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Wechselvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselvorrichtung für den Austausch
wenigstens eines Teilstückes eines Zugkräfte übertragenden, mehrgliedrigen Bauteils
mit vorzugsweise linearer Ausdehnung.
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Solche Wechselvorrichtungen finden vorzugsweise beim Austausch beschädigter
Teile von Gurtbandisolatoren Verwendung, die beim Abspannen von Pardunen benutzt
werden.
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Aus der DE-OS 2 524 052 ist bekannt, daß für die zusätzliche Halterung
von selbststrahlenden Antennenmasten Pardunen benutzt werden. Bei diesen Pardunen
handelt es sich um Metaliseile, die durch Isolatoren in Abschnitte vorgebbarer Länge
unterteilt sind. Zur Halterung der Antennenmaste wird vorzugsweise ein Ende einer
jeden Pardune am Mast befestigt, während das zweite Ende dieser Pardune zum Boden
hin abgespannt ist. Um eine Sekundärstrahlung der Pardunen ZU vermeiden, was zu
Störungen
der Strahlungsverteilung des Antennenmastes führen würde,
werden die Pardunen am mastseitigen Ende über Isolatoren, vorzugsweise mehrere aneinandergereihte
Gurtbandisolatoren abgespannt, die eine Stromverzweigung verhindern. Desweiteren
ist das Pardunenseil, wie bereits erwähnt, in Abständen, die kurz gegenüber der
Betriebswellenlänge des Antennenmastes sind, mit Isolatoren so unterteilt, daß die
Sekundärstrahlung dieser Teilstücke infolge der starken Verstimmung gegen die Resonanzlänge
in ausreichendem Maße verhindert wird. Das zweite Ende der Pardunen wird ebenfalls
über jeweils eine Isolatorenkette, die vprzugsweise durch die Aneinanderreihung
von mehreren Gurtbandisolatoren gebildet wird, zum Boden hin abgespannt.
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Bei den für die Pardunenhalterung und die Pardunenunterteilung verwendeten
Gurtbandisolatoren kann es aufgrund von Materialfehlern oder unsachgemä>,er Behandlung
bei der Verbindung mit dem Antennenmast und dem Baugrund zu Beschädigungen kommen.
Zum Auswechseln dieser beschädigten Gurtbandisolatoren ist bis jetzt das vollständige
Lösen der Pardunen von ihren beiden Befestigungspunkten unumgänglich. Dies ist insbesondere
wegen des hohen Gewichtes von solchen Pardunen mit einem sehr großen Arbeits- und
Zeitaufwand verbunden, was zu einer sehr hohen Kostenbelastung führt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wechselvorrichtung
zu schaffen, mit der bei einem mehrgliedrigen Bauteil mit vorzugsweise linearer
Ausdehnung, insbesondere nach dessen Einbau in Anlagen einzelne, beschädigte Glieder
cder Teile mit einem Minimum an Zeit- und Arbeitsaufwand gegen intakte Teile ausgetauscht
werden können.
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Die Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet durch wenigstens eine Spannvorrichtung,
die zur Überbrückung des auszutauschenden Teilstückes vorgesehen und lösbar beidseitig
des auszutauschenden Teilstückes am Bauteil befestigbar ist.
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Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung umfaßt zwei zu jeweils einem
rautenähnlichen Rahmen aufspreizbare Spannvorrichtungen, die spiegelsymmetrisch
im Abstand nebeneinander angeordnet und über vier Halterungen lösbar verbunden sind.
Beide Spannvorrichtungen weisen eine oder mehrere Klemmanordnungen für die Befestigung
am Bauteil auf. Um das Auftreten von Biegemomenten am Bauteil zu vermeiden, ist
die Wechselvorrichtung aus zwei Spannvorrichtungen aufgebaut, wobei das Bauteil
beim Austauschen des beschädigten Teilstückes zwischen den beiden Spannvorrichtungen
angeordnet wird. Die Länge der beiden Spannvorrichtungen, ist so gewählt, daß sie
an nicht beschädigten Nachbargliedern des auszutauschenden Teilstückes festgeklemmt
werden können. Je nach Ausbildung der Wechselvorrichtung werden die beiden Spannvorrichtungen
an zwei Gliedern des Bauelementes angeklemmt, zwischen denen sich das beschädigte
Teilstück befindet. Weisen die beiden Spannvorrichtungen größere Längenabmessungen
auf, so werden sie derart an Gliedern des Bauteils befestigE, daß das auszutauschende
Teilstück symmetrisch im Inneren der Wechselvorrichtung zwischen den Enden der beiden
Spannvorrichtungen angeordnet ist. Sind mehrere aufeinanderfolgende Teilstücke des
Bauteils beschädigt, so besteht die Möglichkeit, bei Verwendung einer entsprechend
lang ausgebildeten Wechselvorrichtung die Teilstücke in einem Arbeitsgang auszutauschen.
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Jede der beiden Spannvorrichtungen wird durch einen teleskopartig
verfahrbaren Zylinder gebildet, dessen beide Enden mit je einem Gelenk eines Kniehebels
verbunden sind.
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Jeder dieser Kniehebel weist wenigstens zwei einarmige Hebel auf,
deren erste Enden über eines dieser erwähnten Gelenke miteinander verbunden sind.
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Die zweiten Enden der beiden zu einer Spannvorrichtung gehörenden
Kniehebel sind an Laschen drehbar befestigt. Vorteilhafterweise sind jeweils die
zweiten Enden zweier senkrecht untereinander angeordneter einarmiger Hebel, die
zu zwei jeweils eine Spannvorrichtung bildenden Kniehebeln gehören an einer gemeinsamen
Lasche drehbar befestigt. Der Abstand zwischen den beiden an einer Lasche befestigten
Enden zweier einarmiger Hebel entspricht der Mindesthöhe der beiden teleskopartig
verfahrbaren Zylinder. Zur Bildung von Klemmanordnungen, mit denen die Wechselvorrichtung
an den Bauteilen befestigt werden kann, wird jeder Lasche einer Spannvorrichtung
eine zweite, die gleichen Abmessungen aufweisende Lasche spiegelsymmetrisch zugeordnet.
Die beiden jeweils eine Klemmanordnung bildenden Laschen werden über wenigstens
zwei Bolzen zusammengehalten. Vorzugsweise werden hier im Rechteck angeordnete Bolzen
verwendet, wobei zwischen den beiden oberen und den beiden unteren Bolzen jeweils
ein laschenähnliches Verbindungselement des betreffenden Bauteils angeordnet und
durch Festschrauben der Bolzen festgeklemmt werden kann.
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Die beiden die Spannvorrichtungen bildenden teleskopartig verfahrbaren
Zylinder sind vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet. Die beiden Spannvorrichtungen
der Wechselvor-
richtung sind über vier Halterungen miteinander
verbunden.
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Bei diesen handelt es sich um als Stege ausgebildete Bleche oder Profile.
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Jeweils zwei in einer Ebene angeordnete Kniehebels beider Spannvorrichtungen
sind vorzugsweise über je zwei dieser Halterungen miteinander verbunden. Die beiden,
jeweils zwei Kniehebel miteinander verbindenden Halterungen sind beidseitig der
Gelenke lösbar an den Kniehebeln befestigt.
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In vorteilhafter Weise können die zweiten Enden der jeweils in einer
Ebene angeordneten beiden Kniehebel der beiden Spannvorrichtungen beidseitig über
mindestens je einen Steg miteinander verbunden werden.
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Die Wechselvorrichtung ist insb sondere für das Austauschen von Gurtbandisolatoren
oder Teilen davon geeignet. Da die Gurtbandisolatoren über paarweise parallel zur
Ausdehnungsrichtung der Pardune geführte lineare Gliederelemente verfügen, kann
die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung in einfacher Weise an diesen Elementen befestigt
werden. Die Befestigungspunkte der Wechselvorrichtung werden beidseitig des auszutauschenden
Elementes gewählt. Während des Austauschvorganges dient die Wechselvorrichtung als
mechanisches Überbrückungselement für das beschädigte Teil der Kette.
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Durch das Aufspreizen der beiden die Wechselvorrichtung bildenden
Spannvorrichtungen wird die Zugbelastung von dem auszutauschenden Element genommen,
so daß dieses belastungsfrei ist und ohne Schwierigkeiten aus der Kette gelöst werden
kann. Für den Fall, daß nicht sofort ein neues Ersatzelement zur Verfügung steht,
kann die Wechselvorrichtung auch für einige Tage als Überbrückungselement für das
auszuwechselnde Teil zwischen den Gurtbandisolatoren verbleiben.
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Nach dem Einbau des Ersatzteiles kann die von der Pardune ausgehende
Zugspannung durch Zusammenschieben der beiden die
Wechselvorrichtung
bildenden Spannvorrichtungen auf das neu eingebaute Element übertragen werden. Nach
beendigtem Austausch kann die Wechselvorrichtung durch Lösen von den Befestigungspunkten
auf einfache Weise abgenommen und bei weiteren Reparaturarbeiten gleicher Art eingesetzt
werden.
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In vorteilhafter Weise kann der Austausch von Teilelementen der Gurtbandisolatoren
bei am Antennenmast abgespannten Pardunen vorgenommen werden. Da die Pardunen während
dieses Wechselvorgangs in der am Antennenmast und am Boden abgespannten Anordnung
verbleiben, kommt es nicht nur zu einer Einsparung von Montagekosten, vielmehr wird
auch sichergestellt, daß es zu keinen weiteren Beschädigungen der Gurtbandisolatoren
beim Lösen und wieder Abspannen der Pardunen kommt.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert und
der mit der Erfindung erzielbare Fortschritt dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 eine Wechselvorrichtung, Fig. 2 ein viergliedriges
Gurtbandisolatorengehänge, Fig. 3 eine am Antennenmast und am Boden abespannte Pardune,
Fig. 4 eine an einem Gurtbandisolator angeordnete Wechselvorrichtung.
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Die in Fig. 1 gezeigte Wechselvorrichtung umfaßt im wesentlicht zwei
Spannvorrichtungen 1 und 2. Jeder der beiden Spannvorrichtungen 1 und 2 wird durch
einen teleskopartig
verfahrbaren Zylinder 3 bzw. 4 und jeweils
zwei Kniehebel 5 und 6 bzw. 7 und 8 gebildet. Bei den teleskopartig verfahrbaren
Zylindern 3 und 4 handelt es sich vorzugsweise um hydraulische Zylinder. Die verwendeten
Kniehebel 5, 6, 7 tind 8 sind bei dieser Ausführungsform aus Metall gefertigt, das
gilt auch für alle übrigen Beuteile. Jeder Kniehebel 5, 6, 7 und 8 weist zwei einarmige
Hebel 5A und SB, 6A und 6B, 7A und 7B, 8A und 8B auf. Diese sind gleich lang und
an ihren ersten Enden über ein Gelenk 9 miteinander verbunden. Bei dem in Fig, 1
gezeigten Ausführungsbeispiel weisen alle Hebel ein Doppel-T-Profil auf. Zur Bildung
der beiden Spannvorrichtungen 1 und 2 sind die Enden eines jeden Zylinders 3, 4
mit je einem Gelenk 9 eines Kniehebels 5, 6, 7, 8 kraftschlüssig verbunden. Zwischen
den Enden der Zylinder 3 und 4 und den Gelenken ist jeweils eine Auflagefläche 10
für die Zylinderenden angeordnet. Jede Auflagefläche 10 ist kraftschlüssig mit dem
Zylinderende und über zwei Gabellaschen mit dem Gelenk 9 verbunden. Die Zylinder
3 und 4 sind derart mit den Gelenken 9 der Kniehebel 5 und 6, 7 und 8 verbunden,
daß die von ihnen auf die Gelenke 9 ausgeübte Kraft senkrecht zur Verbindungslinie
zwischen den freien Enden der Kniehebel 5 und 6, 7 und 8 gerichtet ist. Die freien
Enden der beiden Hebel 5A und 5B, die den Kniehebel 5 bilden, sind an je einer Lasche
11 und 12 drehbar befestigt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise über einen als
Gelenk dienenden Bolzen llC und 12C. An den beiden Laschen 11 und 12 sind auch die
freien Enden der beiden Hebel 6A und 6B drehbar befestigt. Hierfür wird ebenfalls
eine als Gelenk dienender Bolzen llC bzw. 12C verwendet. Die freien Hebelenden des
Kniehebels 7 sind ebenfalls an je einer Lasche 13 bzw. 14 drehbar befestigt. An
den Laschen 13 und 14 sind auch die freien Hebelenden des Kniehebels 8 drehbar gehaltert.
Die Befestigung der zweiten, freien Hebelenden der Kniehebel 7 und 8 erfolgt auch
hierbei über als Gelenke dienende
Bolzen 13C und 14C. Alle Laschen
11,12,13,14 sind so mit den freien Enden der Kniehebel 5,6,7,8 verbunden, daß sie
im Innenbereich der Wechselvorrichtung angeordnet sind. Der Abstand zwischen den
beiden an der Lasche 11,12,13 und 14 befestigten zweiten Enden der Hebel 5A und
6A, 5B und 6B, 7A und 8A, 7B und 8B entspricht der Mindesthöhe der Zylinder 3 und
4. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weisen die beiden Zylinder 3
und 4 gleiche Minimal- und Maximalhöhen auf.
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Die beiden, die Wechselvorrichtung bildenden Spannvorrichtungen 1
und 2 sind bei dieser Ausführungsform spiegelsymmetrisch nebeneinander angeordnet.
Sie sind über Halterungen 15 miteinander verbunden. Bei den Halterungen 15 handelt
es sich vorzugsweise um stegartig ausgebildete Bleche oder Profile. Zwei solche
Halterungen verbinden die beiden Kniehebel 5 und 7 sowie 6 und 8. Die beiden Halterungen
15 sind beidseitig der Gelenke 9 der beiden Kniehebel 5 und 7 geführt und senkrecht
zu den Hebeln 5A und SB, 7A und 7B angeordnet.
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Die Halterungen 15 sind über Winkelbleche (hier nicht dargestellt)
an den Hebeln 5A, 5B, 7A,7B vorzugsweise lösbar befestigt. Insbesondere sind die
Winkelbleche sowohl an den Halterungen 15 als auch an den Hebeln 5A und 5 B bzw.
7A und 7B festgeschraubt. In gleicher Weise sind die beiden Halterungen 15, die
die Kniehebel 6 und 8 miteinander verbinden, beidseitig von deren Gelenken 9 angeordnet
und lösbar mit den Hebeln 6A und 6B bzw. 8A und 8B verbunden. Bei der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform werden vier Halterungen 15 für die Verbindung der Spannvorrichtungen
1 und 2 verwendet. Die Anzahl dieser Halterungen 15 kann bei Bedarf vergrößert werden.
Falls es die Gegebenheiten erlauben kann die Anzahl der Halterungen selbstverständlich
auch verkleinert weiden. In jedem Falle werden Halterungen 15 verwendet, die alle
gleich lang sind. Durch die geeignete Wahl ihrer Länge kann der Innendurchmesser
der Wechselvorrichtung auf die Breite
des verwendeten Gurtbandisolatorengehänges
abgestimmt werden.
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Um die Wechselvorrichtung kraftschlüssig mit dem Gurtbandisolatorengehänge
verbinden zu können, sind weitere Laschen 11A, 12A, 13A und 14A vorgesehen. Diese
weisen vorzugsweise die gleichen Abmessungen wie die Laschen 11, 12, 13 und 14 auf.
Falls es erforderlich sein sollte, könnten ihre Abmessungen auch anders gewählt
werden. Die Lasche llA wird spiegelsymmetrisch neben der Lasche 11 im Inneren der
Wechselvorrichtung angeordnet. In entsprechender Weise werden die Laschen 12A, 13A
und 14A den Laschen 12, 13 und 14 zugeordnet.
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Die Lasche 11, 12, 13, 14 kann mit der Lasche llA, 12A, 13A, 14A lösbar
verbunden werden. Vorzugsweise erfolgt die yerbindung zwischen den beiden Laschen
11 und llA, 12 und 12A, 3 und 13A, 14 und 14A über jeweils vier Bolzen 16, auf deren
weites Ende jeweils eine Mutter 16A aufgeschraubt ist. Der Abstand zwischen den
jeweiligen Laschenpaaren 11 und llA, 12 und 12A, 13 und 13A bzw. 14 und 14A ist
variabel. Jedes dieser Laschenpaare dient als Klemmanordnung. Insbesondere können
zwischen den beiden Laschenpaaren der Spannvorrichtung 1 bzw. 2 jeweils zwei laschenähnlich
ausgebildete Verbindungselemente eines Gurtbandisolators geklemmt werden, die parallel
zur Ausdehnungsrichtung des gesamten Gurtbandisolatorengehänges verlaufen. Vorzugsweise
werden die vier Bolzen 16, die jedes Laschenpaar 11 und llA, 12 und 12A, 13 und
13A, 14 und 14A zusammenhalten so im Rechteck positioniert, daß ein oben erwähntes
Verbindungselement eines Gurtbandisolators (hier nicht dargestellt) zwischen den
beiden oberen und unteren Bolzen 16 angeordnet werden kann.
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Durch entsprechendes Festschrauben der Bolzen 16 werden die beiden
Laschen llA und 12A, 12 und 12A, 13 und 13A, 14 und 14A so fest gegen das Verbindungselement
des Gurtbandisolators geprent, daß eine kraftschlüssige Verbindung zustandekommt.
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Durch die im Abstand untereinander angeordneten Bolzen 16, zwischen
denen das Verbindungselement zusätzlich angeordnet ist, wird ein Verrutschen desselben
nach oben oder unten vermieden.
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Um die Stabilität der Wechselvorrichtung, insbesondere die Verbindung
zwischen den beiden Spannvorrichtungen 1 und 2 erhöhen zu können, besteht die Möglichkeit,
die freien Enden der Kniehebel 5 und 7 bzw. 6 und 8 über Stege 17 miteinander zu
verbinden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind insbesondere die zweiten,
freien Enden der Hebel 5A und 7A, 5B und 7B, 6A und 8A, 6B und 8B über je einen
solchen stabilisierenden Steg 17 miteinander verbunden. Vorzugsweise werden die
Stege 17 beidseitig an den Enden der Hebel festgeschraubt, so daß sie gelöst werden
können.
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Fig. 2 zeigt ein viergliedriges Gurtbandisolatorengehänge 60, wie
es für die Abspannung von Pardunen an selbststrahlenden Antennenmasten Verwendung
findet. Das in Fig. 2 dargestellte Gurtbandisolatorengehänge 60 ist in der dargestellten
Ausführungsform bereits allgemein bekannt und wird hier nicht näher beschrieben.
Solche Gurtbandisolatorengehänge gibt es in verschiedenen Ausführungsformen, im
wesentlichen unterscheiden sie sich durch die Anzahl ihrer Glieder, die größer oder
kleiner sein kann. Für die an Antennenmasten abzuspannenden Pardunen werden solche
Gurtbandisolatorengehänge mit unterschiedlicher Anzahl von Gliedern in großer Menge
benötigt.
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Aufgrund von Materialfehlern oder unsachgemäßer Behandlung der Pardunen
beim Abspannen an den Sendemasten und am Boden kann es zu Beschädigungen dieser
Gehänge kommen.
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Um die Wirkungsweise der Wechselvorrichtung beschreiben zu können,
wird davon ausgegangen, daß das in Fig. 2 dargestellte Gurtbandisolatorengehänge
60 in die Pardune 2 integriert ist, welche in Fig. 3 am Antennenmast 3 und am Boden
abgespannt ist.
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Weist nun beispielsweise das in Fig. 2 im Detail dargestellte schalenförmige
Element 30 des Gurtbandisolatorengehänges 60 eine Beschädigung auf, die das Auswechseln
dieses Elementes 30 gegen ein neues unumgänglich macht, kann hierfür die erfindungsgemäße
Wechselvorrichtung eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird die Wechselvorrichtung
um den beschädigten Bereich des Gurtbandisolatorengehänges 60 angeordnet. Die Wechselvorrichtung
wird, in ihre Einzelteile zerlegt, zum Montageplatz gebracht. Sie wird so zusammengebaut
und um das Gurtbandisolatorengehänge 60 positioniert, daß die Elemente 30 und 40
des Gurtbandisolatorengehänges 60 beidseitig und symmetrisch zu den Zylindern 3
und 4 angeordnet sind. Insbesondere wird die Wechselvorrichtung so positioniert,
daß die laschenähnlichen Verbindungselemente 21, 22, 23 und 24 innerhalb der Wechselvorrichtung
senkrecht zu den Laschen 11, 12, 13 und 14 angeordnet sind, wobei die mit A, B,
C, D bezeichneten Markierungen auf den Verbindungslementen 21, 22 und 23 im Bereich
der Laschen 11, 12, 13, 14, 15 liegen. Anschließend werden die Laschen -llA, 12A,
13A und 14A mit den Laschen 11, 12, 13 und 14 über die Bolzen 16 verbunden. Durch
das Festziehen der Bolzen 16 werden die zwischen den Laschenpaaren 11 und llA, 12
und 12A, 13 und 13A, 14 und 14A angeordneten Verbindungselemente 21, 22, 23 und
24 zwischen diesen Laschen paaren festgeklemmt, derart, daß auch das geringste Verrutschen
derselben ausgeschlossen ist.
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Fig. 4 zeigt einen Teilbereich der mit dem in Fig. 2 gezeigten Gurtbandisolatorengehänge
60 verbundenen Wechselvorrichtung.
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Insbesondere ist in Fig. 4 die Spannvorrichtung 1 zusammen mit den
Elementen 22, 24, 30 und 40 des'Gurtbandisolatorengehänges 60 zu sehen. Die Spannvorrichtung
1 ist in gleicher Weise ausgebildet, wie es in Fig. 1 dargestellt und in der dazugehörigen
Beschreibung erläutert ist. Wie Fig. 4 veranschaulicht, sind die beiden schalenförmigen
Elementen 30 und 40 beidseitig des Zylinders 3 angeordnet, während die
Verbindungselemente
22 und 24 zwischen die Laschenpaare 11 und llA bzw. 12 und 12A geklemmt sind, wobei
bei der in Fig. 4 gezeigten Teilansicht der Wechselvorrichtung die Lasche 11A und
12A nicht dargestellt sind. Um das beschädigte schalenförmige Element 30 des Gurtbandisolatorengehänges
60 auswechseln zu können, werden die beiden Zylinder 3 und 4 auseinandergeschoben.
Dadurch werden die beiden Spannvorrichtungen zu je einem rautenähnlichen Rahmen
aufgespreizt, wobei die Hebel 5A, 5B, 6A, 6B, 7A, 7B, 8A und 8B um ihre Befestigungspunkte
llC, 12C, 13C und 14C an den Laschen 11, 12, 13 und 14 gedreht werden. Gleichzeitig
tritt eine auf die Laschen 11, 12, 13 und 14 wirkende Zugkraft auf, welche die Laschen
in Richtung auf die Zylinder 3 und 4 zubewegt. Dadurch wird der Abstand zwischen
den beidseitig der Zylinder 3 und 4 angeordneten Laschen 11 und 12 bzw.
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13 und 14 vertingert. Da, wie bereits erwähnt, die Verbindungslementen
21, 22, 23 und 24 des Gurtbandisolatorengehänges 60 kraftschlüssig zwischen den
Laschenpaaren der Wechselvorrichtung eingeklemmt sind, wirkt die von der Wechselvorrichtung
ausgeübte Zugkraft nach beiden Richtungen auf die außerhalb liegenden Glieder des
Gurtbandisolatorengehänges.
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Wie bereits erwähnt, ist durch das Aufspreizen der Spannvorrichtungen
der Abstand zwischen den beidseitig der Zylinder 3 und 4 angeordneten Laschen 11,
12, 13, 14 kleiner geworden. Damit wird die Zugkraft, welche auf die schalenförmigen
Elemente 30 und 40 des Gurtbandisolatorengehänges wirkt, kleiner. Durch weiteres
Auseinanderschieben der Zylinder 3 und 4 und der damit verbundenen Verringerung
der Abstände zwischen den Laschen 11 u. 12, 13 u. 14 kann diese 1Zugkraft vollständig
beseitigt werden. Damit ist es möglich das beschädigte schalenförmige Element 30
aus dem Gurtbandisolatorengehänge 60 zu losen und durch ein neues zu ersetzen. Während
des Austauschvorganges dient die Wechselvorrichtung gleichzeitig als mechanisches
Überbrückungselement.
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;Für den Fall, daß für das beschädigte Element nicht sofort
Ersatz
zur Verfügung steht, ein Austausch jedoch unumgänglich ist, kann die Wechselvorrichtung
anstelle eines solchen eingesetzt werden. Die Funktion eines Isolators übernimmt
die Wechselvorrichtung dabei jedoch nicht. Ist das zu ersetzende schalenförmige
Element 30 gegen eine neues ausgetauscht und ist dieses wieder fest mit den Verbindungselementen
verbunden, so kann die Wechselvorrichtung wieder von dem Gurtbandisolatorengehänge
60 abgenommen werden. Zu diesem Zweck werden die Zylinder 3 und 4 wieder zusammengeschoben.
Dadurch werden die beiden schalenförmigen Elemente 30 und 40 wieder voll mit der
von der Pardune ausgehenden Zugspannung beaufschlagt.
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Nach dem Lösen der Laschen llA, 12A, 13A und 14A und dem Öffnen des
Innenbereiches der Wechselvorrichtung durch Lösen der Halterungen und der Stege
17, kann die Wechselvorrichtung von dem Gurtbandisolatorengehänge 60 abgenommen
werden. Die Wechselvorrichtung steht für einen neuen Einsatz zur Verfügung.
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Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung beschränkt sich nicht nur
auf die in der Beschreibung wiedergegebene Ausführungsform. Vielmehr umfaßt sie
auch Wechselvorrichtungen, bei denen die teleskopartig verfahrbaren Zylinder 3 und
4 durch Elemehte mit ähnlichen Eigenschaften ersetzt sind. Ferner umfaßt die Erfindung
auch Wechselvorrichtungen mit einer gröneren Anzahl an Kniehebeln und Laschen.
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