DE2949756A1 - Verfmittlungseinrichtung fuer notruftelefone - Google Patents
Verfmittlungseinrichtung fuer notruftelefoneInfo
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Description
Vermittlungseinrichtung für Notruftelefone
Die Erfindung betrifft eine Vermittlungseinrichtung für Notruftelefone gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Notrufeinrichtungen sind bekannt. So werden beispielsweise
Notrufmelder öffentlichen Telefonzellen zugeordnet, die ohne Münzeinwurf eine Verbindung zu Hilfsstellen, wie
z. B. Polizei oder Feuerwehr, herstellen. Weiterhin sind Notrufsysteme an öffentlichen Verkehrswegen bekannt, die
über ein eigenes Verbindungsnetz mit eigenen Vermittlungsstellen verfügen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Verwendung des öffentlichen Fernsprechnetzes für Notrufvermittlungen
aus, die von Notruftelefonen an öffentlichen Verkehrswegen ausgelöst werden. Für derartige, in Form von z. B.
Säulen oder als Wand- oder Nischenausführung ohne Säulenfuß aufgestellte bzw. befestigte Notruftelefone ist eine
Vermittlungseinrichtung zum Anschluß an das öffentliche
Fernsprechnetz zu schaffen.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dargelegt
ist. Weitere Ausbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der aus drei Block-Schaltbildern
bestehenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen die
Fig. 1 das Blockschaltbild der Notruftelefon-Vermittlungseinrichtung,
die
Fig. 2 das Blockschaltbild der Steuereinrichtung und die
Fig. 3 das Blockschaltbild der Teilnehmerschaltung.
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Die Vermittlungseinrichtung (Fig. 1) setzt sich aus den
den Notruftelefonen NRT zugeordneten Steuereinrichtungen ST, STS und einer Teilnehmerschaltung TS zusammen. Die
Steuereinrichtungen ST, STS sind sogenannte Vorfeldeinrichtungen, die eine eigene Stromversorgung aufweisen
und zweiadrig sowohl mit dem Notruftelefon NET als auch mit der Teilnehmerschaltung TS verbunden sind.
Die Teilnehmerschaltung TS ist in bekannter Weise an das öffentliche Fernsprechnetz, im gezeigten Beispiel über
Gruppenwahlstufen oder direkt mit einer gehend gerichteten
Notrufmeldeübertragung NMU dreiadrig gekoppelt. Die Notrufmeldeübertragung
NMU ist mit einer Notrufabfragestelle NAS über weitere, nicht gezeigte Vermittlungseinrichtungen
verbunden.
Außerdem ist die Teilnehmerschaltung TS zu Prüfzwecken
mit dem Wählprüfnetz WPN über spezielle Prüfgruppenwähler
PGW und Prüfleitungswähler PLW ebenfalls dreiadrig gekoppelt. Jeweils über die dritte Steuerader oder mittels
besonderer Spannungen auf den Sprechadern A, B werden Umsteuerungen der Teilnehmerschaltung TS oder der Steuereinrichtungen
ST, STS ermöglicht.
Die Teilnehmerschaltung TS ist vorzugsweise in Gestellrahmen der Vermittlungsstelle öffentlicher Fernsprechvermittlungen
eingebaut und bezieht ihre Energie sowie die Takte und Hörzeichen aus den Einrichtungen der Vermittlungsstelle
.
Die Steuereinrichtung ist in zwei Varianten vorgesehen: eine Steuereinrichtung ST, an die ein Notruftelefon NRT
angeschlossen wird, und eine Steuereinrichtung STS, die einen Sternpunkt für eine Zahl von N Notruftelefonen
NRT1...NRTN bildet, z. B. N=10 oder N=16 Notruftelefone.
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Die Bauelemente für die Vermittlungsfunktionen der Steuereinrichtungen ST, STS werden über die Anschlußleitungen
AL von der Vermittlungsstelle gespeist. In der Fig. 2 ist das Blockschaltbild einer Steuereinrichtung
STS für mehrere Notruftelefone dargestellt, das
prinzipiell auch für eine Steuereinrichtung ST für ein Notruftelefon gilt.
Die Auslösung eines Notrufes, beispielsweise durch Betätigen
einer Auslösetaste eines Notruftelefones, bewirkt
eine Schleifenbildung an einer der entsprechenden Anschlußleitungen, ζ. B. A1, B1. Diese Schleifenbildung
wird durch die Anreizerkennung AE aufgenommen. Über eine Durchschaltelogik DL wird die Durchschalteinrichtung
DS derart gesteuert, daß die entsprechende Anschlußleitung,
ζ. B. A1, B1 des betätigten Notruftelefones NRT1
mit der Leitung AL zur Teilnehmerschaltung TS gekoppelt
Anwird. Dazu parallel wird, über eine/Schaltelogik LA gesteuert,
ein mittels eines Taktgenerators TG und eines Besetzttongenerators BG erzeugter Besetztton über die
Hörtoneinspeisungen HT2...HTN an die anderen Anschlußleitungen
A2, B2...AN, BN geschaltet, wenn an einem oder mehreren Notruftelefonen NRT2...NRTN die Ruftaste
betätigt wird.
Die Energie für die Durchschalteinrichtung DS, die Durchschaltlogik DL und der Anreizerkennung AE wird einem
Speicher SP1 entnommen, der über das Potential der Anschlußleitung AL versorgt wird. Nach dem Verbindungsaufbau werden die Steuereinrichtungen ST, STS durch
die Teilnehmerschaltungen TS mit Potential versorgt. Die Energie für die Erzeugung und Einspeisung des Besetzttones
wird einer eigenen Versorgungsquelle TJ entnommen, beispielsweise einer Nickel-Cadmium-Zelle.
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Ist eine Steuereinrichtung ST mit nur einem Notruftelefon
NET vorgesehen, so entfallen die Einrichtungen für den Besetztton, der bei Gassenbesetzt seitens der
Teilnehmerschaltung TS bzw. stattdessen eine Ansage gesendet wird.
Ferner ist den modular aufgebauten Steuereinrichtungen ST, STS je ein Verpοlungsschutz VS zugeordnet, um bei
ggf. falschem Anschluß der Einrichtungen deren Zerstörung zu vermeiden.
Die Teilnehmerschaltung TS (Fig. 3) verbindet die Notruftelefone
NET...NRTN über das öffentliche Fernsprechnetz mit den Notrufabfragestellen NAS (Fig. 1). Dazu
sind beispielsweise drei Ausgänge der Teilnehmerschaltung TS zu den nachfolgenden Wahlstufen des Fernsprechnetzes
vorgesehen, um die Wahrscheinlichkeit der sicheren Verbindungsherstellung zu vergrößern. An die Leitung AL
zur Steuereinrichtung ST, STS ist ein Schleifenschlußerkenner SE gelegt. Dieser überwacht mit einer hochohmigen
Brücke den Schleifenzustand, wobei ein Anreiz der Steuereinrichtung ST, STS durch den Schleifenschlußerkenner
SE erkannt wird und letzterer die Umschaltung der Wahlbereitschaft WB der Teilnehmerschaltung in den
niederohmigen Zustand veranlaßt. Über einen Indikator für Schleifensignalisierung SS, der die Schleife überwacht,
gelangt die von der Steuereinrichtung ST, STS gesendete Ziffer zur Kennzeichnung des rufenden Notruftelefones
über den Speicher SP2 an den Rufnummernsender RS. Aufgrund der aufgenommenen Ziffer sendet der Rufnummernsender
RS ein spezielles Meldezeichen und anschließend die zugeordnete Standortkennung zur Lokalisierung
des den Ruf auslösenden Notruftelefones, wobei
zuvor über die Durchsehalteinrichtung DE, die eine Frei-Besetzt-Prüfung
für die Anschlußleitungen enthält, eine freie Leitung zur nachfolgenden Wahlstufe ausgewählt wurde.
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Zur Erkennung des richtigen Zieles, der Notrufabfragestelle
bzw. der zugeordneten Notrufmeldeübertragung wird ein Rückwärtszeichenindikator RI und ein Rückwärtszeichenauswerter
RZ eingesetzt. Die Rückwärtszeichenauswertung besteht im Aalegen von Erdpotential an die
Sprechadern A, B zur nachfolgenden Wahlstufe. Hierbei dient beispielsweise das Erdpotential der Sprechader B
der Erkennung eines Gassenbesetzt. Das Erdpotential an der Sprechader A dient der Zielerkennung: seitens der
gehend gerichteten Notrufmeldeübertragung (NAMU, Fig.1)
wird nach der Aufnahme des letzten Zeichens bzw. der letzten Ziffer der Standortkennung ein Fangpotential an
die Sprechader A gelegt. Andere Ziele, z. B. bei besetztem Anschluß oder Falschwahl, legen in der Regel
kein Fangpotential an.
Die Teilnehmerschaltung schaltet die Sprechwege bei freien Leitungen durch und legt niederohmiges Potential
an die Steuereinrichtung ST, STS. Außerdem gewährleistet sie die Einhaltung der Sperrbedingung für andere aufprüfende
Wähleinrichtungen an den Adern C zu den nachfolgenden Wahlstufen.
Einßeitschalter ZS dient der Überwachung der Rückwärtszeichen.
Trifft nach der letzten Ziffer der Standortkennung innerhalb einer bestimmten Zeit, z. B. 1 s,
nicht das richtige Rückwärtszeichen ein, wird die Auslösung
der Verbindung in Richtung der nachfolgenden Wahlstufe eingeleitet.
Außerdem wird durch den Zeitschalter ZS die Rufzeit begrenzt, beispielsweise auf 2 Minuten, nach der die Verbindung
ausgelöst wird, wenn keine Verbindung zustande gekommen ist.
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Seitens der Teilnehmerschaltung, speziell durch den Ruckwartszeichenindikator RI und den Rückwärtszeichenauswerter
RZ, wird die Verbindung in beiden Richtungen, zur nachfolgenden Wahlstufe und zur Steuereinrichtung
ST, STS ausgelöst, wenn das Fangpotential von der Sprechader A genommen wird (Einhängen der Notrufabfragestelle).
Weiterhin wird von der Teilnehmerschaltung die Auslösung in beiden Richtungen eingeleitet, wenn Dauerpotential an
den Sprechadern A, B während des Gesprächszustandes eine ausgelöste Wahlstufe anzeigt und bei vorzeitig abgeschaltetem
Fangpotential. Letzteres geschieht bei Nichtabfragen seitens der Notruf abfragestelle, z. B. nach 4-0 s,
eingeleitet durch die Notrufmeldeübertragung.
Für Prüf- und Meßzwecke ist die Teilnehmerschaltung an einem Prüfleitungswähler PLW über eine Belegungserkennung
BL und eine Umschalteinrichtung IA für die Umschaltung auf Innen- oder Außenleitungen, A, B, C oder AL, geschaltet.
Zur Innenleitungsprüfung wird die Teilnehmerschaltung durch Schleifenbildung zum Verbindungsaufbau
zu einer Notrufabfrageeinrichtung veranlaßt. Dabei wird
seitens des Wählprüfnetzes der Schleifenschlußerkenner SE zur Simulation einer Belegung durch die Steuereinrichtung
angesteuert. Durch Messen z. B. der Leitungswiderstände ist der Innenleitungszustand feststellbar.
Bei Außenleitungsprüfungen zu den Steuereinrichtungen wird die Betriebsbereitschaft des Notruftelefones durch
Messen des kapazitiven Leitungsabschlusses festgestellt. Diese Messungen sind automatisch von einer FernsprechentStörungsstelle
ohne weitere Mithilfen durchführbar.
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Claims (9)
1) Vermittlungseinrichtung für Notruftelefone an
öffentlichen Verkehrswegen, dadurch gekennzeichnet, daß den Notruftelefonen (NRT...) Steuereinrichtungen
(ST, STS), die eine eigene Stromversorgung für eine Besetzttonerzeugung aufweisen und als modulare Baugruppe
ausgeführt dem einzelnen (NET) oder einer Gruppe (NRT1...NRTN) sternförmig verteilter Notruftelefone
zugeordnet sind, die zweiadrig mit einer Teilnehmerschaltung (TS), die in einer öffentlichen
Vermittlungsstelle angeordnet ist, verbunden sind, und daß die Teilnehmerschaltung (TS) über das öffentliche
Fernsprechnetz oder direkt mit einer gehend gerichteten NotrufmeIdeübertragung (NMU) gekoppelt ist.
2) Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Teilnehmerschaltung (TS) mit einem vorhandenen Wählprüfnetz verbunden ist.
3) Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Steuereinrichtung (STS, Fig. 1) für den Anschluß mehrerer Notruftelefone einen Besetzttongenerator
(BG, Fig. 2) mit einem zugeordneten Taktgenerator (TG) aufweist, über Hörtoneinspeisungen
(HT...) einen Besetztton an N-1 Anschlußleitungen (A..., B...) legt.
4) Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlegen des Besetzttones an
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ORIGINAL INSPECTED
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N-1 Anschlußleitungen (A..., B...) durch eine Anschaltelogik
(LA) gesteuert ist.
5) Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtungen (ST, STS, Pig. 1) einen Potentialspeieher (SPI, Fig. 2) für den
Verbindungsaufbau zur Teilnehmerschaltung (TS, Fig. 1) aufweisen.
6) Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem Schleifenschlußerkenner
(SE), einem Rufnummernsender (RS), einer
Schleifensignalisierung (SS), Zeichenauswertern (RI,
RZ), einem Zeitschalter (ZS) und weiteren Bausteinen zusammengesetzte Teilnehmerschaltung über mehrere
dreiadrige Anschlußleitungen (A, B, C) an das öffentliehe
Fernsprechnetz geschaltet ist.
7) Vermittlungseinrichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rufnummernsender (RS)
der Teilnehmerschaltung ein spezielles Meldezeichen und anschließend eine Standortkennung sendet.
8) Vermittlungseinrichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (ZS)
zur Rückwärtszeichenauswertung und zur Rufzeitbegrenzung
verwendet wird.
9) Vermittlungseinrichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerschaltung
über eine Umschalteinrichtung (IA) verfügt, die für Prüfzwecke eine Durchschaltung der Teilnehmerschaltung
auf die Innen- (A, B, C) oder Außenleitungen (AL) steuert.
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Priority Applications (8)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6088129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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IT8025160A0 (it) | 1980-10-07 |
FR2471707A1 (fr) | 1981-06-19 |
GB2064916B (en) | 1983-11-02 |
GB2064916A (en) | 1981-06-17 |
DE2949756C2 (de) | 1984-12-06 |
BE885463A (fr) | 1981-01-16 |
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