DE29514C

DE29514C - Neuerung an Falzziegelpressen mit rotirendem die Formen tragenden Prisma

Info

Publication number: DE29514C
Application number: DENDAT29514D
Authority: DE
Original assignee: P. VINCENT in Privas, Ardeche, Frankreich

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

ι Auf den Zeichnungen ist eine Ziegelformmaschine dargestellt, und zwar in Fig. 1 und 2 in ihrer Gesammtanordnung; die Fig. 3 bis 7 zeigen die Einrichtung des Formenträgers.

Die Rotation der Riemscheibe / wird mittelst eines auf derselben Welle befestigten Getriebes auf das Zahnrad L übertragen, welches ebenso wie die beiden Excenter B B¹ auf der Welle A befestigt ist. Die Excenter 2? B¹ verschieben ihre Führungen in den Gleitbacken Q Q¹ hin und her und verursachen damit die verticale Bewegung der vier Säulen Z, welche in den Hülsen .S geführt sind. Um in jedem Falle ein Verrücken der Säulen zu vermeiden, sind die Gleitbacken QQ¹ an ihren Enden schwalbenschwanzförmig ausgeschnitten, und in diesen Ausschnitten gleiten sie an den Führungen NN¹ hin. Der' Formenträger P, auf welchem sich die unteren Formen M befinden, ist mit der Welle A durch den Riemen H verbunden. Die auf der Welle A befestigte Riemscheibe F ist mit einem Vorsprung versehen, welcher im gegebenen Augenblick die Bewegung des Riemens hervorruft; der Formenträger P dreht sich dann so lange, bis die Falle v, welche durch den an der Scheibe F sitzenden Knopf R ausgehoben war, in einen der Ausschnitte der Scheibe F¹ zurückgesunken ist, wodurch die horizontale Lage der neuen unteren Form hergestellt wird.

Unterdessen sind auch die beiden Tücher ohne Ende T T^x vorwärts gerückt worden, und zwar mittelst der Ketten 0 und 0'. welche die Verbindung zwischen den Rädern EE' und den Tücherwalzen yy¹ herstellen. Der Thonkuchen G, der sich auf dem Tuche T befand, wird auf die Form M geführt und dort beim Niedergehen des Pressenkopfes mit der oberen Form M¹ geprefst, während gleichzeitig ein Rahmen mit dem fertigen Ziegel auf das untere Tuch T¹ abgelegt wird (s. Fig. 3).

Das Abnehmen von der Form wird mittelst der mit hakenförmigen Ansätzen an beiden Seiten versehenen Federn CC¹ ausgeführt. Die Formen M werden auf dem Formenträger P durch die nach innen drückenden Federhaken C C¹ mittelst der inneren Ansätze gehalten, und zwar so lange, bis sie bei der Rotation des Formenträgers nach unten gelangen. Hier werden die Federn CC¹ durch die beiden in ihre äufseren Haken eingreifenden Knaggen V aus einander gezogen und lassen nun den Ziegel sammt dem Rahmen auf das untere Tuch ohne Ende T¹ fallen (s. Fig. 6 und 7). Die Knaggen V sind zu dem Zweck so angebracht, dafs die äufseren Hakenansätze sich bei der Rotation des Formenträgers dahinter schieben und somit infolge der schrägen Anordnung der Knaggen die Federn beim Weiterrotiren des Formenträgers nach aufsen gezogen werden.

Um das Loslösen des Ziegels von den Metallformen zu erleichtern, werden dieselben in folgender Weise erwärmt: Das Rohr T" führt aus einem Dampfkessel Dampf zu, welcher den Spannungsregulator i?¹ passirt und dann durch das Rohr α und; die Stopfbüchse b in die hohle

L.

Stange D¹ (s. Fig. 5) und von dort in die obere Form M¹ eintritt und dieselbe heizt. Der Dampf geht dann durch die Stange D, die Stopfbüchse d und ein in die Mittellinie des Formenträgers P einmündendes Rohry in diesen hinein und tritt durch die Oeffnungen X X' X" in directe Berührung mit den Formen. Zur Ableitung des Condensationswassers dient der Kanal/, welcher mittelst des Rohres t mit dem Condensationswasserableiter P" in Verbindung steht. Die Stopfbüchsen K K^x dichten den rotirenden Formenträger P an seinen Drehpunkten ab.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Anordnung der Federhaken CC¹ an dem rotirenden Formenträger P und der Knaggen V zum Halten und rechtzeitigen Loslassen der geformten Ziegel vom Formenträger.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.