DE2951236A1 - Scharnier mit verborgener gelenkwelle - Google Patents
Scharnier mit verborgener gelenkwelleInfo
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Description
- Scharnier mit verborgener Gelenkwelle
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scharnier mit verborgener Gelenkwelle, näher bestimmt ein solches Scharnier, das einen ersten Scharnierteil enthält, der für Montage in zumindest teilweise eingelassener Lage an einem von zwei für geenkbare Verbindung miteinander mittels des Scharnieres vorgesehenen Elementen ausgeführt ist, und einen zweiten Scharnierteil, der winklig gebogen ist und einen ersten Schenkel aufweist, der vorgesehen ist, mit dem zweiten der genannten zwei Elemente verbunden zu werden, sowie einen zweiten Schenkel, der in einen Hohlraum im ersten Scharnierteil einführbar und angeordnet ist, an seinem äußeren Ende gelenkbar mit diesem ersten Scharnierteil verbunden zu werden, um gegenseitige Schwenkbarkeit zwischen den zwei Scharnierteilen um eine Gelenkwelle zuzulassen, die an einer für eingelassene Montage vorgesehenen Partie des ersten Scharnierteiles liegt.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, ein verbessertes Scharnier des genannten Typs zu schaffen, das auf eine vorteilhafte Weise die Notwendigkeit von Magnetschlössern oder anderer besonderer, getrennter Mittel zum lösbaren Festhalten von Schranktüren oder anderen in Scharnieren aufgehängten Türen oder Klappen in geschlossenem Zustand zu beseitigen.
- Ein gemäS der Erfindung für genannten Zweck ausgefÜhrtes Scharnier ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß ein am ersten Scharnierteil federnd beweglich angeordnetes Glied angeordnet ist, mit einer ausgewählten Partie des zweiten Scharnierteiles zusammenzuwirken, um bei dessen Annäherung zu einer bestimmten Schwenklage in Beziehung zum ersten Scharnierteil den zweiten Scharnierteil in Richtung zu genannter Lage zu betätigen.
- Das federnd bewegliche Glied kann vorzugsweise aus einem am ersten Scharnierteil verschiebbar gelagerten, federbetätigten Klotz aus vorzugsweise Nylonvoder anderem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen.
- Die mit dem federnd beweglichen Glied zusammenwirkende ausgewählte Partie des zweiten Scharnierteiles kann vorzugsweise aus einer nahe dem gebogenen Uebergang zwischen den beiden Schenkeln liegenden Nockenfläche am ersten Schenkel auf dessen von der Gelenkwelle abgewandten Seite bestehen, und die genannte Nockenfläche erstreckt sich im wesentlichen in einer Richtung, die mit der Längsrichtung des zweiten Schenkels einen spitzen Winkel bildet. Ferner kann der erste Schenkel des zweiten Scharnierteiles nahe dem Übergang zum zweiten Schenkel eine vom geraden Hauptteil des ersten Schenkels schräg einwärts gerichtete Partie aufweisen, die auf der hinteren Seite des zweiten Scharnierteiles Anlaß zur Bildung einer Tasche gibt, in die eine Kantenpartie des ersten Scharnierteiles einführbar ist.
- Nachstehend wird ein Scharnier in Form einer als Beispiel gewählten Ausführung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, in der Fig. 1 eine Perspektivansicht des Scharnieres in an einer Schranktür und einer Schrankwand montiertem Zustand mit angenommener offener Schranktür ist, Fig. 2 ein Schnitt durch das Scharnier gemäß Fig. 1 mit der Schranktür fortwährend in geöffneter Lage ist, Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Schnittansicht, jedoch mit angenommener geschlossener Schranktür, ist, und Fig. 4 eine Ansicht des an der Tür montierten Scharnierteiles, von dessen hinteren Seite gesehen, ist.
- Das in der Zeichnung dargestellte Scharnier besteht aus zwei gelenkbar miteinander verbundenen Scharnierteilen, vorzugsweise aus Metall, von denen der erste Teil allgemein mit 10, und der zweite allgemein mit 11 bezeichnet ist. Der Teil 10 ist in Fig. 1-3 an einer Schranktür 12 montiert gezeigt, während der Teil 11 an einer Schrankwand 13 montiert gezeigt ist.
- Der Scharnierteil 10 besteht aus einer flachen Frontplatte 1 und zwei von deren hinterer Seite vorspringenden Partien 15 und 16, die bei Montage des Teiles 10 an der Tür 11 in eine in diese gebohrten zylindrischen Hohlraum 17 eingeführt werden, wonach der Teil 10 mittels Schrauben 18 an der Tür befestigt wird, die sich durch Durchgangslöcher in der Frontplatte 14 erstrecken.
- Der Scharnierteil 11 ist als ein mit niedrigen, lAngslaufenden Kantenflanschen versehenes, winklig gebogenes Bandprofil ausgeführt und hat zwei Schenkel 19 und 20, deren gerade Hauptteile einen Winkel von etwa 900 miteinander bilden.
- Der genannte Winkel kann jedoch, wie in der Zeichnung darestellt, etwas kleiner als 900 sein. Der längere Schenkel 19 ist vorgesehen, in eine längslaufende Rinne in einem auf der Innenseite der Schrankwand 13 mittels Schrauben 21 montierten Beschlag 22 eingeführt zu werden, an dem der Schenkel 19 in einstellbarer Lage mittels einer Schraube 23 verriegelt werden kann, die durch ein längliches Loch im Beschlag eingegeführt und in ein dahinterliegendes Gewindeloch im Schenkel 19 eingeschraubt wird. Der kürzere Schenkel 20 ist an seinem äußeren Ende als eine Lagerhülse 24 für einen Gelenkzapfen 25 ausgebildet, dessen Endpartien in einander direkt gegenüberliegenden Ldchern in zwei entgegengesetzten Wänden der Partie 16 des Teiles 10 aufgenommen sind. Diese Partie 16 hat eine im allgemeinen rahmenähnliche Form und begrenzt einen Hohlraum 26, in den der Scharnierteil 11 teilweise einfilhrbar ist.
- 27 bezeichnet ein vorzugsweise aus Nylon oder anderem geeigneten Kunstsroffmaterial bestehendes Element von Z-ähnliciei' Form, das im Scharnierteil 10 verschiebbar gelagert url(l mittels einer Feder 28 in Richtung zu einer Lage betdtigt ist, in der ein als ein federnder Klotz dienender Endteil des Elementes eine begrenzte Strecke in den Hohlraum 2 hineinragt. Der Teil 11 ist an seinem längeren Schenkel 19 mit einer Einpressung 29 versehen, die eine für Zuszmmenwirken mit dem Element 27 vorgesehene Nockenflticlle Di.l.l t., die sich in einer Richtung erstreckt, die mit dem künzeren Schenkel 20 einen spitzen Winkel bildet. Das federgespanrlle Element 27 und die von der Einpressung 29 gebildete Nockenfläche dienen dazu, im Zusammenwirken miteinander die Tür 11 in Richtung zu dieser Schließlage zu betätigen, wenn sie sich dieser Lage nähert, und nachdem die Tür ihre geschlossene Lage erreicht hat, sie lesbar in dieser Lage zu halt so daß keine Magnetschlösser oder andere besondere, getreI0JiLe Halteglieder erforderlich sind, um ein solches Festhalten der Tür zu gewährleisten.
- Wie am deutlichsten aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, weist der längere Schenkel 19 des Scharnierteiles 11 nahe dem Übergang zum kürzeren Schenkel 20 eine vom geraden Hauptteil des Schenkels 19 einwärts gebogene, d.h. vom äußeren, von der Lagerhülse 24 gebildeten Ende des kürzeren Schenkels 20 gerichtete Partie 19' auf. Diese schräg gerichtete Partie Iq gibt an der hinteren Seite des Scharnierteiles 11 Anlaß zur Bildung einer Tasche 30, in die die Kantenpartie 31 des Scharnierteiles 10 und die angrenzende Partie der Tür 12 eingeführt werden können, um einen größeren Öffnungswinkel der Tür als 900 zuzulassen. In der Praxis kann die Tasche 30 einen Offnungswinkel der Tür von etwa 1200 ermöglichen.
- Die genannte, als Nockenfläche für das federbelastete Element 27 dienende Einpressung 28 kann, wie in der Zeichnung gezeigt, vorzugsweise in der schräg einwärts gebogenen Partie 19 des Schenkels 19 angeordnet sein.
- Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die zwei Scharnierteile 10 und 11 und der als Halterung für den Scharnierteil 11 dienende Beschlag 22 so ausgebildet und bemessen, daß die innere Seite der Tür 12, wenn diese sich in der in genannter Figur gezeigten Offnungslage befindet, in derselben vertikalen Ebene zu liegen kommt wie die innere Seite der Schrankwand 13. Diese Ausbildung des Scharnieres ist äußerst vorteilhaft, da sie gewährleistet, daß die Tür keine Behindel darstellt, wenn Regale o.dgl. im Schrank auf an dessen Windet angeordneten Schienen oder entsprechenden Tragegliedern montiert werden.
Claims (5)
- Patentansprüche 1. Scharnier mit verborgener Gelenkwelle, bestehend aus einem ersten Scharnierteil (10), der für Montage in :;n£nI'L teilweise eingelassener Lage an einem (12) von zw.-i für gelenkbare Verbindung miteinander mittels des Scharnieres vorgesehenen Elementen (12,13) ausgeführt ist, und einem zweiten Scharnierteil (11), der winklig gebogen ist und einen ersten Schenkel (19) aufweist, der angeordnet ist, mit dem zweiten (13) der genannten zwei Elemente (12,13) verbunden zu werden, und einen zweiten Schenkel (20), der in einen Hohlraum (26) im ersten Scharnierteil (10) einführbar und angeordnet ist, an seinem äußeren Ende (24) gelenkbar mit diesem ersten Schanierteil verbunden zu werden, um gegenseitige Schwenkbarkeit zwischen den zwei Scharnierteilen (10,11) um eine Gelenkwelle (25) zuzulassen, die an einer für eingelassene Montage vorgesehenen Partie des ersten Scharnierteiles (10) liegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein am ersten Scharnierteil (10) federnd beweglich angeordnetes Glied (27) eingerichtet ist, mit einer ausgewählten Partie (29) am zweiten Scharnierteil (11) zusammenzuwirken, um bei dessen Annäherung zu einer bestimmten Schwenklage in Beziehung zum ersten Scharnierteil (10) den zweiten Scharnierteil (11) in Richtung zu genannter Lage zu betätigen.
- 2. Scharnier nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n 1 -z e i c h n e t, daß das federndbewegliche Glied aus einem am ersten Scharnierteil (10) verschiebbar gelagerten, federbetätigten Klotz (27) besteht.
- 3. Scharnier nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß genannter Klotz (27) aus Nylon oder einem anderen geeigneten Kunststoffmaterial besteht.
- 4. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die ausgew;ihlte Partie am zweiten Scharnierteil (11) aus einer nahe dem gebogenen Übergang zwischen den beiden Schenkeln (19,20) liegenden Nockenfläche (29) am ersten Schenkel (19) auf dessen der Gelenkwelle (25) abgewandten Seite besteht und genannte Nockenfläche (29) sich im wesentlichen in einer Richtung erstreckt, die mit der Längsrichtung des zweiten Schenkels (20) einen spitzen Winkel bildet.
- 5. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Schenkel (19).des.zweiten Scharnierteiles (11) nahe dem Obergang zum zweiten Schenkel (20) eine vom geraden Hauptteil des ersten Schenkels (19) schräg einwärts gerichtete Partie (19') aufweist, die auf der hinteren Seite des zweiten Scharnierteiles (11) Anlaß zur Bildung einer Tasche (30) gibt, in die eine Kantenpartie (31) des ersten Scharnierteiles (10) einführbar ist.
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