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Einleitung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Probenwechsler
zum Transfer radioaktiver Proben zwischen einer heißen Zelle
und einer Messvorrichtung. Sie bezieht sich insbesondere auf einen
solchen Probenwechsler zur Verwendung mit einem Hybrid-K-Kanten-Densitometer
sowie auch auf eine Hybid-K-Kanten-Densitometer-Messanlage.
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Eine
Messanlage mit Hybrid-K-Kanten-Densitometer (HKED), die die Bestimmung
von Uran- und Plutoniumkonzentrationen in Flüssigkeiten ermöglicht,
die beispielsweise nach Auflösung
verschiedener Arten von Kernmaterialien (z. B. bestrahlte Reaktorbrennstoffe)
gewonnen werden, wird in folgender Veröffentlichung beschrieben: „The Hybrid K-Edge/K-XRF
Densitometer: Principles – Design – Performance"; H. Ottmar, H. Eberle;
Bericht KfK 4590, Februar 1991, Kernforschungszentrum Karlsruhe.
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Diese
dem Stand der Technik entsprechende HKED-Messanlage umfasst: eine
heiße
Zelle zur sicheren Handhabung der zu messenden Proben mit Telemanipulatoren;
die HKED-Messvorrichtung selbst, die außerhalb der heißen Zelle
angeordnet ist; und ein Probentransferrohr, das die Messvorrichtung mit
der heißen
Zelle verbindet. Dieses Probentransferrohr besteht aus einem Edelstahlrohr
mit 8 cm Außendurchmesser,
das von der Messvorrichtung durch einen vorhandenen Adapterflansch
hindurch in die heiße
Zelle verläuft.
Es umfasst eine Be-/Entladeöffnung
in der heißen
Zelle und einen Messfensterteil, den Röntgen-Messstrahlen in der Messvorrichtung
durchqueren. Ein Transferkanal verläuft von der Be-/Entladeöffnung aus
axial durch das Edelstahlrohr in den Messfensterteil. Er besitzt
einen rechteckigen Querschnitt, um einen aus einem Block bestehenden
Schlitten so aufzunehmen, dass Letzterer leicht durch den Transferkanal
gleiten kann. Dieser aus einem Block bestehende Schlitten hat eine
einzelne Kammer, um darin einen Aufnahmebehälter unterzubringen, der zwei
Phiolen mit der zu messenden Probe enthält. Der hintere Endteil des
Edelstahlrohrs ist verschlossen und enthält einen Mikroschalter und
einen Magneten.
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Der
Behälter
mit der Probe wird zur Messung in der dem Stand der Technik entsprechenden HKED-Anlage
in dem Schlitten positioniert, wenn dieser sich in der Be-/Entladeöffnung des
Probentransferrohrs befindet. Der Schlitten wird dann von der Be-/Entladeöffnung aus
durch den Transferkanal des Probentransferrohrs hindurch in den
Messfensterteil bewegt. Der Bediener muss zur Durchführung dieses Transfers
mit den Telemanipulatoren der heißen Zelle eine ungefähr 80 cm
lange Stange handhaben, um den Schlitten durch den Transferkanal
hindurch zu seiner Messposition im Messfensterteil zu bewegen. Der
Schlitten betätigt,
wenn er in der Messposition positioniert wird, den Mikroschalter
im hinteren Endteil des Transferrohrs und ermöglicht dadurch den Messvorgang.
Der Magnet im hinteren Endteil des Transferrohrs hält den Schlitten
während
der Messung an seinem Platz und sorgt demzufolge für eine reproduzierbare
Positionierung der Probe in den Messstrahlen. Der Bediener benutzt
nach dem Ende der Messung wieder die Telemanipulatoren und die Stange,
um den Schlitten in die Be-/Entladeöffnung zurückzuziehen, wo der Behälter mit
den Proben aus dem Schlitten herausgehoben wird.
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Das
Probentransferrohr der dem Stand der Technik entsprechenden HKED-Anlage
hat unbestreitbar folgende Vorteile:
- • es stellt
einen sicheren Behälter
für den
Transfer der Proben zwischen der heißen Zelle und der Messvorrichtung
dar;
- • es
ermöglicht
eine sehr hohe Funktionssicherheit unter den schwierigen Umgebungsbedingungen
in der heißen
Zelle, die sich beispielsweise durch Säuredämpfe und extrem starke Gammastrahlung
ergeben;
- • es
ist sehr kompakt, so dass man es in einem Standard-Flanschadapter einer
heißen
Zelle befestigen kann;
- • mit
ihm lässt
sich der Brennfleck einer abgeschirmten Röntgenröhre im Messfensterteil in sehr
kurzer Entfernung von der Mitte der zu messenden Probe positionieren;
und
- • es
gewährleistet
eine sehr genaue, reproduzierbare Positionierung der Probe in der
Messposition, ohne dabei auf elektrische oder elektronische Geräte angewiesen
zu sein, die außerhalb
des Sicherheitsbehälters
angeordnet sind.
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Ein
Hauptnachteil des dem Stand der Technik entsprechenden Probentransferrohrs
besteht darin, dass die Probe nach einer Messung manuell gewechselt
werden muss.
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Ziel der Erfindung
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Ein
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes technisches Problem
ist die Automatisierung des Transfers und Austauschs von Proben
zwischen der heißen
Zelle und der außerhalb
der heißen
Zelle angeordneten Messvorrichtung, während generell die oben angegebenen
Vorteile des manuell bedienten Probentransferrohrs beibehalten werden.
Dieses Problem wird durch einen Probenwechsler nach Anspruch 1 gelöst.
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Allgemeine
Definition der Erfindung
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Der
Probenwechsler der vorliegenden Erfindung umfasst: einen rohrförmigen Sicherheitsbehälter mit
einer Be-/Entladeöffnung,
die in die heiße
Zelle eingeführt
ist; einen Transferteil, der sich in die Messvorrichtung außerhalb
der heißen
Zelle erstreckt; einen Messfensterteil, der von einem Messstrahl
in der Messvorrichtung durchquert wird; und einen verschlossenen
hinteren Endteil, der an dem der Be-/Entladeöffnung gegenüberliegenden
Ende angeordnet ist. In einem Transferkanal, der axial durch den
rohrförmigen
Sicherheitsbehälter
zwischen der Be-/Entladeöffnung
und dem Messfensterteil verläuft,
ist ein Aufnahmekörper
mit mindestens einer Kammer angeordnet, die die radioaktive Probe
aufnimmt. Dieser Aufnahmekörper
kann mit den Telemanipulatoren be- und entladen werden, wenn er in der
Be-/Entladeöffnung
in der heißen
Zelle positioniert ist. Gemäß einem
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Gewindespindel
drehbar in einem Spindelkanal untergebracht, der in dem rohrförmigem Sicherheitsbehälter unter
dem Transferkanal angeordnet ist. Diese Gewindespindel verläuft zwischen
der Be-/Entladeöffnung
und dem Messfensterteil. Ein Schrittmotor ist an der Außenseite
des rohrförmigen
Sicherheitsbehälters
angeordnet und mit der Gewindespindel über eine Kupplung verbunden,
die abdichtend durch den verschlossenen hinteren Endteil des rohrförmigen Sicherheitsbehälters hindurchgeht.
Ein längs
geführter
Tragschlitten, der den Aufnahmekörper
im Transferkanal hält,
ist mit der Gewindespindel in Eingriff gebracht, um so bei Drehung
der Spindel einer translatorischen Bewegung ausgesetzt zu werden.
Daraus folgt, dass der Transfer der Proben von der heißen Zelle
in die Messvorrichtung und umgekehrt vollständig automatisiert werden kann
und keine fernbediente Handhabung mit Telemanipulatoren mehr erfordert.
Der Linearantrieb, der zur Automatisierung des Probentransfers in
dem Probenwechsler der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist
sehr funktionssicher und kann die Proben mit ausgezeichneter Genauigkeit
in der Messvorrichtung positionieren. Er ist so in den Probenwechsler
integriert, dass der Querschnitt des Sicherheitsbehälters in
Bezug auf ein herkömmliches Probentransferrohr
mit manuellem Probentransfer nicht vergrößert werden muss. Demzufolge
kann der Probenwechsler in einem vorhandenen Adapterflansch der
heißen
Zelle eingebaut werden, wie bei dem dem Stand der Technik entsprechenden
Transferrohr. Nicht zuletzt versteht es sich insbesondere, dass
der Probenwechsler der vorliegenden Erfindung durch eine strikte
Trennung der elektrischen und mechanischen Komponenten seines Antriebs
gekennzeichnet ist. In dem Alpha-Sicherheitsbehälter der heißen Zelle
mit ihren agressiven Umgebungsbedingungen (Strahlung, Säuredämpfe, ...)
sind nur ausfallsichere mechanische Komponenten untergebracht. Die
elektrischen Komponenten wie beispielsweise der Schrittmotor sind
außerhalb
des Sicherheitsbehälters
angeordnet, so dass sie zwecks Wartung und Austausch leicht zugänglich sind.
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In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung umfasst der Probenwechsler ferner eine Einsteck-Kupplungsvorrichtung,
um ein Ende der Gewindespindel an die Kupplung anzukuppeln, und
einen Lagerbock, um das gegenüberliegende
Ende der Gewindespindel zu halten. Dieser Lagerbock ist verschiebbar
im Spindelkanal befestigt, und der Spindelkanal ist axial von der
heißen
Zelle aus zugänglich, so
dass die Gewindespindel und ihr Lagerbock axial aus dem Spindelkanal
heraus- und in die heiße
Zelle hineinbewegt werden können.
Daraus folgt, dass die verunreinigten mechanischen Komponenten des
Linearantriebs – zu
Wartungs- und/oder Austauschzwecken – sicher mithilfe der Telemanipulatoren
herausgezogen und in die heiße
Zelle eingeführt
werden können.
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Der
Tragschlitten umfasst vorzugsweise gewindete Eingriffmittel, die
ausschließlich
die obere Hälfte
der Gewindespindel in Eingriff bringen, damit er problemlos mit
Telemanipulatoren ohne Entfernen der Spindel abmontiert werden kann.
Daraus folgt, dass sich der Schlitten mit den Telemanipulatoren einfach
aus der Gewindespindel herausheben lässt.
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Der
Tragschlitten schließt
in einer bevorzugten Ausführung
zwei Stützblöcke ein,
wobei jeder dieser Stützblöcke eine
zylindrisch gekrümmte
Gewinde oberfläche
umfasst, die ausschließlich
die obere Hälfte
der Gewindespindel in Eingriff bringt. Dieser Block ruht vorteilhafterweise
mittels nach unten ausgerichteter Läufer auf zwei seitlichen Stützflächen im Spindelkanal
und wird seitlich im Spindelkanal geführt.
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Der
Tragschlitten und der Aufnahmekörper könnten natürlich auch
zusammenmontiert sein, um so ein einzelnes Element zu bilden. Um
Wartungen zu erleichtern und die Verwendung verschiedener Arten
von Aufnahmekörper
zu ermöglichen,
wird jedoch vorgeschlagen, den Aufnahmekörper und den Schlitten als
zwei voneinander unabhängige
Elemente zu verstehen, wobei ineinander greifende Mittel am Aufnahmekörper und
am Tragschlitten zusammenwirken, um den Aufnahmekörper reproduzierbar
auf dem Tragschlitten zu positionieren. Der Aufnahmekörper kann
also von dem Tragschlitten entfernt werden, ohne dass dadurch die
Positionsgenauigkeit beeinträchtigt
wird. Der Tragschlitten schließt
in einer bevorzugten Ausführung
beispielsweise eine Stützplatte
ein, die die Stützblöcke miteinander
verbindet und als Stützfläche für den Aufnahmekörper dient, wobei
der Aufnahmekörper
und die Stützplatte
ineinander greifende Mittel einschließen, die zusammenwirken, um
den Aufnahmekörper
reproduzierbar auf der Stützplatte
zu positionieren.
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Der
Aufnahmekörper
ist in einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ein Magazin, das mehrere axial ausgerichtete Kammern
enthält.
Steuerungsmittel steuern den Schrittmotor, um so jede der verschiedenen
Kammern des Magazins anschließend
in dem Messstrahl zu justieren. Es versteht sich, dass mit einem
solchen Probenwechsler mehrere Messproben vollautomatisch gemessen
werden können.
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Die
Steuerungsmittel umfassen, damit die verschiedenen Kammern des Probenmagazins
reproduzierbar im Messstrahl positioniert werden können, vorteilhafterweise
eine Schlitzöffnung
im Magazin sowie Computermittel, die betreibbar mit Mitteln zur
Messung der Intensität
des durch die Schlitzöffnung
fallenden Messstrahls und mit dem Schrittmotor zusammengeschaltet
sind. Die Schlitzöffnung
wird durch den Messstrahl geführt,
und die Computermittel berechnen eine endgültige Referenzposition des Schrittmotors,
die der Schrittmotorposition entspricht, bei der die Intensität des durch
die Schlitzöffnung
fallenden Messstrahls das Maximum hat. Diese endgültige Referenzposition
wird dann dazu benutzt, die Anzahl der Schritte zu berechnen, die
der Schrittmotor durchführen
muss, um jede der Kammern des Magazins exakt im Messstrahl zu positionieren.
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Der
Probenwechsler umfasst zur leichteren Positionierung mit der Schlitzöffnung ferner
einen Lagedetektor, der von dem Tragschlitten auszulösen ist, wenn
sich Letzterer in einer vorbestimmten Position im Messfensterteil
befindet. Computermittel, die betreibbar mit dem Lagedetektor und
dem Schrittmotor zusammengeschaltet sind, berechnen eine Anfangs-Referenzposition
des Schrittmotors, die der Position des Schrittmotors entspricht,
bei der der Lagedetektor durch den Tragschlitten ausgelöst wird. Diese
Anfangs-Referenzposition dient dann dazu, die Anzahl der Schritte
zu berechnen, die der Schrittmotor durchführen muss, um die Schlitzöffnung in
einem vorbestimmten Abstand zum Messstrahl zu positionieren. Der
Lagedetektor ist vorzugsweise ein induktiver Lagedetektor, der in
einer lecksicheren Schutzhülle
im hinteren Endteil des Sicherheitsbehälters untergebracht ist und
die Anwesenheit eines vorspringenden Metallstücks erfasst, das an dem Transferschlitten
befestigt ist.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung auch eine Messanlage
mit Hybrid-K-Kanten-Densitometer (HKED) für automatisierte Messungen
von hochradioaktiven Materialien vorsieht.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1:
einen schematischen Querschnitt durch eine Hybrid-K-Kanten-Densitometer-Messanlage
(HKED-Messanlage) mit einem erfindungsgemäßen Probenwechsler;
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2:
eine Draufsicht des Probenwechslers;
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3:
eine Seitenansicht des Probenwechslers;
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4:
eine Endansicht des Probenwechslers in Richtung des Pfeils 4 in
den 2 und 3;
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5:
eine Querschnittsdarstellung des Probenwechslers, wobei der Querschnitt
durch die Pfeile 5, 5' in
den 2 und 3 gekennzeichnet ist;
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6:
eine Querschnittsdarstellung des Probenwechslers, wobei der Querschnitt
durch die Pfeile 6, 6' in
den 2 und 3 gekennzeichnet ist;
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7:
eine Querschnittsdarstellung des Probenwechslers, wobei der Querschnitt
durch die Pfeile 7, 7' in
den 2 und 3 gekennzeichnet ist;
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8:
eine Detailansicht, die einen Längsschnitt
durch den Probenwechsler zeigt, wobei der Längsschnitt durch die Pfeile
8, 8' in den 2 und 3 gekennzeichnet
ist;
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9:
eine Detailansicht, die einen Längsschnitt
durch den Probenwechsler zeigt, wobei der Längsschnitt durch die Pfeile
9, 9' in den 2 und 3 gekennzeichnet
ist;
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10:
einen Aufriss eines Probenmagazins für den Probenwechsler;
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11:
eine Draufsicht des Probenmagazins von 10;
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12:
eine Endansicht des Probenmagazins von 10; und
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13:
eine Endansicht eines Spezialschlittens, der zur Verwendung des
Probenwechslers als manuelles Transferrohr zu verstehen ist.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
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1 zeigt
schematisch eine Messanlage, die eine abgeschirmte Messvorrichtung 10 umfasst, die
mittels eines erfindungsgemäßen Probenwechslers 14 mit
einer abgeschirmten heißen
Zelle 12 verbunden ist.
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Die
in 1 als Beispiel dargestellte Messvorrichtung ist
ein Hybrid-K-Kanten-Densitometer (HKED),
d. h. ein spezielles Röntgenspektrometer, das
für die
Analyse von Uran- und Plutoniumkonzentrationen in Flüssigkeiten
ausgelegt ist, die nach Auflösung
verschiedener Arten von Kernmaterialien (z. B. bestrahlte Reaktorbrennstoffe)
gewonnen werden. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten in Bezug auf
die Vorrichtung und die Messmethoden wird auf folgendes Dokument
hingewiesen: „The
Hybrid K-Edge/K-XRF Densitometer: Principles – Design – Performance"; H. Ottmar, H. Eberle;
Bericht KfK 4590, Kernforschungszentrum Karlsruhe (1991).
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Die
heiße
Zelle 12 ist eine gut abgeschirmte, eingeschlossene Kammer,
in der hochradioaktive Materialien mit Telemanipulatoren 16 sicher
gehandhabt werden können.
Die Umgebung in der heißen Zelle
ist gekennzeichnet durch hochkorrosive Säuredämpfe und extrem starke Gammastrahlung.
In einer Wand 20 der heißen Zelle 12 ist gegenüber den
Telemanipulatoren 16 ein Standard-Adapterflansch 18 angeordnet.
Ein Vorderende eines rohrförmigen
Sicherheitsbehälters 22 führt durch
den Standard-Adapterflansch 18 hindurch in die heiße Zelle 12.
Der größere Teil
des rohrförmigen
Sicherheitsbehälters 22 ragt
jedoch aus der heißen
Zelle 12 heraus, wodurch ein sicherer, leckdichter Sicherheitsbehälter bereitgestellt
wird, der in einen Hohlraum in der abgeschirmten, außerhalb
der heißen
Zelle 12 angeordneten Messvorrichtung 10 hineinführt.
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Weiterhin
Bezug nehmend auf 1, kennzeichnet das Bezugszeichen 24 ein
Magazin, das in einer Be-/Entladeöffnung am Vorderende des Probenwechslers
in der heißen
Zelle 12 angeordnet ist. Dieses Magazin 24 enthält sechs
Aufnahmebehälter 26 für Messproben,
die mit den Telemanipulatoren 16 in das in der Be-/Entladeöffnung positionierte
Magazin gesteckt wurden. Der Probenwechsler 14 transportiert
das Magazin 24 automatisch durch einen Kanal 28 des
rohrförmigen
Sicherheitsbehälters 22 zu einer
Messposition in der Messvorrichtung 10. Es ist anzumerken,
dass das Magazin in der Messposition mit gestrichelten Linien dargestellt
und durch das Bezugszeichen 24' gekennzeichnet ist. Der Probenwechsler 14 positioniert
dann jeden der Aufnahmebehälter 26 genau
in einem stark kollimierten Röntgenstrahl,
so dass das HKED nacheinander jede der Proben messen kann. Nach
Messung aller im Magazin enthaltenen Proben transportiert der Probenwechsler 14 das
Magazin 24 automatisch zurück zur Be-/Entladeöffnung,
wo die Aufnahmebehälter 26 leicht
mit den Telemanipulatoren 16 aus dem Magazin 24 herausgehoben
werden können.
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Der
Aufbau des Probenwechslers 14 wird nun anhand der Zeichnungen 2 bis 9 im
Detail beschrieben.
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2 und 3 zeigen
detailliertere Darstellungen des Probenwechslers 14. Es
ist anzumerken, dass der rohrförmige
Sicherheitsbehälter
in fünf Teile
unterteilt werden kann (siehe 2):
- a) eine Be-/Entladeöffnung A, die so in der heißen Zelle 12 angeordnet
ist, dass die Aufnahmebehälter 26 leicht
für die
Telemanipulatoren 16 erreichbar sind, wenn sich das Aufnahmebehälter-Magazin 24 in
einer Be-/Entladeposition
in der Be-/Entladeöffnung
A befindet;
- b) einen Abdichtteil B, der in dem Standard-Adapterflansch 18 der
heißen
Zelle 12 untergebracht ist, wobei der Adapterflansch 18 eine
abgedichtete Verbindung bereitstellt, die lecksicher gegen Alpha-Teilchen
ist;
- c) einen Transferteil C, der sich von dem Adapterflansch 18 aus
in die Messvorrichtung 10 hinein erstreckt und eine Einschließ- und Abschirmfunktion
erfüllt:
- d) einen Messfensterteil D, der ein Messfenster 30, 32 an
jeder Seite des Kanals 28 aufweist und an den beispielsweise
ein Röntgengenerator,
ein Röntgenfluoreszenzanalysator
(XRF) und ein K-Kanten-Densitometer (KED) wie in 1 angeschlossen
werden können;
und
- e) einen hinteren Endteil E, an dem ein Schrittmotor 34 befestigt
ist und der selbst mittels einer Schelle 38 (siehe 3)
auf einer Trägerplatte 36 befestigt
ist.
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Die 5 bis 7 zeigen
Querschnitte der Teile A, D und E des rohrförmigen Sicherheitsbehälters 22 des
Probenwechslers 14. Es ist zuerst anzumerken, dass dieser
rohrförmige
Sicherheitsbehälter 22 aus
zwei hochwertigen Edelstahlschalen 22', 22'' aufgebaut
ist, die durch Elektronenstrahlschweißen in dem Bereich der Vertikalebene
miteinander verbunden sind, die durch die Mittellinie des rohrförmigen Sicherheitsbehälters 22 geht.
Eine Hälfte
des Transferkanals 28 wird in jeder der zwei Schalen 22', 22'' gefräst, bevor diese zusammengesetzt
werden. Der Querschnitt des Kanals 28 ist nur geringfügig größer als
der Querschnitt des Schlittens 24, in dem die Aufnahmebehälter 26 positioniert
sind.
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Gemäß einem
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung verläuft ein zweiter Kanal 42 unterhalb
des Transferkanals 28 über
dessen gesamte Länge.
In diesem Kanal 28 ist ein Spindelantrieb untergebracht,
um das Magazin 24 zwischen seiner Be-/Entladeposition und
seiner Messposition zu bewegen und um die Aufnahmebehälter in
der Messposition zu justieren; dieser Kanal 28 wird deshalb
im Folgenden als „Spindelkanal 28" bezeichnet.
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Der
Spindelantrieb wird nun detaillierter beschrieben, wobei zugleich
auf die 5, 8 und 9 Bezug
genommen wird. Er umfasst eine Gewindespindel 44, die über eine
Spezialkupplung 46 mit einer Ausgangswelle des Schrittmotors 34 verbunden
ist (siehe 8) und sich längs durch
den gesamten Spindelkanal 28 hindurch bis in die Be-/Entladeöffnung A
erstreckt, wobei ihr zweites Ende in einem Lagerbock 48 gehalten
wird (siehe 8). Ein Transfer schlitten für das Magazin 24 umfasst
zwei Stützblöcke 50, 52 sowie
eine Stützplatte 54,
die die beiden Stützblöcke 50, 52 miteinander verbindet
und im Transferkanal 28 eine tragende Oberfläche für das Magazin 24 bildet. 5 zeigt
am besten, dass jeder der Stützblöcke 50, 52 eine
zylindrisch gekrümmte
Oberfläche
aufweist, die einen Gewindeteil umfasst, der ausschließlich die
obere Hälfte der
Gewindespindel 44 in Eingriff bringt. Die Stützblöcke 50, 52 werden
seitlich im Spindelkanal 42 geführt und ruhen mittels nach
unten ausgerichteter Läufer 56', 56'' auf zwei seitlichen Stützflächen im
Spindelkanal 42. Die Rippen 57', 57'' ragen
seitlich in den Spindelkanal 42 hinein, um so im Spindelkanal 42 als vertikale
Endanschläge
für die
gewindeten Stützblöcke 50, 52 zu
dienen. Es ist anzumerken, dass die Stützblöcke 50, 52 und
die Stützplatte 54 vorzugsweise
aus Polyethylen bestehen.
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Das
Magazin 24 ruht auf der Stützplatte 54, wie insbesondere
in 8 und 9 dargestellt ist. Ein Fuß 58,
der von der Unterseite des Magazins 24 nach unten hervorsteht
(siehe auch 10 und 12), wird
so in einer entsprechenden Öffnung 59 der
Stützplatte 54 aufgenommen,
dass das Magazin 24 in einer reproduzierbaren Position
auf der Stützplatte 54 in
Eingriff gebracht wird.
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Die
Be-/Entladeöffnung
A wird nun unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die 4, 5 und 9 detaillierter
beschrieben. In diesem Teil A ist der rohrförmige Sicherheitsbehälter 22 auf
eine Art Balkon reduziert, der in die heiße Zelle 12 hineinragt und
darin die Be-/Entladeöffnung
des Probenwechslers 14 bildet. Der Kanal 28 hat
in dem Balkon einen offenen Querschnitt; d. h., dass nur die untere
Hälfte des
Magazins 24 in dem Kanal 28 aufgenommen ist. Die
obere Hälfte
des Magazins 24 und die darin enthaltenen Aufnahmebehälter 26 sind
für die
Telemanipulatoren 16 frei zugänglich. Zwei Führungsprofile 60', 60'' bieten eine seitliche Führung, um
das Magazin 24 auf der Stützplatte 54 des Transferschlittens
zu justieren, falls das Magazin 24 ausgetauscht werden muss.
Diese Führungsprofile 60', 60'' sind vorzugsweise als verschleißende Teile
zu verstehen, die beispielsweise aus Polyethylen bestehen. Sie lassen sich
leicht mit den Telemanipulatoren 16 abmontieren, indem
die Befestigungs schrauben 62', 62'' gelöst werden. Das Bezugszeichen 64 in 4 kennzeichnet
eine Klappe, die den Spindelkanal 42 axial verschließt, um so
im Spindelkanal 42 als axialer Endanschlag für den Lagerbock 48 zu
dienen. Beim Lösen
einer Befestigungsschraube 68 kann diese Klappe 64 um
eine Achse 66 in Richtung des Pfeils 70 gedreht
werden, um so den Spindelkanal 42 uneingeschränkt axial
zugänglich
zu machen. Daraus folgt, dass die Telemanipulatoren 16 die
Spindel 44, den Lagerbock 48 und den Transferschlitten
axial aus dem Spindelkanal 42 heraus- und in die heiße Zelle 12 hineinbewegen
können.
Auf die gleiche Weise können
eine neue Spindel 44 und ein neuer Lagerbock 48 leicht
montiert werden. Zum Befestigen eines neuen Schlittens ist es möglicherweise
einfacher, wenn man zuerst die Profile 62', 62'' abmontiert und
anschließend
den Schlitten von oben durch den Transferkanal 28 und passende
Ausschnitte in den Rippen 57', 57'' in den Spindelkanal 42 einführt.
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Die
Teile B und C des rohrförmigen
Sicherheitsbehälters 22 sind
beide zylinderförmig.
Diese zwei Teile dienen als abgeschirmter und lecksicherer Transferbehälter für das Magazin 24. 6 zeigt, dass
die zylindrische Form des rohrförmigen
Sicherheitsbehälters 22 im
Messfensterteil D erheblich abgeflacht ist, damit die Messvorrichtungen
so nahe wie möglich
an dem Magazin 24 positioniert werden können, das die zu messenden
Proben enthält.
Die Messfenster 30 und 32 sind zwei flache, dünne Wände, die
symmetrisch zur Mittelebene des Magazins 24 in der Messposition
ausgelegt sind. Das Messfenster 32 umfasst eine Nut 72,
die die Wanddicke des Messfensters 32 örtlich verringert, um den Messstrahl
durchzulassen.
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8 zeigt,
dass der Kanal 28 in den Endteil E hinein verläuft, wo
er durch die Verschlussplatte 74 hermetisch verschlossen
ist. In dieser Verschlussplatte sind die Spezialkupplung 46 für die Gewindespindel
sowie ein Hohlraum 76 zur Aufnahme eines vorspringenden
Metallstücks 78 untergebracht,
das an der Stützplatte 54 des
Schlittens angebracht ist. 7 zeigt,
dass eine Querbohrung in den Hohlraum 76 hinein verläuft. In
dieser Querbohrung ist eine lecksichere Schutzhülle 81 untergebracht,
in der ein Lagedetek tor 80 – vorzugsweise ein induktiver
Lagedetektor – befestigt
ist. Dieser Lagedetektor 80 dient dazu, die Position des
vorspringenden Stücks 78 im Hohlraum 76 und
dadurch die Position des das Magazin 24 haltenden Transferschlittens
zu erfassen. Er hat dabei die Funktion eines Begrenzungsschalters, um
den Transferschlitten anzuhalten und eine Referenzposition für den Schrittmotor
zu definieren. Ein Abschirmplatte 82, die einen etwas größeren Querschnitt
als die Verschlussplatte 74 besitzt, trennt den Schrittmotor 34 von
dem Strahlenschutzbehälter,
der durch den rohrförmigen
Sicherheitsbehälter 22 gebildet
wird.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 8 ist anzumerken, dass die in
der Verschlussplatte 74 untergebrachte Spezialkupplung 46 an
einem Ende ein Einsteck-Verbindungssystem 84 für das freie
Ende der Gewindespindel 44 und am anderen Ende eine Verbindungswelle 85 für den Schrittmotor 34 umfasst.
Diese Verbindungswelle 85 verläuft durch einen Kanal in der
Abschirmplatte 82 hindurch. Zwischen einer ortsfesten Schale 88,
die selbst abgedichtet in einer Kammer der Verschlussplatte 74 untergebracht
ist, und einer Welle 90 der Kupplung 46 ist eine
Wellendichtung angeordnet, die beispielsweise zwei Dichtringe 86 umfasst.
Diese doppelte Wellendichtung 86 verhindert, dass radioaktive
oder korrosive Gase entlang der Verbindungswelle 85 zur
Außenseite und in das Innere des Schrittmotors 34 dringen
können.
Auf diese Weise wird eine strikte Trennung der elektrischen und
mechanischen Komponenten erreicht, wobei die elektrischen Komponenten für leichten
Zugang und Austausch außerhalb
des Sicherheitsbehälters
angeordnet und vor radioaktiver Verunreinigung und stark korrosiven
Gasen geschützt
sind.
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10, 11 und 12 zeigen
detailliertere Ansichten des mit dem Probenwechsler 14 verwendeten
Magazins 24. Das dargestellte Magazin 24 definiert
sechs Kammern 100i , die in axialer
Ausrichtung im Magazin angeordnet sind, wobei jede der Kammern 100i so für die Aufnahme eines Proben-Aufnahmebehälters 26i ausgelegt ist, dass der Aufnahmebehälter 26i reproduzierbar und exakt im Magazin 24 positioniert
werden kann. Es kann natürlich auch
mit Magazinen gearbeitet werden, die entweder mehr oder weniger
als sechs Kammern aufweisen. Das Magazin 24, das beispielsweise
aus Titan bestehen kann, hat zwei Seitenwände 102 und 104,
die die Kammern 100i seitlich begrenzen.
Jede der beiden Seitenwände 102 und 104 enthält für jede der
Kammern 100i eine Messöffnung 106i , wobei die zwei Messöffnungen
einer Kammer 100i einander gegenüberliegend
angeordnet sind, um so einen Weg für den Messstrahl durch den
Aufnahmebehälter 26i zu definieren, der in der jeweiligen
Kammer 100i positioniert ist.
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Das
Bezugszeichen 108 kennzeichnet eine in das Magazin 24 integrierte
Schlitzöffnung.
Diese Schlitzöffnung 108,
die eine sehr geringe Breite aufweist (z. B. 0,2 mm), dient zur
hochgenauen Positionierung (z. B. besser als 0,05 mm) des Magazins 24 durch
Messung und Auswertung des Intensitätsprofils eines durch die Schlitzöffnung fallenden
Strahls.
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Der
Probenwechsler 14 wird normalerweise wie folgt betrieben:
Der Bediener steckt die Aufnahmebehälter 26, die die zu
analysierenden radioaktiven Proben enthalten, mit den Telemanipulatoren 16 in
die Kammern 100i des Magazins 24,
das in der Be-/Entladeöffnung
A positioniert ist. Nach Beladung des Magazins 24 wird
mit einem Messcomputer 110 (siehe 2) ein automatisches
Messverfahren gestartet. Dieses Messverfahren umfasst folgende Schritte:
- a) Bewegung des Transferschlittens mit dem
Magazin 24 in Richtung des Teils E mithilfe des Spindelantriebs;
- b) Erfassung des vorspringenden Stücks 78 des Transferschlittens
mit dem Lagedetektor 80, um so den Transferschlitten in
einer vorbestimmten Position im Teil E anzuhalten;
- c) Verwendung der vorbestimmten Position des Transferschlittens
im Teil E als eine Referenzposition für einen Schrittzähler;
- d) Durchführung
einer vorbestimmten Anzahl von Schritten mit dem Schrittmotor 34,
um so die Schlitzöffnung 108 im
Magazin 24 in einen kleinen, vorbestimmten Abstand zum
stark kollimierten Messstrahl zu bringen. In der Pilotvorrichtung wird
die Schlitzöffnung 108 beispielsweise
in 1 mm Abstand zum stark kollimierten Röntgenstrahl bewegt;
- e) Durchführung
einer vorbestimmten Anzahl von Schritten mit dem Schrittmotor 34,
um so die Schlitzöffnung 108 durch
den Messstrahl zu führen.
In der Pilotvorrichtung führt
der Schrittmotor 34 beispielsweise 20 Schritte durch, wobei
jeder Schritt eine Zunahme um 0,1 mm bedeutet. Die Distanz, um die
die Schlitzöffnung 108 bewegt wird,
ist demzufolge zehnmal größer als
die Breite der Schlitzöffnung 108;
- f) Messung der Intensität
des durch die Schlitzöffnung 108 fallenden
Messstrahls bei jedem Schritt. In der Pilotvorrichtung misst der
K-Kanten-Detektor
beispielsweise die Intensität
des stark fokussierten Röntgenstrahls,
der durch die Schlitzöffnung 108 fällt;
- g) Berechnung des Maximums der Strahlintensität (d. h.
der Position, in der die Schlitzöffnung
am besten im Messstrahl eingestellt ist) in Funktion der Anzahl
der vom Schrittmotor durchzuführenden
Schritte (beispielsweise nach der Methode der kleinsten Quadrate)
und Verwendung dieser Position des Schrittmotors 34 als
eine neue Referenzposition;
- h) Berechnung – auf
Basis der neuen Referenzposition – der vom Schrittmotor 34 durchzuführenden
Schritte, um jede der Kammern 100i des
Magazins 24 exakt im Messstrahl zu positionieren, wobei
der Abstand zwischen der Schlitzöffnung 108 und
der Mittellinie jeder Kammer mit großer Genauigkeit bekannt ist
(Maßtoleranz
0,01 mm oder besser);
- i) aufeinander folgende Durchführung der berechneten Anzahl
von Schritten mit dem Schrittmotor 34, um jede der Kammern 100i des Magazins 24 im Messtrahl
einzustellen und die Messung an der Probe durchzuführen, die
in der jeweiligen Kammer 100i enthalten
ist; und
- j) Bewegung des Transferschlittens mit dem Magazin 24 zurück in den
Teil A, sobald alle Proben gemessen wurden.
-
Es
versteht sich, dass der Probenwechsler der vorliegenden Erfindung
bei Ausfall des linearen Antriebsmechanismus ohne mechanische Änderungen
als Probentransferrohr verwendet werden kann, um die Messproben
manuell aus zutauschen. In diesem Fall wird das Magazin 24 vom
Schlitten entfernt und ein Spezialschlitten 200 (siehe 13)
in den Transferkanal 28 in der Be-/Entladeöffnung A eingeführt. Die
seitlichen Läufer 202, 204 tragen
den Spezialschlitten 200 auf Gleitoberflächen, die
im Transferkanal 28 an jeder Seite des Spindelkanals 42 angeordnet
sind. Es ist anzumerken, dass der Spezialschlitten 200 als über den
Tragschlitten gleitend zu verstehen ist, wobei das vorspringende
Stück 78 des Tragschlittens
durch einen Seitenkanal 206 im Spezialschlitten hindurchgeht.
Der Tragschlitten kann folglich im Probenwechsler verbleiben, sogar
wenn Letzterer als manuelles Transferrohr verwendet wird. Der Spezialschlitten
enthält
an seinem Hinterende einen Hohlraum zur Aufnahme eines Aufnahmekörpers mit der
Messprobe. Eine Handhabungsstange, die etwas länger als der Transferkanal 28 ist,
ist gelenkig so mit dem Hinterende des Spezialschlittens verbunden, dass
dieser mithilfe der Telemanipulatoren 16 in den Messfensterteil
geschoben werden kann. Das Vorderende des Spezialschlittens trägt einen
Magneten 208, der mit einer Weicheisenplatte 210 im
Endteil E des rohrförmigen
Sicherheitsbehälters 22 zusammenwirkt
(siehe 8), um den Spezialschlitten während der Messung an seinem
Platz zu halten. Der Abstand zwischen dem Magneten 208 am
Vorderende des Spezialschlittens und der Mittelachse des Aufnahmekörpers mit
der Messprobe am Hinterende des Spezialschlittens kann mittels einer
Stellschraube verändert
werden, die den Magneten axial am Spezialschlitten bewegen kann.
Dadurch lässt
sich die Messposition des Proben-Aufnahmekörpers im Messfensterteil des
rohrförmigen
Sicherheitsbehälters 22 mit
großer
Präzision
voreinstellen. Sobald die Messung der Probe beendet ist, wird der
Spezialschlitten mithilfe der Stange und der Telemanipulatoren 16 zur
Be-/Entladeöffnung
A zurückgezogen.