DE29502828U1

DE29502828U1 - Sitz- und Liegemöbel

Info

Publication number: DE29502828U1
Application number: DE29502828U
Authority: DE
Original assignee: PLANET MOEBEL GmbH
Current assignee: PLANET MOEBEL GmbH
Priority date: 1995-02-21
Filing date: 1995-02-21
Publication date: 1995-05-04
Anticipated expiration: 2005-02-22

Description

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Meine Akte: P 8 6/1

Sitz- und Liegemöbel

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz- und Liegemöbel, insbesondere auf ein Ecksofa, mit einem winkelförmigen Untergestell.

Solche Sitz- und Liegemöbel sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und bestehen üblicherweise aus mindestens drei Teilen, und zwar meist aus zwei langgestreckten Teilen, welche die Winkelschenkel bilden und einem im Stoßbereich der zwei Winkelschenkel angeordneten Eckstück. Ebenso sind häufig die Enden der Winkelschenkel, z.B. halbkreisförmig oder viertelkreisförmig abgerundet o.dgl., als separate Endstücke mit separaten Untergestellen ausgeführt. Die Untergestelle in den geraden Stücken der Winkelschenkeln werden häufig als Stauräume oder auch zur Unterbringung für ausziehbare Liegeflächen verwendet. Der Raum im Untergestell des Eckstückes und der Endstücke bleibt dagegen ungenutzt. Besonders wenn in einem der Winkelschenkel ein ausziehbares Liegeflächenteil od. dgl. angeordnet ist und sich dadurch die Sitzecke in eine Liegefläche von der Größe eines Doppelbettes verwandeln läßt, ist es jedoch zweckmäßig, wenn auch ein entsprechend großer Bettkasten vorhanden ist, um dort z. B. das Bettzeug für zwei Personen unterzubringen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sitz- und Liegemöbel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß

möglichst der gesamte im Untergestell eingeschlossene Raum nutzbar gemacht wird, und dabei auf einfache Art zugänglich ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Winkelschenkel des Untergestelles in seiner gesamten Länge einschließlich des Endbereiches des Winkelschenkels und des Eckbereiches des Winkels als ein durchgehender Stauraum ausgebildet ist und die über dem Stauraum befindliche, einteilige Sitzfläche zum Öffnen des Stauraumes verschwenkbar und/oder verschiebbar am Untergestell des Winkelschenkels befestigt ist.

Das erfindungsgemäße Sitz- und Liegemöbel weist einen besonders großen Stauraum auf, der sich in einfacher Weise mit wenigen Handgriffen öffnen läßt. Der im Untergestell des Eckstückes bzw. des Endstückes befindliche Raum ist somit komplett als Stauraum nutzbar. Der Gesamt-Stauraum ist nicht von irgendwelchen Trennwänden, wie z. B. bei einem Sitz- und Liegemöbel mit separatem Eckstück, unterbrochen. Es ist daher möglich, auch z. B. größere Federbetten in diesen Stauraum unterzubringen, ohne daß die Federbetten dabei zusammengeknautscht werden müssen und dadurch eventuell geschädigt werden.

Die Unteransprüche 2 bis 4 enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Sitz- und Liegemöbels.

Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung nach Anspruch 3, wonach in dem anderen, nicht als Stauraum genutzten Winkelschenkel ein in Richtung der vorderen Sitzkante herausziehbares und auf die Sofa-Sitzflächenhöhe schwenkbares, sich vom Stauraum bis zum Ende des Winkelschenkels erstreckendes Liegeteil angeordnet ist.

In dieser Ausführung erhält das Sitz- und Liegemöbel beim Herausschwenken des Liegeteiles eine vergrößerte, alle Sitzteile mit einbeziehende Liegefläche, welche ungefähr der Liegefläche eines Doppelbettes entspricht. Das dann benötigte Bettzeug kann bequem im vergrößerten Stauraum des anderen Winkelschenkels untergebracht werden.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitz- und Liegemöbels wird im folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das Ecksofa mit ausgezogenem Liegeteil und in gestrichelten Linien dargestelltem Stauraum,

Fig. 2 eine Perspektive des Ecksofas mit aufgeklapptem Stauraum,

Fig. 3 eine Perspektive des Ecksofas mit zugeklapptem Stauraum und herausbewegtem, eine vergrößerte Liegefläche bildenden Liegeteil (Bettauszug).

Das Sitz- und Liegemöbel, insbesondere Ecksofa, weist ein winkelförmiges Untergestell (1) auf. Ein Winkelschenkel (5) des Untergestelles (1) ist in seiner gesamten Länge einschließlich des Endbereichs (16) des Winkelschenkels (5) und des Eckbereiches (6) - Eckstückes - des Winkels als ein durchgehender Stauraum (7) ausgebildet. Die über dem Stauraum (7) befindliche, einteilige Sitzfläche (8) bildet einen Deckel des Stauraumes (7). Die Sitzfläche (8) ist mittels zweier Lenkerbeschläge (9), welche an den Innenlängswänden (10) des Stauraumes (7) und unterseits der Sitzfläche (8) befestigt sind, hochschwenkbar und in eine selbsthaltende Öffnungsstellung verbringbar. In dieser Öffnungsstellung liegt die Sitzfläche (8) leicht geneigt in Richtung des Eckbereiches (6) in einem Abstand oberhalb des Stauraumes (7).

In der hier gezeigten Ausführungsform ist zur Stabilisierung des Untergestells (2) des Winkelschenkels (5) im halbkreisförmigen Endbereich (16) eine den Stauraum (7) in diesem Endbereich (16) oben abdeckende Stabilisierungsplatte

(17) angeordnet. Diese dient auch als Auflage für den Endbereich der Sitzfläche (8).

In dem anderen Winkelschenkel (3), welcher in der hier dargestellten Ausführungsform nicht als Stauraum genutzt wird, ist ein in Richtung der vorderen Sitzkante herausziehbares und auf die Sofa-Sitzflächenhöhe schwenkbares Liegeteil· (4) angeordnet, welches sich vom Stauraum (7) bis zum Ende des betreffenden Winkeischenkels (3) erstreckt. Dieses Liegeteil· (4) liegt in der Nichtgebrauchsstellung mit seinem Rahmen und seiner Polsterauflage (12) unter dem Sitzpolster (11) des Winkelschenkels (3) und ist durch einen Rollenauszug (13) mit Schwenkbeschlag (14) in die Gebrauchs- und in die Nichtgebrauchsstellung bewegbar. Am Rollenauszug (13) ist eine Frontblende (15) für den Winkelschenkel (3) und das herausgezogene und hochgeschwenkte Liegeteil (4) festgelegt, hinter dem das eingeschobene Liegeteil (4) verdeckt liegt. Das herausgezogene und hochgeschwenkte Liegeteil (4) liegt frontseitig bündig auf der Frontblende (15).

In der vorliegenden Ausführungsform ist das Sitz- und Liegemöbel (Sitzfläche, Rückenlehne. Armlehne) komplett gepolstert.

Das Sitz- und Liegemöbel hat in der Form einer Ecksitzgruppe eine 100%-ige Polstermöbeloptik und gibt keinen Hinweis auf eine Bettoptik. Mit dem in die Gebrauchsstellung herausgezogenen Liegeteil bildet die Ecksitzgruppe unter Einbeziehung aller Sitzteiie und dem Liegeteii eine große Liegefiäche mit den Ausmaßen eines Doppeibettes.

Claims

Schutzansprüche

1. Sitz- und Liegemöbel, insbesondere Ecksofa, mit einem winkelförmigen Untergestell, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelschenkel (5) des Untergestelles (1) in seiner gesamten Länge einschließlich des Endbereichs (16) des Winkelschenkels (5) und des Eckbereiches (6) des Winkels als ein durchgehender Stauraum (7) ausgebildet ist und die über dem Stauraum (7) befindliche, einteilige Sitzfläche (8) zum Öffnen des Stauraumes (7) verschwenkbar und/oder verschiebbar am Untergestell (2) des Winkelschenkels (5) befestigt ist.

2. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Deckel des Stauraumes (7) bildende Sitzfläche (8) mittels zweier Lenkerbeschläge (9), welche an den Innenlängswänden (10) des Stauraumes (7) und unterseits der Sitzfläche (8) befestigt sind, hochschwenkbar und in eine selbsthaltende Öffnungsstellung verbringbar ist, in welcher die Sitzfläche (8) leicht in Richtung des Eckbereiches (6) nach unten geneigt in einem Abstand oberhalb des Stauraumes (7) liegt.

3. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem anderen Winkelschenkel (3) ein in Richtung der vorderen Sitzkante herausziehbares und auf die Sofa-Sitzflächenhöhe schwenkbares, sich vom Stauraum (7) bis zum Ende des Winkelschenkels (3) erstreckendes Liegeteil (4) angeordnet ist.

4. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Unterbett (einen Bettauszug) bildende Liegeteil (4) in der Nichtgebrauchsstellung mit seinem Rahmen und seiner Polsterauflage (12) unter dem Sitzpolster (11) des Winkelschenkels (3) liegt und durch einen Rollenauszug (13) mit Schwenkbeschlag (14) in die

Gebrauchs- und in die Nichtgebrauchsstellung bewegbar ist und daß am Rollenauszug (13) eine Frontblende (15) für den Winkelschenkel (3) und das herausgezogene und hochgeschwenkte Liegeteil (4) festgelegt ist, hinter dem das eingeschobene Liegeteil (4) verdeckt und auf dem das herausgezogene und hochgeschwenkte Liegeteil (4) frontseitig bündig liegt.