DE2952627A1

DE2952627A1 - Drehende magnetkopfanordnung

Info

Publication number: DE2952627A1
Application number: DE19792952627
Authority: DE
Inventors: Kazuo Ike; Tetsuro Kato; Katsuichi Tachi
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1978-12-29
Filing date: 1979-12-28
Publication date: 1980-07-10
Also published as: DE2952627C2; NL189688C; NL7909324A; FR2445576B1; AU539005B2; AT369912B; GB2039126A; FR2445576A1; CA1143059A; JPS5593530A; NL189688B; AU5408279A; JPS624769B2; ATA817079A; GB2039126B; US4318146A

Description

Sony Corp. TER MEER · MÖLLER . STEINMEISTER SK79P5WG4

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine drehende Magnetkopfanordnung mit mehreren im wesentlichen in der Abtastrichtung ausgerichteten Magnetköpfen, insbesondere für Magnetband-Aufzeichnungsund Wiedergabegeräte.

Der Begriff "Magnetkopfanordnung" soll im Zusammenhang mit der Erfindung auf die besondere Anordnung und gegenseitige Zuordnung der erfindungswesentlichen Teile hinweisen.

Es ist schon längere Zeit ein Bestreben der magnetischen Aufzeichnungstechnik, zu immer höherer Informationsdichte zu gelangen, insbesondere für die Aufzeichnung von in Digitalformat aufzuzeichnenden Analogsignalen, oder auch mit dem Ziel, besonders kleine Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte (nachstehend kurz "Recorder" genannt) herzustellen.

Eine Möglichkeit, eine hohe Aufzeichnungsdichte zu erreichen, bietet bei gegenwärtigen Videobandrecordern die Verwendung eines rotierenden Magnetkopfsystems. Dabei wird unterschieden zwischen Geräten mit einem Kopf, mit zwei Köpfen und 180° Umschlingungswinkel, und solchen mit vier Köpfen. Eine andere Möglichkeit bietet die sog. Mehrspuraufzeichnungstechnik, bei der ein Eingangssignal auf mehrere Kanäle verteilt und gleichzeitig auf mehrere Spuren aufgezeichnet wird. Diese bekannte Methode ist beschränkt auf sog. PCM-Tonsignalrecorder mit feststehendem Magnetkopf. Ein Versuch, die beiden zuvor erläuterten Methoden zu kombinieren und einen rotierend abtastenden Mehrspurrecorder zu bauen, führte zu Schwierigkeiten ι die im bisher bekannten Aufbau rotierend abtastender Mehrkopfanordnungen begründet sind. Zur Erzielung einer hohen Aufzeichnungsdichte dürfen

03Q028/08S7

Sony Corp.

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER SK79P5LJ94

die einzelnen Spuren nicht breiter als etuia 30/tm sein. So dünne Magnetküpfe lassen sich nur äußerst schwierig justieren.

Hei der herkömmlichen Magnetkopfanordnung benötigt jeder einzelne Magnetkopfchip eine eigene Kopf trägerplatte, bei deren Montage ein Zwischenstück eingelegt wird, um die Höhe jedes wirksamen Kopfspaltes bzw. LJirkspaltes zu justieren. Diese Bauweise führt zu einer unerwünscht hohen Anzahl von Einzelteilen und ist schwierig zu 1D justieren. Außerdem war es bisher unmöglich, die einzelnen Kopfchips in unmittelbare Nachbarschaft zueinander zu bringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehende Magnetkopfanordnung der eingangs genannten Art so bubzubilden, daß sie bei einfachem Aufbau leicht und sehr genau justierbar ist sowie äußerst geringe Kopfabstände zuläßt.

Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist Im Patentanspruch 1 angegeben, vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein wesentliches Element der Erfindung besteht darin, daß sämtliche vorhandenen Magnetköpfe bzw. Kopfchips auf einer einzigen Kopfträgerplatte bzw. Kopf-Basisplatte befestigt sind. Sie liegen im wesentlichen in einer Kopfabtastrichtung hintereinander.

Vorzugsweise haben sämtliche Magnetköpfe die gleiche Dicke, wogegen ihre wirksamen Kopfspalte in individuell verschie denen Höhen über der Kopf trägerplatte liegen. Dieees Merkmal kann mit Vorteil durch eine entsprechende Bearbeitung der Kopfchips erzielt werden.

030028/0857

Sony Corp.

TER MEER - MÜLLER . STEINMEISTER SV\13P5\li9k

Zur Erhöhung der Aufzeichnungsdichte können die Höhen der wirksamen Kopfspalte so gewählt werden, daß zwischen den einzelnen Aufzeichungsspuren kein Schutzstreifen verbleibt. Um bei der Wiedergabe Übersprechstürungen zwischen benachbarten Köpfen zu vermeiden, verlaufen die Spalte benachbarter Hagnetküpfe, welche auf einem Magnetband benachbarte Spuren erzeugen, unter verschiedenen üJinkeln. Diese Aufzeichnungsmethode wird als "Azimut-Aufzeichnung" bezeichnet. Die Vermeidung von Übersprechstörungen zwischen benachbarten Spuren ist auf sog. Azimut-Verluste bei diesem Aufzeichnungsprinzip zurückzuführen.

Vorzugsweise ist die Kopfträgerplatte an einer drehbaren oberen Trommel montiert, die von einem Magnetaufzeichnungsband umschlungen wird und dieses antreibt. Durch ein Kopffenster im Umfang dieser oberen Trommel stehen die Magnetköpfe in Kontakt mit dem Magnetband und tasten es unter im wesentlichen gleichzeitiger Ausbildung mehrerer paralleler Spuren ab.

Nachstehend werden einige die Merkmale der Erfindung aufweisende Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer drehbaren Trommel, in der sich eine Magnetkopfanordnung befindet,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Trommel mit einem sie umschlingenden Magnetband,

Fig. 3 einen vergrößerten Frontansicht-Ausschnitt der drehbaren Trommel mit Blick auf die Magnetkopfanordnung,

Fig. <+ einen Schnitt durch eine Linie IV-IV von Fig. 3,

030028/0857

Sony Corp.

TER MEER - MULLCR ■ STEINMEISTER

- fc> -

S.K79Päl4?l·

2S526ZT

Fig. 5 eine Frontansicht von in einer erfindungsgemäöen Magnetkopfanordnung-Ausführung vorhandenen Magnetkopfchias,

Fig. 6 eine Frontansicht von Kopfchips bei einem anderen Ausführungsbeiapiel, Und

Fig. 7, 8 und 9 abgewickelte Darstellungen von Magnetbändern mit von unterschiedlichen erfindungsgemäßen MagnetkopfanOrdnungen gebildeten Spurverteilungen.

Die in Fig.1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Magnetkopfanordnung für ein Bandaufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät besitzt ein aus einer drehbaren oberen Trommel 1 und einer stationären unteren Trommel 2,von denen die obere Trommel über eine Welle *+ von einem Motor 5 rotierend angetrieben wird, bestehendes Bandführungssyetem 3. Während einer Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Fernsehaignalen nach beispielsueise IMTSC-Norm uird die obere Trommel 1 vorzugsweise mit 6D U/min angetrieben und ein über zwei Führungaetifte 7 und 8 geführtes Magnetband 6 dabei über einen etwa 350 umfaßenden Bereich des Umfangs des Bandführungssystems 3 herumgeschlungen. Zum Abtasten des Magnetbandes 6 durchragt eine Magnetkopfeinheit 10 mit mehreren Magnetköpfen ein Kopffenster 9. In Fig. 3 und b ist eine mehrere Magnetkopf chips 12,13,14 tragende und ein Schraubloch 2D aufweisende Hopf trägerplatte 11 der Magnetkopfeinheit 10 sichtbar; sie ist mittels einer Schraube an der drehbaren oberen Trommel 1 befestigt. Zur Herstellung von Wicklungen für jeden Kopf enthält die Kopfträgerplatte 11 mehrere Schlitze 15,16,17.

Fig. 5 zeigt schematisch die auf der Deckoberfläche 18 der Kopfträgerplatte 11 befindlichen Magnetkopfchips sowie Position und Winkel ihrer Wirkspalte 21,22 bzw. 23, die unterschiedliche Höhengegenüber der Deckoberfläche 18 einnehmen. Bei der Ausführung von Fig. 5 sind Breite und Höhe jedes Kopfspaltes so gewählt, daß zwischen benachbarten

030028/0857

Sony Corp.

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER SK79P5IJ9it

AufZeichnungsspuren ein Schutzstreifen verbleibt. Alle Kopfchips haben zwar die gleiche Dicke t, sind aber so bearbeitet bzui. geschnitten, daß sie unterschiedliche üJirkspalte aufweisen.

Das in Fig. 6 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel eignet sich besonders für Aufzeichnungsoperationen mit hoher Dichte ohne Schutzstreifen. Die in Fig. 6 mit unterbrochenen Linien angedeuteten ülirkspalte 27,2B,29 verlaufen mit unterschiedlichen Dinkeln gegenüber der Deckoberflache 1Θ. Bei dieser Ausführung sind Übersprecherscheinungen zwischen benachbarten Köpfen durch den Azimutverlust vermeidbar. Auch hier haben sämtliche Kopfchips 24,25,26 gleiche Dicke.

Bei Verwendung der Kopfausführung von Fig. 5 entsteht auf dem Magnetband 6 ein in Fig. 7 dargestellter Spurverlauf mit mehreren durch Schutzstreifen 40 getrennten Spuren 30A, 3DB,3GC, die praktisch gleichzeitig während einer Umdrehung der drehbaren oberen Trommel 1 erzeugt werden. Bei der nächsten Trommelumdrehung entsteht die nächste Dreiergruppe von Spuren 31A,31B,31C.

Bei Verwendung eines Magnetkopf-Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 entstehen Spurverteilungen gemäB Fig. θ oder 9. Zwischen den während einer Umdrehung der oberen Trommel 1 erzeugten Spuren 35A,35B,35C von Fig. B existiert kein Schutzstreifen, die nächste Trommelumdrehung führt zur Bildung der Spuren 36A,36B,36C. Auf diese Weise wird gemäB Fig. β zwischen aufeinanderfolgenden Spuren-Dreiergruppen ein Schutzstreifen 41 erzeugt. Im Gegensatz dazu erfolgt bei Fig. 9 die Aufzeichnung schutzstreifenlos, an während einer Umdrehung der oberen Trommel 1 erzeugte Spuren 3ÖA, 3BB,3BC schließen sich sofort drei Spuren 3^CJA,39B,39C der nächsten Trommelumdrehung an.

030028/0857

Sony Corp.

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER

Selbstverständlich läßt sich die Erfindung nicht nur auf das zuvor beschriebene Drei-Kanalsystem, sondern ohne weiteres auch auf Zuei-, Vier-Kanalsysteme o.dgl. anuenden. Bei einem Uier-Kanalsystem sind vier Kopfchips in einer Kopfabtastrichtung ausgerichtet und ebenso tuie bei den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen auf einer einzigen Kopf trägerplatte befestigt.

030028/0857

Claims

PAT E N TA N VVA LT E

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER

Beim Europaischen Patentamt zugelassene Vertreter Prof. Representatives before the European Patent Office - Mandatalres agrees pres !'Office european des brevets

Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-lng. H. Steinmeister

Dipl.-lng. F. E. Müller Siekerwall 7

Triftstrasse 4, bieKerwaii 7,

D-8000 MÖNCHEN 22 D-4800 BIELEFELD 1

S79P166 28. Dezember 1979

Mü/Gdt/vL

SONY CORPORATION
7-35, Kitashinagawa 6-chome, Shinagawa-ku, Tokyo, Japan

Drehende Magnetkopfanordnung

Priorität: 29. Dezember 1978, Japan, Ser.Nr. 53-162266/1978

PATENTANSPRÜCHE

π J Drehbare Magnetkopfanordnung zur Abtastung eines Magnetbands mit mehreren im wesentlichen in der Abtastrichtung liegenden Magnetköpfen, sowie mit einer Bandführungseinheit zum Führen eines Magnetbandes auf einer Umfangsflache, gekennzeichnet durch

- ein drehbares Element (1), welches die Magnetköpfe (12, 13, 14; 24, 25, 26) trägt, und

- eine an dem drehbaren Element (1) angebrachte Kopfträgerplatte (11), an der die Magnetköpfe so befestigt sind, daß sie mehrere schräge Spuren (3OA ...; 35A ...; 38A ...) gleichzeitig auf dem Magnetband ausbilden.

03Q02Ö/0857

TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER

Sony Corp. SK79P5WG4
2. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Magnetköpfe (z.B. 24, 25), welche zwei benachbarte Spuren (z.B. 35A, 35B) abtasten, in unterschiedlichen Richtungen verlaufende Kopfspalte (27, 28) aufweisen, um bei der Wiedergabe gegenseitige Ubersprechstörungen zu verhindern.
3. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Magnetköpfe die gleiche Dicke (t) haben, die in ihnen gebildeten Wirkspalte (21, 22, 23; 27, 28, 29) jedoch in individuell verschiedenen Höhen über der Kopfträgerplatte (11) liegen, so daß bei der Aufzeichnung parallele Schrägspuren entstehen.
4. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkspalte von Köpfen für jeweils zwei benachbarte Spuren in unterschiedlichen Winkeln relativ zu der Oberflächenebene (18) der Kopfträgerplatte verlaufen, und daß zumindest die im Verlauf einer einzigen Abtastung durch sämtliche vorhandene Magnetköpfe gebildeten Spuren (z.B. 35A ... C) ohne Schutzstreifen (41) aneinander anschließen.
5. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführungseinheit (3) eine drehbare obere Trommel (1) und eine stationäre untere Trommel (2) aufweist, und daß durch ein in den Umfang der drehbaren oberen Trommel eingeformtes Kopffenster (9) die Magnetköpfe (z.B. 12, 13, 14) beim Abtastvorgang in Kontakt mit dem Magnetband (6) stehen.

030028/08S7