DE2950407A1

DE2950407A1 - Vorrichtung zum verschieben eines probenhalters in eine messkammer eines automatischen gammazaehlers

Info

Publication number: DE2950407A1
Application number: DE19792950407
Authority: DE
Inventors: Jan Oestrup
Original assignee: Wallac Oy
Current assignee: Wallac Oy
Priority date: 1979-01-10
Filing date: 1979-12-14
Publication date: 1980-07-17
Also published as: JPS5594176A; GB2039242B; SE7900221L; DE2950407C2; FR2446493B1; SE415937B; FR2446493A1; GB2039242A

Description

Vorrichtung zum Verschieben eines Probenhalters in eine Meßkammer eines automatischen Gammazählers

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben eines Probenhalters, auf welchem Proben mit Gammastrahlen angeordnet sind, in eine strahlungsgeschirmte Meßkammer eines automatischen Gammzählers.

In einem automatischen Gammazähler, in welchem die Gammastrahlen einer Anzahl von radioaktiven Proben gemessen wird, werden die Proben auf Probenhalter angeordnet. Dabei wird eine große Anzahl an Probenhaltern in einer Probentransporteinrichtung angeordnet. Die Probentransportvorrichtung ist mit einem Bewegungsmechanismus versehen, der die Verschiebung der Proben in die abgeschirmte Meßkammer in Aufeinanderfolge ermöglicht. Eine Möglichkeit besteht dabei darin, den Probenbewegungsmechanismus so auszubilden, daß eine Anzahl von Probenhaltern in länglichen Probenhalterständern, sog. Batterien, angeordnet werden, welche um die Transportvorrichtung bewegt werden und schrittweise in eine Stellung gelangen, aus der sie in die Meßkammer bewegt werden können.

Normalerweise findet das Einschieben der Proben in die Meßkammer in der Weise statt, daß die Probenhalter von der Batterie abgehoben und in die Meßkammer verbracht werden.

Dabei ist es notwendig, daß die Meßkammer während der Messung durch eine dichte strah lungs absorbierende Abschirmung umgeben ist. In herkömmlicher Weise kann hierzu Blei verwendet werden. Dadurch sollen Einwirkungen aus Hintergrundstrahlung und aus Strahlung von benachbarten Proben verhindert werden. Es ist jedoch schwierig, eine vollständige Abdichtung der Kammer wegen der Einrichtung,durch die die Probenhalter angehoben werden, zu erzielen. Dies beruht darauf, daß die

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Mittel, welche zum Anheben der Probenhalter dienen, einen geringeren Durchmesser aufweisen müssen als die Probenhalter selbst. Darüber hinaus muß die Meßkammer in unmittelbarer Nähe zur Probenhalterbatterie angeordnet werden. Wenn andererseits die Meßkammer unter der Probenhalterbatterie angeordnet ist, benötigt man einen separaten Schließmechanismus für die Meßkammer.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Verschieben von Probenhaltern in eine Meßkammer eines automatischen Gammazählers zu schaffen, mit der die Verschiebebewegung in einfacher Weise durchgeführt werden kann und bei der eine vollständige Abdichtung der Kammer nach dem Einbringen des Probenhalters in die Kammer möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Abspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, wobei die Unteransprüche vorteilhafte Weiterbildungen angeben.

In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung ermöglicht, daß die Meßkammer in einem gewünschten Abstand von der Probenhalterbatterie angeordnet werden kann, so daß Einwirkungen der Strahlung von der Kammer benachbarten Proben ausgeschlossen sind.

Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung in der Fig. 1;

Fig. 3 Probenhalter und eine Probenhalterbatterie, welche beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zur Anwendung kommen;

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Fig. 4 - β schnittbildliche Darstellungen mit Blickrichtung von oben eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zusammen mit der Meßkammer, in die die Proben bewegt werden und

Fig. 7 und 8 das Zusammenwirken eines Ausführungsbeispiels mit einer Meßkammer.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Führungsschlitten 1 in Form eines Parallelpipedon gezeigt. Dieser besteht aus einem strahlungsabsorbierenden Material, insbesondere aus Blei. Der Führungsschlitten kann in seiner Längsrichtung verschoben werden. Der Führungsschlitten 1 besitzt an seinem einen Ende ein Griff stück 2, das den oberen Rand eines Probenhalters 4,der in einer Probenhalterbatterie 3 angeordnet ist, umfassen kann. Die Probenhalterbatterie 3 kann in bekannter Weise mit Hilfe eines Verschiebemechanismus, der in der Fig. nicht näher dargestellt ist, schrittweise am Führungsschlitten 1 vorbeigeführt werden. Dabei werden die Probenhalter 4 mit Hilfe einer Pampe 5 aus der Probenhalterbatterie angehoben. Die Fig. 3 zeigt die Probenhalterbatterie im einzelnen. In dieser sind Probenhalter angeordnet, welche ganz oder zum Teil mit Hilfe der Rampe 5 aus der Batterie in eine angehobene Stellung gebracht werden können.

Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Anordnung ist im einzelnen in den Fig. 4-6 dargestellt. Diese zeigen neben den bereits erläuterten Bauteilen eine Meßkammer 6 mit einem Detektor 7. In der Fig. ist die Probenhalterbatterie 3 so dargestellt, daß sie sich auf dem Weg in die Stellung befindet, in der die Probenhalter aus der Batterie gehoben werden können. In der Fig. 5 hat der erste Probenhalter eine Position direkt vor dem Führungsschlitten 1 erreicht, in welcher die Batterie angehalten wird. Der Probenhalter wird dabei durch den Führungsschlitten in die Meßkammer eingeschoben, wie das in Fig. 6 dargestellt ist.

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Die Meßkammer ist mit einer Öffnung versehen, die durch den Führungsschlitten 1 vollständig ausgefüllt bzw. verschlossen werden kann. Der prinzipielle Aufbau der Meßkammer ist in der Fig. 7 dargestellt. Die Fig. 8 zeigt die Meßkammer nach dem Einschieben des Probenhalters in die Meßkammer mit Hilfe des FührungsSchlittens 1.

Die Erfindung schafft insofern eine Anordnung, mit der in einfacher Weise die Probenhalter in die Meßkammer eingebracht werden können, die dabei vollständig abgedichtet und abgeschirmt ist. Die Probenkammer befindet sich in einem gewünschten Abstand von der Probenhalterbatterie. Dies ist insbesondere dann von großem Vorteil, wenn Messungen hochenergetischer Isotopen mit Strahlungsenergien bis zu 4 MeV gemessen werden.

Die Erfindung zeigt insofern eine Vorrichtung, welche in einem automatischen Gammazähler verwendet werden kann und mit der Probenhalter 4 in die Meßkammer 6 des Zählers verbracht werden können. Hierzu besitzt die Vorrichtung im wesentlichen den Schieber 1, der die Probenhalter 4 in die Meßkammer 6 schiebt, wobei durch den Schieber bei eingeschobenem Probenhalter die Meßkammer 6 vollständig abgedichtet wird.

QCI 1

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Claims

LIEDL, NÖTH, ZEITLER

Patentanwälte 8000 München 22 Steinsdorfstraße 21-22 Telefon 089 / 22 94 41

Wallac Oy

Box 10,
20101 TURKU 10, Finnland

Vorrichtung zum Verschieben eines Probenhalters in eine Meßkammer eines automatischen Gammazählers

Patentansprüche:

\1, Vorrichtung zum Verschieben einer in einem Probenhalter angeordneten radioaktiven Probe in eine strahlungsgeschirmte Meßkammer eines automatischen Gammazählers, bei der die Probenhalter jeweils einem Probenhaltergestell entnommen und der Meßkammer zugeführt werden, gekennzeichnet durch

einen senkrecht zur Längs ausdehnung des Probenhaltergestells (3) und durch diesen hindurch bewegbaren Schieber (1) aus strahlungsabsorbierendem Material, dessen Ende mit einem Griffstück (2) für den Probenhalter ausgestattet ist und durch dessen Bewegung der Probenhalter (4) durch eine öffnung der Meßkammer (6) in diese verbracht wird, wobei die öffnung der Meßkammer (6) den Abmessungen des Schiebers (1) derart angepaßt ist, daß beim Messen die Öffnung durch den Schieber (1) vollständig geschlossen ist.

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Ö30029/OÜ79

ORIGINAL INSPECTED

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem Probenhaltergestell (3) bzw. parallel zu dessen Bewegungsrichtung eine Rampe (5) angeordnet ist, durch die bei der Bewegung des Probenhaltergestells (3) die Probenhalter (4) angehoben und in den Zugriffsbereich des Griffstücks (2) am Schieber (1) gebracht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei stehendem Schieber (1) durch die Vorschubbewegung des Probenhaltergestells (3) die Probenhalter (4) seitlich in das seitlich geöffnete Griffstück (2) eingeschoben werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Probenhaltergestell (3) für den Durchtritt des Schiebers (1) beim Einbringen des Probenhalters (4) in die Meßkammer (6) seitlich geöffnete Aufnahmefächer für die Probenhalter (4) aufweist, durch deren Trennwände die Probenhalter (4) beim Transport über die Rampe (5) verschoben werden.

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