu
erhalten. Dies hat den offensichtlichen Nachteil, daß eine Bedienungsperson bei dem
"Klebe"-System erforderlich ist, und das System verlangsamt wird, während auf eine
Eingabe seitens des Benutzers gewartet wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Dokumenten-Layouts mit Hilfe eines
Computer-Verarbeitungssystems zu schaffen, mit dem bzw. mit der ein formatier
tes Dokument aus eingegebenen Daten erzeugt werden kann, welche ein elektro
nisches Bild des Dokuments darstellen, und zwar ohne die Notwendigkeit der
Mitwirkung oder Korrektur durch einen Benutzer.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hilfe des im Anspruch 1 angegebenen
Verfahrens bzw. mit Hilfe der im Anspruch 18 beschriebenen Einrichtung gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungs
gemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 17, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Einrichtung aus den Ansprüchen 19 und 20 hervorgehen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum For
matieren eines Dokuments mit Hilfe eines programmierten Com
puters geschaffen. Gemäß der Erfindung wird ein Dokument da
durch formatiert, daß eine geordnete Liste von Objek
ten(Bildern), die in dem formatierten Dokument darzustellen
sind, erhalten wird, eine Anzahl Dokumenten-Layouts erzeugt
wird, indem nacheinander jedes Objekt (Bild) entsprechend
seiner Reihenfolge in der Liste an verschiedenen Stellen auf
dem Dokument entsprechend einer Plazierungsvorschrift posi
tioniert wird und ein bestes Dokumenten-Layout aus der Anzahl
Dokumenten-Layouts ausgewählt wird, so daß das Dokument eine
Mindestseitenzahl aufweist. Nachdem das beste Dokumen
ten-Layout ausgewählt ist, kann gemäß der Erfindung das beste
Layout an eine Druckvorrichtung, ein Display oder eine Datei
abgegeben werden oder es kann erforderlichenfalls eine andere
Ausgabevorrichtung verwendet werden, um das beste Layout aus
zugeben.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zum Erzeugen eines formatierten Dokuments geschaffen, indem
ein Dokumentenbild abgetastet und digitalleiert wird, eine
Liste von Zeichen-Objekten ausgehend von dem digitalisierten
Bild erzeugt wird, eine Liste von Bildbereichen der Liste von
Zeichen-Objekten gebildet wird, die Bildbereiche entsprechend
einer Lesereihenfolge geordnet werden, eine Anzahl Dokumen
ten-Layouts aus den geordneten Bildbereichen erzeugt wird,
ein bestes Dokumenten-Layout ausgewählt wird und das forma
tierte Dokument aus dem besten Dokumenten-Layout erzeugt
wird.
Gemäß einem zusätzlichen Aspekt der Erfindung kann ein Benut
zer die Liste von Bildbereichen aufbereiten, um eine ge
wünschte Lesereihenfolge zu erzeugen oder um spezielle Bild
bereiche aus der geordneten Liste zu entfernen. Gemäß noch
einem weite
ren Aspekt der Erfindung können Dokumenten-Layouts in einer
Zwischenstufe vor Fertigstellung überprüft werden. Wenn in
der Zwischenstufe das Dokumenten-Layout bereits schwächer als
andere Layouts ist, kann das schwächere Layout ausgeschieden
werden, bevor es fertiggestellt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Systems zum Verwirklichen einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung von Zeichen-Objekten, Textbereichen
und Abbildungsbereichen, die in dem System der Fig. 1 verwen
det sind;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm des Prozesses, bei welchem das Sy
stem gemäß Fig. 1 ein bestes Dokumenten-Layout bestimmt;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das zeigt, wie das System nach
Fig. 1 Mehrfach-Dokumenten-Layouts erzeugt, indem Bildbereiche
an verschiedenen Positionen in einem Dokumenten-Layout fest
gelegt und wieder verschoben werden;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm, welches zeigt, wie das System der
Fig. 1 Verankerungspunkte für jeden Bildbereich mit Hilfe ei
ner Plazierungsvorschrift auswählt;
Fig. 6A die Position von möglichen Verankerungspunkten in Be
ziehung zu vorher plazierten Bildbereichen, welche mittels
des Systems nach Fig. 1 berechnet sind;
Fig. 6B wie ein Bildbereich durch das System der Fig. 1 in zwei
Bildbereichen aufgeteilt wird, wenn deren Plazierung
eine Seitenbereichsgrenze überdeckt;
Fig. 7A und 7B Diagramme, welche Plazierungen von Bildberei
chen zeigen, welche die Plazierungsvorschrift verlet
zen, welche von dem System nach Fig. 1 benutzt wird;
Fig. 8 wie das System der Fig. 1 einen einzigen Zielpuffer in
Mehrfach-Zielseiten aufteilt und wie zusätzliche Sei
ten erforderlichenfalls dem Zielpuffer hinzugefügt
werden, und
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm des bei dem System nach Fig. 1 ver
wendeten Prozessors, um ein bestes Dokumenten-Layout
aus eine Liste von Dokumenten-Layouts auszuwählen.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Systems zum Ausführen einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das System weist
einen digitalen Computer-Prozessor 100, eine Digitalisierein
heit 103, Daten 106, ein Bildsegmentierungsprogramm 109, ein
Tiling-Programm 112, einen Speicher 115 und eine Ausgabeein
heit 118 auf.
Der digitale Computer-Prozessor 100, welcher das Verfahren
und die Einrichtung, die nachstehend beschrieben sind, be
nutzt, arbeitet mit Daten 106, welche von einem eingegebenen
Dokument abgeleitet sind. Eine DEC-Station 3100 der Digital
Equipment Corporation, Maynard, Massachusetts ist mit Erfolg
als Computer-Prozessor 100 in dieser Ausführungsform verwen
det worden. Jedoch kann ein Kopiergerät, ein Faksimilegerät,
ein Scanner oder eine andere Mehrfunktion-Vorrichtung mit
entsprechenden Verarbeitungschips und logischen Elementen in
anderen Ausführungsformen als digitaler Computer-Prozessor
100 verwendet werden.
Die Daten 106 werden mittels einer Digitalisiereinheit 103
von dem eingegebenen Dokument abgeleitet. Die Digitali
siereinheit
103 tastet das eingegebene Dokument ab und setzt dessen Inhalt
in eine Reihe von computer-verständlichen digitalen Darstellun
gen um. Die digitalen Darstellungen, sogenannte Daten 106 stel
len das abgetastete Dokumentenbild dar und werden dem Computer-Prozessor (Computer)
100 zugeführt. Der Computer 100 läßt dann die Daten 106 ein
Bildsegmentierungsprogramm durchlaufen, welches Textsegmente von
anderen Elementen oder Bildern des abgetasteten Dokumentenbilds
trennt, eine Liste dieser Bilder erzeugt, die als einfache bzw.
Zeichen-Objekte bekannt sind, und schließlich eine Liste von
Bildbereichen erzeugt, welche homogene einfache Bilder enthal
ten. Die Arbeitsweise des Bildsegmentierungsprogramms 109 und
der Einzelheiten von einfachen Bildern und Bildbereichen wird im
einzelnen anhand von Fig. 2 erläutert.
Nachdem eine Liste der Bildbereiche von dem Bildsegmentierungs
programm 109 erhalten worden ist, zieht der Computer 100 ein so
genanntes Tiling-Programm 112 hinzu, um ein neues Dokumen
ten-Layout für das Dokumentenbild zu erzeugen, das mittels der
Digitalisiereinheit 103 abgetastet und digitalisiert worden ist.
Das Tiling-Programm 112 führt diese Operation durch, indem Mehr
fach-Dokumenten-Layouts aus den Daten in der Liste von Bildbe
reichen berechnet werden. Nachdem jedes mögliche Dokumen
ten-Layout bestimmt ist, wählt das Tiling-Programm 112 das beste
Layout als ein auszugebendes Layout aus. Die Einzelheiten und
die Spezifikationen bezüglich der Arbeitsweise eines Tiling-Pro
gramms 112 werden im einzelnen nachstehend anhand von Fig. 3 bis
11 erläutert.
Der Computer 100 benutzt einen Speicher 115, welcher ein Festwert
speicher, ein Randomspeicher, ein Festplatten-Laufwerk oder eine
andere Speichereinrichtung oder eine Kombination von Speicherein
richtungen sein kann, um alles oder ein Teil eines Bildsegmentie
rungsprogramms 109 und das Tiling-Programm 112 zu speichern. Der
Speicher 115 speichert auch digitalisierte Daten 106 und andere
Daten, die von dem Computer 100 benutzt werden.
Sobald das beste Layout durch das Tiling-Programm 112 ausge
wählt ist, benutzt der Computer 100 eine Ausgabevorrichtung
118, um das neue Vorlagenbild auszugeben. Die Ausgabevorrich
tung 118 kann entweder eine elektronische Einheit (d. h. ein
Video-Monitor oder ein Modem) oder eine Druckeinrichtung
(d. h. ein Laserdrucker oder Plotter) sein.
Fig. 2 ist eine Darstellung der Zeichen-Objekte und deren Be
ziehung zu Bildbereichen, wie sie in dem System der Fig. 1
verwendet sind. Fig. 2 gibt eine Seite eines eingegebenen Do
kuments 200 wieder, welches mittels der Digitalisiereinheit
103 abgetastet und digitalisiert und in Daten 106 umgewandelt
ist. Die eingegebene Dokumentenseite 200 wird durch das Bild
segmentierungsprogramm 109 in Text-Zeichen-Objekte 203, 205
und 206 und in Abbildungs-Zeichen-Objekte 204 zerlegt. Aus
Zeichen-Objekten 203 bis 206 erzeugt das Bildsegmentierungs
programm 109 Bildbereiche 210, 212, 214 und 216, die Listen
von homogenen Zeichen-Objekten sind. Nach dem Erzeugen von
Bildbereichen 210, 212 und 214 und 216 ordnet das Bildsegmen
tierungsprogramm 109 diese in einer geordneten Liste und
teilt jedem Bildbereich eine Lesereihenfolge-Zahl zu, die
sich auf die Position im eingegebenen Dokument bezieht, auf
dem der Bildbereich naturgemäß gelesen wird. Einzelheiten der
Arbeitsweise des Bildsegmentierungsprogramms 109 werden in
den folgenden Absätzen erläutert.
Die Arbeitsweise und der Aufbau von Bildsegmentierungspro
grammen sind dem Fachmann bekannt. Es gibt viele verschiedene
Programme und Verfahren, welche Textteile identifizieren und
von Bild- oder Abbildungsteilen eines Dokumentenbildes tren
nen. Im allgemeinen können Bildsegmentierungsprogramme mit
Hilfe von manuellen, halb oder vollautomatischen Verfahren in
entsprechende Kategorien eingeteilt werden. Mit Hilfe eines
solchen Bildsegmentierungsprogramms kann mit Erfolg das Sy
stem der Fig. 1 ausge
führt werden, wobei jedoch wegen ihrer leichten Handhabung
vollautomatische Verfahren zu bevorzugen sind.
Vollautomatische Bildsegmentierungssysteme können mit Hilfe
einer Top-Down-Näherung, einer Bottom-up-Näherung oder einer
Kombination aus den Top-Down- und Bottom-up-Näherungen in
entsprechende Kategorien eingeteilt werden, die als
eine Hybrid-Näherung bezeichnet sind. Verschiedene Methoden,
um diese Näherungsmöglichkeiten durchzuführen, können in den
folgenden Dokumenten gefunden werden: Baird, et al., Image
Segmentation by Shape-Directed Conversions, Proceedings of
the 10th International Conference on Pattern Recognition, At
lantic City, New Jersey, Juni 1990; K. Y. Wong, R. G. Casey,
and F. M. Wahl, Document Analysis System, IBM Journal of Rese
arch and Development, Vol. 26, Nr. 6, Stn. 647 bis 656; J. R.
Gattiker and R. Katsuri, Improved Algorithm for Text String
Separation for Mixed Text/Graphics Images, Computer Engi
neering Technical Report, TR-88-043, Department of Electrical
Engineering, Pennsylvania State University; T. Pavlidis, Page
Segmentation by the Line Adjacency Graph and the Analysis of
Run Lengths. Feb. 1990; T. Pavlidis, A Vectorizer and Feature
Extractor for Document Recognition, Computer Vision, Graphics
and Image Processing, Vol. 35, Stn. 111 bis 127 (1986); und
die am 6. April 1992 eingereichte US-Patentanmeldung Serial
Nr. 07/864,423 von John Cullen und Koichi Ejiri, mit dem Ti
tel "Segmentation of Text, Picture and Lines of a Dokument
Image".
Das System in Fig. 1 benutzt das in der vorerwähnten US-Pat
entanmeldung von John Cullen und Koichi Ejiri beschriebene
Verfahren für ein Bildsegmentierungsprogramm 109; jedoch ge
nügt auch ein Bildsementierungsprozeß nach einem der vorste
hend angeführten Dokumente.
Um eine geordnete Liste von Bildbereichen zu erzeugen, extra
hiert ein Bildsegmentierungsprogramm 109 zuerst in bekannter
Weise eine Liste von Zeichen-Objekten 203 bis 206 aus den Daten
106. Zeichen-Objekte 203 bis 206 sind geradlinige Polygone, die
üblicherweise ein Textwort oder eine Gruppe von Textworten, wie
in den Zeichen-Objekten 203, 205 und 206, oder ein Abbildungs
bild wie in dem Zeichen-Objekt 204 enthalten. Da Zeichen-Objekte
eine rechteckige Form haben, können sie durch Sichern einer
X-Anfangs- und End-Koordinate, einer Y-Anfangs- und Endkoordina
te, der Bilddaten des Textes oder des Abbildungsbildes, welches
den rechteckigen Bereich des Zeichen-Objektes füllt, und eines
Typen-Indikators gespeichert werden, um anzuzeigen, ob die Bild
daten Textworte oder einen Abbildungsbereich darstellen.
Zeichen-Objekte 203 bis 206 werden dann zu Bildbereichen 210,
212, 214 bzw. 216 gruppiert. Jeder Bildbereich ist eine Ansamm
lung von homogenen Zeichen-Objekten. Üblicherweise, aber nicht
immer, stellen Bildbereiche Absätze oder Textspalten oder einen
Abbildungsblock dar. Ähnlich wie Zeichen-Objekte ist jeder Bild
bereich ebenfalls ein gradliniges Polygon, das in erster Linie
durch seine Koordinaten beschrieben wird. Folglich weisen ähn
lich wie Zeichen-Objekte Bildbereiche eine X-Anfangs- und Endko
ordinate, eine Y-Anfangs- und Endkoordinate und einen Typenindi
kator auf. Zusätzlich weisen Bildbereiche eine ganze Zahl, wel
che eine Lesereihenfolge (wie unten noch beschrieben wird) des
Bildbereichs darstellt, einen Indikator, welcher anzeigt, ob der
Bildbereich auf einer Seite abgebildet ist, eine ganze Zahl,
welche die Seite darstellt, auf welcher der Bildbereich abgebil
det ist, und eine Liste von Zeigern auf, welche die Zei
chen-Objekte darstellen, die in dem Bildbereich enthalten sind.
Das in Fig. 1 dargestellte System befast sich hauptsächlich mit
Bildbereichen, welche Text- oder Abbildungsobjekte enthalten,
jedoch ist die Verarbeitung von anderen Bildbereich-Klassen in
weiteren Ausführungsformen der Erfindung möglich.
Textobjekt-Bereiche, wie Bereiche 210, 214 und 216 enthalten Li
sten von Text-Zeichen-Objekten 203, 205 und 206, während Abbil
dungsobjekt-Bereiche, wie der Bereich 212, ein einziges Abbil
dungs-Zeichen-Objekt 204 enthält. Das Bildsegmentierungsprogramm
109 gruppiert Bildbereiche 210, 212, 214 und 216 in einer Liste
von Bildbereichen, indem jedem Bildbereich eine Lesereihenfolge
zahl zugeordnet wird, welche nacheinander in einer Weise geord
net wird, welche der Lesereihenfolge jedes Bildbereichs in dem
ursprünglichen Dokumenten-Layout entspricht. Die Lesereihenfolge
soll für die englische Sprache von oben nach unten und von links
nach rechts erfolgen. Diese Liste von geordneten Bildbereichen
wird dann durch das Bildsegmentierungsprogramm 109 in den Compu
ter 100 zurückgebracht, um durch ein Tiling-Programm 112 verar
beitet zu werden.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm des Prozesses, bei welchem das Sy
stem der Fig. 1 ein bestes Dokumenten-Layout bestimmt. Beim
Schritt 300 erhält das Tiling-Programm 112 eine geordnete Liste
von Bildbereichen von dem Computer 100. Während eines Schritts
305 werden mehrere Dokumenten-Layouts rekursiv erzeugt, indem
die verschiedenen Bildbereiche von der erhaltenen Bildbereichli
ste an mehreren Positionen oder Verankerungspunkten positioniert
werden.
Ein Verankerungspunkt ist eine X, Y-Koordinate auf einer Doku
menten-Layoutseite, an welcher die linke obere Ecke eines Bild
bereichs plaziert ist. Da bekannt ist, daß der Bildbereich eine
rechteckige Fläche ist, und durch seine Höhe und Breite be
schrieben wird, wird ohne weiteres die genaue Fläche bestimmt,
die von einem Bildbereich genutzt oder eingenommen wird, der an
einem Verankerungspunkt positioniert ist. Folglich kann durch
Berechnen und Sichern eines Verankerungspunktes für jeden Bild
bereich eines Dokuments das Layout eines ganzen Dokuments festge
legt werden. Eine Liste von Verankerungspunkten, welche Positio
nen von jeweiligen Bildbereiche darstellen, wird als
eine abgebildete Bereichsliste bezeichnet. Wenn eine abgebilde
te Bereichsliste fertiggestellt ist, (wobei jeder Bereich in der
Bildbereichsliste an einem Verankerungspunkt abgebildet ist),
kann das geschaffene Layout eines Dokuments durch Speichern der
kompletten Verankerungspunktliste sichergestellt werden; eine
derartige Liste wird dann als eine Layout-Liste bezeichnet. Die
Datenstruktur, die zum Darstellen einer Layout-Liste verwendet
wird, enthält Zeiger, welche auf aufeinanderfolgende abgebildete
Bildbereiche in der Layout-Liste zeigen, eine ganze Zahl, welche
die Anzahl Seiten in dem Dokumenten-Layout der speziellen Lay
out-Liste darstellt, und eine ganze Zahl, welche die Anzahl von
Bildbereichen darstellt, die auf der letzten Seite des Dokumen
ten-Layouts der speziellen Layout-Liste plaziert sind.
Mehrfach-Dokumenten-Layouts können dadurch erzeugt werden, daß
Bildbereiche an verschiedenen Verankerungspunkten positioniert
werden, um verschiedene Layout-Listen auszuführen. Beim Schritt
305 werden sich unterscheidende Layouts dadurch erzeugt, daß
Mehrfach-Layout-Listen rekursiv ausgeführt werden. Die Spezifi
kationen von Schritt 304 werden im einzelnen anhand von Fig. 4
und 5 erörtert.
Nachdem alle möglichen Dokumenten-Layouts beim Schritt 305 be
rechnet worden sind, wird beim Schritt 310 das beste Layout be
stimmt. Das beste Layout wird als das Layout definiert, welches
die geringste Anzahl an Seiten erfordert. Wenn mehr als ein Lay
out die geringste Anzahl Seiten aufweist, dann wird aus diesen
Layouts das Layout ausgewählt, das die geringste Anzahl von
Bildbereichen auf der letzten Seite hat. Beim Schritt 315 wird
das beste Layout von dem Tiling-Programm 112 an den Computer 100
abgegeben, so daß das beste Layout an die Ausgabevorrichtung 118
übertragen werden kann. Zu beachten ist, daß es viele verschie
dene Regeln gibt, die beim Schritt 310 verwendet werden können,
um festzulegen, welches mittels des Tiling-Programms 112 erzeug
te Layout das beste Layout ist. Aridere Ausführungsformen
der Erfindung können diese verschiedenen Regeln reflektieren.
Fig. 4 ist ein Flugdiagramm, das zeigt, wie mehrfache Dokumen
ten-Layouts beim Schritt 305 erzeugt werden, indem Bildbereiche
an verschiedenen Positionen in einem Dokumenten-Layout festge
legt und verschoben werden. Die in Fig. 4 dargestellte Prozedur
ist eine rekursive Prozedur, weiche einen ersten Bildbereich
festlegt, dann jeden folgenden Bildbereich festlegt, bis alle
Bildbereiche in den Dokumemten-Layout plaziert sind.
Beim Schritt 400 wird ein Bildbereich aus der Bildbereich-Liste
abgerufen. Alle möglichen Verankerungspunkte für den abgerufenen
Bildbereich werden beim Schritt 405 berechnet, und wenn bei ei
nem Verankerungspunkt der abgerufene Bereich über eine Seiten
grenze hinausgeht, wird ein Bereichaufteilflag gesetzt (siehe
nachstehende Beschreibung und Fig. 5 bezüglich weiterer Einzel
heiten bei der Berechnung von Verankerungspunkten).
Beim Schritt 407 wird ein Verankerungspunkt für den aktuellen
Bildbereich abgerufen. Dann wird beim Schritt 410 eine Arbeits
kopie der aktuellen Liste von abgebildeten Bildbereichen ge
macht. Wenn der aktuelle Bildbereich der erste abzubildende Be
reich ist, ist die Liste mit abgebildeten Bildbereichen leer;
andererseits enthält die Liste von Verankerungspunkten, an wel
cher jeder vorher abgebildete Bildbereich positioniert war. Beim
Schritt 415 wird geprüft, ob das Bereichsaufteilflag während des
Schritts 405 gesetzt war. Wenn dies der Fall war, wird beim
Schritt 420 der aktuelle Bereich in zwei neue Bereiche aufge
teilt. Der erste neue Bereich ist in seiner Größe so bemessen,
daß er genau in die Seitenbereichsgrenze paßt, und der zweite
neue Bereich wird von der Vorderseite der Bildbereichsliste hin
zugefügt. Die Schritte bezüglich des Aufteilens eines Bildbe
reichs werden im einzelnen nachstehend in Verbindung mit der Er
läuterung der Fig. 6B beschrieben. Beim Schritt 425 werden dann
die gelesenen Reihenfolgezahlen in der Bildbereichsliste aktuali
siert, indem die Lesereihenfolgezahl jedes Bildbereichs im An
schluß an den gerade eingefügten Bildbereich weitergebracht.
Beim Schritt 430 wird der Bildbereich in die Bild-Bereich-Liste
übernommen. Beim Schritt 435 wird dann geprüft, ob es noch mehr
Bildbereiche gibt, die noch abzubilden sind. Wenn noch mehr Bild
bereiche abzubilden sind, ruft die Dokumenten-Layout schaffende
Prozedur sich rekursiv beim Schritt 440 auf.
Die rekursive Art der Prozedur, Mehrfach-Dokumenten-Layouts zu
erzeugen, bildet Mehrfach-Layout-Listen, wobei jede Layout-Liste
ein verschiedenes Dokumenten-Layout darstellt. Wenn es nicht mehr
Bereiche gibt, wird beim Schritt 445 die vervollständigte Be
reichliste (die Layout-Liste) zu einer Liste von vervollständig
ten Layouts hinzugefügt, was dann als die Dokumenten-Layoutliste
bezeichnet wird, welche verwendet wird, um jedes vollständige Do
kumenten-Layout zu sichern. Die Dokumenten-Layout-Liste wird dann
mit Hilfe von Zeigern in jeder Layout-Liste implementiert.
Beim Schritt 450 wird dann geprüft, ob es mehr Verankerungspunkte
für den letzten abgebildeten Bildbereich gibt. Wenn es mehr Ver
ankerungspunkte gibt, geht das System auf den Schritt 407 zurück
und ruft den nächsten Verankerungspunkt ab. Wenn es nicht mehr
Verankerungspunkte gibt, wird die aktuelle Dokumenten-Lay
out-Liste beim Schritt 460 gesichert, und es ist das Ende der
Prozedur erreicht, Mehrfach-Dokumenten-Layouts zu erzeugen.
Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm, das zeigt, wie Verankerungspunkte
beim Schritt 405 für jeden Bildbereich mit Hilfe einer Plazie
rungsregel ausgewählt werden. Beim Schritt 500 wird geprüft, ob
der augenblickliche Bildbereich der erste Bildbereich in der
Bildbereich-Liste ist. Wenn er der erste ist, gibt es nur einen
möglichen Verankerungspunkt, an welchem der aktuelle Bild
bereich positioniert werden kann, nämlich die obere linke Ecke der
ersten Seite. Beim Schritt 505 wird die mögliche Verankerungs
punkt-Liste, die nur eine mögliche Plazierung für den augenblickli
chen Bildbereich reflektiert, erzeugt.
Wenn der augenblickliche Bildbereich nicht der erste Bildbereich
von der Bildbereich-Liste ist, werden alle möglichen Verankerungs
punkte für diesen Bildbereich beim Schritt 510 berechnet. Potenti
elle Verankerungspunkte werden mit Hilfe von vorher plazierten
Bildbereichen als Referenzpunkte berechnet.
Fig. 6A zeigt die Position von möglichen Verankerungspunkten bezüg
lich vorher plazierter Bildbereiche. Fig. 6A zeigt eine Dokumen
ten-Layout-Seite 600, auf welcher Bildbereiche 605 und 610 bereits
plaziert worden sind, und an welchen ein Bildbereich 615 noch zu
plazieren ist. Für jeden vorher plazierten Bildbereich 605 und 610
werden zwei mögliche Verankerungspunkte erzeugt: einer wird von den
unteren linken Ecken, 620 und 625, der vorher plazierten Bildberei
che aus versetzt, und ein weiterer wird von den oberen rechten Ec
ken, 630 und 635, der vorher plazierten Bildbereiche versetzt.
Das Versetzen jedes Verankerungspunktes beträgt M Einheiten auf der
horizontalen Ebene oder der X-Achse und N-Einheiten auf der verti
kalen Ebene oder Y-Achse. Eine Ausführungsform der Erfindung ver
wendet Werte von M und N, welche jeweils 0,635 mm (1/4 inch) ent
sprechen. Selbstverständlich können bei anderen Ausführungsformen
andere Werte für M oder N verwendet werden.
Die zwei möglichen Verankerungspunkte, die von der Plazierung des
Bildbereichs 605 aus erzeugt worden sind, sind Punkte 640 und 650.
Obwohl die zwei möglichen Verankerungspunkte von dem Bildbereich
610 aus 645 und 655 sind, werden bei einer Ausführungsform gemäß
der Erfindung mögliche Verankerungspunkte von jedem vorher plazier
ten Bildbereich aus unabhängig von dessen
Position in dem Dokumenten-Layout berechnet. Bei anderen Ausfüh
rungsformen werden nur die unmittelbar vorher plazierten Bildbe
reiche oder die Bildbereiche, die vorher auf der augenblicklichen
Seite plaziert worden sind, verwendet, um daraus mögliche Veranke
rungspunkte zu berechnen.
In Fig. 5 wird, nachdem alle möglichen Verankerungspunkte berechnet
sind, ein Verankerungspunkt beim Schritt 515 abgerufen, so daß
verschiedene Kontrollen durchgeführt werden können um zu bestim
men, ob der Verankerungspunkt eine brauchbare Plazierung des Bild
bereichs darstellt und folglich sollte die gültige Verankerungs
punkt-Liste hinzugefügt werden. Beim Schritt 520 wird geprüft, ob
das Verwenden des augenblickdichten möglichen Verankerungspunktes,
um den augenblicklichen Bildbereich zu positionieren, dazu führen
würde, daß der augenblickliche Bildbereich sich über die Abgren
zung einer Seite in dem Dokumenten-Layout erstreckt. Wenn dies der
Fall sein würde, wird das Bereichsteilungsflag beim Schritt 525
gesetzt.
Fig. 6B zeigt, wie ein Bildbereich in zwei Bildbereiche durch das
System der Fig. 1 aufgeteilt wird, wenn dessen Plazierung die Sei
tenbereichsgrenze bedeckt. In Fig. 6B sind Bildbereiche 605 (A(i))
und 610 (A(j)) bereits auf der Seite 600 festgelegt, während der
Bildbereich 615 an dem Verankerungspunkt 645 zu plazieren ist. Wie
aus Fig. 6B zu ersehen ist, läuft die Plazierung des Bildbereichs
615 an dem Verankerungspunkt 645 darauf hinaus, daß der Bildbe
reich 615 sich in den unteren Randbereich der Seite 600 erstreckt.
In diesem Fall wird beim Schritt 525 das Bereichsteilflag für den
Bildbereich 615 gesetzt, während beim Schritt 420 tatsächlich der
Bildbereich 615 von der unteren Seitenbereichsgrenze aus in N Ein
heiten geteilt wird. Das Aufteilen des Bildbereichs 615 in zwei
Bildbereiche führt zu der Erzeugung eines Bildbereichs (A(j + 1)),
welcher an einem anderen Verankerungs
punkt 645 plaziert wird, wenn der Schritt 430 durchgeführt wird,
und zu einem Bildbereich (A(j + 2)), welcher an dem vorderen Ende
der Bildbereich-Liste hinzugefügt wird, wenn der Schritt 425
durchgeführt wird.
In Fig. 5 wird beim Schritt 530 eine geometrische Überprüfung an
dem augenblicklichen Verankerungspunkt durchgeführt, um zu be
stimmen, ob die Plazierung des augenblicklichen Bildbereichs an
diesem Verankerungspunkt dazu führen würde, ob der Bildbereich
einen vorher plazierten Bildbereich überdeckt oder eine Seitenbe
reichsgrenze einer Dokumenten-Layout-Seite, abdeckt. Fig. 6A zeigt
ein Beispiel eines möglichen Verankerungspunktes, welcher bei der
geometrischen Überprüfung nicht durchgeht. Wenn der Bildbereich
615 der augenblickliche Bildbereich ist (welcher zu plazieren
ist), wird beim Schritt 510 ein Punkt 640 als ein möglicher Ver
ankerungspunkt berechnet. Jedoch ist leicht zu sehen, daß
eine Plazierung des Bildbereichs 615 an dem Punkt 640 dazu führen
würde, daß der Bildbereich 615 den bereits plazierten Bildbereich
610 überdeckt. Folglich besteht der mögliche Verankerungspunkt
640 die geometrische Überprüfung beim Schritt 530 nicht und wird
als ein tatsächlicher Verankerungspunkt für den Bildbereich 615 abgelehnt.
Wenn festgestellt wird, daß der Bildbereich die geometrische
Überprüfung nicht stören würde, wird eine zweite Überprüfung beim
Schritt 535 durchgeführt. Andernfalls wird der augenblickliche
mögliche Verankerungspunkt fallengelassen, und beim Schritt 545
wird geprüft, ob noch mehr Verankerungspunkte zu überprüfen sind.
Beim Schritt 535 wird eine logische Kontrolle bzw. Prüfung durch
geführt, welche als die Lesereihenfolge-Aussage-
ROP-Kontrolle bezeichnet wird. Die ROP-Kontrolle wird
angewendet, um sicherzustellen, daß eine passende Lesereihenfolge
auf dem gesamten Dokument eingehalten wird.
Hierbei soll die Lesereihenfolge für die englische Sprache von
oben nach unten so wie von links nach rechts verlaufen. Jedoch
können andere Ausführungsformen der Erfindung andere Lesereihen
folgen einschließen, um sich an verschiedene Sprachen anzupas
sen.
Tabelle 1 enthält einen Pseudocode, welcher für die ROP-Kon
trolle der bevorzugten Ausführungsform verwendet wird. Die vie
len verschiedenen ROPs können in anderen Ausführungsformen der
Erfindung verwendet werden.
Die ROP-Überprüfung kehrt auf einen Wert RICHTIG zurück, wenn
die zugeordnete Lesereihenfolge nicht durch eine besondere Pla
zierung des augenblicklichen Bereichs gestört worden ist. Wenn
die Lesereihenfolge verletzt worden ist, wird auf einen Wert
FALSCH zurückgegangen. Folglich geht die augenblickliche ROP-
Überprüfung auf einen Wert FALSCH zurück, wenn der Bereich i
und der Bereich j auf derselben Zielseite festgelegt werden;
und die X-Anfangskoordinate des Bereichs j kleiner ist als die
X-Anfangskoordinate eines vorhergehenden Bereichs i. In Fig. 7A
ist eine Lesereihenfolge von Bildbereichen, die folgende: Be
reich i-1, Bereich i und Bereich j. Wie aus Fig. 7A zu erse
hen ist, stört die Plazierung vom Bereich j die ROP-Prozedur
-Überprüfung, da die X-Anfangskoordinate des Bereichs j, Sx(j)
kleiner als die Y-Anfangskoordinate des Bereichs i, Sx(i) ist.
Wenn diese Plazierung von Bildbereichen zugelassen würde, wür
de ein Leser der englischen Sprache selbstverständlich den
Text vom Bereich i-1 aus, dann den Text vom Bereich j
und schließlich den Text vom Bereich i auslesen. Dies ist eine
unkorrekte Lesereihenfolge und wird zweckmäßigerweise elimi
niert.
Außerdem springt die ROP-Überprüfung auf einen Wert FALSCH zu
rück, wenn der Bereich i und der Bereich j auf derselben Ziel
seite festgelegt werden, die Y-Anfangskoordinate des Bereichs
j kleiner als die Y-Anfangskoordinate des Bereichs i ist und
die X-Anfangskoordinate des Bereichs j kleiner als die X-End
koordinate des Bereichs i ist. Fig. 7B zeigt ein Beispiel einer
Verletzung dieser Vorschrift der ROP-Überprüfung. Wieder ein
mal ist die richtige Lesereihenfolge in Fig. 7B folgende: Be
reich i-1, Bereich i und Bereich j. Wie aus Fig. 7B zu erse
hen ist, verletzt die Plazierung des Bereichs i die ROP-Proze
dur-Überprüfung, da die Y-Anfangskoordinate des Bereichs j,
SX(j) kleiner als die Y-Anfangskoordinate des Bereichs i,
SX(i) ist, und die X-Anfangskoordinate des Bereichs j, SX(j)
kleiner als die X-Endkoordinate des Bereichs i, EX(i) ist.
Wenn diese Plazierung von Bildbereichen zugelassen würde, wür
de ein Leser der englischen Sprache nach einem Lesen des Be
reichs i-1 verwirrt, ob als nächstes der Bereich i oder der
Bereich j zu lesen ist. Folglich ist dies eine unkorrekte
Lesereihenfolge und wird zweckmäßigerweise beseitigt.
In Fig. 5 hat ein Wert FALSCH, auf den von der ROP-Überprüfung
aus zurückgesprungen ist, die beim Schritt 535 durchgeführt
worden ist, zur Folge, daß der Schritt 545 als nächstes durch
geführt wird und geprüft wird, ob es noch mehr Verankerungs
punkte gibt. Wenn die ROP-Überprüfung auf einen Wert RICHTIG
zurückkehrt, wird beim Schritt 540 der augenblickliche Veranke
rungspunkt zu der aktuellen Verankerungspunkt-Liste hinzuge
fügt, und beim Schritt 545 geprüft, ob es noch mehr mögliche
verbliebene Verankerungspunkte gibt. Wenn es noch mehr Veranke
rungspunkte gibt, die zu überprüfen sind, springt das System
auf den Schritt 515; anderenfalls ist die Verankerungs
punkt-Liste für den augenblicklichen Bildbereich komplett.
Dann wird beim Schritt 550 geprüft, ob die vervollständigte
Verankerungspunkt-Liste irgendwelche Verankerungspunkte ent
hält. Wenn zumindest ein Verankerungspunkt in der Liste vor
liegt, hat das System den Schritt 405 beendet und bewegt sich
auf Schritt 407 zu. Wenn beim Schritt 550 festgestellt wird,
daß die Verankerungspunkt-Liste leer ist, was anzeigt, daß es
nicht mehr Verankerungspunkte gibt, an welchen der augenblick
liche Bildbereich zu positionieren ist, und daß die augenblick
liche Seite des Dokumenten-Layouts keinen ausreichenden Raum
hat, um den augenblicklichen abzubildenden Bereich einzubrin
gen, muß eine neue Seite dem Layout hinzugefügt werden. Beim
Schritt 555 wird die neue Seite in der nachstehend beschriebe
nen Weise hinzugefügt.
Das Tiling-Programm 112 bildet alle Bildbereiche in einem ein
zigen Zielpuffer ab. Dieser Zielpuffer kann für ein einziges
Bild gehalten werden, das logisch in Mehrfachabteilungen unter
teilt wird, die Ausgabeseiten entsprechen. Die Seiten in dem
Zielpuffer entsprechen nicht direkt den Seiten in dem Eingabe-
oder Quellendokument, und zusätzliche Seiten werden dem Ziel
puffer hinzugefügt, um die untere Bereichsgrenze des Puffers zu
vergrößern. Das Tiling-Programm 112 verwendet Seiten mit fest
vorgegebener Länge und fest vorgegebener Breite; bei anderen
Ausführungsformen des Tiling-Programms können Seiten mit sich
ändernder Länge oder sich ändernder Breite verwendet werden.
In Fig. 8 ist gezeigt, wie das System der Fig. 1 einen einzigen
Zielpuffer in Mehrfach-Zielseiten aufteilt und wie zusätzliche
Seiten erforderlichenfalls zu dem Zielpuffer hinzugefügt wer
den. In Fig. 8 ist Seite 800 die erste Seite des Zielpuffers.
Die Seite 800 hat eine obere Bereichsgrenze 805, eine linke
Bereichsgrenze 810, eine rechte Bereichsgrenze 815 und eine
untere Bereichsgrenze 820. Die Seite 830 ist die auf die Seite
800 folgende Seite (die zweite Seite in dem Zielpuffer). Die
Seite 830 hat rechte und linke Bereichsgrenzen 810 und 815,
welche den linken und rechten Bereichsgrenzen der Seite 800
entsprechen, und hat eine obere Bereichsgrenze 820, welche der
unteren Bereichsgrenze 820 der Seite 800 entspricht. Die Seite
830 hat auch eine untere Bereichsgrenze 835.
In Fig. 8 ist die Seite 840 dem Zielpuffer hinzuzufügen. Um die
Seiten 840 hinzuzufügen, wird die untere Bereichsgrenze des
Zielpuffers um die bekannte Seitenlänge vergrößert, wie bei
allen Seiten ist die Seite 840 durch ihre Koordinaten festge
legt. Die untere Bereichsgrenze 845 der Seite 840 wird gefun
den, indem ihre Seitenzahl mit der Seitenlänge multipliziert
wird, während die obere Bereichsgrenze 835 eine Seitenlänge
ist, die kleiner als die untere Bereichsgrenze 845 ist und
gleich der unteren Bereichsgrenze 835 der Seite 830 ist.
In Fig. 5 wird, nachdem beim Schritt 555 eine neue Dokumenten-
Layout-Seite geschaffen ist, beim Schritt 560 die obere linke
Ecke dieser Seite der Verankerungspunkte-Liste für den augen
blicklichen Bildbereich hinzugefügt. Dann ist der Schritt 405
abgeschlossen und das System kann den Schritt 407 durchführen.
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm des Prozesses, der verwendet wird,
um ein bestes Dokumenten-Layout beim Schritt 310 aus einer Li
ste
von Dokumenten-Layouts auszuwählen. Beim Schritt 900 soll die
erste Layout-Liste von der Dokumenten-Layout-Liste das beste
Dokumenten-Layout sein. Die nächste Layout-Liste von der Doku
menten-Layout-Liste wird dann beim Schritt 905 abgerufen. Beim
Schritt 910 wird die Anzahl Seiten in der nächsten Lay
out-Liste mit der Anzahl Seiten in der besten Layout-Liste
verglichen. Wenn die nächste Layout-Liste weniger Seiten hat,
wird beim Schritt 915 die nächste Layout-Liste die neue beste
Layout-Liste und beim Schritt 925 wird geprüft, ob es mehr
Layout-Listen in der Dokumenten-Layout-Liste gibt.
Wenn beim Schritt 910 festgestellt wird, daß die nächste Lay
out-Liste weniger Seiten hat als die beste Layout-Liste, wird
beim Schritt 920 geprüft, ob die nächste Layout-Liste dieselbe
Anzahl Seiten mit weniger Bildbereichen, die auf der letzten
Seite plaziert sind, als die beste Layout-Liste hat wenn dem
so ist, wird beim Schritt 915 die nächste Layout-Liste die
neue beste Layout-Liste, und beim Schritt 925 wird geprüft, ob
es mehr Layout-Listen in der Dokumeten-Layout-Liste gibt.
Wenn beim Schritt 925 festgestellt wird, daß es mehr Lay
out-Listen gibt, wird Schritt 905 wieder aufgerufen. Anderen
falls ist das beste Dokumenten-Layout gefunden worden und wird
verwendet, um das endgültige Dokument zu schaffen.
Obwohl eine Ausführungsform der Erfindung und mehrere Alterna
tiven zu dieser Ausführungsform beschrieben sind, gibt es für
den Fachmann noch viele andere äquivalente oder alternative
Methoden, den Dokumenten-Layout-Gestaltungsprozeß durchzufüh
ren. Beispielsweise können beim Auswählen eines besten Doku
menten-Layouts Layouts in einer Weise, die ähnlich derjenigen
in Fig. 9 ist, an verschiedenen Punkten während ihrer Gestal
tung überprüft werden, um festzustellen, ob sie besser als
Layouts sind, die bereits geschaffen sind. Wenn ein teilweise
fertiggestelltes Layout bereits schlechter ist, kann es ausge
schieden werden, be
vor es fertiggestellt wird. Auf diese Weise kann Compu
ter-Verarbeitungszeit eingespart werden.
Ausführungsformen der Erfindung können auch mit Hilfe von
Bildsegmentierungsprogrammen durchgeführt werden, welche
Lesereihenfolgen schaffen, die sich von der Lesereihenfolge
unterscheiden, die bei der englischen Sprache angewendet
wird. Außerdem können andere Ausführungsformen gemäß der Er
findung ein Bildsegmentierungsprogramm benutzen, das über
haupt keine Bildbereiche ordnet. Diese Ausführungsform könnte
es einem Benutzer erlauben, um die Reihenfolge auszuwählen,
daß Bildbereiche in einem Dokumenten-Layout zu plazieren
sind.
Statt Zeiger zu verwenden, können bei anderen Ausführungsfor
men der Erfindung Anordnungen oder ähnliche Datenstrukturen
verwendet werden, um Listen von Daten, wie die Listen von
Zeichen-Objekten in einem Bildbereich oder die Liste von ab
gebildeten Bildbereichen in einer Layout-Liste darzustellen.
Außerdem können, um Speicherplatz zu sparen, die Bilddaten,
die mit Zeichen-Objekten gespeichert werden, in eine Form bi
närer Daten zerlegt werden, die umgestaltet werden können, um
das ursprüngliche elektronische Bild des Zeichen-Bild-
Bereichs darzustellen.
Es ist auch möglich, den Gegenstand der vorliegenden Erfindung mit
dem aus der US 5592574 bekannten Verfahren zur Reproduktion
von Bildern zu kombinieren, um Dokumenten-Layouts zu erzeugen,
welche den weißen Raum ausdehnen, welcher zwischen jeder Zei
le erscheint.
Claims (19)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Dokumenten-Layouts mit Hilfe eines
Computer-Verarbeitungssystems, welches die Schritte aufweist:
- a) Ableiten einer geordneten Liste von Bildbereichen, wobei jeder der Bildbe reiche zumindest ein X, Y-Koordinatenpaar, Daten, die ein elektronisches Bild eines Dokumententeils darstellen, und einen Typenindikator aufweist, der darstellt, ob die Daten einem Abbildungsbereich oder einem Textbereich entsprechen;
- b) Erzeugen einer Anzahl Dokumenten-Layouts, die alle die Bildbereiche enthal ten, indem jeder der Bildbereiche in dem Dokument nacheinander entspre chend der Reihenfolge, in welcher ein Bildbereich in der Liste auftritt, an jeder Stelle positioniert wird, an welcher der Bildbereich gemäß einer Plazie rungsregel, die sich nach der Lesereihenfolge von Textteilen orientiert, positio niert werden kann;
- c) automatisches Auswählen eines Dokumenten-Layouts nach einem vorbestimm ten Kriterium aus der Anzahl der erzeugten Dokumenten-Layouts;
- d) Erzeugen eines formatierten Dokuments mit Hilfe des ausgewählten speziellen Dokumenten-Layouts, und
- e) Ausgeben des erzeugten formatierten Dokuments.
2. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner die Schritte aufweist:
- a) Abtasten und Digitalisieren eines Dokumentenbildes, um computer-verständli che Daten zu erzeugen;
- b) Bilden der Bildbereiche aus den computer-verständlichen Daten, und
- c) Erzeugen einer geordneten Liste der Bildbereiche, indem die gebildeten Bild bereiche entsprechend einem Lese-Reihenfolge-Kriterium sortiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt (b) die folgenden Schritte
aufweist:
- 1. Positionieren eines ersten Bildbereichs in der geordneten Liste an einem Verankerungspunkt nahe der oberen linken Ecke des Dokumenten-Layouts;
- 2. Erzeugen einer Liste aller möglichen Verankerungspunkte für den nächsten Bildbereich entsprechend der Plazierungsvorschrift;
- 3. Positionieren des nächsten Bildbereichs an einem der festgelegten Veranke rungspunkte;
- 4. rekursives Wiederholen der Schritte (2) und (3) für jeden nachfolgenden Bildbereich, bis alle Bildbereiche positioniert worden sind, um ein Dokumen ten-Layout zu schaffen, und
- 5. Wiederholen der Schritte (3) und (4), um eine Anzahl Dokumenten-Layouts zu erzeugen, bis es nicht mehr mögliche Verankerungspunkte gibt, an welchen einer der Bildbereiche positioniert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt (b) die folgenden Schritte
aufweist:
- 1. Abrufen eines augenblicklichen Bildbereichs aus der geordneten Bildbereichs- Liste;
- 2. Erzeugen einer Liste von tatsächlichen Verankerungspunkten für den augen blicklichen Bildbereich entsprechend der Plazierungsvorschrift;
- 3. Abrufen eines augenblicklichen Verankerungspunkts aus der Liste mit tatsäch lichen Verankerungspunkten;
- 4. Herstellen einer Kopie einer Liste von abgebildeten Bildbereichen;
- 5. Hinzufügen eines augenblicklichen Bildbereichs zu der Liste mit abgebildeten Bildbereichen;
- 6. rekursives Wiederholen der Schritte (1) bis (5) für jeden nachfolgenden Bild bereich, bis alle Bildbereiche in der geordneten Liste mit Bildbereichen zu der Liste mit abgebildeten Bildbereichen hinzugefügt worden sind, um ein Doku menten-Layout zu schaffen, und
- 7. Wiederholen der Schritte (3) bis (6), um eine Anzahl Listen mit abgebildeten Bildbereichen zu erzeugen, welche einer Anzahl Dokumenten-Layouts entspre chen, bis es nicht mehr tatsächliche Verankerungspunkte gibt, an welchen einer der Bildbereiche zu positionieren ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bei dem der Schritt (2) die
folgenden Schritte aufweist:
- a) Berechnen einer Liste von potentiellen Verankerungspunkten für den augen blicklichen Bildbereich;
- b) Abrufen eines augenblicklichen, potentiellen Verankerungspunktes aus der Liste mit potentiellen Verankerungspunkten;
- c) Feststellen, wenn der augenblickliche Bildbereich eine untere Seitenbereichs grenze kreuzt, wenn er an dem augenblicklichen, potentiellen Verankerungs punkt positioniert ist, und wenn der augenblickliche Bildbereich Textdaten darstellt und wenn dem so ist, Setzen eines Bereichsaufteilflags für den augen blicklichen Bildbereich;
- d) Prüfen, ob der augenblickliche potentielle Verankerungspunkt ein tatsächlicher Verankerungspunkt gemäß der Plazierungsvorschrift ist, und wenn dem so ist, Hinzufügen des augenblicklichen potentiellen Verankerungspunktes zu der Liste mit tatsächlichen Verankerungspunkten, und
- e) Wiederholen der Schritte (ii) bis (iv) für jeden potentiellen Verankerungspunkt aus der Liste mit potentiellen Verankerungspunkten; und es ferner den Schritt aufweist, den augenblicklichen Bildbereich in einen ersten unterteilten Bildbereich, welcher in die untere Seitenbereichsgrenze paßt, und in einen zweiten unterteilten Bildbereich zu teilen, wenn das Bereichsteilungsflag des augen blicklichen Bildbereichs gesetzt wird, und das zweite unterteilte Bild der geordneten Liste mit Bildbereichen hinzuzufügen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem eine neue Seite dem Dokumenten-
Layout hinzugefügt wird und ein tatsächlicher Verankerungspunkt nahe der oberen
linken Ecke der neuen Seite der Liste mit den tatsächlichen Verankerungspunkten
hinzugefügt wird, wenn die Liste mit tatsächlichen Verankerungspunkten, die bei den
Schritten (i) bis (iv) erzeugt worden sind, leer ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem potentielle Verankerungspunkte in
der Liste potentieller Verankerungspunkte gefunden werden, wobei eine untere linke
und eine obere rechte Ecke jedes vorher plazierten Bildbereichs als Referenzpunkte
benutzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem potentielle Verankerungspunkte in
der Liste potentieller Verankerungspunkte gefunden werden, indem als Referenz
punkte eine untere linke Ecke und eine obere rechte Ecke jedes Bildbereichs verwen
det werden, der vorher auf derselben Seite plaziert worden ist, auf welcher der
augenblickliche Bildbereich zu plazieren ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem dann, wenn der Typen-Indikator
einen Textbereich anzeigt, die Daten eine Liste von Zeichenobjekten enthalten, die
X, Y-Koordinaten, welche die Position eines Zeichenobjekts darstellen, eine Länge,
eine Breite und Bilddaten des Textbereichs aufweisen, und wenn der Typen-Indikator
einen Abbildungsbereich anzeigt, die Daten Bilddaten des Abbildungsbereichs ent
halten.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Plazierungsvorschrift enthält:
- 1. eine geometrische Überprüfung, die feststellt, ob der nächste Bildbereich einen vorher plazierten Bildbereich überdeckt, und ob der nächste Bildbereich eine seitliche Bereichsgrenze einer Dokumentenseite kreuzt, und
- 2. eine Lesereihenfolge-Aussage-Überprüfung, welche sicherstellt, daß die Bild bereiche in einer richtigen Reihenfolge plaziert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem die Lesereihenfolge-Aussage-
Überprüfung versagt, wenn
- 1. eine X-Anfangskoordinate des nächsten Bildbereichs kleiner als eine X-An fangskoordinate eines vorher plazierten Bildbereichs ist; oder
- 2. eine Y-Anfangskoordinate des nächsten Bildbereichs kleiner als eine Y-An fangskoordinate des vorher plazierten Bildbereichs ist, und eine Y-Anfangs koordinate des nächsten Bildbereichs kleiner als eine X-Endkoordinate des vorher plazierten Bildbereichs ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 9, mit den folgenden Schritten:
- 1. Erzeugen einer Liste von Zeichenobjekten aus den Binärdaten, wobei die Zei chenobjekte Datenstrukturen sind, die einen rechtwinkligen Teil des digitali sierten Dokumentenbilds darstellen, das einen Buchstaben, eine Gruppe von Buchstaben oder ein Bild enthält;
- 2. Erstellen einer Liste mit rechteckigen Text- und Abbildungsbereichen, wobei die Textbereiche durch Gruppieren von Zeichenobjekten aus der Liste mit Zei chenobjekten gebildet werden, die Buchstaben und Gruppen von Buchstaben enthalten, und daß die Abbildungsbereiche aus den Zeichenobjekten in der Liste mit Zeichenobjekten gebildet werden, welche Abbildungsbilder enthalten;
- 3. Schaffen einer geordneten Liste von Bildbereichen, indem Lesereihenfolge- Zahlen den Text- und Abbildungsbereichen entsprechend einem ersten Krite rium zugeordnet werden und die Liste durch die Lesereihenfolge-Zahlen ge ordnet wird,
- 4. Erzeugen einer Anzahl Dokumenten-Layouts, die alle die Bildbereiche ent halten, indem jeder der Bildbereiche in dem Dokument entsprechend der Ord nungszahlen an jeder Stelle nacheinander positioniert wird, an welcher der Bildbereich entsprechend einer Plazierungsvorschrift positioniert werden kann;
- 5. entsprechend einem zweiten Kriterium Auswählen eines ganz bestimmten Do kumenten-Layouts aus der Vielzahl von Dokumenten-Layouts, und
- 6. Erzeugen und Ausgeben eines formatierten Dokuments mit Hilfe des speziellen Dokumenten-Layouts.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem der Schritt (4) die folgenden
Schritte aufweist:
- 1. (1.1) Abrufen eines augenblicklichen Bildbereichs aus der geordneten Liste mit Bildbereichen;
- 2. (1.2) Erzeugen einer Liste von tatsächlichen Verankerungspunkten für den augen blicklichen Bildbereich entsprechend der Plazierungsvorschrift;
- 3. (1.3) Abrufen eines augenblicklichen Verankerungspunkts aus der Liste tatsäch licher Verankerungspunkte;
- 4. (1.4) Herstellen einer Kopie einer Liste abgebildeter Bildbereiche;
- 5. (1.5) Hinzufügen eines augenblicklichen Bildbereichs zu der Liste abgebildeter Bildbereiche;
- 6. (1.6) rekursives Wiederholen der Schritte (1.1) bis (1.5) für jeden nachfolgenden Bildbereich, bis alle Bildbereiche in der geordneten Bildbereichs-Liste zu der Liste abgebildeter Bildbereiche hinzugefügt worden sind, die ein Dokumenten- Layout schaffen, und
- 7. (1.7) Wiederholen der Schritte (1.3) bis (1.6), um eine Anzahl Listen abgebildeter Bildbereiche zu erzeugen, welche einer Anzahl Dokumenten-Layouts entspre chen, die nicht mehr tatsächliche Verankerungspunkte sind, an welchen einer der Bildbereiche zu positionieren ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem der Schritt (1.2) die Schritte auf
weist:
- a) Berechnen einer Liste potentieller Verankerungspunkte für den augenblick lichen Bildbereich;
- b) Abrufen eines augenblicklichen, potentiellen Verankerungspunktes aus der Liste potentieller Verankerungspunkte;
- c) Feststellen, wenn der augenblickliche Bildbereich eine untere Seitenbereichs grenze kreuzt, wenn er an dem augenblicklichen, potentiellen Verankerungs punkt positioniert ist, und wenn der augenblickliche Bildbereich Textdaten darstellt und wenn dem so ist, Setzen eines Bereichsaufteilflags für den augen blicklichen Bildbereich;
- d) Prüfen, wenn der augenblickliche, potentielle Verankerungspunkt ein tatsächli cher Verankerungspunkt gemäß der Plazierungsregel ist, und wenn dem so ist, Hinzufügen des augenblicklichen potentiellen Verankerungspunktes zu der Liste aktueller Verankerungspunkte, und
- e) Wiederholen der Schritte (ii) bis (iv) für jeden potentiellen Verankerungspunkt aus der Liste potentieller Verankerungspunkte;
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei welchem eine neue Seite zu dem Dokumen
ten-Layout hinzugefügt wird und ein tatsächlicher Verankerungspunkt nahe der oberen
linken Ecke der neuen Seite zu der Liste tatsächlicher Verankerungspunkte hin
zugefügt wird, wenn die Liste der tatsächlichen Verankerungspunkte, welche durch
die Schritte (i) bis (iv) erzeugt worden sind, leer ist.
16. Verfahren nach Anspruch 12, wonach einem Benutzer gestattet wird, Bildbe
reiche aus der geordneten Bildbereichs-Liste zu löschen, so daß die gelöschten Bildbe
reiche nicht mehr in dem erzeugten Dokumenten-Layout vorhanden sind.
17. Einrichtung zum Erzeugen eines Dokumenten-Layouts mit
- a) einem Scanner, um ein Dokumentenbild abzutasten und zu digitalisieren, und
- b) einem Computersystem, das einen Speicher und eine mit dem Speicher verbun
dene Verarbeitungseinrichtung aufweist, wobei die Verarbeitungseinrichtung
aufweist:
- a) eine Einrichtung, um eine Liste mit Zeichenobjekten aus dem digitali sierten Dokumentenbild zu erzeugen, wobei die Zeichenobjekte Da tenstrukturen sind, die einen rechteckigen Teil des digitalisierten Doku mentenbildes darstellen, das einen Buchstaben, eine Gruppe von Buch staben oder einen Abbildungsbereich enthält;
- b) eine Einrichtung, um eine Liste mit Text- und Abbildungsbereichen zu erzeugen, wobei die Textbereiche durch Gruppieren von Zeichen objekten aus der Zeichenobjekt-Liste gebildet werden, welche Buch staben und Gruppen von Buchstaben enthalten, und die Abbildungs bereiche aus den Zeichenobjekten in der Zeichenobjekt-Liste gebildet werden, welche Abbildungs-Bilder enthalten;
- c) eine Einrichtung, um eine geordnete Liste von Bildbereichen zu erzeu gen, indem Lesereihenfolge-Zahlen den Text- und Abbildungsbereichen entsprechend einem ersten Kriterium zugeordnet und die Liste durch eine Lesereihenfolge-Zahlen geordnet wird;
- d) eine Einrichtung, um eine Anzahl von Dokumenten-Layouts zu er zeugen, und
- e) eine Einrichtung, um entsprechend einem Kriterium ein spezielles Dokumenten-Layout aus der Anzahl Dokumenten-Layouts auszuwählen.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, mit einer Ausgabeeinrichtung, um ein Doku
mentenbild des speziellen Dokumenten-Layouts an ein visuelles Medium abzugeben.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, bei welchem die Ausgabeeinrichtung einen
Drucker aufweist und das visuelle Medium Papier aufweist.
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