DE29518116U1

DE29518116U1 - Trommelförmiger Informationsträger

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Publication number: DE29518116U1
Application number: DE29518116U
Authority: DE
Original assignee: ROEMELT EBERHARD
Current assignee: ROEMELT EBERHARD
Priority date: 1995-11-15
Filing date: 1995-11-15
Publication date: 1996-01-04
Anticipated expiration: 2005-11-16

Description

HAGEMANN & KEHL

PATENTANWALTfJ J'·· _#J _#· .. ....

MÜNCHEN · HANNCWeV*. · ! &iacgr; . *..J ···,

Eberhard Roemelt, Hannover München, den

GM 1445/1-95Ch 14.11.1995

Trommeiförmiaer Informationsträger

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf trommeiförmige Informationsträger.

0 Bereits seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts sind trommeiförmige Informationsträger vielfältigster Art bekannt, wobei hierunter die sogenannten Litfaßsäulen an erster Stelle zu nennen sind. Bei diesen handelt es sich um von Städten oder Gemeinden öffentlich aufgestellte Säulen, die ursprünglich ausschließlich zum Anschlagen von Bekanntmachungen für die Allgemeinheit vorgesehen waren. Im Laufe der Zeit

5 verpachteten die Städte und Gemeinden die Flächen auf den Litfaßsäulen jedoch in

zunehmendem Maße auch an Werbetreibende, so daß heutzutage ein nicht unbeträchtlicher Anteil der auf Litfaßsäulen zur Verfugung stehenden Fläche für kommerzielle Produktinformationen genutzt wird. Obwohl diese Art, Werbung zu treiben, prinzipiell ein breites Publikum anspricht, weist der Einsatz von derartigen

0 trommeiförmigen Informationsträgern nach dem Stand der Technik doch einige

Nachteile und Unzulänglichkeiten auf, die im folgenden kurz aufgeführt seien:

Die Tatsache, daß insbesondere Kinder bzw. kleiner gewachsene Personen die im oberen Bereich der Litfaßsäulen angebrachte Information bzw. Werbung aufgrund der

5 großen räumlichen Entfernung nur schwer oder überhaupt nicht lesen können, hat

sich schon seit jeher ais ausgesprochen unvorteilhaft herausgestellt, da diesem Personenkreis die entsprechende Information bzw. Werbung vorenthalten bleibt, was vor allem im Falle der Werbung auch für den Werbetreibenden selbst unbefriedigend ist. Sogesehen erscheinen konventionelle Litfaßsäulen mit einer durchschnittlichen

0 Höhe von 2,50 bis 3,60 Metern und einem Durchmesser von 0,50 bis 1,00 Metern,

bisweilen sogar bis zu 1,50 Metern, nichtzuletzt für genannten Personenkreis schlichtweg überdimensioniert.

81675 München -IsmaningSf StnfBe 10&*Telefon »&dgr; 89&Idigr;29 89 ^l-O^Telefax 0 89/99 89 38 27

Des weiteren ist die Aufstellung von trommeiförmigen Informationsträgern nach dem Stand der Technik bislang auf sich im Freien befindliche Standorte wie etwa öffentliche Plätze oder Fußgängerzonen beschränkt geblieben, so daß die darauf befindliche Information bzw. Werbung durch Wind- und Wettereinflüsse häufig abgerissen oder infolge Verwitterung zumindest unästhetisch, im schlimmsten Fall sogar unleserlich wurde.

Abgesehen hiervon haftete derartigen konventionellen trommeiförmigen Informationsträgern in den letzten Jahren ein etwas altmodisches und überholtes Image an, da nicht 0 zuletzt durch das verstärkte Aufkommen und den immer häufigeren Einsatz moderner

elektronischer Medien die Aufmerksamkeit des Publikums von den statischen konventionellen trommeiförmigen Informationsträgern auf diese modernen elektronischen Medien gerichtet wurde.

5 Als weiteres gravierendes Problem, insbesondere für die Werbetreibenden selbst,

darf in diesem Zusammenhang auch die Tatsache gewertet werden, daß mit den bislang verwendeten konventioneilen trommeiförmigen Informationsträgern eine spezifische Adressierung eines bestimmten Zielpubiikums nicht möglich war. Die an derartigen konventionellen trommeiförmigen Informationsträgern angebrachten Informations-

0 oder Werbebotschaften richteten sich an jedermann, unabhängig davon, ob er oder sie

an der angebotenen Information überhaupt interessiert war. Gerade in Zeiten eines immer härter werdenden Konkurrenzkampfes zwischen den einzelnen am Markt konkurrierenden Unternehmungen ist jedoch eine gezielte, nur das jeweils wirklich interessierte Publikum ansprechende Produktinformation erforderlich, um die hohen

5 finanziellen Mittel, die die werbetreibende Wirtschaft für Produktinformationen

aufwendet, möglichst effizient einzusetzen.

Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten konventionellen trommeiförmigen Informationsträger derart weiterzuent-

0 wickeln, daß auch Kinder bzw. kleiner gewachsene Personen die im oberen Bereich

einer solchen Vorrichtung angebrachte Information bzw. Werbung lesen können. Vor allem ist es jedoch das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Information bzw. Werbung auf derartigen trommeiförmigen Informationsträgern auch in geschlossenen Räumen, etwa in Verkaufsräumen, zur Verfügung zu steilen, so daß dem Kaufinteressenten an 5 Ort und Stelle die für den zu erwerbenden Gegenstand relevanten

Produktinformationen gezielt zur Verfügung gestellt werden können. Dies soll auf eine

abwechslungsreiche, Aufmerksamkeit erzeugende sowie optisch und gegebenenfalls akustisch ansprechende Art und Weise erfolgen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem trommeiförmigen Informationsträger der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß er rotierbar an einem Ständer angeordnet ist.

Der erfindungsgemäße trommeiförmige Informationsträger kann hierbei als eine Einheit lösbar in einen Ständer eingeklinkt und gegen Entnahme gesichert werden. 0 Durch die Anordnung an einem Ständer kann der erfindungsgemäße irommelförmige

Informationsträger einem potentiellen Käufer gezielt an Ort und Stelle, beispielsweise am Verkaufsregal-Ständer in einem Fachmarkt, die wesentlichen Produktinformationen zur Verfugung stellen und ihn dadurch gegebenenfalls zum Kauf animieren. Da der erfindungsgemäße trommeiförmige Informationsträger rotierbar am Ständer

5 angeordnet ist, wird die genannte information nicht etwa statisch dargebracht, sondern

kann vom Kaufinteressenten in dynamischer Abfolge selektiv gelesen werden.

Zur praktischen Realisierung des erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträgers weist dieser vorzugsweise eine Trommel, Zentrierscheiben am oberen bzw.

0 unteren Ende der Trommel, Lagerelemente zum Tragen der Trommel innerhalb der

Zentrierscheiben, Befestigungselemente zur lösbaren Verbindung der Lagerelemente mit den Zentrierscheiben und der Trommel sowie eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Musik und/oder Sprache auf.

5 Die Zentrierscheiben, die zur Ermöglichung der oben angeführten Rotationsbewegung

zweckmäßigerweise rotierbar gelagert sind, sind hierbei vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie die Trommel an deren oberem bzw. unterem Ende einfassen. Hierdurch bilden die Zentrierscheiben eine Aufnahme für den oberen bzw. unteren Zylinderrand der Trommel, so daß letztere sicher und stabil in der gewünschten

0 Position angebracht ist sowie bei Bedarf ausgebaut werden kann, beispielsweise um die

bedruckte Informations- bzw. Werbefläche zu montieren oder auszuwechseln. Es soll jedoch an dieser Steile nicht unerwähnt bleiben, daß dieses Auswechseln selbstverständlich auch am fest am Ständer montierten trommeiförmigen Informationsträger vorgenommen werden kann.
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Die Trommel, die nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung des trommel-

förmigen Informationsträgers um ihre Längsachse rotierbar ist und deren beliebige Höhe und Durchmesser sich am Format der aufzubringenden bedruckten Informationsbzw. Werbefläche orientieren, ist vorteilhafterweise zylinderförmig ausgebildet, um eine gleichmäßige und symmetrische Rotationsbewegung zu erzielen. Zwar kann die Trommel aus einem nicht-transparenten Materia! bestehen, in einer bevorzugten alternativen Ausführungsform besteht die Trommel jedoch aus einem lichtdurchlässigen Material. Ordnet man nämlich innerhalb der Trommel mindestens eine Lichtquelle an, so kann im Falle der Verwendung eines lichtdurchlässigen Materials für die Trommel die Informations- und Werbewirkung durch Beleuchtung von innen 0 noch erheblich gesteigert werden, da beim Betrachter des von innen beleuchteten

trommeiförmigen Informationsträgers eine verstärkte Aufmerksamkeit hervorgerufen wird.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Trommel zumindest

5 teilweise mit einem bedruckbaren Material, wie etwa Folie, Papier, Pappe, Stoff oder

dergleichen, beschichtet. Auf dieses Material werden die für den Betrachter des trommeiförmigen Informationsträgers bestimmten Informationen bzw. Werbebotschaften aufgedruckt, wobei es das Material zweckmäßigerweise erlaubt, diesen Aufdruck entweder dauerhaft oder wieder entfernbar an dem Material anzubringen.
20

Je nachdem, ob die auf dem bedruckbaren Material aufgebrachten informationen, bei denen es sich vorzugsweise um Werbeinformationen handelt, für unbestimmte Zeit auf der Trommel verbleiben oder nach einer gewissen Zeitspanne wieder abgenommen und erneuert werden sollen, wird das bedruckbare Materia! auf die Trommel geheftet,

5 geklammert, geklebt, genietet oder gespannt. Dies erlaubt bei Bedarf ein flexibles,

individuelles und schnelles Austauschen des bedruckten Materials.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträgers kann die Trommel durch manuelle Betätigung

0 in Rotation versetzt werden. Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn

ein Betrachter des trommeiförmigen Informationsträgers nach speziellen Informationen sucht oder eine Information über längere Zeit lesen will und hierzu durch individuelle manuelle Betätigung die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel selbst wählen oder die Trommel anhalten kann.
35

In einer alternativen Ausführungsvariante des vorliegenden erfändungsgemäßen

• ·

trommeiförmigen Informationsträgers wird die Trommel durch elektrischen Antrieb in Rotation versetzt, um innerhalb einer durch die eingestellte Rotationsgeschwindigkeit der Trommel vorbestimmten Zeitspanne alle auf dem trommeiförmigen Informationsträger befindlichen Informationen einem potentiellen Betrachter einmal darzubieten, so daß insbesondere bei verschiedenen, gegebenenfalls sogar konkurrierenden Werbetreibenden auf ein und derselben Trommel eine Bevorzugung oder Benachteiligung einzelner Werbetreibender ausgeschlossen wird und eine im Interesse aller liegende Gleichbehandlung garantiert ist.

0 Um den trommeiförmigen informationsträger nach einem alternativen Konstruktionsprinzip um einen Ständer herum rotieren lassen zu können, kann die Trommel nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung auch aus zwei oder mehr Teilen zusammengesetzt sein, um die Montage auch an einem bereits aufgebauten Ständer zu ermöglichen. Hierzu setzen sich die Zentrierscheiben zweckmäßigerweise ebenfalls

5 jeweils aus zwei oder mehr Teilen zusammen, die auf einem am Ständer angebrachten

geteilten Lagerring rotierbar sind.

Nach einem weiteren alternativen Konstruktionsprinzip kann die Befestigung und rotierbare Führung der in vorstehendem Absatz beschriebenen Trommel um einen

0 Ständer durch Halterungsarme an ihrem oberen bzw. unteren Ende erfolgen. Diese

Halterungsarme greifen mit einer Führung den jeweiligen Rand der Trommel sowohl in der Waagrechten als auch in der Senkrechten.

Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung ist am erfindungsgemäßen

5 trommeiförmigen Informationsträger mindestens ein Signalelement angeordnet. Durch

dieses Signalelement, das vorzugsweise ebenfalls rotierbar gelagert ist, hierbei vorzugsweise um seine Vertikalachse, kann ein potentieller Betrachter auf den trommeiförmigen Informationsträger und dessen Inhalt aufmerksam gemacht werden. Hierbei wird das Signalelement, das beispielsweise am oberen bzw. unteren Ende des

0 trommeiförmigen informationsträgers angeordnet ist, vorteilhafterweise durch

elektrischen Antrieb in Rotation versetzt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfändung ist das Signalelement würfelförmig, quaderförmig, zylinderförmig, kugelförmig oder

5 ellipsoidförmig. Es kann natürlich auch von einer beliebigen anderen geometrischen

Raumform sein, so daß auf individuelle Bedürfnisse des Werbetreibenden bezüglich

der Ausgestaltung des Signalelements in jeder Hinsicht Rücksicht genommen werden kann. Je nach Einsatzgebiet und Verwendungszweck des erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträgers kann somit das darauf hinweisende Signalelement individuell ausgebildet werden.
5

Zwar kann das Signalelement aus einem nicht-transparenten Material bestehen, in einer bevorzugten alternativen Ausführungsform besteht das Signalelement jedoch aus einem lichtdurchlässigen Material. Ordnet man nämlich innerhalb des Signalelements mindestens eine Lichtquelle an, so kann im Falle der Verwendung eines 0 lichtdurchlässigen Materials für das Signaleiement die Wirkung durch Beleuchtung

von innen noch erheblich gesteigert werden, da durch das Erblicken des von innen beleuchteten Signalelements bei einem potentiellen Betrachter des trommeiförmigen Informationsträgers eine verstärkte Aufmerksamkeit hervorgerufen wird, die durch ein zweckmäßigerweise vorgesehenes Blinken der Lichtquelle mit einer regelmäßigen

5 oder unregelmäßigen Frequenz noch weiter verstärkt wird.

Der erzielte Aufmerksamkeitseffekt kann noch weiter erhöht werden, indem das Signalelement mit einer Beschriftung, einem Piktogramm oder einem Signet versehen wird, das auf die vom trommeiförmigen informationsträger präsentierten

0 Informationen hinweist. Bei dieser Beschriftung kann es sich beispielsweise um einen

ailseitig auf das Signalelement aufgetragenen Buchstaben "i" (für Information) handeln.

Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung ist am erfindungsgemäßen

5 trommeiförmigen Informationsträger mindestens ein Lupenelement angeordnet. Durch

dieses Lupenelement können die auf der Trommel des trommeiförmigen Informationsträgers dargestellten Bilder, Tabellen oder Texte für einen Betrachter auf einer beliebig einstellbaren, vergrößerten Skala dargestellt werden, so daß die dargebrachten Informationen beim Betrachter einen besonders nachhaltigen Effekt

0 erzielen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren 1, 2, 3 und 4 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: einen vor einem Ständer angeordneten erfindungsgemäßen

trommeiförmigen Informationsträger;

• ·

Figur 2: einen um einen Ständer herum angeordneten erfindungsgemäßen

trommeiförmigen Informationsträger;
Figur 3: zwei jeweils seitlich neben einem Ständer angeordnete erfindungsgemäße

trommeiförmige Informationsträger; und Figur 4: einen vor einem Ständer angeordneten erfindungsgemäßen

trommeiförmigen Informationsträger, auf dessen Oberseite ein würfelförmiges Signalelement angebracht ist.

Gleiche oder ähnliche Teile werden in den Figuren 1 bis 4 mit den gleichen 0 Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträgers, der rotierbar vor einem Ständer 1 angeordnet ist. Bei diesem Ständer 1 kann es sich beispielsweise um einen in einem Fachmarkt aufgestellten

5 Verkaufsregal-Ständer handeln, der aus einem beliebigen Material, etwa aus

Kunststoff oder Metall, hergestellt ist.

Der trommeiförmige Informationsträger kann hierbei als eine Einheit lösbar in den Ständer 1 eingeklinkt und gegen Entnahme gesichert werden. Durch die Anordnung am

0 Ständer 1 kann der trommeiförmige Informationsträger einem potentiellen Käufer

gezielt an Ort und Stelle, beispielsweise an oben erwähntem Verkaufsregal-Ständer im Fachmarkt, die wesentlichen Produktinformationen anbieten und ihn dadurch gegebenenfalls zum Kauf animieren. Da der trommeiförmige Informationsträger rotierbar am Ständer 1 angeordnet ist, wird die genannte Information nicht etwa

5 statisch dargebracht, sondern kann vom Kaufinteressenten in dynamischer Abfolge

selektiv gelesen werden.

Hierzu weist der trommeiförmige Informationsträger eine Trommel 2, eine Zentrierscheibe 3a am oberen sowie eine Zentnerscheibe 3b am unteren Ende der

0 Trommel 2, Lagerelemente 4 zum Tragen der Trommel 2 innerhalb der

Zentrierscheiben 3a, 3b sowie Befestigungselemente 5 zur lösbaren Verbindung der Lagerelemente 4 mit den Zentrierscheiben 3a, 3b und der Trommel 2 auf. Nicht in Figur 1 dargestellt ist eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Musik und/oder Sprache, die zum Beispiel in Form eines Lautsprechers am erfindungsgemäßen 5 trommeiförmigen Informationsträger angeordnet ist.

Die Zentrierscheiben 3a, 3b, die zur Ermögiichung der oben angeführten Rotationsbewegung rotierbar gelagert sind und ringförmig ausgebildet sein können, fassen hierbei die Trommel 2 an deren oberem bzw. unterem Ende ein. Hierdurch bilden die Zentrierscheiben 3a, 3b eine Aufnahme für den oberen bzw. unteren Zylinderrand der Trommel 2, so daß letztere sicher und stabil in der gewünschten Position angebracht ist sowie bei Bedarf ausgebaut werden kann, beispielsweise um die bedruckte Informations- bzv/. Werbefläche zu montieren oder auszuwechseln. Natürlich kann dieses Auswechseln auch am fest am Ständer 1 montierten trommeiförmigen Informationsträger vorgenommen werden kann.
0

Der Figur 1 ist des weiteren zu entnehmen, daß die um ihre Längsachse rotierbare Trommel 2, deren beliebige Höhe und Durchmesser sich am Format der aufzubringenden bedruckten Informations- bzw. Werbefläche orientieren, zylinderförmig ausgebildet ist, um eine gleichmäßige und symmetrische

5 Rotationsbewegung zu erzielen. Im in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträgers ist hierbei offengelassen, ob die Trommel 2 aus einem nicht-transparenten Material oder aus einem lichtdurchlässigen Material besteht. Ordnet man in letzterem Falle innerhalb der Trommel 2 mindestens eine (in Figur 1 nicht dargestellte) Lichtquelle an, so kann die

0 Informations- und Werbewirkung durch Beleuchtung von innen noch erheblich

gesteigert werden, da beim Betrachter des von innen beleuchteten trommeiförmigen informationsträgers eine verstärkte Aufmerksamkeit hervorgerufen wird.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 kann die Trommel 2 zumindest teilweise mit

5 einem bedruckbaren Material, wie etwa Folie, Papier, Pappe, Stoff oder dergleichen,

beschichtet werden. Auf dieses Material können die für den Betrachter des trommeiförmigen Informationsträgers bestimmten informationen bzw. Werbebotschaften aufgedruckt werden, wobei es das Material zweckmäßigerweise erlaubt, diesen Aufdruck entweder dauerhaft oder wieder entfernbar an dem Material

0 anzubringen.

Je nachdem, ob die auf dem bedruckbaren Materia! aufgebrachten Informationen für unbestimmte Zeit auf der Trommel 2 verbleiben oder nach einer gewissen Zeitspanne wieder abgenommen und erneuert werden sollen, kann das bedruckbare Material auf 5 die Trommel 2 geheftet, geklammert, geklebt, genietet oder gespannt werden. Dies

erlaubt bei Bedarf ein flexibles, individuelles und schnelles Austauschen des

bedruckten Materials.

Die in Figur 1 abgebildete Trommel 2 kann durch manuelle Betätigung in Rotation versetzt werden. Dies erweist sich insbesondere dann als günstig, wenn ein Betrachter des trommeiförmigen Informationsträgers nach speziellen Informationen sucht oder eine Information über längere Zeit lesen will und hierzu durch individuelle manuelle Betätigung die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 2 selbst wählen oder die Trommel 2 anhalten kann.

0 Alternativ hierzu kann die Trommel 2 auch durch (in Figur 1 nicht dargestellten)

elektrischen Antrieb in Rotation versetzt werden, um innerhalb einer durch die eingestellte Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 2 vorbestimmten Zeitspanne alle auf dem trommeiförmigen Informationsträger befindlichen Informationen einem potentiellen Betrachter einmal darzubieten, so daß insbesondere bei verschiedenen,

5 gegebenenfalls sogar konkurrierenden Werbetreibenden auf ein und derselben

Trommel 2 eine Bevorzugung oder Benachteiligung einzelner Werbetreibender ausgeschlossen wird und eine im Interesse aiier liegende Gleichbehandlung garantiert ist.

0 Figur 2 zeigt in einer schematischen Ansicht ein alternatives Konstruktionsprinzip

für einen erfindungsgemäßen trommelförmigen Informationsträger, der rotierbar um einen Ständer 1 herum angeordnet ist. Um den trommelförmigen Informationsträger um den Ständer 1 herum rotieren lassen zu können, ist die Trommel 2 aus mehr als einem Teii zusammengesetzt, um die Montage auch an einem bereits aufgebauten

5 Ständer 1 zu ermöglichen. Hierzu sind die Zentrierscheiben 3a, 3b in Figur 2 teilbar

ausgebildet, um eine einfache, schnelle und sichere Montage zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist das Lagerelement 4 mit den Trag- und Führungseinheiten ebenfalls geteilt konstruiert. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang noch, daß die technische Realisierung des in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen

0 trommelförmigen Informationsträgers im übrigen der in Figur 1 beschriebenen

technischen Realisierung entspricht.

Figur 3 zeigt in einer schematischen Ansicht ein weiteres alternatives Konstruktionsprinzip für die Erfindung, das zwei jeweils seitlich neben einem Ständer

5 1 rotierbar angeordnete tro mm eiförmige informationsträger aufweist. Im übrigen

entspricht die technische Realisierung auch hier der technischen Realisierung des in

1 O

Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiels, so daß aus Redundanzgründen an dieser Stelle auf weitere Ausführungen zu Figur 3 verzichtet werden kann.

Figur 4 zeigt einen vor einem Ständer 1 angeordneten erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträger, auf dessen Oberseite ein würfelförmiges Signalelement 6 angebracht ist. Durch dieses Signaleiement 6, das ebenfalls rotierbar gelagert ist, kann ein potentieller Betrachter auf den trommeiförmigen Informationsträger und dessen inhalt aufmerksam gemacht werden. Hierbei wird das Signalelement 6 durch {in Figur 4 nicht dargestellten) elektrischen Antrieb in Rotation versetzt.
0

Im in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträgers ist hierbei offengelassen, ob das Signaleiement 6 aus einem nicht-transparenten Material oder aus einem lichtdurchlässigen Material besteht. Ordnet man in letzterem Falle innerhalb des Signalelements 6 mindestens eine (in

5 Figur 4 nicht dargestellte) Lichtquelle an, so kann die Wirkung durch Beleuchtung von

innen noch erheblich gesteigert werden, da durch das Erblicken des von innen beleuchteten Signalelements 6 bei einem potentiellen Betrachter des trommeiförmigen Informationsträgers eine verstärkte Aufmerksamkeit hervorgerufen wird, die durch ein ergänzend vorgesehenes Blinken der {in Figur 4 nicht dargestellten) Lichtquelle

0 mit einer regelmäßigen oder unregelmäßigen Frequenz noch weiter verstärkt wird.

Der erzielte Aufmerksamkeitseffekt wird noch weiter erhöht, indem das Signalelement 6 mit einer Beschriftung in Piktogrammform versehen ist, die auf die vom trommeiförmigen Informationsträger präsentierten Informationen hinweist. Bei

5 dieser Beschriftung handelt es sich in Figur 4 um einen jeweils seitlich auf das

Signalelement 6 aufgetragenen Buchstaben "i" (für Information).

Nicht gesondert dargestellt ist in den Figuren 1 bis 4 ein am erfindungsgemäßen trommeiförmigen Informationsträger angeordnetes Lupenelement. Durch dieses

0 Lupenelement können die auf der Trommel 2 dargestellten Bilder, Tabellen oder Texte

für einen Betrachter auf einer beliebig einstellbaren, vergrößerten Skala dargestellt werden, so daß die dargebrachten Informationen beim Betrachter einen besonders nachhaltigen Effekt erzielen.

HAGEMANN & KEHL

MÜNCHW

Eberhard Roemelt, Hannover München, den

GM 1445/1-95Ch 14.11.1995

Liste der Bezuaszeichen

1: Ständer

2: Trommel

0 3a: Zentrierscheibe (am oberen Ende der Trommel 2)

3b: Zentnerscheibe (am unteren Ende der Trommel 2)

4: Lagerelement

5: Befestigungselemente

6: Signalelement
5

81675 München ■ lsmaninger St«al5e.1£fe-tilf forjPf>*8$/99;89 38-0·· TSlVfJx 0 89 /99 89 38

Claims

HAGEMANN & KEHL PATE NTANWALTE4; ···· #· · ·· .... MÜNCHEN · HANNOVER·*· . I J . ·..···· Eberhard Roemelt, Hannover München, den GM 1445/1-95Ch 14.11.1995 Schutzansorüche

1. Trommeiförmiger Informationsträger, dadurch gekennzeichnet, daß er rotierbar an einem Ständer (1) angeordnet ist.

2. Trommeiförmiger informationsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Trommel (2), Zentrierscheiben (3a, 3b), Lagerelemente (4), Befestigungselemente (5) und eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Musik und/oder Sprache aufweist.

3. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierscheiben (3a, 3b) rotierbar gelagert sind.

4. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch

0 gekennzeichnet, daß die Zentrierscheiben (3a, 3b) so ausgebildet sind, daß sie

die Trommel (2) an deren oberem bzw. unterem Ende einfassen.

5. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) um ihre Längsachse rotierbar ist.

6. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) zylinderförmig ist.

7. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

0 dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) aus einem nicht-transparenten

Material besteht.

8. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

8167S München · Jsmaninger Straße"i5g· je'efcjn PJD 8J)*/39 8338-0 · Teteiax.e 89 / 99 89 38 27

dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht.

9. Trommeiförmiger informationsträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Trommel (2) mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist.

10. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) zumindest teilweise mit einem bedruckbaren Material beschichtet ist.

11. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckbare Material Folie, Papier, Pappe oder Stoff ist.

12. Trommeiförmiger informationsträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckbare Material auf die Trommel (2) geheftet, geklammert, geklebt, genietet oder gespannt ist.

13. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem bedruckbaren Material Werbeinformationen aufgebracht sind.

14. Trommeiförmiger informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) durch manuelle Betätigung in

5 Rotation versetzt wird.

15. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) durch eiektrischen Antrieb in Rotation versetzt wird.

16. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Trommel (2) aus zwei oder mehr Teilen zusammensetzt.

5

17. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 16, dadurch

gekennzeichnet, daß sich die Zentrierscheiben (3a, 3b) jeweils aus zwei oder

mehr Teilen zusammensetzen.

18. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß er einen am Ständer (1) angebrachten geteilten Lagerring aufweist, auf dem die Zentnerscheiben {3a, 3b) rotierbar sind.

19. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß er Halterungsarme zur Befestigung und rotierbaren Führung der Trommel (2) an ihrem oberen bzw. unteren Ende aufweist.

20. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß daran mindestens ein Signalelement (6) angeordnet ist.

21. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement (6) rotierbar gelagert ist.

22. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement (6) um seine Vertikalachse rotierbar ist.

23. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Signaielement {6) durch elektrischen Antrieb in Rotation versetzt wird.

5

24. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 20 bis 23,

dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement (6) am oberen bzw. unteren Ende des trommeiförmigen Informationsträgers angeordnet ist.

25. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 20 bis 24,

0 dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement (6) würfelförmig, quaderförmig,

zylinderförmig, kugelförmig oder eilipsoidförmig ist.

26. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement (6) aus einem nicht-

5 transparenten Material besteht.

27. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement (6) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht.

28. Trommeiförmiger informationsträger nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Signalelements (6) mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist.

29. Trommeiförmiger Informationsträger nach Anspruch 28, dadurch 0 gekennzeichnet, daß die Lichtquelle innerhalb des Signalelements (6) mit einer regelmäßigen oder unregelmäßigen Frequenz blinkt.

30. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalelement (6) mit einer Beschriftung,

5 einem Piktogramm oder einem Signet versehen ist.

31. Trommeiförmiger Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß daran mindestens ein Lupenelement angeordnet ist.