DE102006021166A1 - Vorrichtung für Untersuchungen mit Strahlen unter streifendem Einfall - Google Patents

Vorrichtung für Untersuchungen mit Strahlen unter streifendem Einfall Download PDF

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Hartmut Dr. Enkisch
Gisela Dr. Sipos
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Untersuchung von Proben mittels vorzugsweise flach auf die zu untersuchenden Proben einfallender Strahlung, insbesondere für die Röntgen-Reflektometrie oder -Diffraktometrie unter streifendem Einfall der Röntgenstrahlen, mit einer Probenhalterung (1, 9) und mindestens einer Untersuchungsposition (12), in der die zu untersuchende Probe bestrahlt und in der Probenhalterung (1, 9) gehalten wird, wobei die Probenhalterung mehrere Probenaufnahmen (6) aufweist und wobei die Probenaufnahmen (6) in die Untersuchungsposition bringbar sind.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • STAND DER TECHNIK
  • Zur Untersuchung und Charakterisierung von Werkstoffen und Materialen sind Röntgendiffraktometrie bzw. -Reflektometrie allgemein bekannt. Ebenfalls bekannt ist, dieses Verfahren unter sehr flachen Einfallswinkeln, dem so genannten streifenden Einfall, durchzuführen, um sehr dünne Proben oder Probenoberflächen zu untersuchen.
  • Auf Grund der dafür notwendigen Strahlengeometrie ist es bei den bekannten Vorrichtungen erforderlich, jede zu untersuchende Probe einzeln in einer Probenhalterung zu befestigen. Dies ist sehr aufwändig und für eine Reihenuntersuchung von vielen Proben kaum praktikabel.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Untersuchung von Proben mittels vorzugsweise flach, insbesondere streifend, auf die zu untersuchenden Proben einfallenden Strahlen, insbesondere für die Röntgenreflektometrie bzw. -Diffraktometrie unter streifendem Einfall der Röntgenstrahlen, bereit zu stellen, die diesem Nachteil aus dem Stand der Technik begegnet. Insbesondere soll eine Vorrichtung und ein entsprechendes Untersuchungsverfahren bereitgestellt werden, bei welchem viele Proben in kurzer Zeit möglichst automatisch untersucht werden können. Gleichzeitig soll die Vorrichtung einfach aufgebaut und leicht bedienbar sein.
  • WESEN DER ERFINDUNG
  • Diese Aufgabe wird gelöst, mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie mit einem Röntgengerät mit den
  • Merkmalen des Anspruchs 17. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung geht aus von der Grundidee, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Probenhalterung mit mehreren Probenaufnahmen zur Aufnahme der zu untersuchenden Proben aufweist, wobei die Probenaufnahmen in die entsprechende Untersuchungsposition gebracht werden können.
  • Hierzu ist vorzugsweise ein Antrieb für die Probenhalterung vorgesehen, so dass die Probenaufnahmen automatisch, insbesondere nacheinander in die Untersuchungspositionen bringbar sind.
  • Durch die Aufnahme mehrerer Probenaufnahmen in einer Probenhalterung kann der Zeitaufwand des Bestückens und Entladens beispielsweise eines Röntgengeräts für die Röntgendiffraktometrie deutlich verkürzt werde, so dass die Untersuchung von mehreren Proben hintereinander in wirtschaftlicher Weise erfolgen kann.
  • Durch die Maßnahme, dass die Probenaufnahmen in mindestens eine Untersuchungsposition gebracht werden können, kann den besonderen Geometrieanforderungen bei flach, insbesondere streifend, einstrahlenden Untersuchungsstrahlen, wie beim streifenden Einfall, Rechnung getragen werden.
  • Vorzugsweise erfolgt dies insbesondere dadurch, dass Mittel vorgesehen sind, die jede Probenaufnahme einzeln gegenüber den anderen Probeaufnahmen und vorzugsweise unabhängig von diesen so in die Untersuchungsposition bringen, dass die in der Probeaufnahme angeordnete Probe, die untersucht werden soll, in den Strahlengang gebracht wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind hierzu Hebewerkzeuge vorgesehen, die die einzelne Probenaufnahme gegenüber den anderen Probenaufnahmen der Probenhalterung in die Untersuchungsposition anhebt, so dass nur diese Probenaufnahme in der Untersuchungsposition im Strahlengang angeordnet ist, während die übrigen Probenaufnahmen in einer abgesenkten Position verbleiben und damit auch den flach einfallenden Untersuchungsstrahl nicht stören oder gar blockieren.
  • Das Bewegen bzw. Anheben der Probenaufnahme in die jeweilige Untersuchungsposition kann durch alle geeigneten Mittel erfolgen, insbesondere durch hydraulische, pneumatische oder elektromotorische Antriebe sowie ebenfalls durch entsprechende mechanische Mittel, wie mechanische Rampen, bewegliche Stößel und dergleichen. Letzteres hat insbesondere den Vorteil, dass hier lediglich ein Antrieb für die Bewegung der Probenhalterung insgesamt als auch für die Bewegung der Probenaufnahmen ausreichend ist, wenn die Bewegungen durch entsprechende Getriebe oder sonstige Anordnungen mechanisch gekoppelt sind.
  • Um zu gewährleisten, dass die Probenaufnahmen nach der Bewegung in den Strahlengang immer in einer definierten Position angeordnet sind, ist es vorteilhaft für die Probenaufnahmen einen entsprechenden Anschlag, vorzugsweise einen Drei-Punkt-Anschlag, der eine entsprechende Ebene definiert, vorzusehen. Dies hat auch den Vorteil, dass, wie weiter unten noch zu sehen ist, eine Justierung der Probenoberfläche bezüglich des Strahlengangs unabhängig von der Bewegung der Probenaufnahme erfolgen kann, insbesondere durch eine überlagerte Bewegung der gesamten Probenhalterung.
  • Vorzugsweise ist die Probenhalterung so aufgebaut, dass sie einen Drehteller umfasst, auf oder an dem die Probenaufnahmen ringförmig angeordnet sind, wobei durch die Drehbewegung des Drehtellers die Probenaufnahmen nacheinander in die entsprechende Untersuchungsposition gebracht werden können. Ein derartiges Design hat den Vorteil, dass es sehr Platz sparend ist und mit dem Design verfügbarer Röntgendiffraktometer oder -Reflektometer kompatibel ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine gegenüber dem Drehteller ortsfest angeordnete Basisplatte vorgesehen, die im Bereich der Untersuchungsposition eine Rampe aufweist, welche mit einem beweglich in einer Führung, beispielsweise einer zylindrischen Öffnung, des Drehtellers angeordneten Stößel zusammen wirkt und diesen beim Bewegen über die Rampe anheben und absenken kann. An dem der Rampe gegenüberliegenden Ende des Stößels ist dann die Probenaufnahme vorgesehen, so dass durch diese einfache mechanische Maßnahme eine definierte Einbringung der Probe in oder auf der Probenaufnahme in den Strahlengang ermöglicht wird.
  • Da üblicherweise unterschiedliche Proben in der Vorrichtung zur Untersuchung gehalten werden sollen, ist es vorteilhaft ein Mittel vorzusehen, mit der die Probenhalterung insgesamt bezüglich des Untersuchungsstrahls justiert werden kann. Vorzugsweise ist hierzu ein Bewegungsmechanismus, insbesondere ein Hubmechanismus vorgesehen, mittels der die Probenhalterung mit den Probeaufnahmen bezüglich des Untersuchungsstrahls bewegt werden kann.
  • Damit ist es beispielsweise möglich die zu untersuchende Probe bzw. die Probenoberfläche unabhängig von der Bewegung der Probenaufnahme zur Einbringung der Probe in den Untersuchungsstrahl bzw. Strahlengang in Bezug auf eine im Strahlengang fest angeordnete und somit als Fixpunkt dienende Schneidblende zu bewegen und so den Abstand zwischen Probenoberfläche und Schneidblende zu variieren, um den Untersuchungsstrahl einzustellen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Probe einmal definiert über die Probenaufnahme in einem vorgegebenen Weg bewegt wird und andererseits zur Justierung im Strahlengang mit der gesamten Probenhalterung. Vorzugsweise kann der Untersuchungsstrahl, beispielsweise der Röntgenstrahl zur Justierung der Probenoberfläche bzw. der Probenhalterung eingesetzt werden, wenn beispielsweise entsprechende Erfassungsmittel für den Untersuchungsstrahl in geeigneter Weise vorgesehen sind.
  • Bei der Justage des Probenhalters bezüglich der als Fixpunkt dienenden Schneidblende ist es vorteilhaft, wenn der Probenhalter nicht nur in der Höhe verstellbar ist, sondern darüber hinaus auch eine Verdrehbarkeit des Probenhalters um eine Achse, welche senkrecht auf der Einfallsebene des Messstrahls steht, vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine winkelbezogene Justage des Probenhalters.
  • Vorzugsweise ist eine programmierbare Verarbeitungseinheit, wie ein Computer oder ein entsprechender Prozessor vorhanden, der zur Erfassung und zur Verarbeitung von entsprechenden Arbeitsdaten zur Steuerung und/oder zur Regelung der gesamten Vorrichtung oder einzelner Komponenten vorgesehen ist, so dass insbesondere ein vollautomatischer Betrieb, d. h., eine vollautomatische Untersuchung und/oder Auswertung möglich ist.
  • Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Proben in den Probenaufnahmen automatisch nacheinander in die Untersuchungsposition gebracht werden, um dort untersucht und vorzugsweise vollautomatisch ausgewertet zu werden.
  • Durch die Gestaltung mit einer vorzugsweise automatisch zwangsgesteuerten Bewegung der einzelnen Probenaufnahmen zur Einbringung der Proben in den Strahlengang in der Untersuchungsposition sowie einer unabhängigen Bewegung der Probenhalterung zur Justierung der Proben bezüglich des Strahlengangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl in der Weise betrieben werden, dass bei gleichartigen Proben eine Justierung einmal pro in der Probenhalterung aufgenommener Probenserie für sämtliche Proben erfolgt, oder dass jede Probe einzeln im Strahlengang justiert wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen hierbei in rein schematischer Weise in:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
  • 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 und in
  • 3 in den Teilbildern a) bis c) die erfindungsgemäße Wirkungsweise der Vorrichtung aus den 1 und 2.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
  • In 1 ist eine Probenhalterung mit einem Drehteller 1 in einer Draufsicht gezeigt, wobei auf dem Drehteller 1 ringförmig umlaufend mehrere Plätze 2 für Probenaufnahmen 6 angeordnet sind.
  • Mit 3 ist schematisch ein Röntgenstrahl gezeigt, der unter einem sehr flachen Winkel (streifender Einfall) auf die in den Probenaufnahmen 6 angeordneten Proben fällt, und zwar in der Untersuchungsposition, in der die Probenaufnahme bei 12 gezeigt ist.
  • Um zu vermeiden, dass der Röntgenstrahl 3 durch die vorangegangene Probe in der Probenaufnahme 13 oder die nachfolgende Probe in der Probenaufnahme 11 blockiert oder gestört wird, sind die Probenaufnahmen 6 so ausgestaltet, dass, wie sich aus den 2 und 3 ergibt, die Probenaufnahme 6 in der Untersuchungsposition 12 in den Röntgenstrahl 3 angehoben wird. Auf diese Weise ist es möglich, dass die in den ringförmig verteilten Plätzen 2 in den Probeaufnahmen 6 aufgenommenen Proben automatisch nacheinander durch den streifend einfallenden Röntgenstrahl 3 untersucht werden können, wenn der Drehteller Schritt für Schritt die Probenaufnahmen in die Untersuchungsposition bringt.
  • Die 2 verdeutlicht den Mechanismus der Vorrichtung aus 1 in einer Seitendarstellung. Hier ist zu sehen, dass der kreisförmigen Drehteller 1 der Probenhalterung durch einen unterhalb angeordneten Antrieb 4 in eine Drehbewegung versetzt wird, so dass gemäß der Darstellung der 1 die in den Plätzen 2 des Drehtellers 1 ringförmig angeordneten Probenaufnahmen 6 in der Untersuchungsposition (linke Bildseite der 2) in den Strahlengang (nicht dargestellt) angehoben werden können, während die übrigen Probenaufnahmen 6 (rechte Bildseite) in einer nicht angehobenen bzw. abgesenkten Position verbleiben, um den einfallenden und reflektierten bzw. gebeugten Röntgenstrahl nicht zu blockieren oder zu stören.
  • Zu diesem Zweck ist unterhalb des Drehtellers 1, eine Basisplatte 9 vorgesehen, die gegenüber dem Drehteller 1 ortsfest ausgebildet ist. Auf der Basisplatte 9 ist eine Rampe 8 vorgesehen, und zwar in dem Bereich, in dem die Probenaufnahme 6 in die Untersuchungsposition gebracht werden soll. Die Rampe 8 wirkt mit einem Stößel in Form eines Stabes oder Rohres zusammen, an dessen oberen Ende die Probenaufnahme 6 angeordnet ist. Der Stößel 7 ist in einer Öffnung des Drehtellers 1 verschiebbar geführt, so dass der Stößel und die Probenaufnahme 6 frei beweglich sind. Die Rampe 8 ist nun so angebracht, dass sie in ihrer Höhe genau dem Zwischenraum zwischen der Basisplatte 9 und dem Drehteller 1 entspricht. Entsprechend wird der Stößel 7 durch die Rampe 8 nach oben geschoben, wenn der Stößel 7 durch die Drehbewegung des Drehtellers in den Bereich der Rampe 8 gelangt. Auf diese Weise wird die Probenaufnahme 6 mit der Probe automatisch in den Strahlengang des Röntgenstrahls gebracht, wobei die Rampe 8 gleichzeitig ein definiertes Auflager bildet. In allen übrigen Bereichen außerhalb der Rampe 8 liegt die Probenaufnahme 6 in Folge der Schwerkraft auf dem Drehteller 1 auf und der Stößel 7 ragt nach untern in den Zwischenraum zwischen den Drehteller 1 und der Basisplatte 9.
  • In 3 ist in den Teilbildern a) bis c) das Prinzip des Anhebens der Proben mit der Probenaufnahme 6 in den Strahlengang des Röntgenstrahls 3 noch einmal schematisch gezeigt.
  • Im Teilbild a) der 3 gelangt der Stößel 7 mit der Probenaufnahme 6, der in einer Probenhalterungskomponente 10 verschiebbar gelagert ist, an den Anfang der in Bewegungsrichtung der Probenhalterungskomponente 10 schräg verlaufenden Rampe 8, wobei durch die fortgesetzte Bewegung der Probenhalterungskomponente 10 bezüglich der Basisplatte 9 der Stößel 7 mit der Probenaufnahme 6 angehoben wird und anschließend bei fortgesetzter Bewegung der Probenhalterungskomponente 10 gegenüber der Basisplatte 9 (Teilbild c) nach Verlassen der Rampe 8 wieder in die ursprüngliche Position zurückkehrt.
  • Gegenüberliegend der Rampe 8 befindet sich in der Untersuchungsposition 12 eine Schneidblende 5, die zusammen mit der Probenoberfläche der auf oder in der Probenaufnahme 6 angeordneten Probe den Durchtrittsbereich des Röntgenstrahls 3 definiert.
  • Zur Justierung der Probenoberfläche kann die Probenhalterung aus Drehteller 1 und Basisplatte 9 in der Höhe bzw. im Abstand bezüglich der Schneidblende 5 verfahren werden, wie der Doppelpfeil in 2 andeutet. Auf diese Weise ist es möglich, die Probenhalterung 1, 9 insgesamt für alle in den Probeaufnahmen 6 befindliche Proben bezüglich des Röntgenstrahls 3 zu justieren, wenn die Proben alle dieselbe Dicke aufweisen oder in den Probeaufnahmen 6 so aufgenommen sind, dass sie eine gemeinsam definierte Höhe besitzen. Alternativ kann jede Probe in der Untersuchungsposition 12 bezüglich des Röntgenstrahls 3 justiert werden, wozu ebenfalls die Probenhalterung 1, 9 in der Höhe verstellbar bzw. bezüglich der Schneidblende bewegbar ist.
  • Darüber hinaus ist die Probenhalterung um eine Achse rotierbar, welche senkrecht zur Einfallsebene der streifend einfallenden Röntgenstrahlung verläuft.
  • Um eine vollautomatische Untersuchung der Proben zu gewährleisten, kann zur richtigen Ausrichtung der Probenoberfläche der Röntgenstrahl 3 verwendet werden, wobei lediglich entsprechende Sensoren zur Erfassung des Röntgenstrahls dabei vorgesehen werden müssen.
  • Während bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das in den 1 bis 3 dargestellt ist, das Anheben der Probenaufnahme 6 durch eine mechanische Rampe und einen beweglichen Stößel 7 erfolgt, sind auch andere Hebewerkzeuge, wie hydraulische, pneumatische oder elektromotorische Antriebe oder auch sonstige Getriebe denkbar. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Bewegung der Probenaufnahme bezüglich des übrigen Probenhalters definiert in immer der gleichen Weise erfolgt, so dass die Justierung der Probenoberfläche bezüglich des Röntgenstrahls über einen Bewegungs- oder Hubmechanismus der gesamten Probenhalterung erfolgen kann.
  • Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, einen Anschlag für die bewegliche Probenaufnahme 6 bzw. das Hebewerkzeug vorzusehen. Vorzugsweise ist ein derartiger Anschlag als ein Drei-Punkt Anschlag, der mit den drei Anschlagpunkten eine entsprechende Ebene definiert, ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, durch eine Bewegung der gesamten Probenhalterung bei ausgefahrener bzw. zur Untersuchung angeordneter Probenaufnahme den Abstand zwischen Schneidblende 5 und Probenoberfläche einzustellen und somit den Strahlengang zu justieren, wobei die Schneidblende 5 eine fixe absolute Position darstellt.

Claims (19)

  1. Vorrichtung für die Untersuchung von Proben mittels vorzugsweise flach auf die zu untersuchenden Proben einfallender Strahlen (3), insbesondere für die Röntgen-Reflektometrie oder -Diffraktometrie unter streifendem Einfall der Röntgenstrahlen, mit einer Probenhalterung (1) und mindestens einer Untersuchungsposition (12), in der die zu untersuchende Probe bestrahlt und in der Probenhalterung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenhalterung mehrere Probenaufnahmen (6) aufweist, wobei die Probenaufnahmen in die Untersuchungsposition bringbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Antrieb (4) für die Probenhalterung (1) vorgesehen ist, so dass die Probenaufnahmen automatisch, insbesondere nacheinander in die Untersuchungsposition bringbar sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, so dass jede Probenaufnahme (6) einzeln und vorzugsweise unabhängig gegenüber den anderen Probenaufnahmen so in die Untersuchungsposition bewegt wird, dass die in der Probenaufnahme angeordnete, zu untersuchende Probe in den Strahlengang (3) gebracht wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Hebewerkzeuge (7, 8) sind, die die Probenaufnahme (6) in der Untersuchungsposition gegenüber den anderen Probenaufnahmen anhebt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebewerkzeug hydraulische, pneumatische oder elektromotorische Antriebe und/oder mechanische Getriebe, insbesondere Rampen (8), Stößel (7) oder dergleichen umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Probenaufnahmen (6) zumindest in der Untersuchungsposition mindestens ein Anschlag, vorzugsweise ein Drei-Punkt-Anschlag zugeordnet ist, der die Untersuchungsposition der Probeaufnahme definiert.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenhalterung einen Drehteller (1) umfasst, auf dem die Probenaufnahmen (6) ringförmig angeordnet sind und durch eine Drehbewegung des Drehtellers in die Untersuchungsposition (12) gebracht werden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine ortsfeste Basisplatte (9) vorgesehen ist, gegenüber der der Drehteller (1) bewegbar ist, wobei an der Basisplatte im Bereich der Untersuchungsposition (12) Hebewerkzeuge (8) für die Probenaufnahmen (6), insbesondere eine Rampe (8) zum Zusammenwirken mit einem in einer Führung bewegbar angeordneten Stößel (7) der Probenaufnahmen (6) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, so dass die Probenhalterung (1, 9) insgesamt bezüglich des Untersuchungsstrahls justiert werden kann.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine Verstellung der Höhe der Probenhalterung (1, 9) bezüglich einer Schneidblende (5) bewirken.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine Rotation der Probenhalterung (1, 9) bezüglich einer Drehachse bewirken, welche senkrecht auf einer Einfallsebene eines Untersuchungsstrahls (3) steht.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel einen Hubmechanismus für die Probenhalterung (1, 9), insbesondere mit Basisplatte (9) umfassen, so dass die Probenhalterung (1, 9) mit den Probenaufnahmen (6) bezüglich des Untersuchungsstrahls (3) bewegt werden kann.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, so dass der Untersuchungsstrahl (3) zur Justierung der Probenhalterung verwendbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel mindestens einen Sensor zur Erfassung des Untersuchungsstrahls (3) umfassen.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorzugsweise programmierbare Verarbeitungseinheit zur Erfassung und Verarbeitung von Arbeitsdaten, zur Steuerung und/oder zur Regelung der Vorrichtung oder Komponenten davon vorgesehen ist, so dass insbesondere ein vollautomatischer Betrieb gegeben ist.
  16. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenhalterung (1) oder zumindest die Komponente mit mehreren Probenaufnahmen (6) davon angetrieben wird, so dass die Probenaufnahmen automatisch nacheinander in die Untersuchungsposition gebracht werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Bestücken der Probenhalterung mit Proben die Probenhalterung (1) oder der Teil davon mit den Probenaufnahmen (6) verfahren wird, um eine erste Probe in die Untersuchungsposition zu bringen, und dass anschließend die Probenhalterung (1, 9) bezüglich des Untersuchungsstrahls justiert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierung einmal für alle Proben nach dem Bestücken oder einzeln für jede Probe durchgeführt wird.
  19. Röntgengerät, insbesondere Röntgendiffraktometer mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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