DE10008680C1 - Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-Leitungen - Google Patents
Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-LeitungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-Leitungen, die zumindest einen A-, B- und D-Kanal aufweisen. Unter Ausnutzung des Funktionsprinzips des ISDN-Leitungsnetzes, das über den D-Kanal Steuersignale austauscht, wird ein zu prüfender Anschluss (1) mit seiner Rufnummer (123) und einer Prüfdienstekennung (P) angewählt, die ungleich der Gerätedienstekennung (T) des Anschlusses (1) ist. Das Antwortsignal (AS) wird ausgewertet, wobei die Antwort, dass die Rufnummer (123) vorhanden ist, aber die Dienstekennung (P) unbekannt ist, bedeutet, dass der ISDN-Leitungsabschnitt (7) in Funktion ist. Die Antwort, dass die Rufnummer (123) nicht erreichbar ist, bedeutet, dass der dem Anschluss (1) zugeordnete ISDN-Leitungsabschnitt (7) außer Funktion ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Funk
tionsfähigkeit von ISDN-Leitungen gemäß Anspruch 1.
Es kommt immer häufiger vor, dass durch versehentliche Beschä
digung oder bewusste, unbefugte Manipulation die zwischen ei
nem Anschluss (Telefon, Telefax, Datenübertragungsgeräte) und
einer Knotenvermittlungsstelle verlegte ISDN-Leitung beschä
digt oder völlig unterbrochen wird. Eine derartige Beschädi
gung oder Unterbrechung kann für den Teilnehmer zu erheblichen
negativen Auswirkungen führen, beispielsweise wenn die ISDN-
Leitung für die Übermittlung von Alarmsignalen (zum Beispiel
im Falle einer Einbruchssicherungsanlage) verwendet wird. Denn
es kann bei einer Beschädigung oder Unterbrechung der ISDN-
Leitung dazu kommen, dass beispielsweise angeschlossene Alarm
systeme in Ihrer Funktionsfähigkeit gestört oder gänzlich aus
geschaltet werden, ohne dass dies unter Umständen auch für
längere Zeiträume bemerkt wird.
Bei bisher bekannten Überprüfungsverfahren ist es üblicherwei
se erforderlich, vor Ort ein Zusatzgerät zu installieren, das
beispielsweise von einer Überprüfungszentrale über die zu
überwachende ISDN-Leitung angewählt wird, damit die Funktions
fähigkeit der ISDN-Leitung überprüft werden kann. Ein derarti
ges Überprüfungsverfahren ist aus der WO 98/09420 A1 bekannt.
Bei diesem Verfahren ist mindestens eine an einem beliebigen
Teilnehmeranschluss eines Fernmeldenetzes anschließbare Prüf
station vorgesehen und jeder von der Prüfstation aus zu über
wachende Teilnehmeranschluss ist mit einer Antwortstation aus
gerüstet, die von der Prüfstation Meldungen entgegennehmen
bzw. an diese abgeben kann. Das bekannte Verfahren besteht
darin, dass die Prüfstation über das Fernmeldenetz eine Ver
bindung zu dem zu überwachenden Teilnehmeranschluss aufbaut.
Nach der aufgebauten Verbindung zwischen der Prüfstation und
der Anwortstation wird diese von der Prüfstation in einen
Überwachungszustand versetzt, in welchem die auf dem betref
fenden Anschluss zugeordneten D-Kanal ausgetauschten Signalin
formationen an die Prüfungsstation übermittelt und dort ausge
wertet werden.
Der Hauptnachteil dieser bekannten Verfahren besteht zum Einen
darin, dass zusätzliche Installationen entweder am Ort des zu
überwachenden Anschlusses beziehungsweise der zu überwachenden
ISDN-Leitung und/oder am Ort der Überwachungsstation einge
richtet werden müssen. Dies erfordert apparativen Montage-,
Wartungs- und Bedienungsaufwand. Ferner ergibt sich bei be
kannten Verfahren das Problem, dass es bei dem zu überwachen
den Anschluss üblicherweise zur Auslösung des Ruftones kommt,
was nach den Geschäftsbedingungen der Telekom einen Verstoß
gegen die Nutzungsrichtlinien darstellt, da das ISDN-Netz nur
dann genutzt werden darf, wenn ein tatsächlicher Verbindungs
wunsch besteht. Ferner ergibt sich das Problem, dass während
des Überwachungsvorganges die ISDN-Leitung nicht für die Ab
wicklung des Normalbetriebes (Sprach-, Daten-, Fax-
Übertragung) genutzt werden kann.
Aus der EP 0 891 072 A2 ist ein Verfahren bekannt, um eine
Dienstekennung in einem Endgerät auszuwerten. Bei Empfang ei
ner fehlerhaften Dienstekennung wird vom Endgerät der für die
Sprachübertragung vorgesehene Geräteteil aktiviert. Dieses
Verfahren ist jedoch nur für analoge Teilnehmeranschlüsse ge
eignet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-Leitungen zu
schaffen, das eine Funktionsprüfung ohne apparativen Zu
satzaufwand am Ort des zu überwachenden Anschlusses und ohne
Störung der Betriebsfähigkeit der ISDN-Leitung ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des An
spruches 1.
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
nachfolgend zunächst die grundlegende Funktionsweise des ISDN-
Leitungsnetzes erläutert.
Das ISDN-Leitungsnetz ist ein rein digitales Netz. Es teilt
sich unter Anderem in den so genannten A-, B- und D-Kanal auf.
Der D-Kanal ist hierbei ein reiner Steuerkanal, über den Steu
er- beziehungsweise Regelsignale zum Betrieb des ISDN-Netzes
übertragen werden. Der A- und B-Kanal wird üblicherweise zur
Abwicklung beispielsweise eines Telefongespräches benutzt.
Bei einem Rufaufbau unter Normalbedingungen im ISDN-Netz hebt
ein Teilnehmer A beispielsweise den Hörer seines Telefonappa
rates ab und wählt die Rufnummer des von ihm gewünschten Teil
nehmers B. Diese Information wird auf den D-Kanal übertragen.
Zu diesem Zeitpunkt sind der A- und der B-Kanal nicht in Funk
tion.
Ist die gewählte Rufnummer existent, erhält Teilnehmer A ein
Bestätigungssignal von B über den D-Kanal und als Folge davon
ertönt bei Teilnehmer B das Rufsignal seines Telefons und
Teilnehmer A hört das Freizeichen, das das Klingeln des Tele
fonapparates bei B repräsentiert. Sollte der Anschluss von
Teilnehmer B besetzt sein, erhält Teilnehmer A über den D-
Kanal diese Information in Form eines Besetztzeichens.
Ist der Anschluss von Teilnehmer B frei, nimmt er den Hörer
ab, worauf entweder Gesprächskanal A oder Gesprächskanal B ge
schaltet wird, über den das Gespräch abgewickelt wird. Zeit
gleich laufen über den D-Kanal zum Beispiel Gebühreninforma
tionen über dieses Gespräch. Legt Teilnehmer A oder Teilnehmer
B auf, erhält diese Information der andere Teilnehmer über den
D-Kanal und der benutzte Gesprächskanal wird freigeschaltet.
Parallel zur Information über die Rufnummer werden im ISDN-
Netz sogenannte Dienstekennungen im D-Kanal mit übertragen,
wie beispielsweise bei dem zuvor beschriebenen Telefonrufauf
bau zwischen zwei Teilnehmern.
Die Dienstekennungen sind Signale, die über die Art des An
schlusses Auskunft geben. Diese Anschlüsse sind üblicherweise
Daten-, Sprach- oder Telefaxanschlüsse. Wird also bei dem zu
vor beschriebenen Rufaufbau zwischen den Teilnehmern A und B
von A eine Rufnummer gewählt, wird über den D-Kanal eine In
formation übertragen, die die eigene Rufnummer, die zugehörige
Dienstekennung und die gewünschte Rufnummer aufweist. Wird
beispielsweise fälschlicherweise die Rufnummer eines Telefax
anschlusses angewählt, der also zum rufenden Telefonanschluss
eine nicht passende Telefax-Dienstekennung hat, wird entweder
ein Besetztzeichen über den D-Kanal zum rufenden Anschluss
übertragen oder eine automatische Ansage, die über die Fehl
wahl Auskunft gibt. In jedem Falle ist die Folge, dass ein
Verbindungsaufbau nicht stattfindet.
Die Dienstekennung gibt Auskunft über die Art des an das ISDN-
Netz angeschlossenen Gerätes und ist dementsprechend geräte
seitig verankert und wird beim Anschluss des Gerätes an das
ISDN-Netz angelegt.
Die Dienstekennung wird der Rufnummer des jeweiligen Gerätes
beim Anwählen automatisch zugeordnet, sodass durch Vergleich
der gewählten Rufnummer und der angelegten Dienstekennung des
angerufenen Anschluss ermittelt werden kann, dass der richtige
Anschluss gewählt wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich nunmehr dieses Funk
tionsprinzip des ISDN-Netzes zunutze. Soll die ISDN-Leitung
eines bestimmten Anschlusses, also der Leitungsabschnitt zwi
schen der Endvermittlungsstelle und dem zu überprüfenden An
schluss geprüft werden, wird zunächst die Rufnummer des zu
prüfenden Anschlusses und seine Dienstekennung ermittelt.
Dann wird für den Überprüfungsvorgang eine Prüfdienstekennung
gewählt, die ungleich der Dienstekennung des zu prüfenden An
schlusses ist. Im Fall der Automatisierung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens wird hierbei vorzugsweise eine Prüfdiensteken
nung gewählt, die ungleich zu sämtlichen Gerätedienstekennun
gen der zu prüfenden Anschlüsse ist, was natürlich deswegen
möglich ist, weil die zu prüfenden Anschlüsse bekannt sind und
damit sowohl deren Rufnummern als auch deren Dienstekennung.
Zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit wird dann der zu prü
fende Anschluss mit einem Prüfungssignal angewählt, das aus
der zugeordneten Rufnummer des zu prüfenden Anschlusses und
der Prüfdienstekennung besteht, die ungleich der Diensteken
nung des prüfenden Anschlusses ist. Diese Anwahl erfolgt über
den D-Kanal, wird also im gesamten ISDN-Netz versandt, ohne
dass ein Kanal zur Abwicklung von Gesprächen oder Datenüber
tragungen benutzt und damit blockiert werden würde.
Nach der Anwahl erfolgt ein Empfang des Antwortsignales des zu
überprüfenden Anschlusses ebenfalls über den D-Kanal.
Das Antwortsignal wird ausgewertet, wobei die Bestätigung,
dass die gewählte Rufnummer korrekt, die Dienstekennung jedoch
nicht bekannt ist, bedeutet, dass der zu überprüfende ISDN-
Leitungsabschnitt in Funktion ist, da ansonsten die Anwahl des
an diesen Leitungsabschnitt angeschlossenen Anschlusses (Tele
fon, Telefax, Datenübertragungsgerät) nicht möglich gewesen
wäre.
Lautet die Anwort jedoch, dass die Rufnummer nicht erreichbar
ist, bedeutet dies, dass der entsprechende ISDN-
Leitungsabschnitt außer Funktion ist, was üblicherweise zur
Folge hat, dass eine Überprüfung des Grundes der Funktionsun
fähigkeit anschließend initiiert wird.
Wie sich aus der vorangehenden Erläuterung des Funktionsprin
zipes des erfindungsgemäßen Verfahrens erschließt, benötigt
dieses keinerlei zusätzliche Geräte am Ort des zu überprüfen
den Anschlusses beziehungsweise des überprüfenden ISDN-
Leitungsabschnittes, da zur erfolgenden Funktionsüberprüfung
lediglich ein normaler Anwählvorgang über den vorhandenen D-
Kanal des ISDN-Netzes durchgeführt werden muss, der jedoch be
wusst eine Diensteprüfkennung verwendet, die der angewählte
Anschluss nicht hat, sodass das zuvor erläuterte Antwortsignal
ausgelöst und zur überprüfenden Station zurückgesendet wird,
was die zuvor ebenfalls erläuterte Auswertung möglich macht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es zu keinerlei Ge
sprächsaufbau kommt, was bedeutet, dass eine nicht regelge
rechte Nutzung des ISDN-Netzes gänzlich unterbleibt. Es ertönt
ferner kein Rufzeichen bei dem angewählten Anschluss und über
dies ist dieser Anschluss auch während des Prüfvorganges in
vollem Umfange funktionsfähig, sodass Telefongespräche, Daten
übertragung oder Telefaxübertragung auch während der Funkti
onsprüfung uneingeschränkt möglich sind.
In der Praxis bedeutet dies, dass für die Durchführung einer
Funktionsfähigkeitsprüfung lediglich ein Auftrag an die diese
Überprüfung durchführende Überwachungsstelle gegeben werden
muss, von der aus dann sämtliche Prüfschritte ohne irgendwel
che apparative oder methodische Beeinflussung des ISDN-Netzes
und des zu prüfenden Anschlusses durchgeführt werden können.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen zum In
halt.
Vorzugsweise kann die Anwahl des zu prüfenden Anschlusses in
vorgehbaren Prüfzyklen durchgeführt werden, die in weiterer
besonders bevorzugter Ausführungsform vollautomatisch durchge
führt werden können.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 3 wird die
Rücklaufzeit des Auswertesignales gemessen und es wird ein
Vergleich mit der Normal-Rücklaufzeit durchgeführt. Dieser
Messvorgang kann dazu ausgenutzt werden, Manipulationen am
ISDN-Netz, wie beispielsweise die Anbringung von Abhöranlagen,
zu ermitteln. Denn es dauert eine gewisse Zeit, bis das Ant
wortsignal über den Prüfvorgang empfangen wird. Diese Zeit ist
abhängig von der Komplexität der zu prüfenden Anlage, die bei
spielsweise ein Einzelanschluss oder eine kleinere oder größe
re Telefonanlage mit mehreren Endgeräten sein kann. Da diese
Komplexität der zu prüfenden Anlage bei Einrichtung der Über
wachung bekannt ist, kann die Normal-Rücklaufzeit für das Ant
wortsignal bestimmt werden. Ergeben sich bei der ständigen
Messung der Normal-Rücklaufzeit Abweichungen, lässt dies einen
Rückschluss darauf zu, dass die zu überwachende Anlage und da
mit der zu überwachende ISDN-Leitungsabschnitt manipuliert
worden ist.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass legale Veränderungen am
ISDN-Netz durch den Vertreiber nur vernachlässigbar kleine
Veränderungen der Rücklaufzeit verursachen, da die Laufzeit
der Digitalsignale so klein ist, dass selbst bei großen Verän
derungen der Leitungslänge des ISDN-Netzes Auswirkungen auf
die Rücklaufzeit vernachlässigbar klein sind.
Nachfolgend wird anhand eines schematisch stark vereinfachten
Blockschaltbildes das Funktionsprinzip des erfindungsgemäßen
Verfahrens nochmals erläutert.
In der einzigen Figur der Zeichnung repräsentieren die Blöcke
1 bis 4 beispielhaft vier Anschlüsse an ein ISDN-Leitungsnetz
5. Es handelt sich bei den Blöcken 1, 2 und 4 um Telefonan
schlüsse mit den in der Zeichnung angegebenen Rufnummern und
der Dienstekennung "T". Block 3 repräsentiert einen Telefaxan
schluss mit der zugeordneten Rufnummer "7, 8, 9" und der Dien
stekennung "F".
Das stark vereinfacht dargestellte ISDN-Leitungsnetz 5 verbin
det eine Prüf- beziehungsweise Überwachungsstelle, die durch
den Block 6 symbolisiert ist mit den Anschlüssen 1 bis 4. Das
Leitungsnetz 5 umfasst wie üblich eine Mehrzahl von Knotenver
mittlungsstellen K, deren jeweilige Endvermittlungsstellen zu
den Anschlüssen 1 bis 4 mit den Buchstaben "E" gekennzeichnet
sind.
Aufgrund des Leitungsaufbaus und der Funktionsweise des ISDN-
Leitungsnetzes 5 sind sämtliche Leitungsabschnitte bis zu den
Endvermittlungsstellen E insofern gegen Betriebsstörungen ab
gesichert, als ein ausgesandtes Rufsignal stets einen freien
Weg der rufenden Station, wie beispielsweise Block 6, zu einem
der Anschlüsse 1 bis 4 findet. Dementsprechend sind lediglich
die letzten ISDN-Leitungsabschnitte 7, 8, 9 und 10 zwischen
den Endvermittlungsstellen E und den jeweiligen Anschlüssen 1
bis 4 nicht gegen Funktionsstörungen gesichert, da eine Be
schädigung oder Zerstörung der Endvermittlungsstelle E bezie
hungsweise des entsprechenden Leitungsabschnittes 7, 8, 9 be
ziehungsweise 10 dazu führen kann, dass der jeweilige An
schluss vom Netz 5 getrennt wird. Das erfindungsgemäße Verfah
ren zielt somit vorzugsweise darauf ab, diese letzten Lei
tungsabschnitte 7 bis 10 auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen.
Wie eingangs bereits erläutert wurde, weist das ISDN-
Leitungsnetz 5 zumindestens drei Kanäle A, B beziehungsweise D
auf. Der D-Kanal stellt einen Steuerkanal dar, der Steuerin
formationen zwischen den ISDN-Anschlüssen und der Vermitt
lungsstelle, wie beispielsweise Rufnummern, Meldungen von an
kommenden Rufen, Gebühren, Impulse und Ähnliches überträgt.
Soll beispielsweise der Anschluss 1 beziehungsweise der zuge
ordnete ISDN-Leitungsabschnitt 7 auf Funktionsfähigkeit über
prüft werden, erhält die Prüfstelle 6 hierfür einen entspre
chenden Auftrag und damit die Rufnummer und Dienstekennung des
Anschlusses 1, die im Beispielsfalle "123T" lautet.
Gemäß dem in der Zeichnung gewählten Beispiel wird als Dien
steprüfkennung der Buchstabe "P" gewählt, der ungleich dem
Buchstaben "T" als Gerätedienstekennung des Anschlusses 1 ist.
Für einen Überprüfungsvorgang wählt die Prüfstation 6 An
schluss 1 mit der Rufnummer "123P" an, wobei dieses Rufsignal
über den D-Kanal D beispielsweise über die Knotenvermittlungs
stellen K1, K2, K3 und die Endvermittlungsstelle E zum An
schluss 1 geleitet wird. Ist der Leitungsabschnitt 7 in Funk
tion, ergibt sich ein Antwortsignal AS, das zur Prüfstation 6
zurückgeleitet und dort ausgewertet wird. Ergibt die Auswer
tung, dass die Rufnummer vorhanden ist, die gewählte Dienste
kennung "P" jedoch ungleich "T" ist, kann der Rückschluss ge
zogen werden, dass der Leitungsabschnitt 7 in Funktion ist.
Ergibt die Auswertung hingegen, dass die Rufnummer nicht er
reichbar ist, ist der Rückschluss zu ziehen, dass entweder die
Knotenvermittlungsstelle E selber oder der Leitungsabschnitt 7
gestört ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-
Leitungen, die unter anderem einen A-, B- und D-Kanal auf
weisen, mit folgenden Verfahrensschritten:
- - Auswahl eines zu prüfenden Anschlusses (1) und Feststel len seiner Rufnummer (123) und seiner Dienstekennung (T);
- - Auswahl einer Prüfdienstekennung (P), die ungleich der Dienstekennung (T) des zu prüfenden Anschlusses (1) ist;
- - Anwahl des zu prüfenden Anschlusses (1) über den D-Kanal (D) mit der zugeordneten Rufnummer (123) und der Prüf dienstekennung (P);
- - Empfang des Antwortsignals (AS) des Anschlusses (1) über den D-Kanal (D); und
- - Auswertung des Antwortsignals (AS) wie folgt: Antwort "Rufnummer (123) vorhanden, aber Dienstekennung (P) unbekannt": ISDN-Leitungsabschnitt (7) in Funktion; Antwort "Rufnummer nicht erreichbar": ISDN-Leitungs abschnitt (7) außer Funktion.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Anwahl in wählbaren Prüfzyklen durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rücklaufzeit des Antwortsignals (AS) gemessen und
mit einer Normal-Rücklaufzeit des Antwortsignals (AS) ver
glichen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10008680A DE10008680C1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10008680A DE10008680C1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-Leitungen |
Publications (1)
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---|---|
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DE10008680A Expired - Fee Related DE10008680C1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Verfahren zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von ISDN-Leitungen |
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---|---|
DE (1) | DE10008680C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1357762A1 (de) * | 2002-04-26 | 2003-10-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Kommunikationssystem mit automatischer Benachrichtigung eines Teilnehmers bei einer Funktionsbeeinträchtigung eines Teilnehmeranschlusses |
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2000
- 2000-02-24 DE DE10008680A patent/DE10008680C1/de not_active Expired - Fee Related
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