DE29508126U1 - Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem Wachs - Google Patents
Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem WachsInfo
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Description
Beschreibung
Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem Wachs
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem Wachs, welches unmittelbar nach
der Hohlraumkonservierung mit dem Ablaufen des Flüssigwachses an KFZ- Karossen am Unterboden in und
an den Durchbrüchen haften bleibt.
Zwecks Konservierung der Hohlräume des KFZ-Karossen-Unterbodens wird die Karosse im unteren Bereich im
heißen Konservierungsmittel gefludet. Nach der Hohlraumkonservierung bleiben am Karossenunterboden
nach dem Auslaufen der Wachsüberschüsse aus den Hohlräumen Wachsreste haften.
Insbesondere mit dem Erstarren des Konservierungsmittels verbleiben tropfenartige
Gebilde an den Durchbrüchen des Unterbodens, die immer dann entfernt werden müssen, bevor andere
Teile an diesen Stellen kraftschlüssig am Unterboden befestigt werden. Werden andererseits diese
Wachsreste nicht entfernt und andere Teile daran befestigt, so kann es über einen kürzeren oder auch
längeren Zeitraum zum Lockern beziehungsweise Lösen der z.B. Schraubverbindungen kommen.
Um einen ausreichenden Reibschluß zwischen den besagten Verbindungselementen und dem KFZ-Unterboden
zu gewährleisten, wird überschüssiges Konservierungsmittel bisher von Hand mittels
Tüchern abgewischt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Abwischmethode besteht ganz offensichtlich darin, daß diese
Prozedur relativ zeitaufwendig ist und dennoch keine volle Garantie erbringt, daß jeweils alle
Durchbrüche mit immer gleichbleibender Genauigkeit erreicht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem
Wachs, welches unmittelbar nach der Hohlraumkonservierung mit dem Ablaufen des Flüssigwachses an KFZ-Karossen am Unterboden in und
an den Durchbrüchen haften bleibt, zu schaffen, wobei alle infrage kommenden Durchbrüche bzw.
Unterbodenpartien mit immer gleichbleibender Genauigkeit gereinigt werden sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem entsprechend der Anzahl der zu reinigenden
Durchbrüche bzw. Unterbodenpartien jeweils in Höhe dieser Partien rotatorisch antreibbare
Abtragelemente diametral gegenüber diesen Partien angeordnet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Abtragelemente besteht dabei darin, daß diese tellerartig
ausgebildet sind.
Desweiteren können die Abtragelemente bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kopfseitig
einen pinselartigen Besatz tragen.
Die Erfindung soll auch darin bestehen, daß die Abtragelemente mit Berührung des abzutragenden
Wachses an dem Kfz-Karossen-Unterboden mit einer
niedrigen Drehzahl von 5 bis 100 U/min für den Wachsabtragvorgang antreibbar sind.
Eine bevorzugte Ausbildungsform ist auch darin zu sehen, daß die Abtragelemente nach dem Abtragen des
überschüssigen Wachses von den Kfz-Karossen-Unterboden
mit einer hohen Drehzahl in Bereich von 5000 bis 8000 U/min für den Wachsabschleudervorgang
antreibbar sind.
Schließlich ist die Erfindung auch noch darin zu sehen, daß die Abtragelemente auf einem gemeinsamen
Hubtisch angeordnet sind, daß der Hubtisch hydraulisch betätigbar ausgebildet ist und daß das
Hydraulikaggregat im Hubtisch integriert ist.
Mittels der vorgenannten erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung einer Vorrichtung zum Abtragen von
überschüssigem Wachs vom Kfz-Karossen-Unterboden gelingt es mit gleichbleibender Genauigkeit
wiederholt Unterböden zu reinigen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 - eine Prinzipdarstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem Wachs
für einen Kf&zgr;-Karossen-Unterboden vor der Wachsabtragstellung und
Fig. 2 - eine prinzipielle Darstellung der Vorrichtung in der
Wachsabschleuderstellung, in der das an das an den Abtragelementen nach Fig. 1
abgetragene überschüssige Wachs erfindungsgemäß abschleuderbar ist.
In der Fig. 1 ist eine Prinzipsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abtragen von
überschüssigem Wachs an einen Kfz-Karossenünterboden
gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus einem Hubtisch 4, auf dem rotatorisch antreibbare
Abtragelemente 2 angordnet sind. Hier sind als Prinzipdarstellung vier rotatorisch antreibbare
Abtragelemente 2 in Reihe aufgezeigt.
Die Abtragelemente 2 sind sowohl in Tischbreite als auch in Tischhöhe entsprechend den zu säubernden
Durchbrüchen am Kfz-ünterboden anordenbar, so daß alle Abtragelemente 2 zeitlich gleich an den zu
reinigenden Durchbrüchen 1 am Kfz-Unterboden einwirken können. Im aufgezeigten Beispiel sind die
Abtragelemente 2 kopfseitig mit einem pinselartigen Besatz ausgerüstet. Eine entsprechend mit
Konservierungsmittel gefludete Kf&zgr;-Karosse 5 wird,
wie in Fig. 1 prinzipiell dargestellt, über den Zubringer 7 mit einer Halteeinrichtung 6 genau in
Höhe der Vorrichtung zum Abtragen gemäß Fig. 1 positioniert. Das überschüssige Konservierungsmittel
ist vorher aus den Hohlräumen am Karossenboden abgelaufen. Die noch verbliebenen Wachsreste sind am
ünerboden erstarrt und bilden insbesondere an den Durchbrüchen tropfenartige Gebilde.
Alle vier aufgezeigten Ab trage leine nt e 2 auf dem Hubtisch 4 sind während des Wachsabtragvorganges mit
einer relativ niedrigen Drehzahl von beispielsweise 20 Umdrehungen/Minute angetrieben.
Gemäß Fig. 1 wird beim weiteren Hubvorgang des Hubtisches 4 und mit Berührung des Kfz-Karossen-Unterbodens
an und in den Durchbrüchen 1 die überschüssige Wachsmasse an dem pinselartigen Besatz
3 der Abtragelemente 2 haften bleiben. Dabei wird der Hubtisch 4 derart gesteuert, so daß der
pinselartige Besatz 3 bei der genannten niedrigen Drehzahl einen Abwischvorgang ausführt und dabei
nach Berührung am Karossenbode4n eine Vergrößerung der Abtragabmessungen eintritt.
Damit wird der Wachsabtragvorgang infolge des Anpressens der pinselartigen Abtragelemente 2
beendet. Alles überschüssige Konservierungsmittel ist damit vom Kfz-Karossen-Unterboden an den
bezeichneten Stellen abgetragen und haftet an den Abtragelementen 2. Mit dem Absenken des Hubtisches
wird die bisherige Drehzahl der Abtragelemente 2 auf Null reduziert. Die derart gereinigte Karosse kann
über den Zubringer 7 weiter transportiert werden, während eine neue, noch nicht von Wachsresten
gereinigte Karosse positioniert wird.
Gemäß Fig. 2 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in die anfängliche Ausgangsstellung abgesenkt. In
dieser abgesenkten Lage, sozusagen in niedrigster Stellung des Hubtisches 4, werden die Abtragelemente
2 mit einer hohen Drehzahl beaufschlagt. Die Drehzahl zum Abschleudern des an dem pinselartigen
Besatz 3 haftenden Wachses ist hierbei 7000 pro
Minute. Damit wird der pinselartige Besatz 3 infolge von auftretenden Fliehkräften derart beansprucht, so
daß sich der pinselartige Besatz 3 vorerst nach außen hin legt und in der weiteren Folge dann die
anhaftenden Wachsteile frei gibt, sozusagen abschleudert - Wachsabschleuderstellung 8.
Es hat sich gezeigt, daß sich eine derartige Anordnung und Ausbildung der Vorrichtung zum
Abtragen von überschüssigem Wachs von Kfz-Karossen-Unterböden
bei üblicher Beanspruchung (1000 Karossen/Tag) über mehrere Monate wartungsfrei betreiben läßt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigen Wachs, welches unmittelbar nach der
Hohlraumkonservierung mit dem Ablaufen des Flüssigwachses von KFZ-Karossen am Unterboden
in und an den Durchbrüchen haftet, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Anzahl der zu reinigenden
Durchbrüche (1) jeweils rotatorisch antreibbare Abtragelemente (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtragelemente (2) tellerartig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtragelemente (2) kopfseitig einen pinselartigen Besatz (3) tragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragelemente (2) mit einer niedrigen
Drehzahl im Bereich von 5 bis 100 U/min für den Wachsabtragvorgang antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragelemente (2) mit einer hohen Drehzahl
im Bereich von 5000 bis 8000 U/min für den Wachsabschleudervorgang antreibbar sind.
&idigr;;&iacgr;-
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
I*: _ dadurch gekennzeichnet, daß
S * die Abtragelemente (2) auf einen gemeinsamen
&ngr;-.,. Hubtisch (4) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
■;·* dadurch gekennzeichnet,
' ■;" daß der Hubtisch (4) hydraulisch betätigbar
i ausgebildet ist.
&Ggr;\
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
>;.- dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydraulikaggregat im Hubtisch (4)
&iacgr; v, integriert angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29508126U1 true DE29508126U1 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=8008130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29508126U Expired - Lifetime DE29508126U1 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem Wachs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29508126U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008013092U1 (de) | 2008-10-06 | 2009-03-05 | Sasit-Industrietechnik Gmbh Zwickau | Vorrichtung zum intermittierenden Entfernen von Materialrückständen aus rotierenden Bürstenköpfen |
DE102015009396A1 (de) | 2015-07-18 | 2017-01-19 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem Material |
DE102019005939A1 (de) * | 2019-08-22 | 2021-02-25 | Dieter Wanders | Verfahren zum Steuern einer Fahrzeugwaschanlage sowie Fahrzeugwaschanlage |
-
1995
- 1995-05-17 DE DE29508126U patent/DE29508126U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202008013092U1 (de) | 2008-10-06 | 2009-03-05 | Sasit-Industrietechnik Gmbh Zwickau | Vorrichtung zum intermittierenden Entfernen von Materialrückständen aus rotierenden Bürstenköpfen |
DE102009048340A1 (de) | 2008-10-06 | 2011-04-14 | Sasit Industrietechnik Gmbh | Vorrichtung zum intermittierenden Entfernen von Materialrückständen aus rotierenden Bürstenköpfen |
DE102015009396A1 (de) | 2015-07-18 | 2017-01-19 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen von überschüssigem Material |
DE102015009396B4 (de) | 2015-07-18 | 2020-01-23 | Audi Ag | Verfahren zum Abtragen von überschüssigem Material |
DE102019005939A1 (de) * | 2019-08-22 | 2021-02-25 | Dieter Wanders | Verfahren zum Steuern einer Fahrzeugwaschanlage sowie Fahrzeugwaschanlage |
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Effective date: 19990302 |