DE19502448C2 - Fremdbenutzungsmelder zum Anschluß an eine Telefonleitung - Google Patents
Fremdbenutzungsmelder zum Anschluß an eine TelefonleitungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Meter Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fremdbenutzungsmelder nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Neben der zentralen Erfassung von Gebührenimpulsen
durch Telefongesellschaften werden seit langem von den
Telefongesellschaften und von privaten Anbietern di
verse mechanische und elektronische Gebührenimpulszäh
ler zur unterschiedslosen Zählung aller Impulse zu nur
einer Gruppe am Anschlußpunkt des Zählers angeboten,
beispielsweise aus DE 28 33 322 A1 und DE 28 42 397 A1
bekannte Gebührenimpulszähler.
Daneben gibt es Geräte, die ohne die Gebührenimpulse
arbeiten und statt dessen alle für die Telefonkostenab
rechnung signifikanten Daten von Telefonverbindungen
festhalten und aus diesen Daten dann die Einheiten per
Verbindung ermitteln, beispielsweise aus DE 43 20 812 C1
und DE 93 17 106 U1 bekannte Gebührenzähler.
Ein solches Gerät ist auch in dem gattungsbildenden
deutschen Gebrauchsmuster DE 94 15 864 U1 beschrieben, das
die von einem Telefonapparat erzeugten Signale auswer
tet und daraus die Telefongebühren errechnet. Dazu sind
an der Teilnehmerstelle Überwachungseinrichtungen vor
gesehen, die Gesprächsbeginn, -ende, -dauer und die ge
wählte Telefonnummer jeder aufgebauten Verbindung er
mitteln und daraus zusammen mit der Uhrzeit den gül
tigen Tarif und die anfallenden Gesprächsgebühren er
rechnen. Es können auch ggf. vorhandene Gebührenimpulse
erkannt werden, womit Gebührendifferenzen zwischen er
rechneten und den den Gebührenimpulsen entsprechenden
Gebührenwerten festgestellt werden können. Es ist auch
eine Meldung bzw. Anzeige von Fremd- und Eigenbenutzung
des Telefonanschlusses vorgesehen, die Funktionsweise
der Detektion und Anzeige jedoch nicht näher beschrie
ben.
Aus DE-43 38 175 C1 ist ein Überwachungsgerät bekannt, das
ein Spannungs- und ein Stromüberwachungsmodul aufweist,
deren Ausgangsinformationen in einem Prozessor zur
Feststellung von Wähl- und Belegungsvorgängen ausgewer
tet werden. Der Prozessor erkennt eine Fremdauf
schaltung zwischen Amt und Aufschaltpunkt des Überwa
chungsgerätes, wenn einerseits eine Benutzung der Amts
leitung erkannt wird, gleichzeitig jedoch durch das
Stromüberwachungsmodul kein nennenswerter Stromfluß
festgestellt wird. Die Auswertung der durch die Module
gewonnenen Wähl- und Tonsignale ist schwierig,
so daß Fremdaufschaltungen nur unzuverlässig
festgestellt werden. Das bekannte Gerät ist außerdem
aufwendig konstruiert und relativ teuer.
Neben diesen Möglichkeiten zur Erfassung von Telefon
kosten gibt es auf Antrag auch die intensive Über
wachung eines Teilnehmeranschlusses durch die Telefon
gesellschaft selbst. Diese Überwachung wird mittels
sehr aufwendiger Schaltungen in den Ortsvermittlungs
stellen der Telefongesellschaften realisiert.
Aufgabe der Erfindung ist, einen an eine Telefonleitung
anschließbaren Fremdbenutzungsmelder zu schaffen, der
einfach und zuverlässig Eigen- und Fremdbenutzung der
Telefonleitung erfaßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen Weiterbildungen zur
gruppenweisen Erfassung und Summierung der Gebührenimpulse.
Die übrigen Unteransprüche kennzeichnen Ausgestaltungen der
Erfindung.
Alle am Anschaltpunkt anliegenden Gebührenimpulse
werden getrennt nach ihrem Auslöseort von vor oder nach
dem Anschaltpunkt erkannt. Hierzu wird einfach am ge
wählten Anschaltpunkt neben den Gebührenimpulsen zu
sätzlich der dort vorhandene oder nicht vorhandene
Stromfluß gemessen und diese Kombination aus Gebühren
impulsen und Stromfluß entweder in einer einfachen Form
über Hardware-Logikschaltungen oder in einer weiterge
henden Form über programmgesteuerte Mikroprozessoren
ausgewertet.
Zweideutigkeiten bei Vorhandensein von Gebührenimpulsen
und fehlendem Schleifenstrom werden über Zusatzlogik
eliminiert. Der Begriff "vor" bedeutet an beliebiger
Stelle zwischen Anschaltpunkt und Ortsvermittlung, der
Begriff "nach", bedeutet an beliebiger Stelle nach dem
Anschaltpunkt.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind:
- 1. Gebührenimpulse sind die zuverlässigsten und ein
deutigsten Nachweise für Telefongebühren. Werden
die Impulse gemäß der Erfindung abhängig vom Aus
löseort erfaßt, so können sie am Anschaltpunkt
eindeutig nach zwei Gruppen unterteilt angezeigt
und summiert werden, und zwar
- a) nach der Gruppe der Impulsauslösungen aus Tele fonendgeräten vor dem Anschaltpunkt;
- b) nach der Gruppe der Impulsauslösungen aus Tele fonendgeräten nach dem Anschaltpunkt.
Diese Erfindung läßt neben der reinen Warnung vor
vorgeschalteten Telefonendgeräten (Fremdnutzung)
zusätzlich im technischen Sinne eine eindeutige
Zuordnung von Gebühren aus nachgeschalteten Tele
fonendgeräten (Eigenverbrauch) einerseits und aus
vorgeschalteten Telefongeräten (Fremdverbrauch)
andererseits zu. Daneben bietet die Erfindung die
Möglichkeit zur Erkennung und Lokalisierung von
Telefonendgeräten im gesamten Bereich einer Tele
fonstrecke zwischen der Ortsvermittlung und einem
gemeldeten Teilnehmeranschluß.
- 2. Die Schaltung ist im Gegensatz zu anderen be kannten Lösungen sehr einfach und störsicher und bei Kombination mit einem zentralen Gebührenzähler der Telefongesellschaft sehr sicher gegen Manipu lationen.
Die Schaltung kann als Grundlage für viele Erweite
rungen dienen.
Der Fremdbenutzungsmelder kann an beliebigen Stellen
einer Telefonleitung zum Einsatz gebracht werden. Ins
besondere eignet er sich als Basis-Schaltung für Warn
geräte zur Erkennung von Telefonfremdbenutzungen und
für Telefongebührenzähler, wenn der Anschaltpunkt
dieser Melder direkt vor einem Teilnehmeranschluß er
folgt bzw. in diesem integriert wird.
Der Fremdbenutzungsmelder kann als Teil von Vorrich
tungen und Geräten sehr flexibel eingesetzt und be
liebig erweitert bzw. in bereits vorhandenen Telefon
endgeräten integriert werden. Er kann damit zu einem
komfortablen Erfassungsgerät von für die Telefonab
rechnung signifikanten Daten werden. Der Preis hierfür
ist allerdings mit zunehmender Komplexität neben dem
höheren Aufwand auch die damit steigende Stör- und
Manipulationsanfälligkeit.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren
zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausgestaltung
des Fremdbenutzungsmelders mit einer Logik
schaltung zur Auswertung, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausgestaltung
des Fremdbenutzungsmelders mit einem Mikro
prozessor zur Auswertung.
Die Basisschaltung des Fremdbenutzungsmelders ist auf
den Gebührenimpuls und auf den im Netz der jeweiligen
Telefongesellschaft vorhandenen Amtsstrom justiert und
ergibt einen einfachen Fremdbenutzungsmelder mit op
tischer Warnschaltung und akustischer Warnschaltung.
Bei Anschaltung des Fremdbenutzungsmelders direkt nach
dem Hausanschluß, oder integriert im Hausanschluß, also
noch vor jedem Telefonendgerät des Teilnehmeranschlus
ses, meldet dieses Gerät jede Fremdbenutzung des An
schlusses. Jede Nutzung, die nicht von einem Telefon
endgerät nach dem Anschaltpunkt des Fremdbenutzungsmel
ders erfolgt, erzeugt eine sofortige Meldung.
Eine zweite Ausgestaltung umfaßt einen Gebührenim
pulszähler mit Aufzeichnung der Gebührenimpulse insge
samt und getrennt nach ihrem Auslöseort vor oder nach
der Anschaltung. Die Basisschaltung ist auf den Ge
bührenimpuls und auf den im Netz der Telefongesell
schaft vorhandenen Amtsstrom justiert und realisiert
einen Gebührenzähler, der alle am Anschaltpunkt anlie
genden Gebührenimpulse insgesamt und getrennt nach
ihrem Auslöseort summiert und speichert. Bei Anschal
tung des Telefongebührenzählers direkt nach dem Hausan
schluß oder integriert im Hausanschluß, also noch vor
jedem Telefonendgerät des Teilnehmeranschlusses, sum
miert dieses Gerät jeden Gebührenimpuls getrennt nach
Telefonendgeräten innerhalb des Anschlusses und Tele
fonendgeräten außerhalb des Anschlusses sowie die Ge
bührenimpulse insgesamt. Der Telefonteilnehmer erhält
somit eine Telefongebührenaufstellung über Gebühren,
die von Telefonendgeräten innerhalb seines Anschlusses
ausgelöst wurden (Eigenverbrauch) und von Gebühren, die
von außerhalb seines Anschlusses ausgelöst wurden
(Fremdverbrauch) sowie die Anzahl der Gebührenimpulse
insgesamt. Der Telefongebührenzähler speichert
mindestens diese drei Werte in einem nichtflüchtigen
Speicher. Er erhält mindestens eine Standard-Schnitt
stelle zum Ein- und Auslesen von Daten.
Claims (6)
1. Fremdbenutzungsmelder zum Anschluß an eine Tele
fonleitung, mit
einem Gebührenimpulsdetektor zur Erfassung von auf der Telefonleitung ankommenden Gebührenimpulsen, und
einer Auswertungsvorrichtung, der das Ausgangs signal des Gebührenimpulsdetektors zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schleifenstromdetektor zur Erkennung von in der Telefonleitung fließendem Schleifen strom vorgesehen ist, und
daß die Auswertungsvorrichtung das Ausgangssignal des Gebührenimpulsdetektors und das Erkennungssignal des Schleifenstromdetektors empfängt und jeweils getrennt die Gebührenimpulse mit Schlei fenstrom und die Summe der Gebührenimpulse ohne Schleifenstrom erfaßt.
einem Gebührenimpulsdetektor zur Erfassung von auf der Telefonleitung ankommenden Gebührenimpulsen, und
einer Auswertungsvorrichtung, der das Ausgangs signal des Gebührenimpulsdetektors zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schleifenstromdetektor zur Erkennung von in der Telefonleitung fließendem Schleifen strom vorgesehen ist, und
daß die Auswertungsvorrichtung das Ausgangssignal des Gebührenimpulsdetektors und das Erkennungssignal des Schleifenstromdetektors empfängt und jeweils getrennt die Gebührenimpulse mit Schlei fenstrom und die Summe der Gebührenimpulse ohne Schleifenstrom erfaßt.
2. Fremdbenutzungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertungsvorrichtung jeweils getrennt die Summe der
Gebührenimpulse mit Schleifenstrom und die Summe der
Gebührenimpulse ohne Schleifenstrom erfaßt.
3. Fremdbenutzungsmelder nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertungsvorrichtung
zusätzlich die Summe aller Gebührenimpulse
erfaßt.
4. Fremdbenutzungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertungsvorrichtung
weitere Signale auf der Telefonleitung
erfaßt.
5. Fremdbenutzungsmelder nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Auswertungsvorrichtung erfaßten Summen und Signale
von einem Zeitgeber mit einem Zeitstempel versehen
und in einem Speicher abgelegt werden.
6. Fremdbenutzungsmelder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswer
tungsvorrichtung mindestens eine Standardschnitt
stelle zum Ein- und Auslesen der erfaßten Summen,
Signale und Zeitstempel aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102448 DE19502448C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Fremdbenutzungsmelder zum Anschluß an eine Telefonleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102448 DE19502448C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Fremdbenutzungsmelder zum Anschluß an eine Telefonleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502448A1 DE19502448A1 (de) | 1995-06-08 |
DE19502448C2 true DE19502448C2 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=7752397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102448 Expired - Fee Related DE19502448C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Fremdbenutzungsmelder zum Anschluß an eine Telefonleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502448C2 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2842397A1 (de) * | 1977-10-01 | 1979-04-05 | Fawa Ag | Mechanikfreier gebuehrenzaehler zum eingriffsfreien, induktiven anschluss an einen telefonapparat |
DE2833322A1 (de) * | 1977-09-30 | 1979-04-12 | Sodeco Compteurs De Geneve | Empfaengerschaltung fuer telefon-gebuehrenimpulse |
DE9317106U1 (de) * | 1993-11-10 | 1994-02-03 | Gramespacher, Max H., 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler | Telefonkosten-Erfassung und -Auswertung mittels induktiver Erfassung, Digitalisierung und Rechnerauswertung aller ausgehenden Telefonate |
DE4338175C1 (de) * | 1993-11-09 | 1994-11-10 | Swissphone Systems Gmbh | Vorrichtung zur Überwachung eines Telefonanschlusses einer Amtsleitung im Hinblick auf externe Fremdaufschaltungen |
DE4320812C1 (de) * | 1993-06-23 | 1994-11-17 | Swissphone Systems Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Ermöglichung der Überprüfung der Gebührenabrechnung |
DE9415864U1 (de) * | 1993-05-06 | 1994-11-24 | Stewing Nachrichtentechnik GmbH & Co KG Berlin, 13599 Berlin | Vorrichtung zum Erfassen insbesondere der Gebühreneinheiten von Telefongesprächen zur Kontrolle der Gebührenabrechnung |
-
1995
- 1995-01-26 DE DE1995102448 patent/DE19502448C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19502448A1 (de) | 1995-06-08 |
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Legal Events
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