DE2951047A1 - Wechselvorrichtung - Google Patents

Wechselvorrichtung

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DE2951047A1 DE19792951047 DE2951047A DE2951047A1 DE 2951047 A1 DE2951047 A1 DE 2951047A1 DE 19792951047 DE19792951047 DE 19792951047 DE 2951047 A DE2951047 A DE 2951047A DE 2951047 A1 DE2951047 A1 DE 2951047A1
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Anton 6056 Heusenstamm Fauerbach
Christian 7022 Leinfelden-Echterdingen Neumann
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Brown Boveri und Cie AG Germany
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G11/00Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes
    • F16G11/12Connections or attachments, e.g. turnbuckles, adapted for straining of cables, ropes, or wire

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Wechselvorrichtung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselvorrichtung für den Austausch wenigstens eines Teilstückes eines Zugkräfte übertragenden, mehrgliedrigen Bauteils mit vorzugsweise linearer Ausdehnung.
  • Solche Wechselvorrichtungen finden vorzugsweise beim Austausch beschädigter Teile von Gurtbandisolatoren Verwendung, die beim Abspannen von Pardunen benutzt werden.
  • Aus der DE-OS 2 524 052 ist bekannt, daß für die zusätzliche Halterung von selbststrahlenden Antennenmasten Pardunen benutzt werden. Bei diesen Pardunen handelt es sich um Metaliseile, die durch Isolatoren in Abschnitte vorgebbarer Länge unterteilt sind. Zur Halterung der Antennenmaste wird vorzugsweise ein Ende einer jeden Pardune am Mast befestigt, während das zweite Ende dieser Pardune zum Boden hin abgespannt ist. Um eine Sekundärstrahlung der Pardunen ZU vermeiden, was zu Störungen der Strahlungsverteilung des Antennenmastes führen würde, werden die Pardunen am mastseitigen Ende über Isolatoren, vorzugsweise mehrere aneinandergereihte Gurtbandisolatoren abgespannt, die eine Stromverzweigung verhindern. Desweiteren ist das Pardunenseil, wie bereits erwähnt, in Abständen, die kurz gegenüber der Betriebswellenlänge des Antennenmastes sind, mit Isolatoren so unterteilt, daß die Sekundärstrahlung dieser Teilstücke infolge der starken Verstimmung gegen die Resonanzlänge in ausreichendem Maße verhindert wird. Das zweite Ende der Pardunen wird ebenfalls über jeweils eine Isolatorenkette, die vprzugsweise durch die Aneinanderreihung von mehreren Gurtbandisolatoren gebildet wird, zum Boden hin abgespannt.
  • Bei den für die Pardunenhalterung und die Pardunenunterteilung verwendeten Gurtbandisolatoren kann es aufgrund von Materialfehlern oder unsachgemä>,er Behandlung bei der Verbindung mit dem Antennenmast und dem Baugrund zu Beschädigungen kommen. Zum Auswechseln dieser beschädigten Gurtbandisolatoren ist bis jetzt das vollständige Lösen der Pardunen von ihren beiden Befestigungspunkten unumgänglich. Dies ist insbesondere wegen des hohen Gewichtes von solchen Pardunen mit einem sehr großen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden, was zu einer sehr hohen Kostenbelastung führt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wechselvorrichtung zu schaffen, mit der bei einem mehrgliedrigen Bauteil mit vorzugsweise linearer Ausdehnung, insbesondere nach dessen Einbau in Anlagen einzelne, beschädigte Glieder cder Teile mit einem Minimum an Zeit- und Arbeitsaufwand gegen intakte Teile ausgetauscht werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet durch wenigstens eine Spannvorrichtung, die zur Überbrückung des auszutauschenden Teilstückes vorgesehen und lösbar beidseitig des auszutauschenden Teilstückes am Bauteil befestigbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung umfaßt zwei zu jeweils einem rautenähnlichen Rahmen aufspreizbare Spannvorrichtungen, die spiegelsymmetrisch im Abstand nebeneinander angeordnet und über vier Halterungen lösbar verbunden sind. Beide Spannvorrichtungen weisen eine oder mehrere Klemmanordnungen für die Befestigung am Bauteil auf. Um das Auftreten von Biegemomenten am Bauteil zu vermeiden, ist die Wechselvorrichtung aus zwei Spannvorrichtungen aufgebaut, wobei das Bauteil beim Austauschen des beschädigten Teilstückes zwischen den beiden Spannvorrichtungen angeordnet wird. Die Länge der beiden Spannvorrichtungen, ist so gewählt, daß sie an nicht beschädigten Nachbargliedern des auszutauschenden Teilstückes festgeklemmt werden können. Je nach Ausbildung der Wechselvorrichtung werden die beiden Spannvorrichtungen an zwei Gliedern des Bauelementes angeklemmt, zwischen denen sich das beschädigte Teilstück befindet. Weisen die beiden Spannvorrichtungen größere Längenabmessungen auf, so werden sie derart an Gliedern des Bauteils befestigE, daß das auszutauschende Teilstück symmetrisch im Inneren der Wechselvorrichtung zwischen den Enden der beiden Spannvorrichtungen angeordnet ist. Sind mehrere aufeinanderfolgende Teilstücke des Bauteils beschädigt, so besteht die Möglichkeit, bei Verwendung einer entsprechend lang ausgebildeten Wechselvorrichtung die Teilstücke in einem Arbeitsgang auszutauschen.
  • Jede der beiden Spannvorrichtungen wird durch einen teleskopartig verfahrbaren Zylinder gebildet, dessen beide Enden mit je einem Gelenk eines Kniehebels verbunden sind.
  • Jeder dieser Kniehebel weist wenigstens zwei einarmige Hebel auf, deren erste Enden über eines dieser erwähnten Gelenke miteinander verbunden sind.
  • Die zweiten Enden der beiden zu einer Spannvorrichtung gehörenden Kniehebel sind an Laschen drehbar befestigt. Vorteilhafterweise sind jeweils die zweiten Enden zweier senkrecht untereinander angeordneter einarmiger Hebel, die zu zwei jeweils eine Spannvorrichtung bildenden Kniehebeln gehören an einer gemeinsamen Lasche drehbar befestigt. Der Abstand zwischen den beiden an einer Lasche befestigten Enden zweier einarmiger Hebel entspricht der Mindesthöhe der beiden teleskopartig verfahrbaren Zylinder. Zur Bildung von Klemmanordnungen, mit denen die Wechselvorrichtung an den Bauteilen befestigt werden kann, wird jeder Lasche einer Spannvorrichtung eine zweite, die gleichen Abmessungen aufweisende Lasche spiegelsymmetrisch zugeordnet. Die beiden jeweils eine Klemmanordnung bildenden Laschen werden über wenigstens zwei Bolzen zusammengehalten. Vorzugsweise werden hier im Rechteck angeordnete Bolzen verwendet, wobei zwischen den beiden oberen und den beiden unteren Bolzen jeweils ein laschenähnliches Verbindungselement des betreffenden Bauteils angeordnet und durch Festschrauben der Bolzen festgeklemmt werden kann.
  • Die beiden die Spannvorrichtungen bildenden teleskopartig verfahrbaren Zylinder sind vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet. Die beiden Spannvorrichtungen der Wechselvor- richtung sind über vier Halterungen miteinander verbunden.
  • Bei diesen handelt es sich um als Stege ausgebildete Bleche oder Profile.
  • Jeweils zwei in einer Ebene angeordnete Kniehebels beider Spannvorrichtungen sind vorzugsweise über je zwei dieser Halterungen miteinander verbunden. Die beiden, jeweils zwei Kniehebel miteinander verbindenden Halterungen sind beidseitig der Gelenke lösbar an den Kniehebeln befestigt.
  • In vorteilhafter Weise können die zweiten Enden der jeweils in einer Ebene angeordneten beiden Kniehebel der beiden Spannvorrichtungen beidseitig über mindestens je einen Steg miteinander verbunden werden.
  • Die Wechselvorrichtung ist insb sondere für das Austauschen von Gurtbandisolatoren oder Teilen davon geeignet. Da die Gurtbandisolatoren über paarweise parallel zur Ausdehnungsrichtung der Pardune geführte lineare Gliederelemente verfügen, kann die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung in einfacher Weise an diesen Elementen befestigt werden. Die Befestigungspunkte der Wechselvorrichtung werden beidseitig des auszutauschenden Elementes gewählt. Während des Austauschvorganges dient die Wechselvorrichtung als mechanisches Überbrückungselement für das beschädigte Teil der Kette.
  • Durch das Aufspreizen der beiden die Wechselvorrichtung bildenden Spannvorrichtungen wird die Zugbelastung von dem auszutauschenden Element genommen, so daß dieses belastungsfrei ist und ohne Schwierigkeiten aus der Kette gelöst werden kann. Für den Fall, daß nicht sofort ein neues Ersatzelement zur Verfügung steht, kann die Wechselvorrichtung auch für einige Tage als Überbrückungselement für das auszuwechselnde Teil zwischen den Gurtbandisolatoren verbleiben.
  • Nach dem Einbau des Ersatzteiles kann die von der Pardune ausgehende Zugspannung durch Zusammenschieben der beiden die Wechselvorrichtung bildenden Spannvorrichtungen auf das neu eingebaute Element übertragen werden. Nach beendigtem Austausch kann die Wechselvorrichtung durch Lösen von den Befestigungspunkten auf einfache Weise abgenommen und bei weiteren Reparaturarbeiten gleicher Art eingesetzt werden.
  • In vorteilhafter Weise kann der Austausch von Teilelementen der Gurtbandisolatoren bei am Antennenmast abgespannten Pardunen vorgenommen werden. Da die Pardunen während dieses Wechselvorgangs in der am Antennenmast und am Boden abgespannten Anordnung verbleiben, kommt es nicht nur zu einer Einsparung von Montagekosten, vielmehr wird auch sichergestellt, daß es zu keinen weiteren Beschädigungen der Gurtbandisolatoren beim Lösen und wieder Abspannen der Pardunen kommt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert und der mit der Erfindung erzielbare Fortschritt dargestellt.
  • Es zeigen Fig. 1 eine Wechselvorrichtung, Fig. 2 ein viergliedriges Gurtbandisolatorengehänge, Fig. 3 eine am Antennenmast und am Boden abespannte Pardune, Fig. 4 eine an einem Gurtbandisolator angeordnete Wechselvorrichtung.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Wechselvorrichtung umfaßt im wesentlicht zwei Spannvorrichtungen 1 und 2. Jeder der beiden Spannvorrichtungen 1 und 2 wird durch einen teleskopartig verfahrbaren Zylinder 3 bzw. 4 und jeweils zwei Kniehebel 5 und 6 bzw. 7 und 8 gebildet. Bei den teleskopartig verfahrbaren Zylindern 3 und 4 handelt es sich vorzugsweise um hydraulische Zylinder. Die verwendeten Kniehebel 5, 6, 7 tind 8 sind bei dieser Ausführungsform aus Metall gefertigt, das gilt auch für alle übrigen Beuteile. Jeder Kniehebel 5, 6, 7 und 8 weist zwei einarmige Hebel 5A und SB, 6A und 6B, 7A und 7B, 8A und 8B auf. Diese sind gleich lang und an ihren ersten Enden über ein Gelenk 9 miteinander verbunden. Bei dem in Fig, 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen alle Hebel ein Doppel-T-Profil auf. Zur Bildung der beiden Spannvorrichtungen 1 und 2 sind die Enden eines jeden Zylinders 3, 4 mit je einem Gelenk 9 eines Kniehebels 5, 6, 7, 8 kraftschlüssig verbunden. Zwischen den Enden der Zylinder 3 und 4 und den Gelenken ist jeweils eine Auflagefläche 10 für die Zylinderenden angeordnet. Jede Auflagefläche 10 ist kraftschlüssig mit dem Zylinderende und über zwei Gabellaschen mit dem Gelenk 9 verbunden. Die Zylinder 3 und 4 sind derart mit den Gelenken 9 der Kniehebel 5 und 6, 7 und 8 verbunden, daß die von ihnen auf die Gelenke 9 ausgeübte Kraft senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den freien Enden der Kniehebel 5 und 6, 7 und 8 gerichtet ist. Die freien Enden der beiden Hebel 5A und 5B, die den Kniehebel 5 bilden, sind an je einer Lasche 11 und 12 drehbar befestigt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise über einen als Gelenk dienenden Bolzen llC und 12C. An den beiden Laschen 11 und 12 sind auch die freien Enden der beiden Hebel 6A und 6B drehbar befestigt. Hierfür wird ebenfalls eine als Gelenk dienender Bolzen llC bzw. 12C verwendet. Die freien Hebelenden des Kniehebels 7 sind ebenfalls an je einer Lasche 13 bzw. 14 drehbar befestigt. An den Laschen 13 und 14 sind auch die freien Hebelenden des Kniehebels 8 drehbar gehaltert. Die Befestigung der zweiten, freien Hebelenden der Kniehebel 7 und 8 erfolgt auch hierbei über als Gelenke dienende Bolzen 13C und 14C. Alle Laschen 11,12,13,14 sind so mit den freien Enden der Kniehebel 5,6,7,8 verbunden, daß sie im Innenbereich der Wechselvorrichtung angeordnet sind. Der Abstand zwischen den beiden an der Lasche 11,12,13 und 14 befestigten zweiten Enden der Hebel 5A und 6A, 5B und 6B, 7A und 8A, 7B und 8B entspricht der Mindesthöhe der Zylinder 3 und 4. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weisen die beiden Zylinder 3 und 4 gleiche Minimal- und Maximalhöhen auf.
  • Die beiden, die Wechselvorrichtung bildenden Spannvorrichtungen 1 und 2 sind bei dieser Ausführungsform spiegelsymmetrisch nebeneinander angeordnet. Sie sind über Halterungen 15 miteinander verbunden. Bei den Halterungen 15 handelt es sich vorzugsweise um stegartig ausgebildete Bleche oder Profile. Zwei solche Halterungen verbinden die beiden Kniehebel 5 und 7 sowie 6 und 8. Die beiden Halterungen 15 sind beidseitig der Gelenke 9 der beiden Kniehebel 5 und 7 geführt und senkrecht zu den Hebeln 5A und SB, 7A und 7B angeordnet.
  • Die Halterungen 15 sind über Winkelbleche (hier nicht dargestellt) an den Hebeln 5A, 5B, 7A,7B vorzugsweise lösbar befestigt. Insbesondere sind die Winkelbleche sowohl an den Halterungen 15 als auch an den Hebeln 5A und 5 B bzw. 7A und 7B festgeschraubt. In gleicher Weise sind die beiden Halterungen 15, die die Kniehebel 6 und 8 miteinander verbinden, beidseitig von deren Gelenken 9 angeordnet und lösbar mit den Hebeln 6A und 6B bzw. 8A und 8B verbunden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform werden vier Halterungen 15 für die Verbindung der Spannvorrichtungen 1 und 2 verwendet. Die Anzahl dieser Halterungen 15 kann bei Bedarf vergrößert werden. Falls es die Gegebenheiten erlauben kann die Anzahl der Halterungen selbstverständlich auch verkleinert weiden. In jedem Falle werden Halterungen 15 verwendet, die alle gleich lang sind. Durch die geeignete Wahl ihrer Länge kann der Innendurchmesser der Wechselvorrichtung auf die Breite des verwendeten Gurtbandisolatorengehänges abgestimmt werden.
  • Um die Wechselvorrichtung kraftschlüssig mit dem Gurtbandisolatorengehänge verbinden zu können, sind weitere Laschen 11A, 12A, 13A und 14A vorgesehen. Diese weisen vorzugsweise die gleichen Abmessungen wie die Laschen 11, 12, 13 und 14 auf. Falls es erforderlich sein sollte, könnten ihre Abmessungen auch anders gewählt werden. Die Lasche llA wird spiegelsymmetrisch neben der Lasche 11 im Inneren der Wechselvorrichtung angeordnet. In entsprechender Weise werden die Laschen 12A, 13A und 14A den Laschen 12, 13 und 14 zugeordnet.
  • Die Lasche 11, 12, 13, 14 kann mit der Lasche llA, 12A, 13A, 14A lösbar verbunden werden. Vorzugsweise erfolgt die yerbindung zwischen den beiden Laschen 11 und llA, 12 und 12A, 3 und 13A, 14 und 14A über jeweils vier Bolzen 16, auf deren weites Ende jeweils eine Mutter 16A aufgeschraubt ist. Der Abstand zwischen den jeweiligen Laschenpaaren 11 und llA, 12 und 12A, 13 und 13A bzw. 14 und 14A ist variabel. Jedes dieser Laschenpaare dient als Klemmanordnung. Insbesondere können zwischen den beiden Laschenpaaren der Spannvorrichtung 1 bzw. 2 jeweils zwei laschenähnlich ausgebildete Verbindungselemente eines Gurtbandisolators geklemmt werden, die parallel zur Ausdehnungsrichtung des gesamten Gurtbandisolatorengehänges verlaufen. Vorzugsweise werden die vier Bolzen 16, die jedes Laschenpaar 11 und llA, 12 und 12A, 13 und 13A, 14 und 14A zusammenhalten so im Rechteck positioniert, daß ein oben erwähntes Verbindungselement eines Gurtbandisolators (hier nicht dargestellt) zwischen den beiden oberen und unteren Bolzen 16 angeordnet werden kann.
  • Durch entsprechendes Festschrauben der Bolzen 16 werden die beiden Laschen llA und 12A, 12 und 12A, 13 und 13A, 14 und 14A so fest gegen das Verbindungselement des Gurtbandisolators geprent, daß eine kraftschlüssige Verbindung zustandekommt.
  • Durch die im Abstand untereinander angeordneten Bolzen 16, zwischen denen das Verbindungselement zusätzlich angeordnet ist, wird ein Verrutschen desselben nach oben oder unten vermieden.
  • Um die Stabilität der Wechselvorrichtung, insbesondere die Verbindung zwischen den beiden Spannvorrichtungen 1 und 2 erhöhen zu können, besteht die Möglichkeit, die freien Enden der Kniehebel 5 und 7 bzw. 6 und 8 über Stege 17 miteinander zu verbinden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind insbesondere die zweiten, freien Enden der Hebel 5A und 7A, 5B und 7B, 6A und 8A, 6B und 8B über je einen solchen stabilisierenden Steg 17 miteinander verbunden. Vorzugsweise werden die Stege 17 beidseitig an den Enden der Hebel festgeschraubt, so daß sie gelöst werden können.
  • Fig. 2 zeigt ein viergliedriges Gurtbandisolatorengehänge 60, wie es für die Abspannung von Pardunen an selbststrahlenden Antennenmasten Verwendung findet. Das in Fig. 2 dargestellte Gurtbandisolatorengehänge 60 ist in der dargestellten Ausführungsform bereits allgemein bekannt und wird hier nicht näher beschrieben. Solche Gurtbandisolatorengehänge gibt es in verschiedenen Ausführungsformen, im wesentlichen unterscheiden sie sich durch die Anzahl ihrer Glieder, die größer oder kleiner sein kann. Für die an Antennenmasten abzuspannenden Pardunen werden solche Gurtbandisolatorengehänge mit unterschiedlicher Anzahl von Gliedern in großer Menge benötigt.
  • Aufgrund von Materialfehlern oder unsachgemäßer Behandlung der Pardunen beim Abspannen an den Sendemasten und am Boden kann es zu Beschädigungen dieser Gehänge kommen.
  • Um die Wirkungsweise der Wechselvorrichtung beschreiben zu können, wird davon ausgegangen, daß das in Fig. 2 dargestellte Gurtbandisolatorengehänge 60 in die Pardune 2 integriert ist, welche in Fig. 3 am Antennenmast 3 und am Boden abgespannt ist.
  • Weist nun beispielsweise das in Fig. 2 im Detail dargestellte schalenförmige Element 30 des Gurtbandisolatorengehänges 60 eine Beschädigung auf, die das Auswechseln dieses Elementes 30 gegen ein neues unumgänglich macht, kann hierfür die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird die Wechselvorrichtung um den beschädigten Bereich des Gurtbandisolatorengehänges 60 angeordnet. Die Wechselvorrichtung wird, in ihre Einzelteile zerlegt, zum Montageplatz gebracht. Sie wird so zusammengebaut und um das Gurtbandisolatorengehänge 60 positioniert, daß die Elemente 30 und 40 des Gurtbandisolatorengehänges 60 beidseitig und symmetrisch zu den Zylindern 3 und 4 angeordnet sind. Insbesondere wird die Wechselvorrichtung so positioniert, daß die laschenähnlichen Verbindungselemente 21, 22, 23 und 24 innerhalb der Wechselvorrichtung senkrecht zu den Laschen 11, 12, 13 und 14 angeordnet sind, wobei die mit A, B, C, D bezeichneten Markierungen auf den Verbindungslementen 21, 22 und 23 im Bereich der Laschen 11, 12, 13, 14, 15 liegen. Anschließend werden die Laschen -llA, 12A, 13A und 14A mit den Laschen 11, 12, 13 und 14 über die Bolzen 16 verbunden. Durch das Festziehen der Bolzen 16 werden die zwischen den Laschenpaaren 11 und llA, 12 und 12A, 13 und 13A, 14 und 14A angeordneten Verbindungselemente 21, 22, 23 und 24 zwischen diesen Laschen paaren festgeklemmt, derart, daß auch das geringste Verrutschen derselben ausgeschlossen ist.
  • Fig. 4 zeigt einen Teilbereich der mit dem in Fig. 2 gezeigten Gurtbandisolatorengehänge 60 verbundenen Wechselvorrichtung.
  • Insbesondere ist in Fig. 4 die Spannvorrichtung 1 zusammen mit den Elementen 22, 24, 30 und 40 des'Gurtbandisolatorengehänges 60 zu sehen. Die Spannvorrichtung 1 ist in gleicher Weise ausgebildet, wie es in Fig. 1 dargestellt und in der dazugehörigen Beschreibung erläutert ist. Wie Fig. 4 veranschaulicht, sind die beiden schalenförmigen Elementen 30 und 40 beidseitig des Zylinders 3 angeordnet, während die Verbindungselemente 22 und 24 zwischen die Laschenpaare 11 und llA bzw. 12 und 12A geklemmt sind, wobei bei der in Fig. 4 gezeigten Teilansicht der Wechselvorrichtung die Lasche 11A und 12A nicht dargestellt sind. Um das beschädigte schalenförmige Element 30 des Gurtbandisolatorengehänges 60 auswechseln zu können, werden die beiden Zylinder 3 und 4 auseinandergeschoben. Dadurch werden die beiden Spannvorrichtungen zu je einem rautenähnlichen Rahmen aufgespreizt, wobei die Hebel 5A, 5B, 6A, 6B, 7A, 7B, 8A und 8B um ihre Befestigungspunkte llC, 12C, 13C und 14C an den Laschen 11, 12, 13 und 14 gedreht werden. Gleichzeitig tritt eine auf die Laschen 11, 12, 13 und 14 wirkende Zugkraft auf, welche die Laschen in Richtung auf die Zylinder 3 und 4 zubewegt. Dadurch wird der Abstand zwischen den beidseitig der Zylinder 3 und 4 angeordneten Laschen 11 und 12 bzw.
  • 13 und 14 vertingert. Da, wie bereits erwähnt, die Verbindungslementen 21, 22, 23 und 24 des Gurtbandisolatorengehänges 60 kraftschlüssig zwischen den Laschenpaaren der Wechselvorrichtung eingeklemmt sind, wirkt die von der Wechselvorrichtung ausgeübte Zugkraft nach beiden Richtungen auf die außerhalb liegenden Glieder des Gurtbandisolatorengehänges.
  • Wie bereits erwähnt, ist durch das Aufspreizen der Spannvorrichtungen der Abstand zwischen den beidseitig der Zylinder 3 und 4 angeordneten Laschen 11, 12, 13, 14 kleiner geworden. Damit wird die Zugkraft, welche auf die schalenförmigen Elemente 30 und 40 des Gurtbandisolatorengehänges wirkt, kleiner. Durch weiteres Auseinanderschieben der Zylinder 3 und 4 und der damit verbundenen Verringerung der Abstände zwischen den Laschen 11 u. 12, 13 u. 14 kann diese 1Zugkraft vollständig beseitigt werden. Damit ist es möglich das beschädigte schalenförmige Element 30 aus dem Gurtbandisolatorengehänge 60 zu losen und durch ein neues zu ersetzen. Während des Austauschvorganges dient die Wechselvorrichtung gleichzeitig als mechanisches Überbrückungselement.
  • ;Für den Fall, daß für das beschädigte Element nicht sofort Ersatz zur Verfügung steht, ein Austausch jedoch unumgänglich ist, kann die Wechselvorrichtung anstelle eines solchen eingesetzt werden. Die Funktion eines Isolators übernimmt die Wechselvorrichtung dabei jedoch nicht. Ist das zu ersetzende schalenförmige Element 30 gegen eine neues ausgetauscht und ist dieses wieder fest mit den Verbindungselementen verbunden, so kann die Wechselvorrichtung wieder von dem Gurtbandisolatorengehänge 60 abgenommen werden. Zu diesem Zweck werden die Zylinder 3 und 4 wieder zusammengeschoben. Dadurch werden die beiden schalenförmigen Elemente 30 und 40 wieder voll mit der von der Pardune ausgehenden Zugspannung beaufschlagt.
  • Nach dem Lösen der Laschen llA, 12A, 13A und 14A und dem Öffnen des Innenbereiches der Wechselvorrichtung durch Lösen der Halterungen und der Stege 17, kann die Wechselvorrichtung von dem Gurtbandisolatorengehänge 60 abgenommen werden. Die Wechselvorrichtung steht für einen neuen Einsatz zur Verfügung.
  • Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung beschränkt sich nicht nur auf die in der Beschreibung wiedergegebene Ausführungsform. Vielmehr umfaßt sie auch Wechselvorrichtungen, bei denen die teleskopartig verfahrbaren Zylinder 3 und 4 durch Elemehte mit ähnlichen Eigenschaften ersetzt sind. Ferner umfaßt die Erfindung auch Wechselvorrichtungen mit einer gröneren Anzahl an Kniehebeln und Laschen.
  • Leerseite

Claims (15)

  1. Ansprüche 1. Wechselvorrichtung für den Austausch wenigstens eines Teilstückes eines Zugkräfte übertragenden, mehrgliedrigen Bauteils mit vorzugsweise linearer Ausdehnung, gekennzeichnet durch wenigstens eine Spannvorrichtung (1,2) die für die Überbrückung des auzutauschenden Teilstückes vorgesehen und lösbar beidseitig des auszutauschenden Teilstückes am Bauteil (60) befestigbar ist.
  2. 2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß zwei zu jeweils einem rautenähnlichen Rahmen aufspreizbare Spannvorrichtungen (1 und 2) spiegelsymmetrisch in einem vorgebbaren Abstand nebeneinander angeordnet und über wenigstens eine Halterung (15) lösbar miteinander verbunden sind, und daß beide Spannvorrichtungen (1 und 2) mit einer oder mehreren Klemmadordnungen (11 und llA, 12 und 12A, 13 und 13A, 14 und 14A) für die Befestigung am Bauteil (60) versehen sind.
  3. 3. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannvorrichtung (1, 2) durch je einen teleskopartig verfahrbaren Zylinder (3, 4) gebildet ist, dessen beide Enden mit je einem Gelenk (9) eines Kniehebels (5,6 bzw. 7, 8) verbunden sind.
  4. 4. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kniehebel (5, 6, 7, 8) durch wenigstens zwei einarmige Hebel (SA und SB, 6A und 6B, 7A und 7B, 8A und 8B) gebildet ist, deren erste Enden über je ein Gelenk (9) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Enden der beiden zu der Spannvorrichtung (1, 2) gehörenden Kniehebel (5 und 6 bzw. 7 und 8) an Laschen (11 und 12 bzw. 13 und 14) drehbar befestigt sind.
  6. 6. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Enden der einarmigen Hebel (5A und 6A, 5B und 6B, 7A und 8A, 7B und 8B) in einem vorgebbaren Abstand senkrecht untereinander an der Lasche (11, 12, 13, 14) drehbar befestigt sind.
  7. 7. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden an einer Lasche (11, 12, 13, 14) befestigten Enden zweier Hebel (5A und 6A, 5B und 6B, 7A und 8A, 7B und 8B) gleich der Mindesthöhe der Zylinder (3, 4) ist.
  8. 8. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lasche (11, 12, 13,14) zur Bildung einer Klemmanordnung eine zweite, die gleichen Abmessungen aufweisende Lasche (llA, 12A, 13A, 14A) spiegelsymmetrisch zugeordnet ist.
  9. 9. Wechselvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (11 und llA, 12 und 12A, 13 und 13A, 14 und 14A) über wenigstens zwei Bolzen (16) zusammengehalten sind.
  10. 10. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig verfahrbaren Zylinder (3 und 4) Hydraulikzylinder sind.
  11. 11. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen (1 und 2) über vier Halterungen (15) miteinander verbunden sind.
  12. 12. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (15) als Stege ausgebildete Bleche oder Profile sind.
  13. 13. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei in einer Ebene angeordnete Kniehebel (5 und 7 bzw. 6 und 8) der beiden Spannvorrichtungen (1 und 2) über je zwei Halterungen (15) miteinander verbunden sind.
  14. 14. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, je zwei Kniehebel (5 und 7 bzw. 6 und 8) miteinander verbindenden Halterungen (15) beidseitig der Gelenke (9) lösbar an den Kniehebeln (5 und 7 bzw. 6 und 8) befestigt sind.
  15. 15. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Enden der beiden jeweils in einer Ebene angeordneten Kniehebel (5 und 7 bzw.
    6 und 8) der Spannvorrichtungen (1 und 2) beidseitig über wenigstens einen Steg (17) miteinander verbunden sind.
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