DE2950269T1 - Dünnwandige Flasche aus gesättigtem Polyesterharz - Google Patents
Dünnwandige Flasche aus gesättigtem PolyesterharzInfo
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Description
BESCHREIBUNG
TITEL DER ERFINDUNG ;...;..
Dünnwandige Flasche aus gesättigtem Polyesterharz -
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine im Spritzguß- . .".
verfahren hergestellte dünnwandige Flasche aus gesättigtem Polyesterharz und insbesondere eine dünnwandige Flasche,
die bei Erzeugung eines Unterdruckes in ihrem Inneren gegenüber einer ihr Aussehen verschlechternden Deformation gesichert
ist, selbst wenn sie nur eine geringe Wandstärke aufweist.
STAND DER TECHNIK
In jüngster Zeit haben aus gesättigtem Polyesterharz hergestellte Flaschen die Aufmerksamkeit der Fachkreise auf sich
gelenkt, da sie kein Lösungsmittel abgeben oder beim Verbrennen irgendwelche giftigen Gase erzeugen. Die Flaschen dieser Art
werden üblicherweise biaxial gestreckt, um die mechanische Festigkeit zu erhöhen, so daß sie in der Form dünnwandiger
Flaschen verwendet werden können. Wenn jedoch eine sehr dünnwandige Flasche mit einer heißen Flüssigkeit wie beispielsweise
einer bei hoher Temperatur sterilisierten Flüssigkeit gefüllt und versiegelt werden, entsteht in der Flasche ein
Unterdruck aufgrund der Kontraktion der Flüssigkeit mit abnehmender Temperatur, so daß die Flasche entgegen der Elastizität
des Materials in eine zusammengedrückte Form deformiert wird. Wenn diese Deformation an einem schwächeren Abschnitt
der Flaschenwand angreift, tritt die unerwünschte Folge ein, daß das Erscheinungsbild der Flasche verschlechtert
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— j? —
wird und daß das Vertrauen des Verbrauchers in die Produkte verlorengeht. Wenn die Deformation im Bereich eines mit dei;---·"
Flasche verbundenen Schildes erfolgt, tritt die weitere Schwier
rigkeit auf, daß das Erscheinungsbild des Schildes ebenfalls -verzerrt wird. "...-'-
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG " "
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine dünn-**-
wandige Flasche aus gesättigtem Polyesterharz zu schaffen, die* ein geringes Gewicht aber eine hohe Festigkeit besitzt. Mit
der vorliegenden Erfindung wird beabsichtigt, die von dem in der Flasche auftretenden Unterdruck herrührenden Deformation
durch eine gleichmäßige Deformation des Rumpfabschnittes
der Flasche positiv zu absorbieren, während verhindert wird, daß das Erscheinungsbild der Flasche verzerrt und der
das Etikett tragende Abschnitt der Flasche deformiert werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer dünnwandigen Flasche aus gesättigtem Polyesterharz gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist ein Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3
ist ebenfalls ein Schnitt längs Linie III-III in Fig. 1; Fig.
zeigt eine Seitenansicht einer dünnwandigen Flasche aus gesättigtem Polyesterharz gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und Fig. 5 ist ein Schnitt längs Linie V-V in Fig. 4.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
Ein rohrförmiges Materialstück aus gesättigtem Polyesterharz
wird biaxial orientiert, um eine dünnwandige Flasche gemäß der vorliegenden Erfindung herzustellen, die allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Die so hergestellte dünnwandige Flasche 1 umfaßt einen Rumpfabschnitt 2 mit einem
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Boden, einen Schulterabschnitt 3 oberhalb des Rumpfabschnittes
2, dessen oberes Ende im Durchmesser verringert ist, und ein Mundstück 4, das oberhalb des Schulterabschnittes 3 angeordnet
ist. Im einzelnen ist bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zwischen dem Rumpfabschnitt 2 und dem Schulter- .
abschnitt 3 ein zylindrischer Abschnitt 5 angeordnet, der keine solchen Deformationen aufweist wie der Rumpfabschnitt ?,
wie später noch genauer ausgeführt wird, so daß er als Träc,-a-r-;
fläche für Etiketten oder dgl. dienen kann.
Der Rumpfabschnitt 2 hat die Form eines polygonalen Zylinders
mit abgerundeten Kanten 6, die zwischen sich eine Mehrzahl von aufrechten flachen Seitenflächen 7 einschließen. Der obere und
der untere Abschnitt des Rumpfabschnittes 2 sind als verjüngte Abschnitte 8 bzw. 9 ausgebildet, deren freie Enden jeweils
in ihrem Durchmesser verringert sind. Der obere verjüngte Abschnitt 8 geht an seinem oberen Ende über einen ringförmigen
Vorsprung 10 in den zylindrischen Abschnitt 15 über, während der untere verjüngte Abschnitt 9 mit seinem unteren Ende in
einen Boden 11 mit kreisförmigem Außenumfang übergeht. Gegebenenfalls
ist der Boden 11 mit seinem Mittelabschnitt einwärts
gewölbt, um seine Festigkeit zu erhöhen.
Zwischen einander benachbarten Kanten 6 an dem oberen und dem unteren verjüngten Abschnitt 8 bzw. 9 sind jeweils obere
bzw. untere zungenförmige Abschnitte 12 bzw. 13 ausgebildet, die sich nach oben bzw. unten erstrecken. Die so gebildeten
zungenförmigen Abschnitte 12 und 13 sind so ausgebildet, daß sie einen ebenen Rand aufweisen und in die aufrechten ebenen Seitenflächen
7 übergehen.
Da auf diese Weise die aufrechten ebenen Seitenflächen 7
und die zungenförmigen Abschnitte 12 und 13 zwischen einander benachbarten Kanten 6 des Rumpfabschnittes 2 ausgebildet sind,
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erhält man eine Mehrzahl von im wesentlichen ovalen ebenen Seiten an der Umfangswand des Rumpfabschnittes 2. Daraus
folgt, daß beim Evakuieren der dünnwandigen Flasche 1 die Flaschenwand innerhalb der Flächen der im allgemeinen ovalsn
ebenen Seitenflächen an den Graten um die Zentren derselben
eingedrückt werden kann.
Wenn die aus gesättigtem Polyesterharz bestehende dünnwandige Flasche mit einer heißen Flüssigkeit gefüllt und ,"
dann verschlossen wird, entsteht aufgrund der Flüssigkeits--:..
kontraktion infolge der abnehmenden Temperatur in der Flasche ein Unterdruck. Dabei kann die unerwünschte Deformation, die
andernfalls u.U. zu einer Verzerrung des Erscheinungsbildes der Flasche führen kann, verhindert werden. Das heißt genauer,
daß bei einem Auftreten eines Unterdruckes in der Flasche die flachen Abschnitte, die dem nach innen gerichteten
Druck den geringsten Widerstand entgegensetzen, d.h. also die aufrechten flachen Seitenflächen 7 des Rumpfabschnittes
2, einwärts gekrümmt werden, um so den in der Flasche herrschenden Unterdruck zu vermindern, so daß eine
unerwünschte Deformation der Flasche nicht erfolgen kann.
Da ferner in diesem Fall die Einwärtskrümmung der flachen
Seitenflächen um die Zentren der im wesentlichen ovalen ebenen Seitenflächen 7 und entsprechend der ovalen Form
gleichförmig innerhalb der flachen Seitenflächen 7 erfolgt, erhält man ein räumliches Muster, das ein befriedigendes Erscheinungsbild
der Flasche ergibt. Wenn der Innendruck der mit Flüssigkeit gefüllten Flasche wieder Atmosphärendruck
annimmt infolge einer öffnung der Verschlußkappe durch einen Verbraucher, gehen die gekrümmten Seitenflächen 7 wiederum
in ihre anfängliche ebene Form über aufgrund der Elastizität der Flaschenwand.
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Selbst bei einem Evakuieren der Flasche tritt keine Deformation innerhalb der Kanten 6 auf, da diese so gebogen
sind, daß sie eine höhere Festigkeit als die ebenen Abschnitte 7 besitzen. Es tritt auch keine Deformation an den
freien Enden der verjüngten Abschnitte 8 und 9 auf, da letztere die Gestalt eines sich verjüngenden Zylinders haben.
Ferner wird bei einer Krümmung der ebenen Abschnitte 7 der: Innenwinkel A der Kanten 6 verringert, wodurch invers dazu
die Festigkeit der Kantenbereiche steigt. Da ferner die in die aufrechten ebenen Seitenflächen 7 übergehenden zungen- ·
förmigen Abschnitte 12 und 13 bewirken, daß die Abmessung der ebenen Seitenflächen 7 in Flaschenlängsrichtung erheblich
vergrößert werden, können sich diese Seitenflächen 7 über einen in Längsrichtung langgestreckten Bereich krümmen, um
mit der Evakuierung der Flasche genügend Schritt zu halten. Da auf der anderen Seite die zungenförmigen Abschnitte 12
und 13 an ihren Rändern gekrümmt sind, erfolgt keine Konzentration
von Spannungen an ihren Rändern.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 soll nun eine dünnwandige Flasche aus gesättigtem Polyesterharz gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im folgenden
beschrieben werden. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist der zylindrische Abschnitt 5 an seinem oberen und
seinem unteren Ende jeweils mit einem ringförmigen Vorsprung 14 bzw. 15 versehen. An dem mittleren Umfangsabschnitt sind
ferner zwei oder mehr ringförmige Nuten 17 ausgebildet, so daß die Festigkeit der Flaschenwand verstärkt werden kann.
An dem so modifizierten Zylinderabschnitt 5 ist ein Etikett 17 angeklebt. Im übrigen sind der Aufbau und die Wirkungsweise
der zweiten Ausführungsform ähnlich dem Aufbau und der
Wirkungsweise der ersten Ausführungsform.
Infolgedessen wird selbst bei einer Evakuierung der Flasche der resultierende Unterdruck von den aufrechten ebenen Seiten-
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abschnitten 7 des Rumpfabschnittes 2 aufgefangen, wogegen in
dem Zylinderabschnitt 5 keine Deformation erfolgt, so daß Ablösung des Etiketts 17 verhindert werden kann.
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Claims (2)
- ANSPRUCHE1Λ Dünnwandige Flasche aus gesättigtem Polyesterharz, die us einem Zwischenprodukt durch biaxiale Orientierung dünnwandig ausgezogen wurde und mindestens einen Boden, einen Rumpfabschnitt und ein Mundstück umfaßt, dadurch ge-" kennzeichnet , daß die Umfangswand des Rumpfabschnittes (2) in alternierender Reihenfolge mit aufrechten ebenen Seitenflächen (7) und Kanten (6) versehen ist, die ' unter Bildung einer polygonalen Form ineinander übergehen, daß der obere und der untere Abschnitt der Umfangswand verjüngte Abschnitte (8 bzw. 9) aufweisen, deren freie Enden im Durchmesser verringert sind, und daß die verjüngten Abschnitte (8, 9) mit zungenförmigen, im wesentlichen ebenen Abschnitten (12 bzw. 13) versehen sind, welche in die jeweiligen aufrechten ebenen Seitenflächen (7) übergehen.
- 2. Dünnwandige Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der verjüngte Abschnitt (8) oberhalb des Rumpfabschnittes (2) an seinem oberen Ende mit einem ringförmigen Vorsprung (10) versehen ist, daß oberhalb des ringförmigen Abschnittes (10) ein zylindrischer Abschnitt (5) zur Anbringung eines Etiketts (17) ausgebildet ist, daß der zylindrische Abschnitt (5) an seinem oberen Ende über einen ringförmigen Vorsprung (15) in einen oberhalb von ihm angeordneten durchmesserkleineren Schulterabschnitt (3) übergeht und daß der Schulterabschnitt (3) an seinem oberen Ende in das Mundstück (4) mündet.1306U/0016
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