Anmelder: Spritztechnik Dieter Wandelt
Kruppstraße 11
58553 Halver
Gerät zum Schlitzen und Ringeln von Verpackuncrsbändern
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Schlitzen und Ringeln von Verpackungsbändern mit zwei gegeneinander beweglichen Schenkeln, deren
einer Schenkel als Schneidplatte und deren anderer Schenkel als Messerbalken ausgebildet ist,
Ein Gerät dieser Gattung ist in der US 3 883 953 beschrieben. Ein
Blechstreifen mit Schneidzähnen wird senkrecht zur Schneidkante in den betreifenden Schenkel des Geräts eingedrückt und durch Widerhaken gehalten.
Die Halterung des Blechstreifens ist relativ unsicher. Ein Austausch des Blechstreifens ist nicht möglich. Die Schneidzähne haben
einen großen Schneidwinkel, so daß das Schlitzen und Schneiden der Bänder schwierig ist.
Aufgabe der Erfindung ist die stabile Halterung und Austauschbarkeit
des Blechstreifens mit den Schneidzähnen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Messerbalken einen Längsschlitz zur Aufnahme eines Blechstreifens mit
Schneidzähnen aufweist.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als der Blechstreifen in Längsrichtung in den Messerbalken eingeschoben wird. Somit ist der Blechstreifen einfach einschiebbar und zum
Auswechseln herausziehbar. Der Blechstreifen ist in den Längsschlitz gegen Herausfallen gesichert.
Eine effektive Schneidwirkung wird dadurch erzielt, daß die die
Schneidzähne aufweisende Kante des Blechstreifens als scharfe Schneidkante ausgebildet ist.
Eine Ausrichtung der Schneidzähne in Schneidrichtung wird dadurch
erzielt, daß die Spitzen der Schneidzähne geschränkt sind.
.Sine besonders sichere und einfache Ausbildung wird dadurch erzielt,
daß der Blechstreifen eben ist und geprägte oder gezogene Nocken aufweist, die an Kanten des Längsschlitzes anliegen.
Eine sichere Führung des Blechstreifens wird dadurch erreicht,,
daß innerhalb des Steges kopfseitig eine Anlageleiste für den Blechstreifen vorgesehen ist und daß die Kanten in der Fußwand ausgebildet
sind.
Eine Stabilisierung und sichere Halterung des Blechstreifens wird
dadurch gewährleistet, daß der Blechstreifen einen L-förmigen Querschnitt
hat.
Eine Stabilisierung in anderer weise wird dadurch erzielt, daß der Blechstreifen einen T-förmigen Querschnitt hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen
erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des Gerätes,
Fig. 2 eine Stirnansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels und
Fig. 4 eine aufgebrochene Stirnansicht zu Fig 3.
Das Gerät umfaßt zwei Schenkel 1 und 2, die durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Diese Teile sind vorzugsweise einstückig
als Thermoplastformteil ausgebildet, wobei das Gelenk 3 als Biegegelenk gestaltet ist. Die Schenkel 1 und 2 sind als Hohlteile gegebenenfalls
als Schalenteile ausgebildet, was im Einzelnen nicht erläutert ist.
Der Schenkel 1 dient als Schneidplatte und weist eine flache Rinne
4 auf. Der Schenkel 2 ist als Messerbalken mit einem L-förmigen Lämgsschlitz 5 ausgebildet, in den ein Blechstreifen 6 einschiebbar
ist.
Der Blechstreifen 6 hat einen winkelförmigen, insbesondere L-förmigen
Querschnitt und umfaßt einen Schneidschenkel 7 sowie einen Halteschenkel 8. Die Unterkante des Sclmeidschenkels 7 ist durch Prägen
als Schneidkante ausgebildet und weist Ausschnitte 9 zur Bildung von Schneidzähnen 10 auf. Die Spitzen der Schneidzähne 10 sind gegenüber
der Ebene des Schneidschenkels 7 geschränkt und somit mindestens teilweise senkrecht zur Ebene des Sclmeidschenkels 7 ausgerichtet, der
Schränkungswinkel liegt zwischen 30 und 90°, vorzugsweise zwischen 40 und 70°.
Die Funktion des Gerätes ist Folgende: Ein Verpackungsband, Zierband
oder Zierverpackungsband, im Folgenden Band genant, wird senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 in den keilförmigen Schlitz zwischen
den Schenkeln 1 und 2 eingeführt. Die Schenkel 1 und 2 werden zusammengedrückt, so daß sich der Schlitz schließt. Die Schneidzähne 10 des
Blechstreifens 6 kommen unter Durchdringung des Bandes im Fußbett der Rinne 4 zur Auflage.
Das Band wird senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 gezogen, wobei
die Schenkel 1 und 2 gegeneinander gedrückt werden. So wird das Band durch die Schneidzähne 10 in schmale Streifen getrennt, die sich
im Zuge der Trennung und des Ziehens auf ringeln. Diese Effekte beruhen
auf dem Freisetzen von Spannungen in gereckten Bändern.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist der Steg 1
als Hohlkammer ausgebildet. Der Längsschlitz 5 reicht durch die Stirnwand 16 und die Fußwand 15 und ist in der Fußwand 15 durch Kanten 13
begrenzt. An der Kopfwand sitzt eine Anlageleiste 14.
Der Blechstreifen 6 ist ein ebener Zuschnitt. Die Schneidzähne 10
sind wie oben beschrieben ausgebildet. Aus dem Belchstreifen 6 sind Nocken 11 und 12 herausgedrückt oder geprägt. Die Nocken führen und
halten den Blechstreifen an den Kanten 13 des Längsschlitzes 6. Der Nocken 12 liegt auch an der Stirnwand 16 an und sichert den Blechstreifen
6 gegen einen Austritt aus der Stirnwand 16. Außerdem liegt der Blechstreifen 6 kopfseitig an der Anlageleiste 14 an. Dadurch erreicht
man in einfacher Weise eine genaue und dauerhafte Ausrichtung des Blechstreifens.
Die Rinne 4 in dem Stag 2 ist als schmale V-förmige Finne ausgebildet.