DE2951105A1

DE2951105A1 - Stehbildkamera mit einem ausziehbaren objektiv und einem sucher

Info

Publication number: DE2951105A1
Application number: DE19792951105
Authority: DE
Inventors: Dieter 8025 Unterhaching Engelsmann; Dipl.-Ing. Dr. Karl 8000 München Wagner
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1979-12-19
Filing date: 1979-12-19
Publication date: 1981-06-25

Description

Sthhildknmera mit einem ausziehbaren Objektiv unsl einem Sucher
Die Erfindung betrifft eine Stehbildkamera mit einem aus einer in die Kamera eingeschobenen Nichtgebrauchsstellung in eine ausgezogene Gebrauchsstellung bewegbaren Objektiv und einem Sucher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Benutzer im Sucher die Objektivstellung anzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemaßen Kamera im Gebrauchszustand, Fig. 2 die Kamera nach Fig. 1 in der Nichtgebrauchsstellung, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungebeispieles im Nichtgebrauchszustand. - In den Figuren sind ein schematisch dargestelltes Kamera gehause mit 1, das Kameraobjektiv einschließlich seiner Fassung mit 2 und der Kamerasucher, von dem jeweils nur das Sucherobjektiv erkennbar ist, mit 3 bezeichnet. Das Kameraobjektiv 2 ist von einer in der Esmerafrontseite versenkten Nichtgebrauchsstellung (vgl.. Fig. 2) in eine ausgezogene Gebrauchsstellung (vgl. Fig. 1) bewegbar, in der es die Einstellung für oO einnimmt und aus der es ggf. zur Einstellung auf kürzere Aufnahmeentfernungen noch weiter aus der Kamera herausziehbar ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 dient zum Bewegen des Objektivs 2 eine Handhabe 4, die als zum Objektiv 2 koaxialer Ring mit einem radialen Griffarm 4a ausgebildet ist. Der Kamerasucher 3, der als optischer Durchsichtssucher geringer Bautiefe ausgebildet ist, ist im äußeren Teil des Griffarms 4a angeordnet. In der Kameraober- und Frontseite ist eine Ausnehmung ia vorgesehen, in die der Griffarm 4a samt Sucher 3 einschwenkbar ist. Das Objektiv 2 ist in einer Geradführung ib, die in der aufgebrochenen Darstellung nach Fig. 1 erkennbar ist, axial verschiebbar im Kameragehäuse 1 geführt und weist drei gleiche, sehr steile Gewindegänge 2a auf. In die Gewindegänge 2a greifen je ein Nocken 4b der Handhabe 4 ein.
In der Nichtgebrauchsstellung der Kamera nach Fig. 2 liegt der Griffarm 4a samt Sucher 3 in der Ausnehmung 1a, so daß ein Benutzer nicht durch den Sucher 3 blicken kann und somit darauf sufmerksam wird, daß die Kamera 1 nicht funktionsbereit ist.
Gleichzeitig befindet sich das Objektiv 2 in seiner in der Kamera 1 versenkten Nichtgebrauchslage. Dreht nun der Benutzer den Griffarm 4a um 90° aus der Ausnehmung 1a heraus, so werden das Objektiv 2 infolge der Gewindegänge 2a, 4b in seine ausgezogene Gebrauchsstellung verschoben und der Sucher 3 über die Kameraoberfläche in seine Bereitschaftsstellung geschwenkt, so daß ein Benutzer bei in Gebrauchnzustand befindlichem Sucher auch sicher ist, daß sich das Objektiv in seiner Gebrauchsstellung befindet. Diese Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, daß im Nichtgebrauchszutand der Kamera keine optischen Teile über deren Oberflächen vorstehen.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung gezeigt. Hier ist der Sucher 3 starr in die Kamera 1 eingebaut. Die Handhabe 4 zum Bewegen des Objektivs 2 in seine Gebrauchs- bzw. Nichtgebrauchsstellung ist wiederum als zum Objektiv 2 koaxialer Ring mit einem Griffarm 4a ausgebildet.
Der Griffarm 4a ist so groß ausgestaltet, daß er bei innerhalb der Handhabe 4 liegendem Objektiv 2 den Sucher 3 bzw.
dessen Frontlinse abdeckt, so daß ein Benutzer beim Blicken durch den Sucher infolge des abgedeckten oder gestörten Sucherbildes erkennt, daß die Kamera nicht funktionsbereit ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Steilheit der Gewindegänge 2a des Objektivs 2 so zu wählen, daß das Objektiv 2 eine Gebrauchsstellung bei einer Drehung der Handhabe 4 um etwa 1800 einnimmt, so daß die Handhabe 4, 4a in der Gebrauchsstellung der Kamera nicht nach oben oder unten über das Gehäuse 1 vorsteht. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die Figuren nicht maßstäblich gezeichnet sind und das Griffstück 4a bzw. die Handhabe 4, soweit sie über die Kamerafrontseite vorsteht, als dünne, nur geringfügig vorstehende Platine ausgebildet sein können.
Selbstverständlich sind noch andere, der Einfachheit halber in den Figuren nicht gezeigte Ausführungsbeispiele möglich. So reicht zur Verschiebung des Objektivs 2 u.U. ein einziger Gewindegang aus, wenn der Drehwinkel der Handhabe größer als gemäß den Fig. 1 und 2 ist. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 könnte an die Stelle einer vollständigen Abdeckung des Suchers 3 im Nichtgebrauchszustand der Kamera 1 auch eine nur teilweise Abdeckung, z. B. durch eine entsprechend kleinere Ausbildung des Griffarmes 4a oder durch Herstellung des Griffarmes aus undurchsichtigem, aber durchscheinendem oder aus durchsichtigem, aber stark eingefärbtem Kunststoff treten.
Schließlich könnte der Sucher 3 in einem gegenüber dem Kameragehäuse 1 Zusziehbaren Schieber angeordnet sein, der über eine Zahnstangen-Zahnrad-Verbindung bei seiner Auszugsbewegung bas Objektiv aus dem Kameragehäuse heraus dreht.
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Claims

Anspriiche 1. Stehbildkamera mit einem aus einer in die Kamera eingeschobenen Nichtgebrauchsstellung in eine ausgezogene Gebrauchsstellung bewegbaren Objektiv und einem Sucher dadurch gekennzeichnet. daß der Sucher (3) in einen Gebrauchszustand und einen Nichtgebrauchszustand bringbar ist und durch eine gemeinsame Handhabe (4, 4a) das Objektiv (2) in seine Gebrauchsstellung und der Sucher (3) in seinen Gebrauchszustand bzw. in die Nichtgebrauchsstellung und den Nichtgebrauchszustand überführbar sind.
2. Stehbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (4) einen Abdecklappen (4a) aufweist, der in der Nichtgebrauchsstellung des Objektivs (2) mindestens teilweise im Sucherbildfeld liegt.
3. Stehbildkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdecklappen (4a) als Griffstück ausgebildet ist, das an einem zum Objektiv (2) koaxialen Einstellring (4) für dessen Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellung angeordnet ist.
4. Stehbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher (3) eine aus dem Kameragehäuse (1) vorstehende GebrAuchsstellung und eine innerhalb der Gehäuseumrisse liegende Nichtgebrauchsstellung hat.
5. Stehbildkamera nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher (3) in der Handhabe (4) zum Bewegen des Objektivs (2) in die bzw. aus der Gebrauchsstellung angeordnet ist und in der der Gebrauchsstellung des Objektivs (2) entsprechenden Stellung der Handhabe (4) seine Gebrauchsstellung bzw. seinen Gebrauchszustand einnimmt.
6. Stehbildkamera nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher (3) in einem radialen Arm (4a) eines zum Objektiv (2) koaxialen Einstellrings (4) angeordnet ist und daß der Arm (4a) in eine Ausnehmung (7a) des Kameragehäuses (1) einschwenkbar ist.
7. Stehbildkamera nach Anspruch 3 oder 6 oder einem anderen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (2) im Kameragehäuse (7) in einer Geradführung (1b) axial verschiebbar ist und daß die als Einstellring (4) ausRebildete Handhabe (4, 4b) in eine Gewindenut (2a) des Objektivs (2) eingreift.
8. Stehbildkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Objektiv (2) mehrere gleichartige, steile Gewindegange (2a) vorgesehen sind und in jeden Gewindegang (2a) ein Vorsprung (4b) des Einstellrings (4) eingreift.