DE2833322A1 - Empfaengerschaltung fuer telefon-gebuehrenimpulse - Google Patents
Empfaengerschaltung fuer telefon-gebuehrenimpulseInfo
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Description
Empfängerschaltung für Telefon-Gebührenimpulse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfängerschaltung für Telefon-Gebührenimpulse
mit einem an die beiden Adern der Sprechleitung angeschlossenen,
für Hochfrequenzzählung eingerichteten und eine Hochfrequenzweiche
aufweisenden Hochfrequenz-Empfangskreis.
Derartige Empfängerschaltungen sind im Telefon-Selbstwählferndienst
bekannt und dienen dazu, die über die Amtsleitung bzw. die Sprechleitung von der Zentrale zum Teilnehmer bzw. zu einem Münzfernsprecher
übermittelten Gebührenimpulse von der Sprecheinrichtung zu trennen und einer geeigneten Betätigungsvorrichtung zuzuführen, welche einen
beim Teilnehmer installierten Gebührenzähler antreibt oder, in einem öffentlichen Münzfernsprecher, den Ka ssier magnet en und gegebenenfalls
eine Gebührenanzeige betätigt. Damit die Gebührenimpulse möglichst
unhörbar bleiben, hat man weitgehend die sog. Hochfrequenzzählung
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eingeführt. Dabei liegen die Frequenzen der Gebührenimpulse oberhalb
des Telefoniebandes und betragen zum Beispiel in der Schweiz 12 kHz und in der Bundesrepublik Deutschland 16 kHz.
Neben diesen Systemen der Hochfrequenzzählung existiert jedoch auch
noch gebietsweise das System der Niederfrequenz-Zählung, welches mit von der Amtszentrale über die Sprechleitung und über Erde zum
Teilnehmer übertragenen 50-Hz-Gebührenimpulsen arbeitet.
Das Nebeneinanderbestehen der Hochfrequenz- und der 50-Hz-Zählung
bringt den Nachteil mit sich, dass zur Installation beim Teilnehmer
bzw. bei einem neu errichteten Münzfernsprecher zwei verschiedene Empfän-g er schaltung en zur Verfügung stehen müssen, von denen jeweils
die dem dort verwendeten Gebührenimpuls-System angepasste eingebaut
werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen
und eine universell sowohl für die Hochfrequenz- als auch die Niederfrequenz-Zählung
geeignete, ohne Aenderungen in beiden Systemen installierbare Schaltungsanordnung zu schaffen.
Ausgehend von einer Empfängerschaltung der eingangs beschriebenen Art
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ist die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet,
dass ein weiterer Empfangskreis für niederfrequente, über Sprechleitung und Erde eintreffende Gebührenimpulse vorgesehen ist und
dieser Empfangskreis eine die beiden Adern der Sprechleitung symmetrisch
mit Erde verbindende Filter schaltung aufweist, und dass die Au s gang s leitung en des Hochfrequenz-Empfangskreises und des Niederfrequenz-Empfangskreises
an die Eingänge einer ODER-Schaltung angeschlossen sind, über deren Ausgang eine Betätigungsvorrichtung
für einen Gebührenzähler und/oder einen Ka ssier magnet en erregbar
ist.
Diese Empfängerschaltung hat den Vorteil, dass sie wahlweise in Systeme mit Hochfrequenz- oder mit 50-Hz-Zählung eingebaut werden
kann, ohne dass irgend welche Modifizierungen oder Anpassungen erforderlich sind.
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass der ODER-Schaltung
in beiden Ausgangsleitungen der Empfangskreise Verstärker vorgeschaltet
sind. Während der Hochfrequenz-Empfangskreis in bekannter
Weise einen die galvanische Entkopplung der Gebührenimpuls ν er arbeitung
bewirkenden Transformator hat, kann gemäss der vorliegenden Erfindung die galvanische Entkopplung im 50-Hz-Empfangskreis vorteilhafterweise
mit Hilfe eines opto-elektronischen Wandlers, eines sog. Foto-Koppler s, durchgeführt werden, der im Gleichstrom-Ausgangskreis
einer Gleichrichterbrücke liegt, deren Wechselspannungsklemmen
einerseits an den Symmetriepunkt der Filter schaltung und andererseits
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an Erde angeschlossen sind.
Um ferner zu verhindern, dass die 50-Hz-Gebührenimpulse unterdrückt
werden, wenn in betrügerischer Absicht eine der Sprechleitungen mit Erde kurzgeschlossen wird, können vorteilhafterweise
beide Adern der Sprechleitung induktiv über einen Symmetrie-Transformator gekoppelt sein, welcher zwei gleiche, in der einen
und in der anderen Ader liegende Primärwicklungen und eine Sekundärwicklung
aufweist, welche über einen Gleichrichter mit der Ausgangsleitung der Niederfrequenz-Empfangsschaltung verbunden ist. Auf
diese Weise erzeugt ein von der Zentrale eintreffender 50-Hz-Gebührenimpuls,
auch wenn eine Sprechleitung an Erde liegt, infolge der dann in den beiden Sprechadern auftretenden Unsymmetrie einen Impuls
im Empfangskreis, so dass der Gebührenzähler oder der Kassiermagnet
betätigt wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, die ein Schaltschema zeigt,
an einem Ausführungsbeispiels einer Empfängerschaltung näher erläutert.
An die beiden Adern a und b der Sprech- bzw. Amtsleitung, deren amtsseitiges
Ende mit Al1Bl und deren mit der Sprecheinrichtung verbundenes
Teilnehmer ende mit A2,B2 bezeichnet ist, sind sowohl ein 50-Hz-Empfangskreis
mit der FiIt er se haltung 1 als auch ein Hochfrequenz-Empfangskreis
mit der Teilnehmer- bzw. Hochfrequenzweiche 2 angeschlossen;
zwischen dieser Hochfrequenzweiche 2 und der Sprecheinrichtung ist in bekannter Weise noch ein Hochfrequenz-Sperrfilter
angeordnet. Der Hochfrequenz-Empfangskreis ist für die Hochfrequenzzählung von z.B. 12 kHz- bzw. 16 kHz-Gebührenimpulseneingerichtet.
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Die Filterschaltung 1 besteht aus einem zwischen den beiden Sprechadern
a und b liegenden Dämpfungspfad 10, der in Reihe geschaltet einen Kondensator 11, die Widerstände 12 und 14 sowie den Kondensator
15 aufweist und so dimensioniert ist, dass im wesentlichen nur 50-Hz-Signale, jedoch keine Frequenzen aus dem Telefonieband und
auch keine Hochfrequenz-Gebührenimpulse durchgelassen werden.
Der zwischen den beiden Widerständen 12 und 14 liegende Symmetriepunkt 13 der FiIt er se haltung 1 ist an die eine Wechselspannungsklemme
einer Gleichrichterbrücke 17 angeschlossen, deren andere Wechselspannung sklemme an .Erde E liegt. Im Gleichstrom-Ausgangskreis
der Gleichrichterbrücke 17 liegt ein opto-elektronischer Wandler 5,
ein sog. Fotokoppler, der aus einer Leuchtdiode 18 und einem galvanisch davon getrennten Fototransistor 19 besteht. Auf diese Weise
wird die Gebührenimpuls-Verarbeitung galvanisch von der Sprechleitung getrennt. Der Emitter des Fototransistors 19 liegt an Nullpotential,
während sein Kollektor einerseits über einen Widerstand an ein positives Hilfspctential und andererseits über einen Widerstand 20, der
über einen Kondensator mit Nullpotential verbunden ist, an einen Verstärker
6 angeschlossen ist. Dieser Verstärker 6 besteht im betrachteten Beispiel aus einem Schmitt-Trigger 21 mit Umkehr schaltung und
einer nachgeschalteten Umkehr schaltung 22. Die Ausgangsleitung 23
des Verstärkers 6 ist an den einen Eingang einer ODER-Schaltung angeschlossen, deren Ausgang mit einer Betätigungsvorrichtung 25 zur
Betätigung eines Gebührenzählers oder, im Falle eines öffentlichen Münzfernsprechers, eines Kassiermagneten und gegebenenfalls einer
Gebührenanzeige verbunden ist.
Die Hochfrequenzweiche 2 und der Hochfrequenz-Sperrfilter 3 sind
von bekannter Bauart. Ein Transformator 30 der Hochfrequenzweiche sorgt für eine galvanische Entkopplung des auf die Basis eines Transistors
31 gegebenen Ausgangssignals. Der über einen Kondensator mit dem Kollektor verbundene Emitter des Transistors 31, der als Gleichrichter wirkt,
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liegt über einen Widerstand an einem positiven Hilf spot ential, während sein Kollektor einerseits über einen Widerstand an Nullpotential liegt und andererseits mit einem Verstärker 32 verbunden
ist, der im betrachteten Beispiel aus einem Schmitt-Trigger 32 mit Umkehr schaltung besteht. Die Ausgangsleitung 33 des Verstärkers
32 ist an den anderen Eingang der ODER-Schaltung 24 angeschlossen.
Ferner sind die beiden Sprechadern a und b induktiv über einen Symmetrietransformator 4 gekoppelt, der zwei gleiche Primärwicklungen
40 bzw. 41 in der a- bzw. b-Ader sowie eine Sekundärwicklung 42 aufweist, die an die Wechselspannungsklemrnen einer Gleichrichterbrücke
43 angeschlossen ist. Der Gleichstromausgang dieser Gleichrichterbrücke 43 steuert einen Transistor 44, dessen Emitter
an Nullpotential liegt und dessen Kollektor mit dem Widerstand 20 verbunden ist, an den auch der Kollektor des Fototransistors 19 angeschlossen
ist.
Wenn die beschriebene Empfängerschaltung in eine mit 50-Hz-Gebührenimpulsen
arbeitende Fernsprechleitung eingebaut wird, dann werden die von der Zentrale über die Sprechleitung und die Erde E übertragenen
Gebührenimpulse über die Filter schaltung 1 der Gleichr ic ht erbrücke 17 und, gleichgerichtet, der Fotodiode 18 zugeführt. Durch das
Aufleuchten der Fotodiode 18 wird der Fototransistor 19 erregt, und das dadurch erzeugte Ausgangs signal erregt über den Verstärker 6 und
die ODER-Schaltung 24 die Betätigungsvorrichtung 25. Der Hochfrequenz-Empfangskreis
wird durch die 50-Hz-Gebührenimpulse nicht beeinflusst.
Wenn ein Fernsprechteilnehmer in betrügerischer Absicht eine der beiden Sprechadern a oder b mit Erde E verbindet, um auf
diese Weise die 50-Hz-Gebührenimpulse kurzzuschliessen und dadurch
ein Ansprechen des Gebührenzählers oder des Ka ssier magneten zu
verhindern, sorgt der Symmetrietransformator 4 dafür, dass diese
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Manipulation nicht zum Ziele führt. Normalerweise heben sich die
in der Sekundärwicklung 42 induzierten Spannungen auf, welche durch die in den beiden gleichdimensionierten Primärwicklungen 40
und 41 zirkulierenden Strome verursacht werden, da diese Ströme in den beiden Primärwicklungen stets gleich, jedoch entgegengesetzt
gerichtet sind. Diese Symmetrie wird jedoch gestört, wenn eine der Sprechadern a oder b mit Erde E kurzgeschlossen ist; in diesem Falle
erzeugt ein eintreffender 50-Hz-Gebührenimpuls infolge der nunmehr
herrschenden Asyrrmetrie in der Sekundärwicklung 42 eine induzierte
Spannung, die, in der Gleichrichterbrücke 43 gleichgerichtet und durch den Transistor 44 verstärkt, in der Ausgangsleitung 23 des
Niederfrequenz-Empfangskreises ein Signal zur Folge hat, wie es auch ohne die erwähnte Manipulation normalerweise vom Empfang skreis
mit der Filter schaltung 1 empfangen würde, so dass die Betätigungsvorrichtung 25 korrekt anspricht.
Wenn die beschriebene Empfängerschaltung in eine mit Hochfrequenz-Zählung
arbeitende Fernsprechleitung eingebaut wird, dann gelangen
die eintreffenden Hochfrequenz-Gebührenimpulse über die Hochfrequenz weiche
2, den Transistor 31, den Verstärker 32 und die ODER-Schaltung 24 auf die Betätigungsvorrichtung 25, während die 50-Hz-Empfangsschaltung
nicht beeinflusst wird.
Die erfindungsgemässe Empfängerschaltung, die bei jedem Teilnehmer
und in jedem Münzfernsprecher eingebaut werden kann, ist nicht auf den beschriebenen Aufbau der Niederfrequenz- und Hochfrequenz-Empfangskreise
beschränkt, sondern lässt mannigfache Schaltungsvarianten zu.
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-ID-
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Claims (6)
- PATENTANSPR UEC HEl) Empfängerschaltung für Telefon-Gebührenimpulse mit einem an die beiden Adern der Sprechleitung angeschlossenen, für Hochfrequenzzählung eingerichteten und eine Hochfrequenzweiche aufweisenden Hochfrequenz-Empfangskreis, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Empfangskreis (1,17,5,6) für niederfrequente, über Sprechleitung (a,b) und Erde (E) eintreffende Gebührenimpulse vorgesehen ist und dieser Empfangskreis eine die beiden Adern (a,b) der Sprechleitung symmetrisch mit Erde (E) verbindende Filter schaltung (1) aufweist, und dass die Ausgangsleitungen (23,33) des Hochfrequenz-Empfangskreises (2,3,31, 32) und des Niederfrequenz-Empfangskreises (1,17,5,6) an die Eingänge einer ODER-Schaltung (24) angeschlossen sind, über deren Ausgang eine Betätigungsvorrichtung (25) für einen Gebührenzähler und/oder eiiiezi Kassiermagneten erregbar ist.
- 2. Empfängerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ODER-Schaltung (24) in beiden Ausgangsleitungen der Empfangskreise Verstärker (6;32) vorgeschaltet sind.
- 3. Empfänger schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Symmetriepunkt (13) der Filterschaltung (1) des Niederfrequenz-Empfangskreises an die eine Wechselspannungsklemme einer Gleichrichterbrücke (17) angeschlossen ist, deren andere Wechselspannungsklemme909815/0667ORIGJNAi INSPECTEDan Erde (E) liegt, und dass im Gleichstrom-Ausgangskreis dieser Gleichrichterbrücke (17) eine die Gebührenimpuls-Verarbeitung entkoppelnd Anordnung (5) vorgesehen ist.
- 4. Empfängerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungs-Anordnung aus einem opto-elektronischen Wandler (5) mit einer Leuchtdiode (18) und einem Fototransistor (19) besteht.
- 5. Empfängerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Adern (a,b) der Sprechleitung induktiv über einen Symmetrie-Transformator (4) gekoppelt sind, welcher zwei gleiche, in der einen und in der anderen Ader liegende Primärwicklungen (40,41) und eine Sekundärwicklung (42) aufweist, die über einen Gleichrichter (43) mit der Ausgangsleitung (23) der Niederfrequenz-Empfangsschaltung verbunden ist.
- 6. Empfängerschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem an die Sekundärwicklung (42) des Symmetrie-Transformators (4) angeschlossenen Gleichrichter (43) ein Transistor (44) nachgeschaltet ist und dass die Ausgänge dieses Transistors (44) und des erwähnten Fototransistors (19) gemeinsam über einen Widerstand (20) an den erwähnten Verstärker (6) des Niederfrequenz-Empfangskreis es angeschlossen sind.909815/0667
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