DE2951174A1 - Verfahren zur behandlung von textilgut - Google Patents
Verfahren zur behandlung von textilgutInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Anmelder: S an do Iron Works Co. ,Ltd. , Wakayama-shi, Wakayama-ken
Japan
Verfahren zur Behandlung von Textilgut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Textilgut,
um aus stark gezwirnten Garnen hergestelltes Textilgut zu entzwirnen und eine Kreppbildung zu erreichen.
überdrehte Garne zur Herstellung von Textilgut sind gewöhnlich
600- bis 2500-fach pro 1 m Länge gezwirnt, und durch Entzwirnen des Garns in dem Textilgut kann eine Kreppbildung erzielt werden.
Eine Kreppbildung bei derartigem Textilgut erfolgte bisher in folgender Weise. Eine Textilgutbahn begrenzter Länge wird um
einen Rahmen gewickelt und die Kanten der Textilgutbahn werden zusammengenäht, um ein Lösen des Gewebes zu verhindern. Eine Anzahl
derartiger Körper werden in eine Trommel eingesetzt, um bei der Rotation der Trommel Kräfte auf das Textilgut auszuüben, wobei
die Temperatur der feuchten Atmosphäre in der Trommel lau fend beispielsweise entsprechend der grafischen Darstellung in
Fig. 1 geändert wird. Die Temperatur in dem Behandlungsraum wird dann nach Erreichen einer Temperatur von etwa 100 C langsam auf
etwa 40°C abgekühlt, bevor das Textilgut aus der Trommel entfernt wird.
Bei den bekannten Krepp-Verfahren bestehen jedoch eine Anzahl
von Schwierigkeiten:
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a) Textilgutbahneη begrenzter Länge müssen auf einen Rahmen
aufgewickelt werden, wodurch die Bearbeitungsfähigkeit verschlechtert wird.
b) Da das Textilgut nach dem Aufwickeln zusammengenäht werden
muß, erfolgt eine nur unzureichende Kreppbildung.
c) Da die Behandlung diskontinuierlich erfolgt, ist die Produktivität
verhältnismäßig gering.
d) Da die Trommel jedesmal nach Beendigung der Behandlung geöffnet
werden muß, ergibt sich jeweils ein verhältnismäßig hoher Verlust von Wärmeenergie.
e) Da die Bedingungen der Wärmebehandlung bei aufeinanderfolgenden
Behandlungen derartiger Textilgutstücke nicht genau
gleich gehalten werden können, kann eine ungleichförmige Kreppbildung bei nacheinander behandelten Textilgutstücken
auftreten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein kontinuierliches Verfahren
zur Kreppbildung bei Textilgut zu schaffen, durch das die genannten Nachteile und Schwierigkeiten möglichst weitgehend
vermieden werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung ist deshalb darin zu sehen, daß aus gezwirntem Garn bestehendes Textilgut kontinuierlich durch
eine Anzahl von Behandlungskammern transportiert wird, in denen eine Entzwirnung des Textilguts erfolgt.
Das Textilgut wird durch eine Anzahl von Behandlungskammern
mit einer feuchten Atmosphäre transportierte in der schrittweise
Temperaturänderungen von 70 C auf 100 C erfolgen, wobei
Schlag- und Reibungskräfte auf das Textilgut ausgeübt werden, in Richtung von der Seite mit der niedrigen Temperatur zu der
Seite mit der hohen Temperatur der Behandlungskammern, um die Garne des Textilguts zu entzwirnen und eine fortschreitende
Kreppbildung zu bewirken.
Wegen des Aufquellens des Textilguts und wegen der darauf ausgeübten
Schlag- und Reibkräfte in den feuchten Behandlungskammern, können stark gezwirnte oder überdrehte Garne sehr gut entzwirnt
werden, um eine Kreppbildung zu bewirken. Da das Textil-
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gut in einer feuchten Atmosphäre schrittweise von einer niedrigen
Temperatur von etwa 70°C auf eine hohe Temperatur von etwa 1OO°C erhitzt wird, während ein Aufquellen erfolgt und
Schlag- und Reibkräfte aufeinanderfolgend ausgeübt werden, kann eine gleichförmige Kreppbildung entlang der gesamten Länge
der behandelten Textilgutbahn mit entsprechend verbesserter Qualität erfolgen.
Da die Behandlung mit Hilfe eines kontinuierlichen Verfahrens
durchgeführt wird, ergeben sich erhebliche Verringerungen hinsichtlich Arbeitsaufwand und Energiekosten. Deshalb eignet
sich dieses Verfahren besonders gut für eine Massenproduktion.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung zur Erläuterung eines bekannten Verfahrens zur Kreppbildung; und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Der dargestellten Vorrichtung wird eine zu behandelnde Textilgutbahn
1 zugeführt/ bei der eine Kreppbildung bewirkt werden soll. Die Vorrichtung enthält einen Flüssigkeitsbehälter 2,
Förderbänder 3, 31, Behändlungskammern 4a, 4b und 4c, Ablagetische
5 für das Textilgut, Bodenplatten 6, Förderbänder 7, T, einen Kühlbehälter 8, einen Hochdruckdämpfer 9, Waschbehälter
10 und eine Trockenkammer 11.
Das zu behandelnde Textilgut, das beispielsweise aus stark gezwirnten
Garnen aus 100% Polyesterfasern hergestellt ist, wird zuerst in denFlüssigkeitsbehälter 2 eingetaucht, um das Textilgut
mit heißem Wasser zu tränken, damit es aufquillt. Die,Textilgutbalin
1 wird dann zwischen zwei netzartigen Förderbändern 3, 3' wextertransportiert, wo es durch Einblasen von erhitzter
Luft auf etwa 60°C erhitzt wird.
Die Temperatur in der ersten Behandlungskairaner 4a mit einer
feuchten Atmosphäre wird zwischen 60° und 70°C gehalten. In der ersten Behandlungskammer 4a wird das teilweise aufgequollene
Textilgut zwischenzeitlich auf dem Tisch 5 gestapelt. Sobald
der betreffende Textilgutstape1 auf dem Tisch 5 ein
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bestiirantes Gewicht erreicht, wird der beispielsweise aus zwei
Klappen bestehende Tisch 5 durch das Eigengewicht des Stapels nach unten geklappt,' so daß das Textilgut auf die V-förmige
Bodenplatte 6 abfällt, wodurch eine Schlagkraft auf das Textilgut ausgeübt wird. Das auf die Bodenplatte 6 gelangte Textilgut
wird erneut mit heißem Wasser imprägniert und mit Hilfe von zwei netzförmigen Förderbändern 7, 7' wieder nach oben
transportiert, wobei Schlag- und Reibkräfte mit Hilfe von in der Fördereinrichtung angeordneten Dampfstrahldüsen ausgeübt
werden.
Das aufgequollene und mechanisch bearbeitete Textilgut, das in der Kammer 4a bei einer Temperatur zwischen etwa 60° und 700C
in einem gewissen Ausmaß entzwirnt wird, wird dann die zweite Behandlungskammer 4b transportiert, in der eine Temperatur von
etwa 85°C aufrechterhalten wird. Die Behandlung in der zweiten Kammer 4b entspricht derjenigen in der ersten Kammer 4a, so
daß in dieser Kammer eine fortschreitende Kreppbildung erfolgt.
Das Textilgut wird dann in die dritte Behandlungskammer 4c transportiert, in der eine Temperatur von etwa 95°C aufrechterhalten
wird. Da die Temperatur der feuchten Atmosphäre in der Kammer 4c ausreichend hoch ist, wird vor dem Austritt aus
dieser Kammer eine ausreichende Kreppbildung an dem Textilgut bewirkt.
Das so behandelte Textilgut wird dann auf etwa 40 C mit Hilfe einer Kühleinrichtung abgekühlt, was durch Luftkühlung oder
Wasserkühlung erfolgen kann, beispielsweise in einem Wasserbehälter 8.
Danach kann das Textilgut weiterbehandelt werden, in dem es dem Hochdruckdämpfer 9 zugeführt wird, um das Textilgut zu
digerieren, wonach es durch die Waschbehälter 10 und den Trockner 11 zur Durchführung der Finish-Behandlung transportiert
wird.
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Claims (1)
- Anmelder: Sando Iron Works Co.,Ltd. Wakayama-shi, Wakayama-kenJapanPatentanspruchVerfahren zur Behandlung von Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entzwirnen und zur Kreppbildung bei aus gezwirnten Garnen bestehendem Textilgut das Textilgut kontinuierlich durch eine Anzahl von Behandlungskammern mit einer feuchten Atmosphäre transportiert wird, in denen eine Behandlung bei einer schrittweise ansteigenden Temperatur zwischen 70 C und 1OO°C erfolgt, daß in den Behandlungskaminern Schlag- und Reibkräfte auf das Textilgut beim Transport in Richtung der ansteigenden Temperatur ausgeübt werden, um das Garn zu entzwirnen, und daß aufgrund des Aufquellens des Textilguts und der Ausübung der Schlag- und Reibkräfte auf das Textilgut in den Behandlungskammern bei feuchter Atmosphäre aufeinanderfolgend eine Kreppbildung bewirkt wird.030028/0713ORIGINAL INSPECTED
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