DE19725156A1 - System und Verfahren zur Probenbeurteilung/Prozessbeobachtung - Google Patents
System und Verfahren zur Probenbeurteilung/ProzessbeobachtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System und Verfahren zum Bearbei
ten einer Probe durch einen Ionenstrahl und zum anschließen
den Beobachten der bearbeiteten Probe unter Verwendung eines
Elektronenmikroskops oder dergleichen.
Ein Beispiel zu bekannten Systemen zum Bearbeiten einer Pro
be unter Verwendung eines Systems mit fokussiertem Ionen
strahl und zum anschließenden Beobachten der bearbeiteten
Probe ist das im Dokument JP-A-6-103947 offenbarte "System
mit fokussiertem Ionenstrahl". Gemäß einer in diesem Ionen
strahlsystem verwendeten Technik kann die mit dem System mit
fokussiertem Ionenstrahl bearbeitete Probe in eine Vorbear
beitungsvorrichtung und eine Beobachtungsvorrichtung ohne
Austausch eingesetzt werden. Wenn es bei diesem System er
wünscht ist, eine Probe zum Beispiel zur Verwendung mit
einem Transmissionselektronenmikroskop (TEM) herzustellen,
muß jedoch die Probe mit der geringen Dicke von ungefähr
100 nm hergestellt werden, was manchmal dazu führt, daß ein
eigentlich auf der Probe zu beobachtender Ort in unerwünsch
ter Weise abgeschnitten wird. Im Fall der Analyse eines
Halbleiterdefekts ist ein solcher Defekt im allgemeinen ein
einzelner Punkt in einem feinen Abschnitt, und das Abschnei
den eines derartigen Defektpunkts führt dazu, daß seine
Analyse nicht möglich ist.
Ferner ist das obengenannte System zwar für eine einzelne
Probe anwendbar, kann jedoch nicht mehrere Proben handhaben.
Daher können mit dem bekannten System nicht mehrere Proben
automatisch bearbeitet und beobachtet werden. Indessen gehö
ren zu bekannten Systemen zum Beobachten mehrerer Proben auf
einem Seiteneinschubtisch eines Transmissionselektronenmi
kroskops die folgenden: "System zum Umschalten von Proben im
Gebrauch mit einem Elektronenmikroskop", wie im Dokument
JP-A-4-248237 offenbart, und ein "Elektronenmikroskop", wie
im Dokument JP-A-4-328233 offenbart. Jedoch sind die bei
diesen bekannten Techniken verwendeten Halter ausschließlich
für ein Transmissionselektronenmikroskop konzipiert, und
Probenbearbeitung ist nicht berücksichtigt. Diese bekannten
Techniken offenbaren keine automatische Probebeobachtung,
jedoch offenbaren sie Fernsteuerung mittels eines Motoran
triebs.
Im Dokument JP-A-4-76437 ist ein Bearbeitungsverfahren mit
einem fokussierten, geladenen Strahl zum Beobachten eines
REM-Bilds einer Probe, falls dies erforderlich ist, im Ver
lauf der Bearbeitung der Probe offenbart, um dieselbe in
einem Verbundsystem mit fokussiertem Ionenstrahl (FIB) und
einem Rasterelektronenmikroskop (REM) optimal zu bearbeiten.
Bei diesem Verfahren wird die Probe teilweise abgeschnitten,
um die Schnittfläche zu beobachten und eine Bearbeitungspo
sition zu beurteilen. Aus diesem Grund besteht die Gefahr,
daß ein gewünschter Ort der Probe vor der Beurteilung in
ungünstiger Weise abgeschnitten wird. Ferner erfordert die
ses Verfahren ein Austauschen der Probe zwischen der Bear
beitung und der endgültigen Beobachtung, was in nachteiliger
Weise dazu führt, daß Austauschzeit erforderlich ist und
die Gefahr einer Beschädigung durch Herunterfallen oder
durch einen anderen Grund besteht. Ferner ergibt sich beim
Verfahren schlechte Auflösung hinsichtlich des REM-Bilds, da
die Energie bei der Beobachtung gemäß dem REM-Bild niedrig
ist (ungefähr 10 kV).
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Materialanaly
segeschwindigkeit dadurch zu erhöhen, daß ein Beobachtungs
teil einer Probe nicht abgeschnitten wird, und es ist auch
eine Aufgabe, den Bearbeitungswirkungsgrad zwischen Bearbei
tungs- und Beobachtungsschritten für eine Probe dadurch zu
erhöhen, daß die Probe auf demselben Probenhalter ver
bleibt, ohne also einen Austausch durch einen anderen Halter
auszuführen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, mehrere Proben zu
bearbeiten und zu beobachten, ohne einen Austausch hinsicht
lich verschiedenen Haltern auszuführen. Eine zugehörige Auf
gabe der Erfindung ist es, mehrere Proben automatisch zu be
arbeiten oder zu beobachten.
Diese Aufgaben sind hinsichtlich eines Systems zur Probenbeurteilung/Prozessbeobachtung
durch die Lehre des beigefügten
Anspruchs 1, hinsichtlich eines Verfahrens zum Bearbeiten
mehrerer Proben durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 5
und hinsichtlich eines Probenbeurteilungsverfahrens durch
die Lehre des beigefügten Anspruchs 8 gelöst.
Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung wird eine Probe
durch ein Rastertransmissionselektronenmikroskop (RTEM) oder
ein Rasterelektronenmikroskop (REM), das an einem Transmis
sionselektronenmikroskop (TEM) angebracht ist, beobachtet,
um Vorabbeobachtungsinformation einschließlich Tiefenrich
tungsinformation zu erfassen und um den nächsten Bearbei
tungspunkt, Bearbeitungsdimensionen usw. auf Grundlage der
erfaßten Information zu bestimmen. Um die Bearbeitung und
die Beobachtung mit höherem Wirkungsgrad ausführen zu kön
nen, wird ein gemeinsamer Probenhalter vom Seiteneinschubs
typ verwendet, so daß es das bloße Einführen und Herauszie
hen des Probenhalters ermöglichen, die Bearbeitung ohne Pro
benaustausch auszuführen.
Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung werden,
um mehrere Proben unter Verwendung z. B. eines Transmissi
onselektronenmikroskops (TEM) zu beobachten, die Proben so
angeordnet, daß sie sich hinsichtlich ihrer Bearbeitungs- und
Beobachtungsflächen nicht überlappen. Um einen einzigen
Probenhalter gemeinsam zu nutzen, ist ferner dieser Proben
halter mit einem Seiteneinschubstisch versehen, und sowohl
Bearbeitungs- als auch Beobachtungsstrahlen sind so beschaf
fen, daß sie einen Beobachtungsteil erreichen. Automatische
Bearbeitung wird auf Grundlage einer Markierung ausgeführt,
die auf einer Fläche einer Probe zum Bezug ausgebildet ist,
wohingegen automatische Beobachtung auf Grundlage eines Be
arbeitungsaußenumfangs oder dergleichen der Probe als Bezug
ausgeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Probenbearbeitungsvorrichtung
zur Verwendung bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 zeigt das äußere Aussehen eines in der Probenbearbei
tungsvorrichtung von Fig. 1 verwendeten Probenhalters;
Fig. 3A, 3B und 3C sind eine Draufsicht, eine Seitenansicht
bzw. eine teilweise vergrößerte Ansicht eines Teils des Vor
derendes, des Probenhalters;
Fig. 4 zeigt schematisch ein Transmissionselektronenmikro
skop;
Fig. 5A und 5B zeigen schematisch Zustände einer Probe nach
und vor deren Bearbeitung;
Fig. 6A, 6B, 6C und 6D zeigen beobachtete Zustände der Probe
der Fig. 5A und 5B nach und vor der Bearbeitung;
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Proben, nach
dem diese schließlich bearbeitet wurden;
Fig. 8 zeigt schematisch ein Rasterelektronenmikroskop;
Fig. 9 zeigt schematisch eine Ionenfräsvorrichtung;
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern eines automati
schen Bearbeitungsvorgangs beim Ausführungsbeispiel;
Fig. 11 zeigt schematisch Zustände von Proben nach einer
Vorbearbeitung und während ihrer Bearbeitung; und
Fig. 12 zeigt schematisch einen geraden Probenhalter.
In Fig. 1 ist ein System mit fokussiertem Ionenstrahl als
Verarbeitungssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt. Ein von einem Ionenemitter 1, der im
Zentrum einer Abschirmungselektrode 2 angeordnet ist, emit
tierter Ga-Ionenstrahl wird zwischen dem Ionenemitter 1 und
einer Bleielektrode 3 auf 30 keV beschleunigt, durch eine
Blende 5 zur Strahlwinkelbegrenzung geführt und dann durch
eine Kondensorlinse 4 und eine Objektivlinse 7 als elektro
statische Linsen auf eine Probe (Halbleiterbauteil) 12 fo
kussiert. Der Strahl wird durch eine Abrasterelektrode 6
hinsichtlich seiner Ablenkung so gesteuert, daß er zur
Bildanzeige und zur Bearbeitung verwendet werden kann.
Im Fall einer Bildanzeige erfolgt eine Signalerfassung durch
einen Sekundärteilchendetektor 9. Beim veranschaulichten
Beispiel sind mehrere Proben 12 auf einem Probenhalter 11
angeordnet. Der Probenhalter 11 wird durch eine Proben-Fein
verstellungsvorrichtung 10 geführt und dann in eine Proben
kammer 8 eingesetzt. Vorrichtungen einschließlich dem Pro
benhalter 11 werden gesteuert durch von einer Steuerung 13
ausgegebene Befehle mittels einer Steuerspannungsquelle 14
und einer Probenantriebs-Spannungsquelle 15 angetrieben.
In Fig. 2 sind Details des Probenhalters 11, d. h. eines so
genannten Seiteneinschubtisch-Halters dargestellt. Der Pro
benhalter 11 ist mit einem Knopf 24, einer Stange 23, einem
Stift 17 und einem Vorderende 26 versehen. Der Knopf 24 ist
mit einem Proben-Drehantriebsmechanismus 16 versehen, und er
ist an seinem einen Ende mit einer geteilten Skala 25 verse
hen, die die Position der Probe 12 anzeigt.
Fig. 3C ist eine vergrößerte Ansicht des Vorderendes 26,
während Fig. 3A eine Draufsicht auf das Vorderende des Pro
benhalters 11 ist, gesehen von der Eintrittsseite des Bear
beitungsstrahls her, und Fig. 3B ist eine Seitenansicht zu
Fig. 3A. Der Bearbeitungsstrahl wird durch eine Bearbei
tungsstrahlöffnung 19 in Form einer Kerbe in der Richtung
rechtwinklig zur Papierebene in Fig. 3A und rechtwinklig zur
Längsrichtung des Vorderendes 26 in dieses Vorderende 26 ge
führt. Indessen wird ein Beobachtungsstrahl aus einer Rich
tung rechtwinklig zur Papierebene gemäß Fig. 3B (und Fig.
3C) auf die Probe 12 gestrahlt, die in einem Bearbeitungs/Beobachtungs-Punkt
positioniert ist. Die Probe 12 entspricht
einer von mehreren (8 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel)
Proben, die jeweils in einer zugehörigen Probenzelle ange
ordnet sind. Die Bearbeitungsstrahlöffnung 19 ist in jeder
Zelle 18 und einem offenen Zellenhalter 27 ausgebildet, wie
in Fig. 3C dargestellt. Die Probenzellen sind so angeordnet,
daß sie sequentiell in der in Fig. 3B durch Pfeile darge
stellten Richtung verdreht werden, so daß dann, wenn die
Probe 12 am Bearbeitungs/Beobachtungs-Punkt 28 positioniert
ist, der Zellenhalter 27 mit der Bearbeitungsstrahlöffnung
19 der Probenzelle 18 übereinstimmt.
Die Drehung der Probenzelle erfolgt mittels des Proben-Dreh
antriebsmechanismus 16. Wie es in Fig. 3C dargestellt ist,
ist die Probe 12 auf einem ausgeschnittenen Gitter angeord
net. Das ausgeschnittene Gitter ist innerhalb der Probenzel
le 18 befestigt. Die Probe 12 wird an einer Position bear
beitet, die dem Bearbeitungs/Beobachtungs-Punkt 28 ent
spricht. Der Bearbeitungsvorgang wird aus einer Richtung
rechtwinklig zur Papierebene von Fig. 3A ausgeführt. Wenn
eine Bearbeitung und eine Beobachtung der Probe unter Ver
wendung desselben Halters erfolgen, erfordert dies ein
Transmissionselektronenmikroskop, das die Verwendung des
Probenhalters 11 als solchem ermöglicht, wie im Bearbei
tungs/Beobachtungs-System mit fokussiertem Ionenstrahl ver
wendet. Fig. 4 zeigt ein Transmissionselektronenmikroskop,
das, zusätzlich zu einem Hauptgestell 20 dieses Transmis
sionselektronenmikroskops, mit einem REM-Teil 21 zur Bildbe
obachtung mittels eines Rasterelektronenmikroskops und mit
einer REM-Bildanzeigeeinheit 22 zur Bildanzeige mittels des
Rasterelektronenmikroskops versehen ist. Der Probenhalter
11, der die unter Verwendung eines fokussierten Ionenstrahls
bearbeitete Probe trägt, wird durch die Proben-Feinverstel
lungsvorrichtung 10 eingeführt.
Die Bearbeitungs- und Beobachtungsabläufe sind die folgen
den. Zunächst wird die Probe unter Verwendung des fokussier
ten Ionenstrahls bearbeitet. Die Form der Probe nach der Be
arbeitung ist in Fig. 5A dargestellt. Der Probenhalter 11
wird aus der Vorrichtung von Fig. 1 mit fokussiertem Ionen
strahl herausgezogen, wobei die Probe mit der obigen Form
(Fig. 5A) vom Probenhalter gehalten wird, und dann wird er
in das Hauptgestell 20 des Transmissionselektronenmikroskops
von Fig. 4 eingeführt. Es wird ein Transmissionselektronen
mikroskop mit einer Elektronenquelle vom elektromagnetischen
Emissionstyp verwendet, mit einer Elektronenbeschleunigungs
spannung von 200 kV. In Fig. 6A ist ein Beispiel für die
Probe 12 dargestellt, wenn diese unter Verwendung des an ihm
befestigten Transmissionselektronenmikroskops 20 auf Grund
lage der REM-Funktionen 21 und 22 in der Beobachtungsrich
tung betrachtet wird. Es ist ersichtlich, da das REM-Bild
einen Primärelektronenstrahl mit einer Beschleunigungsspan
nung von 200 kV verwendet, selbst dann, wenn die Bearbei
tungstiefe den Beobachtungspunkt nicht erreicht hat, dieser
dennoch etwas erkennbar wird, wie es durch die gestrichelten
Linien in Fig. 6A dargestellt ist, da der Elektronenstrahl
tief eindringt. (Bei den Anzeigebeispielen der Fig. 6A bis
6D kennzeichnen durchgezogene Linien Information an der
Oberfläche, während gestrichelte Linien Information im Inne
ren kennzeichnen.) Unter diesen Bedingungen wird, da der Be
obachtungspunkt nicht deutlich beobachtet werden kann, der
Probenhalter erneut für zusätzliche Bearbeitung in die Vor
richtung mit fokussiertem Ionenstrahl zurückgesetzt. Durch
mehrmalige Wiederholung derartiger zusätzlicher FIB-Bearbeitung
und REM-Beobachtung wird die Bearbeitung einer Seite
der Probe 12 abgeschlossen.
Das Ergebnis des Bilds mittels des Hochbeschleunigungs-REM
bei Beobachtung unter den obigen Bedingungen ist in Fig. 6B
dargestellt. In Fig. 6B erscheint der Beobachtungspunkt in
deutlicher Weise. Da die Beschleunigungsspannung hoch ist,
kann die Elektronensonde mit kleinem Durchmesser ausgebildet
werden, weswegen die Auflösung gut ist. Außerdem ist es mög
lich, da Information von Teilen unter der Oberfläche erhal
ten werden kann, die Probe 12 in verdrehtem Zustand zu beob
achten, um aus dem beobachteten Wert die Tiefenabmessung zu
messen. Auf Grundlage der gemessenen Dimension kann die
nächste Bearbeitungsdimension bestimmt werden. In diesem
Stadium wird der Bearbeitungspunkt, wie er in Fig. 6B darge
stellt ist, als gut beurteilt, und dann wird die Oberfläche
der Probe, die von der fraglichen Oberfläche abgewandt ist,
mittels der Vorrichtung mit fokussiertem Ionenstrahl bear
beitet. Um zu verhindern, daß der Beobachtungspunkt abge
schnitten wird, wird die Probe anfangs so bearbeitet, daß
sie eine Wanddicke von 100 bis 200 nm aufweist (siehe
Fig. 5B).
Nun, da die Probe dünn ausgebildet ist, wird eine Beobach
tung ihres TEM-Bilds ausgeführt, wobei das Ergebnis in Fig.
6C dargestellt ist. In diesem Stadium wird aus Fig. 6C beur
teilt, ob die Probe für dünnere Bearbeitung weiterbearbeitet
werden muß oder nicht. Beim veranschaulichten Beispiel wur
de die Probe weiter so bearbeitet, daß sie eine Wanddicke
von 80 nm oder weniger aufwies, und schließlich wurde ihr
Atombild dadurch beobachtet, daß der Beobachtungs-Vergrößerungsfaktor
erhöht wurde (siehe Fig. 6D).
Auf diese Weise sind im Fall einer TEM-Beobachtung die er
faßten Daten um so besser, je dünner die Probe ist, jedoch
geht manchmal, wenn die Probe dünn gemacht wird, gewünschte
Information verloren. In einem solchen Fall ist es hinsicht
lich sogar einer dünnen Probe wirkungsvoll, ein Energiefil
ter-TEM mit gutem Kontrast zu verwenden. Ein Transmissions
elektronenstrahl im Transmissionselektronenmikroskop stößt
im Verlauf des Hindurchstrahlens durch das Material inelas
tisch mit Atomen in der Probe zusammen, wobei er einen ge
ringen Energieverlust erleidet. Da die Stoßstärke abhängig
von der Probenstruktur oder vom Atomtyp abhängt, wird es je
doch, wenn der Transmissionselektronenstrahl durch ein Ener
giefilter geführt wird, möglich, nur Elektronenstrahlen mit
gleichmäßigem Energieverlust zu sammeln, so daß selbst
dann, wenn die Probe dick ist, ein durch ein Merkmal gekenn
zeichneter Kontrast erhalten werden kann.
Obwohl im Verlauf der Bearbeitung der Probe beim vorliegen
den Ausführungsbeispiel als Vorbeobachtungseinrichtung ein
Rasterelektronenmikroskop (REM) mit hoher Beschleunigung und
ein Transmissionselektronenmikroskop (TEM) verwendet wurden,
ist es auch möglich, ein Rastertransmissionselektronenmikro
skop (RTEM) zu verwenden, wenn die Probe die geringe Dicke
von ungefähr einigen 100 nm einnimmt. Auf ähnliche Weise
können auch, selbst als Endbeobachtungseinrichtung, ein Ras
terelektronenmikroskop (REM) und/oder ein Rastertransmissi
onselektronenmikroskop (RTEM) verwendet werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel können, da der gemein
same, rotierende Mehrfachprobenhalter verwendet wird, bis zu
8 Proben gleichzeitig bearbeitet und in das Transmissions
elektronenmikroskop eingeführt werden. Wenn es erwünscht
ist, mehr als 8 Proben zu bearbeiten, ist es wirkungsvoll,
mehrere Probenhalter bereitzustellen, um sie gesondert zur
Bearbeitung und Beobachtung zu verwenden. Um den Wirkungs
grad weiter zu erhöhen, ist es auch möglich, ein automati
sches Bearbeitungssystem zu verwenden.
Es erfolgt nun eine Erläuterung dazu, wie Proben bearbeitet
werden. Es sei angenommen, daß eine Probe nach der Bearbei
tung eine Konfiguration aufweist, wie sie z. B. in Fig. 7
dargestellt ist, bei der eine Markierung 22′ vorhanden ist,
um eine Bearbeitungsposition zu spezifizieren. Die Bearbei
tung erfolgt aus der Richtung rechtwinklig zur Ebene der
Markierung, während die zugehörige Beobachtung durch das
Transmissionselektronenmikroskop aus der Richtung rechtwink
lig zur Bearbeitungsrichtung erfolgt. Nachdem eine Stelle
bearbeitet ist, wird die Probenzelle verdreht, um die näch
ste Probe in ihre Bearbeitungs/Beobachtungs-Position zu ver
stellen, in der erneut eine Bearbeitung ausgeführt wird.
Beim in den Fig. 3A, 3B und 3C dargestellten Ausführungsbei
spiel können bis zu 8 Proben bearbeitet werden, ohne den Va
kuumzustand aufzuheben.
Die Proben werden nach der Bearbeitung pro Probenhalter aus
der Vorrichtung mit fokussiertem Ionenstrahl herausgezogen,
und dann wird der Probenhalter zur Beobachtung in das Trans
missionselektronenmikroskop (siehe Fig. 4) eingeführt. In
diesem Fall ist, da eine Proben-Feinverstellungsvorrichtung
10 vom selben Typ wie in der Vorrichtung mit fokussiertem
Ionenstrahl verwendet wird, diese Proben-Feinverstellungs
vorrichtung 10 selbst hinsichtlich der Reproduzierbarkeit
der Probenposition dieselbe, und demgemäß kann der Beobach
tungswirkungsgrad merklich verbessert werden. Ferner kann,
da bei diesem Beispiel bis zu 8 Proben bearbeitet und beob
achtet werden können, ohne den Vakuumzustand aufzuheben, er
wartet werden, daß der Wirkungsgrad auf das 8fache erhöht
ist. Wenn es erwünscht ist, die Probe nach der Beobachtung
weiter zu bearbeiten, kann dies dadurch bewerkstelligt wer
den, daß lediglich der Halter 11 in die Vorrichtung mit fo
kussiertem Ionenstrahl eingesetzt wird. In diesem Fall wird,
da zugehörige Feininformation bereits durch das Transmis
sionselektronenmikroskop erfaßt ist, der Bearbeitungspunkt
deutlicher, wodurch eine Annäherung an die tatsächlich ge
wünschte Information erzielt ist.
Es erfolgt nun eine Erläuterung in Verbindung mit einem Bei
spiel, bei dem eine Probe nach der Bearbeitung unter Verwen
dung eines einzelnen Rasterelektronenmikroskops beobachtet
wird. Fig. 8 zeigt das äußere Aussehen eines Rasterelektro
nenmikroskops (REM) 21. Ähnlich wie beim Transmissionselek
tronenmikroskop wird beim Rasterelektronenmikroskop eine
Proben-Feinverstellvorrichtung 10 vom selben Typ verwendet,
so daß der Probenhalter 11 als solcher in das Rasterelek
tronenmikroskop eingeführt werden kann. Unter Verwendung
dieser Vorrichtung und des Mikroskops kann Information zu
einem Sekundärelektronenbild und zu einem Transmissionselek
tronenbild erhalten werden. Im Fall lediglich eines Sekun
därelektronenbilds ist es überflüssig, die Probe dünn auszu
bilden, und die Bearbeitung wird einfacher als im Fall einer
TEM-Probe. Selbst in diesem Fall können die Bearbeitung und
Beobachtung für mehrere Proben ausgeführt werden, ohne den
Vakuumzustand aufzuheben, was zu einem großen Vorteil führt.
Es besteht die Tendenz, daß die durch die Vorrichtung mit
fokussiertem Ionenstrahl beobachtete Probenoberfläche hin
sichtlich ihrer Kristallstruktur mikroskopisch zerstört wird
oder daß während der Bearbeitung erzeugte Materialstückchen
daran anhaften, was für die Beobachtung ungünstig ist. In
einem solchen Fall ist ein Prozeß wie ein Einstrahlen eines
Argonstrahls mit niedriger Beschleunigung auf die bearbeite
te Oberfläche erforderlich. Wenn in diesem Zusammenhang eine
Ionenfräsvorrichtung im System mit fokussiertem Ionenstrahl
vorhanden ist, wird die Probe in die Ionenfräsvorrichtung
eingesetzt, und falls nicht, wird die Probe in eine Ionen
fräsvorrichtung 32 (Fig. 9) eingesetzt, die denselben Pro
benhalter 11 aufweist. In der Vorrichtung von Fig. 9 kann
eine Bearbeitung mehrerer Proben ausgeführt werden, ohne den
Vakuumzustand aufzuheben und auch ohne die Proben auszutau
schen.
Als nächstes erfolgt eine Erläuterung hinsichtlich einer
automatischen Bearbeitung. Bei der Bearbeitung und Beobach
tung einer Probe wird insbesondere die zeitaufwendige Bear
beitung automatisiert, wodurch der Wirkungsgrad der Proben
erstellung merklich verbessert wird. Dieser Gesichtspunkt
wird beim erfindungsgemäßen System berücksichtigt. Die Ge
nauigkeit der Verdrehung der Probenzelle 18 und der Bewegung
derselben in den Bearbeitungs/Beobachtungspunkt 28 beträgt
höchstens einige zehn µm, wohingegen die erforderliche Ge
nauigkeit für die Bearbeitungsposition unter einem µm liegt.
Aus diesem Grund ist das vorliegende System so ausgebildet,
daß die REM-Bildanzeigeeinheit 22 verwendet wurde, nachdem
jede der Proben durch das System mit fokussiertem Ionen
strahl in der Probenzelle bearbeitet war, und die Bearbei
tungsposition wurde auf Grundlage der Markierung als Bezugs
stelle bestimmt. Der obengenannte Ablauf wird durch die
Steuerung 13 des in Fig. 1 dargestellten FIB-Systems gesteu
ert.
Ein Ausführungsbeispiel eines automatischen Bearbeitungssys
tems ist durch das Flußdiagramm von Fig. 10 veranschau
licht. Dieses automatische Bearbeitungssystem ist grob in
eine Bearbeitungspositions-Registrierungsgruppe (Schritte
1001 bis 1005) und eine Ausführungsgruppe für automatische
Bearbeitung (Schritte 1006 bis 1012) unterteilt. In der Be
arbeitungspositions-Registriergruppe werden eine Tischver
stellung (Schritt 1002), eine Bearbeitungsbedingungsein
stellung (Schritt 1003) und eine Erfassungsmarkierungsher
stellung (Schritt 1004) hinsichtlich jeder Probe ausgeführt,
wobei die Schritte entsprechend der Anzahl der Proben wie
derholt werden (Schritt 1005). In der Ausführungsgruppe zur
automatischen Bearbeitung wird zunächst jede auf den Proben
halter gesetzte Probe einer Tischverstellung unterzogen
(Schritt 1007), um die Probe in eine FIB-Bestrahlungsposition
zu verstellen, es wird die Position der Markierung auf
der Probe erfaßt (Schritt 1008), es wird die Bearbeitungs
position der Probe korrigiert (Schritt 1009), und dann wird
die Probe einer Bearbeitung unterzogen (Schritt 1011). Eine
Abweichung hinsichtlich der Bearbeitungsposition wird da
durch beseitigt, daß die Bearbeitung periodisch unterbro
chen wird, die Markierungsposition erfaßt wird und die Po
sition korrigiert wird (Schritte 1008 bis 1010).
Die Registrierung der Bearbeitungsposition und das Ausführen
der automatischen Bearbeitung werden jeweils entsprechend
der Anzahl der montierten Proben wiederholt. Diese automati
sche Bearbeitung wird für mehrere Proben wiederholt, um da
durch die automatische Bearbeitung zu realisieren. In diesem
Zusammenhang ist es nicht immer erforderlich, den Erfas
sungsvorgang für die Markierungsposition periodisch auszu
führen, um diese zu korrigieren, sondern dieser Erfassungs
vorgang für die Markierungsposition kann dann ausgeführt
werden, wenn das System eine Änderung seines Betriebszu
stands erfaßt.
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Fall, daß die
Erfindung auf die Erstellung von TEM-Proben angewandt wird.
Die Bearbeitung einer TEM-Probe durch eine Vorrichtung mit
fokussiertem Ionenstrahl wird im allgemeinen in Vor-, Zwi
schen- und Endbearbeitungen unterteilt. Beim Ausführungsbei
spiel von Fig. 11 werden die Vorbearbeitung 30 und die Zwi
schenbearbeitung 31 jeweils von beiden Seiten (vertikale
Richtung) einer Beobachtungslinie 29 aus ausgeführt, die die
Zentren der Markierungen 22 und 22 verbindet. In diesem Fall
ist automatische Bearbeitung möglich, die eine Wand mit
einer Breite von 0,2 m relativ zur Beobachtungslinie 29 als
Mittellinie beläßt. Eine derartige Bearbeitung erfordert in
vielen Fällen ungefähr eine Stunde pro Probe, wobei dies je
doch von der Bearbeitungsfläche abhängt. In einem derartigen
Fall kann, wenn eine Rückkopplung auf Grundlage von Beobach
tungsinformation erzeugt wird, wie sie durch das Transmis
sionselektronenmikroskop oder das Rasterelektronenmikroskop
erhalten wird, oder wenn Bearbeitungsdaten auf Grundlage der
Beobachtungsinformation erzeugt werden, eine automatische
Bearbeitung selbst dann erzielt werden, wenn während Nacht
stunden keine Arbeiter präsent sind, wodurch der Bearbei
tungswirkungsgrad merklich verbessert ist. Ferner kann beim
Vorhandensein der obengenannten Markierung auf der Probe
während der automatischen Bearbeitung selbst dann, wenn die
Bearbeitungsposition durch ein Anheben des Tischs oder der
gleichen abweicht, dieselbe dadurch korrigiert werden, daß
die Markierungsposition periodisch überwacht wird.
Da eine Beobachtung durch das Transmissionselektronenmikro
skop oder das Rasterelektronenmikroskop innerhalb relativ
kurzer Zeit ausgeführt werden kann, ist der Vorteil, der
sich aus der Automatisierung und der Möglichkeit der Bear
beitung während Nachtstunden ergibt, nicht so groß wie im
Fall einer FIB-Bearbeitung, jedoch ist die Automatisierungs
fähigkeit geschickter. In diesem Fall werden die bei der
automatischen Bearbeitung durch das System mit fokussiertem
Ionenstrahl verwendeten Markierungen relativ zu Seitenflä
chen hin bewegt, ausgehend von der Beobachtungsfläche beim
Transmissionselektronenmikroskop und beim Rasterelektronen
mikroskop, wie in Fig. 11 dargestellt. Demgemäß ist es, um
die Markierung 22 als Beobachtungsbezugspunkt zu verwenden,
erforderlich, die Beziehung zwischen der Markierung und dem
Beobachtungspunkt dadurch zu kennen, daß eine Markierungs
erkennungsfunktion in einer Richtung rechtwinklig zum Beob
achtungsstrahl bereitgestellt wird oder eine ähnliche Mar
kierung selbst in der Ebene in rechtwinkliger Richtung bear
beitet wird (Beobachtungsfläche des Transmissionselektronen
mikroskops und des Rasterelektronenmikroskops). Wenn der Be
obachtungspunkt relativ groß ist und die gesamte Bearbei
tungsfläche zu beobachten ist, ist es geschickt, deren Au
ßenbearbeitungsumfang zum Bezug zu verwenden. So ist es mög
lich, die Position auf diese Weise zu bestimmen, die Beob
achtungsbedingungen einschließlich der Fokussierung des
Dienststrahls automatisch zu bestimmen und spezielle Infor
mation wie Bildinformation hinsichtlich mehrerer Proben zu
erfassen. Ein Probenaustausch wird auf eine Weise ähnlich
wie im Bearbeitungsmodus ausgeführt.
Beim vorstehenden Ausführungsbeispiel sind die Probenzellen
18 zum Halten von Proben so ausgebildet, daß sie drehend
verstellt werden können, jedoch sind die Probenzellen nicht
auf eine verdrehbare Anordnung beschränkt. Beim Beispiel von
Fig. 12 sind die Probenzellen 18 geradlinig angeordnet.
Im letztgenannten Fall muß die Anzahl der Bearbeitungs
strahlöffnungen 19 der Anzahl von Proben entsprechen. Da die
geradlinige Anordnung die Konstruktion des Probenhalters 11
vereinfacht, kann für den Probenhalter hohe Stabilität ge
währleistet werden, was geschickt ist, wenn es erwünscht
ist, die Proben mit hoher Auflösung unter Verwendung eines
Transmissionselektronenmikroskops zu beobachten.
Ferner kann auch die geradlinige Anordnung des Zellenhalters
auf verschiedene Weise modifiziert werden, wie dadurch, daß
der Zellenhalter stationär ist und nur die Probenzellen ge
radlinig geführt werden.
Ferner kann, da ein Probenhalter mit geradliniger Anordnung
mehrere Proben tragen kann, eine andere Probe bearbeitet
werden, während der Bearbeitungs- oder Beobachtungsstrahl
auf eine erste Probe gestrahlt wird. Z. B. kann, während
eine Probe bearbeitet wird, eine andere Probe einem Ionen
fräsvorgang unterzogen werden.
Wie es vorstehend erläutert wurde, wird gemäß dem vorigen
Ausführungsbeispiel, wenn es erwünscht ist, die Endbearbei
tungsposition zu bestimmen, dies dadurch ausgeführt, daß
aus einer Vorbeobachtung Information erfaßt wird, zu der
Information zur Tiefenrichtung der Bearbeitungsposition der
Probe gehört, wodurch die Gefahr vermieden wird, daß die
Bearbeitungszielposition abgeschnitten wird.
Ferner kann, da Proben auf jedem Probenhalter in der Periode
zwischen Bearbeitungs- und Beobachtungsarbeiten transpor
tiert werden können, nicht nur der Bearbeitungswirkungsgrad
verbessert werden, sondern es können auch Schwierigkeiten
wie das Herabfallen von Proben, Beschädigungen derselben,
ein Verlorengehen oder Verschmutzung minimiert werden.
Ferner kann, wenn ein drehbarer Halter vom Seiteneinschubtyp
verwendet wird, automatische Bearbeitung auch für mehrere
Proben erzielt werden, und es kann der Analysierwirkungsgrad
verbessert werden.
Außerdem ist, da Bearbeitungsautomatisation und Beobach
tungsautomatisation nach der Bearbeitung erzielt werden kön
nen, Bearbeitung ohne Präsenz von Arbeitskräften während
Nachtzeiten möglich.
Claims (10)
1. System zur Probenbeurteilung/Prozessbeobachtung, ge
kennzeichnet durch:
- - einen gemeinsamen Probentisch (11) zum Aufnehmen mehrerer zu bearbeitender Proben (12), wobei im gemeinsamen Proben tisch eine Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe (19) ausgebildet ist und er auch einen Verstellmechanismus (10) zum sequen tiellen Verstellen der mehreren Proben zur Bearbeitungs/Be obachtungs-Kerbe aufweist, um dafür zu sorgen, daß die Pro ben sequentiell einem vorbestimmten Bearbeitungsstrahl oder einem Beobachtungsstrahl ausgesetzt werden;
- - eine Strahlbearbeitungsvorrichtung, an der der gemeinsame Probentisch beweglich angebracht werden kann, um einen vor bestimmten Bearbeitungsstrahl auf die mehreren Proben durch die Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe hindurchzustrahlen, um für die mehreren Proben eine beliebige, sequentielle Strahl bearbeitung auszuführen; und
- - eine Strahlbeobachtungsvorrichtung (20, 21), an der der gemeinsame Probentisch beweglich angebracht werden kann, um den vorbestimmten Beobachtungsstrahl durch die Bearbeitungs/ Beobachtungs-Kerbe auf die mehreren Proben zu strahlen, um die Formen der mehreren Proben sequentiell zu beurteilen und zu beobachten.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlbearbeitungsvorrichtung eine Vorrichtung mit fo
kussiertem Ionenstrahl ist und die Strahlbearbeitungsvor
richtung ein Rasterelektronenmikroskop (21), ein Transmissi
onselektronenmikroskop (20) oder ein Rastertransmissions
elektronenmikroskop ist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu bearbeitende Probe (12) so an der Bearbeitungs/Beob
achtungs-Kerbe (19) positionierbar ist, daß die der Ein
strahlung des Bearbeitungsstrahls zu unterziehende Proben
fläche einen Winkel von ungefähr 90° zur Beobachtungsfläche
der Probe bildet, auf die der Beobachtungsstrahl zu strahlen
ist.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
aus einem Elektronenstrahl des Transmissionselektronenmikro
skops ein Beobachtungsbild durch das Rasterelektronenmikro
skop (21) erhalten wird.
5. Verfahren zum Bearbeiten mehrerer Proben (12) unter
Verwendung einer Vorrichtung mit fokussiertem Ionenstrahl,
die folgendes aufweist:
- - einen gemeinsamen Probentisch (11) zum Aufnehmen der meh reren zu bearbeitenden Proben (12), der über eine in ihm ausgebildete Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe (19) und auch über einen Verstellmechanismus (10) zum sequentiellen Ver stellen der mehreren Proben zur Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe verfügt, um dafür zu sorgen, daß die Proben sequen tiell einem vorbestimmten Bearbeitungsstrahl oder einem Be obachtungsstrahl ausgesetzt werden; und
- - eine Strahlbearbeitungsvorrichtung, an der der gemeinsame Probentisch (11) verstellbar angebracht werden kann, um ei nen vorbestimmten Bearbeitungsstrahl durch die Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe (19) auf die mehreren Proben zu strahlen, um für diese eine wahlfreie, sequentielle Strahlbearbeitung auszuführen;
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
- - Verstellen der mehreren Proben zur Bearbeitungs/Beobach tungs-Kerbe auf Basis jedes Tischs mit mehreren Proben und zum Positionieren derselben in ihren Bearbeitungs- und Beob achtungspositionen;
- - Ausbilden einer Positionserfassungsmarkierung (22′) an einer vorbestimmten Position an jeder Probe;
- - sequentielles Verstellen der bereits mit der Positionser fassungsmarkierung versehenen Proben zur Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe und Positionieren jeder Probe auf Grundlage der Positionserfassungsmarkierung; und
- - Bearbeiten der Proben unter Verwendung eines Ionenstrahls auf Grundlage von für jede der Proben eingestellten Bearbei tungsbedingungen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ionenstrahl-Bearbeitungsschritt einen Schritt des Erfas
sens der Positionserfassungsmarkierung (22′) zu einem vorbe
stimmten Zeitpunkt, einen Schritt des Berechnens einer Posi
tionskorrektur auf Grundlage der Positionserfassungsmarkie
rung und einen Schritt des Ausführens der Positionskorrektur
für die zu bearbeitende Probe auf Grundlage der berechneten
Positionskorrektur umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionserfassungsmarkierung (22) durch die Ionen
strahlbearbeitung auf einer Oberfläche der Probe (12) bear
beitet und ausgebildet wird, die eine Bearbeitungsfläche der
Probe unter einem Winkel von ungefähr 90° schneidet, wobei
die Positionserfassungsmarkierung durch einen Sekundärteil
chendetektor (9) erfaßt wird, um die Positionierung der
Probe auszuführen.
8. Probenbeurteilungsverfahren, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
- - Anordnen mehrerer zu bearbeitender Proben (12) auf einem gemeinsamen Probentisch (11) mit einer in ihm ausgebildeten Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe (19) und auch mit einem Ver stellmechanismus (10), der so arbeitet, daß die mehreren Proben sequentiell zur Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe be wegt werden, um dafür zu sorgen, daß die Proben einem vor bestimmten Bearbeitungsstrahl und einem Beobachtungsstrahl ausgesetzt werden;
- - Anbringen des gemeinsamen Probentischs in einer Vorrich tung mit fokussiertem Ionenstrahl, Verstellen der mehreren Proben zur Bearbeitungs/Beobachtungs-Kerbe und Einstrahlen eines vorbestimmten fokussierten Ionenstrahls auf diese für wahlfreie Strahlbearbeitung;
- - Anbringen des gemeinsamen Probentischs in einem Transmis sionselektronenmikroskop (20) mit hoher Beschleunigung oder einem Rasterelektronenmikroskop (21) mit hoher Beschleuni gung und Erfassen von Information zur Dicke der Probe; und
- - Ausführen des Ionenbearbeitungsschritts unter Verwendung der Vorrichtung mit fokussiertem Ionenstrahl sowie des Schritts des Erfassens der Dickeninformation unter Verwen dung des fokussierten Ionenstrahls mit hoher Beschleunigung oder des Transmissionselektronenmikroskops mit hoher Be schleunigung nach dem Durchlaufen mindestens eines Bearbei tungszyklus für eine Endbeobachtung des bearbeiteten Teils.
9. Probenbeurteilungsverfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endbeobachtung unter Verwendung
eines Transmissionselektronenmikroskops (20), eines Raster
elektronenmikroskops (21) oder eines Rastertransmissions
elektronenmikroskops ausgeführt wird.
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