DE29500054U1 - Schulterstütze für Violinen - Google Patents

Schulterstütze für Violinen

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DE29500054U1 DE29500054U DE29500054U DE29500054U1 DE 29500054 U1 DE29500054 U1 DE 29500054U1 DE 29500054 U DE29500054 U DE 29500054U DE 29500054 U DE29500054 U DE 29500054U DE 29500054 U1 DE29500054 U1 DE 29500054U1
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    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
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Description

SCHULTERSTÜTZE FÜR VIOLINEN
Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schulterstütze für Violinen, Bratschen oder ähnliche Instrumente.
Schulterstützen für Violinen oder ähnliche instrumente dienen dazu, dem Musiker das Halten des Instrumentes bequem zu machen. Grundsätzlich wird eine Schulterstütze an der Violine befestigt und bildet eine Auflagefläche, die auf der Schulter des Musikers aufliegt, wobei das instrument selbst auf einem gewählten Niveau abgestützt ist, das abhängig ist vom Körperbau, insbesondere von der Haislänge des Musikers.
Obwohl zahlreiche Schulterstützen vorgeschlagen wurden und am Markt sind, ist die Type mit einem festen Boden, der entsprechend der Schulter des Musikers geformt ist, von einem wesentlichen Marktanteil bevorzugt. Der feste Boden ist üblicherweise unten mit einem Kissen versehen, weiches an der Schulter des Musikers anliegt, wenn das Instrument bespielt wird. An den beiden Enden des Bodens sind nach oben ragende Halteteile oder Tragelemente befestigt, welche schwenkbare U-förmige Endstücke tragen, die an die Seitenwände des Körpers der betreffenden Violine nahe dem Boden desselben zur Anlage gebracht werden kennen. Mein USA-Patent 3 631 754 oder meine veröffentlichte internationale Patentanmeldung WO 91/05329, auf welche beiden Dokumente hiefür Bezug genommen wird, beschreiben die Bauweise fester Bodenteile für Schulterstützen, die sich beträchtlicher Beliebtheit am Markt erfreuen.
Der Ausdruck „fester" Bodenteil der Schulterstütze und der Endstücke bezeichnet eine Ausführung, welche zwar im allgemeinen fest ist, jedoch immer noch eine gewisse eigene Elastizität aufweist. Diese Elastizität dient zur Erzeugung einer Klemmkraft, mit weicher die Gabelteile das Instrument ergreifen. Dies steht im Gegensatz zu einem weichen, kissen-artigen Boden, der beispielsweise in der USA-Patentschrift 4 506 582 beschrieben ist, wobei ein Kissen mit elastischen Gliedern an jedem Ende des Bodens vorgesehen ist, welche beim Ausdehnen die Seiten des Körpers der Violine ergreifen. Diese Schulterstützen oder Kissen sind nicht allzu gebräuchlich. Sie erlauben keine Einsteilung der Höhe und ihre Befestigung am Instrument ist nicht so fest wie beim etwas biegsamen „festen" Boden, wie er in meinen oben erwähnten Druckschriften beschrieben ist.
Geiger oder Bratschisten tragen die Schuiterstütze für gewöhnlich von der Geige abgenommen im Geigenkasten zusammen mit dem Instrument. Die bekannte voll einstellbare Schulterstütze mit einem festen Boden bereitet hiebei oft das Problem, daß sie zu groß ist, um sie bequem im Geigenkasten unterbringen zu können.
1 »♦
Zusammenfassung der Erfindung:
Es ist ein Ziel der Erfindung, den obigen Nachteil zu mildern und eine voll einsteilbare Schulterstütze mit festem Boden zu schaffen, die - wenn sie nicht gebraucht wird - in geeigneter Weise zusammengefaltet und so zusammen mit der Violine in einem begrenzten Raum im Geigenkasten od.dgl. verstaut werden kann, wogegen sie im völlig aufgemachten Zustand ihre volle Einstellbarkeit, Starrheit und begrenzte Elastizität behält. Mit anderen Worten, es besteht die Aufgabe darin, aile günstigem Eigenschaften beizubehalten, das sind die relative Starrheit und die volle Einstellbarkeit, wobei jedoch die Möglichkeit der Unterbringung in einem begrenzten Raum gegeben sein soll.
Allgemein gesprochen, wird durch die Erfindung eine Schuiterstütze für Violinen oder ähnliche Musikinstrumente geschaffen, die in Kombination folgende Merkmaie aufweist:
(a) ein länglicher Boden mit einer Deckfläche und einer Bodenfläche und einem ersten und zweiten Ende, wobei die Bodenfläche entsprechend der Schulter einer Person geformt ist;
(b) eine erste normalerweise aufrechte Stütze, die am Boden nahe dem ersten Ende befestigt ist,
und eine zweite normalerweise aufrechte Stütze, die am Boden nahe dem zweiten Ende befestigt ist;
(c) jede Stütze ist mit einem Schwenkzapfen versehen, der in der Gebrauchssteüung nach oben in Bezug auf den Boden ragt und eine normalerweise im wesentlichen aufrechte Schwenkachse hat, die im wesentlichen normal zur Deckfläche verläuft;
(d) der Schwenkzapfen der ersten Stütze ist an seinem normalerweise oben liegenden Ende mit einem im wesentlichen U-förmägen ersten Klemmteil versehen, und der Schwenkzapfen der zweiten Stütze ist an seinem normalerweise oben liegenden Ende mit einem im wesentlichen U-förmigen zweiten Klemmteil versehen, wobei der erste und der zweite Klemmteil miteinander zusammenarbeiten können, um an einander gegenüberliegende Seitenwandabschnitte des Instrumentes zur Anlage gebracht zu werden, um den Boden fest, jedoch lösbar am instrument zu befestigen;
(e) jede der Stützen weist ferner eine Klappeinrichtung auf, um die betreffende Stütze um eine Klappachse klappen zu können, die quer zum Boden verläuft, wobei diese Kiappung aus einer Stellung, in welcher die Achse des betreffenden Schwenkzapfens im wesentlichen aufrecht steht, in eine nieder und einwärts geklappte Stellung in bezug auf die Längserstreckung des Bodens erfolgt, in welcher die Achse des Schwenkzapfens im wesentlichen parallel zur Deckfläche verläuft und die U-förmigen Klemmteile beide im wesentlichen bündig mit der Deckfläche und zwischen den Klappachsen liegen.
Die Schulterstütze weist ferner Anschläge auf, die die Schwenkbewegung jeder Stütze aus der niedergekiappten Lage, in welcher die Stütze an der Deckfläche liegt, in die im wesentlichen aufrechte Lage, in welcher die Stütze sich von der Deckfiäche weg erstreckt, auf etwa 90°
begrenzen, sodaß die Schuiterstütze eine Steifheit hat, die nötig ist, um in der Gebrauchsstellung die U-förmigen Bauteile an den Seiten des'Geigenkörpers festzuklemmen.
Die Erfindung sei nun anhand zweier bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. Dem Fachmann ist klar, daß verschiedene Größen der Schuiterstütze existieren. Diese unterschiedlichen Größen sind nicht nur für unterschiedliche Geigengrößen erforderlich, sondern auch für andere ähnliche Instrumente, wie für die Viola. Daher wird die Bezeichnung „Violine" lediglich der Einfachheit halber gebraucht und soll auch andere Instrumente, z.B. eine Bratsche, umfassen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen Die Erfindung wird mit Bezug auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schuiterstütze mit den Merkmaien der vorliegenden Erfindung, wobei ein Ende in der aufgeklappten Betriebsstellung dargestellt ist, in welcher es an einer Violine festgeklemmt werden kann, wogegen das andere Ende im niedergekiappten Zustand dargestellt ist;
Figur 2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Schulterstütze nach
Anspruch 1, wobei beide Endstücke im aufgeklappten Zustand dargestellt sind;
Figur 3 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht eines Endstückes der Schuiterstütze nach
Fig.1, wobei das Endstück im aufgeklappten Zustand dargestellt ist, entsprechend einer Zusammenstellung gesehen in Richtung II! der Fig.2;
Figur 4 zeigt eine zu Fig.3 ähnliche Ansicht, jedoch mit dem Endstück in einer niedergeklappten oder zusammengelegten Lage, gesehen in Richtung IV der Fig.1;
Figur 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht des anderen Endstückes der Schulterstütze,
gesehen im wesentlichen in Richtung V der Fig.1;
Figur 6 zeigt eine zu Fig.5 ähnliche Ansicht, jedoch mit dem Endstück in zusammengeklapptem Zustand.
Figur 7 ist eine schematische Stirnansicht einer Violine, mit am Körper der Violine befestigter Schulterstütze;
Figur 8 ist eine schematisiche Ansicht der Schutterstütze nach Fig.7 im zusammengefalteten Zustand;
Figur 9 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich zu jener nach Fig.1, jedoch von einem
weiteren Ausführungsbeispiel einer Schulterstütze mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung, wobei die Schulterstütze in vöüig aufgeklapptem Zustand dargestellt ist;
Figur 10 ist eine vereinfachte Teiiansicht der Schulterstütze nach Fig.9, gesehen in Richtung
X der Fig.9, wobei eine Stütze an einem Ende des Bodens der Schuiterstütze dargestellt ist;
Figur 11 ist eine zu Fig. 10 ähnliche Ansicht, jedoch mit der Stütze in niedergeklapptem
Zustand;
Figur 12 ist eine Ansicht des anderen Endes der Schulterstütze nach Fig.9, gesehen in
Richtung XlI der Fig.9;
Figur 13 ist eine zu Fig. 12 ähnliche Ansicht, jedoch mit dem Endstück in niedergekiapptem
Zustand und
Figur 14 ist ein vereinfachter schematischer Querschnitt nach der Linie X!V -XIV der Fig.9.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen:
Bei der Ausführungsform nach den Fig.1 bis 8 ist die Schuiterstütze 20 nach der vorliegenden Erfindung mit einem länglichen Boden 21 versehen. Der Boden 21 hat eine Deckfläche 22. Die Deckfläche 22 ist die eine Seite einer spritzgegossenen, im wesentlichen starren Platte 23, die entsprechend der Schulter der die Violine spielenden Person geformt ist Die Platte 23 ist aus einer Mischung von Glasfasern und Nylon spritzgegossen. Von der Deckfiäche 22 stehen zwei U-förmige, mit der Platte 23 einstückige Rippen 24,25 ab. Jede Rippe 24,25 ist an einem Ende des Bodens 21 angeordnet. Die Rippen bilden eine Verstärkung am Ende des Bodens und eine Führung für Endstücke der Schulterstütze, was noch näher beschrieben wird. An der Unterseite der Platte 23 haftet eine Schicht 26 aus einem Polyurethanschaum-Kissen an. Die nach unten weisende Fläche des Kissens folgt der Form der Platte 23 und ist daher ebenfalls entsprechend an die Schulter eines Musikers angeformt.
Eine länglicher Arm 29 ist an der Deckfläche 22 mittels einer auf einen Gewindebolzen 28 aufgeschraubten Mutter 27 sicher befestigt. Am Längsarm 29 ist ein nach oben ragender Bauteil oder Träger 31 um einen ■ Schwenkzapfen 30 schwenkbar, gelenkig befestigt. Die Fixierung der Schwenklage wird später näher beschrieben.
Der nach oben stehende Bauteii oder die Stütze 31 trägt einen scheibenförmigen Bauteil 32. Der scheibenförmige Bauteil 32 besteht aus einer inneren Scheibe 33, einer äußeren Scheibe 34 und einem dazwischen liegenden Schwenkzapfen 35, der mit den beiden Scheiben einstückig ist. Der Schwenkzapfen 35 liegt am unteren Ende eines nach oben ragenden Schlitzes 36 an. Die äußere Scheibe 34 ist mit einer radialen Gewindebohrung versehen, in die ein nach oben ragender Gewindebolzen 37 einschraubbar ist. Aus Fig.1 ist ersichtlich, daß, im aufgerichteten Zustand, der Gewindebolzen 37 im wesentlichen rechtwinkelig zur Deckfläche 22 steht. Das obere Ende des Gewindebolzens 37 ist an einem U-förmigen Klemmteil 38 befestigt und trägt somit diesen Bauteii, der zwei Klemmfinger 39,40 und einen im wesentlichen horizontalen, mit den Fingern 39,40 einstückigen Bodenteii 41 aufweist, der die Basis des „U" des Klemmteiles 38 bildet.
Das rechts liegende Ende des Bodens 11 ist mit einer Einrichtung versehen, deren Wirkungsweise und generelle Bauweise praktisch identisch ist mit der oben beschriebenen Ausführung. Es sind daher dieselben Bezugszeichen, lediglich mit dem Zusatz des Buchstabens „a" verwendet. Beispielsweise entspricht der Längsarm 29a dem Längsarm 29, obwohl sie im
Detail voneinander abweichen, z.B. hinsichtlich der Form der Unterseiten 42, 42a, von denen die eine (42) konkav ist, wogegen die andere (42a) konvex ist, entsprechend der Form der Deckfläche 22 am jeweiligen Ende des Bodens 21.
Die Relativanordnung der Bauteile ist bekannt und muß nicht im Detail beschrieben werden. Jede Stütze 31,31a und die entsprechenden scheiben-förmigen Bauteile 32,32a mit allen beschriebenen Elementen werden zusammenfassend als „eine im wesentlichen nach oben ragende Stütze" bezeichnet? da dies die Lage ist, die bei Verwendung der Schulterstütze eingenommen wird, wie dies in Fig.1 links dargestellt ist.
Wie insbesondere die Fig.2, 5 und 6 zeigen, ist die Unterseite 42 des länglichen Armes 29 leicht konkav gekrümmt, was am besten aus den Fig.5 und 6 ersichtlich ist, entsprechend dem geringfügig konvexen inneren Abschnitt 43 der Deckfläche 22 des Bodens 21. Der Arm 29 ist rinnenförmig und hat zwei einander gegenüberliegende Seitenflanschen 44,45, die miteinander durch einen einstückigen Steg 46 verbunden sind, weicher die konkave Krümmung an der Unterseite 42 aufweist. Der Steg 46 hat mehrere Öffnungen 47, 48, 49.
Wie am besten aus den Fig.5 und 6 ersichtlich ist, haben die Flanschen 44, 45 (nur Flansch 44 ist sichtbar, seine Kontur ist jedoch im allgemeinen identisch jener des Flansches 45) eine gerundete Kontur, die in die Kontur der Deckfläche des Steges 46 am Stirnende 50 der Flanschen 44,45 übergeht. Die Höhe der Flanschen 44, 45 nimmt allmählich in Richtung weg vom entsprechenden Ende des Bodens 21 zu und erreicht einen hinteren kreisbogenförmigen Abschnitt 51,52. Diese Abschnitte 51,52 sind mit koaxialen Öffnungen 53,54 versehen, die den Geienkzapfen 30 aufnehmen.
Der Radius der hinteren Abschnitte 51,52, 51a, 52a ist so gewählt, daß, in voll aufgerichteter Stellung nach Fig.5, die innere Oberfläche 58 fest am Hinterende der Flanschen 44, 45 anliegt. Wenn die Stütze 31 (das ist die Platte 56 oder 56a) umgelegt werden soll, bildet der Radius bei 51, 51a einen geringfügigen Nockeneffekt, welcher jedoch überwunden werden kann, aber dennoch einen elastischen Halteeffekt bildet, der die Platte 56 und die ihr zugeordneten Elemente in der niedergeklappten Lage hält.
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß das Hinterende der Flanschen 44, 45 sich über die Hinterkante 55 des Steges 46 hinaus erstreckt.
Der längliche Arm 29 ist in einem Stück aus einer Mischung von Nylon und Glasfasern spritzgegossen. Die Stütze 31 ist gleichfalls ein einstückiges Bauteil aus derselben oder einer ähnlichen Mischung.
Die Stütze 31 weist einen normalerweise ( d.h. im aufgeklappten Zustand) im wesentlichen aufwärts stehenden Plattenabschnitt 56 auf, in weichem der stehende Schütz 36 vorgesehen ist. Von seiner Innenfläche 58 steht eine rinnenförmige Konsole 57 vor. Die Konsole 57 hat einen Steg und zwei seitliche Flanschen 60,61, die mit koaxialen Aufnahmen für den Schwenkzapfen 30 versehen sind. Der Abstand zwischen den Seitenflanschen 60,61 ist klein genug, um sie zwischen die Innenflächen der Seitenflanschen 44, 45 des Längsarmes 29 unterbringen zu können. Der
Steg 59 hat eine Vorderkante 62. Im voll aufgerichteten Zustand liegt die Vorderkante 62 an der Hinterkante 55 an. Daher bilden die Kanten 62,55 eine Ausführungsform eines Anschlages zur Begrenzung der Bewegung der Stütze 31 aus einer niedergeklappten Stellung (rechts in Flg.1, Fig.4 und 6) in eine aufgerichtete Stellung (links in Fig.1, Fig.3, Fig.5), über weiche Stellung hinaus sich die Stütze 31 und daher die Klemmteile 38 nicht bewegen können. Ein weiterer Anschlag, der dem gleichen Zweck dient, ist von der Anlage der Unterseite des Steges 59 an einem konvexen Abschnitt 43 sder Deckfläche 22 gebildet, weicher innerhalb der Grenzen der U-förmigen Rippe 24 liegt. Die Unterseite 63a des gegenüberliegenden Steges 59a liegt selbstverständlich am konkaven Abschnitt 43a in gleicher Weise an.
Die Abstützung der Kanten 55, 62 und die Aniage der Unterseiten 63, 63a an dem entsprechenden Abschnitt der Deckfläche 22 bildet ein wesentliches Merkmal des dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung. Auf diese Weise wird die Stabilität der gesamten Konstruktion im voll aufgerichteten Zustand gesichert.
Es sei nun auf das zweite Ausführungsbeispiel Bezug genommen, weiches in den Fig.9 14 dargestellt ist. Dieses ist eine Ausführungsvariante einer Schulterstütze, die auch in der oben erwähnten Patentschrift bzw. Patentanmeldung beschrieben ist und am Markt unter dem Handelsnamen „The Kun Super Rest" bekannt ist.
Der längliche Boden 81 besteht aus einer Platte 82, die aus geeignetem Material spritzgegossen ist, im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Mischung von Glasfasern und Nylon, um eine im wesentlichen starre Beschaffenheit des Bodens sicherzustellen, die lediglich eine begrenzte Elastizität hat. Wie im ersten Ausführungsbeispiel, ist die Unterseite der Platte 82 mit einer Verkleidung 83 aus Polyurethanschaum versehen. Die Platte 82 und die Verkleidung 83 sind entsprechend der Rundung einer menschlichen Schulter geformt, um das Instrument bequem halten zu können.
Das in Fig.9 hinten liegende Ende der Platte 82 ist mit einer engen rechteckigen Vertiefung 84 versehen. In der Vertiefung 84 sitzt ein pyramidenstumpfförmiger Block oder Träger 85, der so bennant ist, weil er die Klemmgliedereinrichtung trägt, die in eine quer kippbares Glied 86 eingeschraubt ist. Wie im ersten Ausführungsbeispiel, weist die Klemmeinrichtung einen nach oben ragenden Gewindebolzen 87 auf. Im aufgerichteten Zustand steht der Gewindebolzen 87 im wesentlichen in rechtem Winkel zur Deckfläche des Bodens 81. Das obere Ende des Schwenkbolzens 87 ist an einem U-förmigen Klemmteil starr befestigt und trägt diesen, welcher zwei Klemmfinger 88,89 und einen mit diesen Fingern 88,89 einstückigen im wesentlichen horizontal verlaufenden Basisabschnitt 90 hat, der die Basis des „U" des Klemmteiles bildet. Die Anordnung des Klemmgliedes in Bezug auf den Träger 85 ist gleich jener der entsprechenden Teile des ersten Ausführungsbeispieles und muß daher nicht im Detail beschrieben werden.
Der Träger 85 ist schwenkbar an der Platte 82 mittels eines Schwenkzapfens 91 befestigt, welcher in das Material der Platte 82 eingebettet ist und sich im wesentlichen quer zur länglichen Platte 82 erstreckt. Es ist zu beachten, daß die Ansichten nach den Fig.10 und 11 in einer
Richtung sind, die parallel ist zur Achse des Zapfens 82. Im voll aufgerichteten Zustand liegt der Träger 85 mit der Bodenfläche 92 (Fig.11) am Boden der Aussparung 84 auf. Zur Erreichung der niedergeklappten Stellung (Fig.11) wird der Träger 85 im Uhrzeigersinn um etwa 90° aus der Stellung nach Fig.10 verschwenkt, wodurch ein Abschnitt 93 der Stirnfläche des Trägers 85 an der Deckfläche der Platte 82 aufruht. Vereinfacht gesprochen, kann die Anordnung so verstanden werden, daß eine Kippachse 91 einen unteren inneren Abschnitt ( das ist das untere Ende des Stirnfiächenabschnittes 93) des Trägers 85 am Boden 81 befestigt.
Es ist zu beachten, daß der Träger 85 eine fixe Lage in Bezug auf die Längsrichtung des Bodens 81 hat. Die einzige Einsteiibarkeit der Entfernung der Klemmgiieder 88, 90 in Bezug auf die gegenüberliegenden Kiemmglieder am anderen Ende des Bodens 81 läßt sich erzielen durch Einschrauben des Gewindebolzens 87 in eine der zwei Öffnungen 94 im kippbaren Bauteil 86. In der Ausführungsform, die in Fig.9 dargestellt ist, befinden sich' die Klemmglieder 88,90 in der äußersten Außeniage. Das Einschrauben des Gewindebolzens 87 in die vordere Öffnung 94 bewirkt eine Verringerung des Abstandes von der gegenüberliegenden Einspannung.
Anderseits kann die Lage des gegenüberliegenden Klemmgliedes 95 relativ zum Träger 91 über einen wesentlicheren und praktisch stufenlos feinen Bereich eingestellt werden. Das Klemmglied 35 ist von einer Bauweise, die identisch ist mit jener der Klemmgiieder 88 - 90. Es hat ein Paar einander gegenüberliegender Klemmfinger 96,97 und einen mit diesen einstückigen Basisteil 98, der die Basis der U-Form des Klemmgiiedes 95 bildet. Mit dem Klemmgiied 95 ist ein Gewindebolzen 99 fest verbunden. Er ist in einen quer kippbaren Bauteil 100 eingeschraubt, der oben auf einem Träger 101 montiert ist. Der Träger 101 ist gelenkig an einen Ende einer länglichen Gleitplatte 102 befestigt. Die Gleitplatte hat einen Aufsatz 103 an ihrem äußeren Ende. Der Aufsatz 103 bildet einen allmählichen Obergang zwischen dem Träger 101 und der Platte 102, wenn sich die Schulterstütze in einer aufgeklappten Lage befindet. An seinem anderen Ende bildet der Aufsatz 103 eine im wesentlichen ebene abgeschrägte Absiützfläche 104, die mit einer ebenen weiteren Abstützfläche 105 am Stirnteii des Trägers 101 zusammenwirkt. Der Träger 101 kann so eine aufrechte Lage (Fig. 12) und eine niedergeklappte Lage (Fig. 13) einnehmen, wobei die Abstützflächen 104,105 Anschläge bilden, die eine Schwenkbewegung des Trägers 101 um einen Schwenkzapfen über die völlig aufgerichtete oder aufrechte Lage hinaus verhindern, in welcher die Klemme 95 zur Aufnahme des Körpers einer Violine bereit steht, wie in Fig.7 dargestellt.
Bei der Anordnung nach Fig. 12 sind die Abstützflächen 104,105 die einzigen Anschläge für den angeführten Zweck. Soll jedoch die Schulterstütze für eine Violine kleinerer Größe verwendet werden, so kann die Platte 102 zusammen mit der Stütze 101 entlang des Bodens 81 gegen die gegenüberliegende Klemme 88-90 gleitend verschoben werden, wodurch die Bodenfiäche 107 auf der Oberfläche der Platte 82 aufruht, und zwar innerhalb einer breiten Nut 108 in der Deckfläche der Platte 82. Dies würde zusätzliche Anschläge für den zuvor erwähnten Zweck erfordern.
Hiezu sind, wie Fig. 14 zeigt, die Nut 108 und die Platte 102 zur Bildung einer Schwalbenschwanzgleitführung geformt. Die Nut 108 hat nach innen gewendete geneigte Seitenwände 109, 110, wogegen die Seitenkanten 111,112 der Platte 102 entsprechend nach außen gewendete Neigung aufweisen. Eine in die Platte 102 eingeschraubte Steilschraube liegt mit ihrem unteren Ende am Boden der Nut 108 an, so daß die Kanten 111, 112 gegen die Seitenwände 109, 110 gedrückt werden und so die Platte (und daher die gesamte die Klemmteile 95 tragende Konstruktion) in einer gewünschten Lage entlang des Bodens 81 fixiert werden kann.
Die schwaibenschwanzförmigen Kanten 111,112 erstrecken sich entlang der Platte nur bis zu einer außen gelegenen Stelle 114, über welche hinaus ihre Form in die Rechtecksform übergeht, in weicher jede Kante rechtwinkelig auf die Deckfläche des Bodens 81 steht. Diese geänderten Kanten 115,116 sind in Fig.14 strichliert dargestellt. Die geänderten Kantenabschnitte erstrecken sich vom Ende des Sockeis 103 bis zum Ende der Unterseite 107 des Trägers 101. Diese Anordnung ermöglicht die Kippung des Trägers 101 in eine niedergeklappte Stellung auch dann, wenn die Platte in eine Lage gebracht ist, in welcher die Bodenfläche 107 in der Nut 108 des Bodens 81 liegt.
Unabhängig von der momentanen Lage der Unterseite des Trägers 101, ist ersichtlich, daß Anschläge vorhanden sind, welche wirksam verhindern, daß der Träger 101 aus der niedergeklappten Stellung nach Fig. 13 über die aufrechte Stellung nach Fig. 12 hinaus verschwenkt wird, wobei der Träger stets fest mit dem Boden so verbunden ist, daß eine begrenzte Biegung des Sockeis 81 zwecks Erzeugung einer Klemmkraft zur Befestigung der Schulterstütze an einer Violine gesichert ist, wie dies in Fig.7 gezeigt ist. Nach Abnahme der Schutierstütze von der Violine ist es jedoch auch möglich, beide Träger 85,101 in einfacher Weise umzuklappen (Fig.11,13), um die Schulterstütze leicht verstauen zu können.
Für den Gebrauch ist, wie dies zunächst anhand des Ausführungsbeispieles nach Fig.1 - 8 gezeigt ist, die Schulterstütze im aufgerichteten Zustand bereit zur Anbringung an einer Violine, wie dies Fig.7 zeigt. Die Schwenkglieder 30,53,54 und die Anschläge 55,62,83,43, welche die „Öffnung" der Träger 31,31a begrenzen, halten die gesamte Anordnung starr und erlauben lediglich eine begrenzte Elastizität, die ausreicht, um die Klemmhalterung, die in Fig.7 gezeigt ist, sicherzustellen. Auf diese Weise werden alle Funktionen meiner früheren Ausbildung der Schulterstütze beibehalten, einschließlich der Möglichkeit der Einstellung des Abstandes zwischen den Klemmgliedern 38,38a durch Wahl des geeigneten Loches 47,48,49 im Arm 18 für den Eingriff der Schraube 28, die von dem Boden 21 absteht, in gleicher Weise wird auch an den Klemmgliedern 38,38a durch deren Drehung der Selbstzentrierungseffekt infolge des Gewindeeingriffes der Bolzen 37,37a in die äußeren Scheiben 34,34a aufrecht erhalten. Ebenso wird die Möglichkeit einer begrenzten Einstellung der Querneigung der Klemmteiie 38,38a durch Schwenkung der scheibenförmigen Bauteile 32,32a relativ zu den Trägern 31,31a aufrecht erhalten. Zusätzlich ist das wesentliche Merkmai des Niederklappens in eine zusammengeklappte
Stellung gegeben, sodaß der zur Unterbringung erforderliiche Raum verringert wird, was am besten aus Fig.8 ersichtlich ist.
Die Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform ist analog und erfordert über die bereits beschriebenen Details keine weiteren. Der zusammengeklappte Zustand der Stützen 85,101 ist in den Fig. 11,13 gezeigt, wogegen der aufgeklappte Zustand in den Fig. 10 und 12 dargestellt äst.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispieie beschrieben wurde, wie sie ia meinen früheren Ausführungsformen der Schuiterstütze verwendet werden, ist einzusehen, daß die Erfindung auch bei anderen Ausführungsformen verwendbar ist, die sich von der obigen Offenbarung unterscheiden, ohne daß vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Alle solche Ausführungsformen sollen daher unter das Patent fallen, welches auf die vorliegende Anmeldung erteilt werden wird.

Claims (4)

Pa t STVt en Sprüche:
1. Schuiterstütze für Violinen oder ähnliche Musikinstrumente, welche in Kombination aufweist:
(a) ein länglicher, im wesentlichen fester Boden mit einer Deckfiäche und einer Bodenfläche, einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei die Bodenfiäche entsprechend der Schulter einer Person geformt ist;
(b) eine erste normalerweise aufrechte Stütze, die am Boden nahe dem ersten Ende befestigt ist, und eine zweite normalerweise aufrechte Stütze, die am Boden nahe dessen zweiten Ende befestigt ist;
(c) jede Stütze ist mit einem Schwenkzapfen versehen, der in der Gebrauchsstellung nach oben in Bezug auf den Boden ragt und eine normalerweise im wesentlichen aufrechte Schwenkachse hat, die im wesentlichen normal zur Deckfläche verläuft;
(d) der Schwenkzapfen der ersten Stütze ist an seinem normalerweise oben liegenden Ende mit einem im wesentlichen U-förmigen ersten Klemmteil versehen, und der Schwenkzapfen der zweiten Stütze ist an seinem normalerweise oben liegenden Ende mit einem im wesentlichen U-förmigen zweiten Klemmteil versehen, wobei der erste und der zweite Klemmteil miteinander zusammenwirken können, um an einander gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten des Instrumentes zur Anlage gebracht zu werden, um den Boden fest, jedoch lösbar am Instrument zu befestigen;
(e) jede der Stützen weist ferner eine Klappeinrichtung auf, um die betreffende Stütze um eine Klappachse klappen zu können, die quer zum Boden verläuft, wobei diese Klappung aus einer Stellung, in welcher die Achse des betreffenden Schwenkzapfens im wesentlichen aufrecht steht, in eine nieder und einwärts geklappte Stellung in Bezug auf die Längserstreckung des Bodens erfolgt, in welcher die Achse des Schwenkzapfens im wesentlichen parallel zur Deckfläche verläuft und die U-förmigen Klemmteile beide im wesentlichen bündig mit der Deckfläche und zwischen den Klappachsen liegen.
2. Schulterstütze nach Anspruch 1, wobei die Klappachse einen unteren inneren Abschnitt der betreffenden Stütze mit dem Boden verbindet, wodurch die Klappung der Stützen nach unten und innen mit Bezug auf die Längserstreckung des Bodens erfolgt.
3. Schuiterstütze nach Anspruch 1, wobei die Klappachse einen unteren inneren Abschnitt der betreffenden Stütze mit einem länglichen Arm verbindet und die Schulterstütze eine Einrichtung aufweist, um den länglichen Arm am länglichen Boden in einer Anzahl von wählbaren Stellungen entlang des Bodens zu fixieren, wodurch die Lage der Klappachse relativ zum Boden nach Wunsch einsteilbar ist.
4. Schulterstütze nach Anspruch 1, wobei Anschläge vorgesehen sind, welche die Klappbewegung auf etwa 90° aus einer niedergeklappten Stellung, in weicher die betreffende Schwenkachse im wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Bodens liegt, in eine aufrechte
Stellung, in welcher die betreffende Schwenkachse im wesentlichen normal zur Deckfläche und zur Längserstreckung des Bodens verläuft, begrenzen.
DE29500054U 1994-01-10 1995-01-03 Schulterstütze für Violinen Expired - Lifetime DE29500054U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US08/179,187 US5419226A (en) 1994-01-10 1994-01-10 Violin shoulder rest

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