Bei Centrex-Gruppen ("Central Office Exchange Service"; siehe
dazu auch: Bocker, Peter: Digitale Netze für Sprach-, Text-,
Daten Video-Multimediakommunikation, Springer; 1997) ist es
möglich, bestehende normale Einzelanschlüsse in einem
öffentlichen Telekommunikationsnetz über eine Centrex-
Vermittlungsstelle zu einer Nebenstellenanlage bzw.
Telekommunikationsanlage zusammenzufassen. Im Rahmen einer Centrex-
Gruppe einer Centrex-Vermittlungsstelle zugeordnete
Anschlüsse des öffentlichen Telekommunikationsnetzes haben sowohl
eine virtuelle, centrex-gruppeninterne Rufnummer als auch eine
tatsächliche physikalische Telefonnummer in dem
(öffentlichen) Telekommunikationsnetz.
Wählt ein Teilnehmer innerhalb einer Centrex-Gruppe eine
einem Anschluss der Centrex-Gruppe zugeordnete
Nebenstellennummer, so kann zu diesem Endgerät eine Verbindung hergestellt
und auf einem Display des angewählten Endgerätes die
virtuelle, centrex-gruppeninterne Nebenstellennummer des rufenden
Teilnehmers bzw. Endgerätes angezeigt werden. Der angerufene
Teilnehmer kann an Hand der angezeigten, virtuellen Nummer
erkennen, dass es sich bei dem rufenden Teilnehmer um einen
Teilnehmer der Centrex-Gruppe handelt. In Zusammenhang mit
Centrex-Gruppen ist beispielsweise auch die DE 199 46 445 A1
der Anmelderin bekannt geworden.
Von Seiten eines Benutzers einer Centrex-Gruppe kann der
Dienst "Fangen" bzw. "Malicious Call Identification" oder
kurz MCI aktiviert werden. Dieser Dienst ermöglicht die
Identifizierung eines anrufenden Anschlusses, welcher jener
Centrex-Vermittlungstelle zugeordnet ist, welcher auch der
das MCI aktivierende Anschluss zugeordnet ist. Auch externe
Einzelanschlüsse des öffentlichen Telekommunikationsnetzes,
lassen sich mithilfe des MCI identifizieren. Dabei ist es
belanglos, ob es sich um ISDN-Verbindungen oder analoge
Leitungen handelt. Bei diesem Service gibt es zwei Varianten:
Bei der automatischen MCI wird jedes eingehende Gespräch mit
Datum, Uhrzeit, Dauer sowie Rufnummer automatisch
festgehalten, beim manuellen Fangen muss der Auftraggeber einen kurzen
Nummerncode (meist *39#) eingeben. Die Eingabe muss
üblicherweise entweder während des Gesprächs oder binnen 30 Sekunden
nach Beendigung der Verbindung erfolgen.
MCI ist ein im Euro-ISDN standardisiertes
ETSI-Leistungsmerkmal (ETS 300 128), welches die Quelle aus dem
öffentlichen Telekommunikationsnetz ankommender Anrufe identifizieren
und registrieren kann, auch wenn der Anrufer anonym bleiben
will. Mit Hilfe dieses Leistungsmerkmals können, wie oben
erwähnt, die Verbindungsdaten von ankommenden Rufen
festgestellt werden. Da die an den gerufenen Anschluss übermittelte
Rufnummer des rufenden Anschlusses üblicherweise durch das
öffentliche Telekommunikationsnetz überprüft wird, ist
sichergestellt, dass die tatsächliche Rufnummer des Anrufers
zum Angerufenen übertragen wird. Dies betrifft jedoch nur den
Teil der Rufnummer, für den das öffentliche
Telekommunikationsnetz verantwortlich ist.
Bei größeren Centrex-Gruppen kann es der Fall sein, dass die
Gruppe über ein (öffentliches) Telekommunikationsnetz
verteilt ist. Üblicherweise weist eine verteilte Centrex-Gruppe
mehrere über das (öffentliche) Telekommunikationsnetz
miteinander verbundene Centrex-Vermittlungsstellen auf, die zumeist
von unterschiedlichen Providern betrieben werden.
Bei einem Anruf von einem einer ersten
Centrex-Vermittlungsstelle der Centrex-Gruppe zugeordneten, ersten Anschluss zu
einem einer zweiten Centrex-Vermittlungsstelle der Centrex-
Gruppe zugeordneten zweiten Anschluss werden die einzelnen
Centrex-Vermittlungsstellen samt den ihnen zugeordneten
Anschlüssen von dem öffentlichen Telkommunikationsnetz als eine
Nebenstellen bzw. Telekommunikationsanlage gesehen, wobei
bekannterweise die öffentliche Rufnummer in der Form Amtsziffer
+ Ortskennzahl + öffentliche (physikalische) Rufnummer der
Centrex-Vermittlungsstelle + virtuelle,
centrexgruppeninterne Nebenstellenrufnummer an die zweite Centrex-
Vermittlungsstelle übermittelt wird. Dadurch wird
sichergestellt, dass an dem Endgerät eines gerufenen Teilnehmers an
der Centrex-Gruppe, der einer anderen
Centrex-Vermittlungsstelle als der rufende Teilnehmer zugeordnet ist, die
Nebenstellennummer des rufenden Teilnehmers ausgegeben werden
kann.
Im Rahmen von MCI werden aber die virtuellen,
centrexgruppeninternen, virtuellen Rufnummern vom (öffentlichen)
Telekommunikationsnetz nicht auf ihre Richtigkeit hin
überprüft, da ja die Zuständigkeit des öffentlichen Netzes, wie
bei einer beliebigen anderen Nebenstellenanlage, bei einer
Centrex-Vermittlungsstelle endet. Da die Vergabe von
Nebenstellennummern in einer Centrex-Gruppe bzw. einer
Nebenstellenanlage proprietär erfolgen kann, ist eine eindeutige
Identifizierung eines Nebenstellenanschlusses anhand der von der
rufenden Centrex-Vermittlungsstelle an die gerufene Centrex-
Vermittlungsstelle übermittelten Rufnummer ("calling party
number"), die, wie oben erwähnt, nicht mit der physikalischen
Rufnummer der rufenden Nebenstelle identisch ist, nicht
möglich. Das gleiche Problem tritt bei amtseitig angeordneten
Abhören, der sogenannten "Lawful Interception" kurz LI, des
rufenden oder angerufenen Anschlusses auf.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die oben genannten
Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei Rufaufbau neben
der centrex-gruppeninternen, virtuellen Rufnummer auch die
tatsächliche, physikalische Rufnummer des anrufenden
Anschlusses von der Centrex-Vermittlungsstelle an das
Telekommunikationsnetz signalisiert wird.
Im folgenden werden eine Centrex-Vermittlungsstelle und die
ihr zugeordneten Anschlüsse der einfacheren Lesbarkeit wegen
als Telekommunikationsanlage bezeichnet.
Wenn ein Anruf von einem Anschluss einer ersten
Telekommunikationsanlage zu einem Anschluss einer anderen
Telekommunikationsanlage aufgebaut wird, wird mittels der Erfindung die
tatsächliche, physikalische Rufnummer des rufenden
Anschlusses in dem (öffentlichen) Telekommunikationsnetz ("calling
party number"), sowie eine Zusatznummer (additional calling
party number) an die Telekommunikationsanlage der gerufenen
Gegenstelle übertragen. Anhand der übertragenen
physikalischen Nummer des rufenden Anschlusses kann dann eine MCI bzw.
LI durchgeführt werden.
Darüber hinaus kann eine weitere Nummer (additional private
group party) mit der physikalischen Rufnummer der rufenden
Centrex-Vermittlungsstelle und der virtuellen Rufnummer der
anrufenden Nebenstelle an die Centrex-Vermittlungsstelle der
angerufene Gegenstelle übertragen werden. Damit kann sicher
gestellt werden, dass alle Informationen, die im Rahmen
bekannter Centrex-Dienste, wie beispielsweise Centrex-Gruppen-
Wahl ("Centrex-Group Dialing Call") benötigt werden, zur
Verfügung stehen.
Vorteilhafterweise wird deshalb bei Rufaufbau zwischen dem
anrufenden Anschluss und dem gerufenen Anschluss von der
ersten Centrex-Vermittlungsstelle eine Adressierungsnachricht
an das Telekommunikationsnetz signalisiert wird, welche in
einem ersten Teil die physikalische Rufnummer des ersten
Anschlusses und in einem weiteren Teil die virtuelle Rufnummer
des ersten Anschlusses und die physikalische Rufnummer der
ersten Centrex-Vermittlungsanlage enthält.
Weist die Adressierungsnachricht einen dritten Teil auf, der
die virtuelle Rufnummer des anrufenden Anschlusses enthält,
so kann in an sich bekannter Weise überprüft werden, ob ein
Anruf über eine (kostengünstigerer) gruppeninterne Centrex-
Verbindung oder eine (teurere) öffentliche Centrex-Verbindung
hergestellt werden soll.
Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich
insbesondere ein Telekommunikationssystem der eingangs
genannten Art, bei dem die Centrex-Vermittlungsstelle, welcher
der rufende Anschluss zugeordnet ist, dazu eingerichtet ist,
bei Aufbau des Rufes von dem ersten Anschluss zu dem zweiten
Anschluss neben der centrex-gruppeninternen, virtuellen
Rufnummer auch die tatsächliche, physikalische Rufnummer des
anrufenden Anschlusses an das Telekommunikationsnetz zu
signalisieren.
Weitere vorteilhafte Ansprüche des Telekommunikationssystems
sind den abhängigen Ansprüchen 5 und 6 zu entnehmen.
Die Erfindung samt weiteren Vorteilen wird im folgenden
anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels näher
erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist. In
dieser zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Telekommunikationssystem,
Fig. 2 eine von einer einem anrufenden Anschluss zugeordneten
Centrex-Vermittlungsstelle im Rahmen des Rufaufbaus
signalisierte Nachricht,
Fig. 3 das erfindungsgemäße Telekommunikationssystem aus Fig.
1 in einer anderen Darstellung und
Fig. 4 die Nachricht aus Fig. 2 in einer weiteren
Darstellung.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Telekommunikationssystem
SYS mit zumindest zwei durch ein Telekommunikationsnetz NET,
beispielsweise das PSTN-Netz, miteinander verbundenen
Telekommunikationsanlagen TKA, TKB. Diese beiden
Telekommunikationsanlagen TKA, TKB sind zu einer Centrex-Gruppe
zusammengefasst. Die beiden Telekommunikationsanlagen TKA, TKB weisen
je eine Centrex-Vermittlungsstelle VSA, VSB sowie diesen
Vermittlungsstellen zugeordnete Anschlüsse A, B des öffentlichen
Netzes auf.
Ein Beispiel für eine Centrex-Vermittlungsstellen ist das
sogenannte EWSD ("Elektronisches Wählsystem Digital") der
Anmelderin, welches im wesentlichen aus einem
Koordinationsprozessor, mehreren (digitalen) Teilnehmerleitungseinheiten
("Line Units" bzw. "Digital Line Units"), Anschlussgruppen
(LTG, "line/trunk group") zum Anschließen von
Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen, einem sogenannten Koppelnetz
(SN, "switching network) zum Durchschalten der Verbindungen,
sowie einer Funktionseinheit zur Steuerung des Netzes der
zentralen Zeichengabekanäle (CCNC, "common channel signalling
network control") besteht. Ein anderes Beispiel für eine
Centrex-Vermittlungsstelle stellt das System S12 von Alcatel
dar.
Über die entsprechenden Schnittstellen lassen sich
unterschiedliche Endgeräte, wie beispielsweise analoge Telefone,
ISDN-Telefone, aber auch komplette Nebenstellenanlagen oder
Funktelefone, wie etwa DECT-Mobilfunkgeräte, anschließen.
Außerdem ist auch eine Integration von GSM-Mobilfunkgeräten in
den Centrex-Rufnummernplan möglich.
Die Centrex-Funktionalität wird ausschließlich durch
Software-Module realisiert, es sind somit keine
Hardwareumrüstungen in bestehenden Vermittlungsstellen VSA, VSB notwendig.
Durch die softwareseitige Emulierung einer privaten
Telekommunikationsanlage in einer ISDN-Vermittlungsstelle werden den
Teilnehmern einer Centrex-Gruppe Telefondienste wie Kurzwahl,
Anruf heranholen, automatischer Rückruf, Anklopfen, Makeln,
Rufumleitung, Konferenzschaltung, Gebühren und
Rufnummernanzeige, wie sie bei ISDN-Telekommunikationsanlagen üblich und
bekannt sind, geboten, ohne dass eine solche
Telekommunikationsanlage bei den Teilnehmern tatsächlich physikalisch
vorhanden sein muss.
Wie eingangs bereits erwähnt, wird bei einem Anruf von einem
Centrex-Anschluss A einer ersten Telekommunikationsanlage TKA
zu einem Centrex-Anschluss B einer zweiten
Telekommunikationsanlage TKB die tatsächliche Rufnummer der ersten
Telekommunikationsanlage TKA in dem öffentlichen
Telekommunikationsnetz NET und die centrex-gruppeninterne, virtuelle Rufnummer
VRA des anrufenden Nebenstellenanschlusses A sowie die
tatsächliche, physikalische Nummer PRA des anrufenden
Anschlusses A in dem öffentlichen Telekommunikationsnetz NET
übertragen. Durch die Übertragung der physikalischen Rufnummer des
Nebenstellenanschlusses in dem öffentlichen
Telekommunikationsnetz kann eine MCI bzw. LI erfolgen.
Die übermittelten Rufnummern befinden sich üblicherweise als
Eintrag in einer Nachricht ("Initial Address Message") IAM,
welche von der Vermittlungsstelle VSA in das Netz
signalisiert wird. Diese Nachricht IAM, die entsprechend den Normen
(ETSI 300 092-1) unter Verwendung der anruferseitigen Nummer
gebildet wird, enthält ein Informationsfeld TE1 ("Calling
Party Number"), in welches von der Vermittlungsstelle VSA die
physikalische Rufnummer PRA der anrufenden Nebenstelle A
eingetragen wird (Fig. 2). Die Centrex-Vermittlungsstelle VSA
des anrufenden Anschlusses A muss hierzu sowohl die
physikalische Nummer PRA der ihr zugeordneten Nebenstellenanschlüsse
als auch die virtuellen, centrex-gruppeninternen
Nebenstellennummern VRA kennen. Die Zuordnung von physikalischen PRA
zu virtuellen VRA Nummern kann beispielsweise in dem Centrex-
Rufnummernplan dieser Centrex-Vermittlungsstelle VSA
festgelegt sein.
Als Zusatznummer ("additional calling party number") kann die
virtuelle Nebenstellennummer VRA in ein Feld TE2 ("generic
number") der Nachricht IAM eingetragen werden, wobei als
weitere Zusatznummer ("additional private group party") die
Nummer RNA der Telekommunikationsanlage TKA und die
Nebenstellennummer VRA des anrufenden Anschlusses eingetragen werden.
Die so gebildete Nachricht IAM wird von der
Vermittlungsstelle VSA in das Telekommunikationsnetz signalisiert und zu der
dem angerufenen Anschluss B zugeordneten Centrex-
Vermittlungsstelle VSB übermittelt. Aktiviert der angerufene
Teilnehmer beispielsweise das Leistungsmerkmal "Fangen", so
kann anhand der physikalischen Rufnummer PRA des anrufenden
Anschlusses A dieser Anschluss identifiziert werden.
Mit der Erfindung kann auf einfache Weise eine
Rufrückverfolgung im Sinne einer MCI ermöglich werden.
An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass das
erfindungsgemäße Verfahren sowie das erfindungsgemäße Telefonsystem auch
durch entsprechende Hardwarelösungen zu realisieren sind, und
die Ansprüche nicht einzig auf eine softwareseitige Lösung
gerichtet sind. Allerdings sind Softwarelösungen wesentlich
kostengünstiger und einfacher zu realisieren, sodass in der
Regel diesen der Vorzug zu geben ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird ein Beispiel mit
konkreten von der dem anrufenden Anschluss A zugeordneten
Centrex-Vermittlungstelle VSA signalisierten Nummern
dargestellt.
In dem hier gebrachten Beispiel wird davon ausgegangen, dass
der Telekommunikationsanlage TKA d. h. der Centrex-
Vermittlungsstelle VSA eine physikalische Nummer RNA = 2501
zugeordnet ist. Die Nummer des Ortsnetzes der
Telekommunikationsanlage TKA sei 0316 als physikalische Nummer. Somit ist
beispielsweise ein Vermittlungsplatz der
Telekommunikationsanlage TKA unter 0316 2501 gemeinsam mit der virtuellen
Nummer 10 der rufenden Nebenstelle A erreichbar (0316 2501 +
10).
Weiters sei in dem angeführten Beispiel die
Telekommunikationsanlage TKA auch noch unter der virtuellen Rufnummer 05170
(dem sogenannten Centrex access code, der beispielsweise bei
dem oben erwähnten EWSD der Anmelderin maximal 5 Zeichen
enthält) erreichbar, wobei im öffentlichen
Telekommunikationsnetz NET die Rufnummer 05170 auf 0316 2501 umgewertet wird.
Darüber hinaus ist auch jedem Nebenstellenanschluss der
Telekommunikationsanlage TKA eine physikalische Nummer PRA
zugeordnet, beispielsweise 4576 für den Nebenstellenanschluss A,
wobei die telekommunikationsanlageninterne Rufnummer VRA der
Nebenstelle A eine virtuelle Nummer, beispielsweise VRA = 10,
ist. Die Nummer des Ortsnetzes der Nebenstelle A sei 0316,
sodass die entsprechende Nebenstelle A unter der
physikalischen Nummer PRA = 0316 4576 oder der virtuellen Nummer 05170
10 erreichbar ist.
Die Centrex-Vermittlungsstelle VSA signalisiert gemäß Fig. 3
und Fig. 4 in Form der bereits oben erwähnten Nachricht IAM,
einer sogenannten "initial address message", bei einem von
der Nebenstelle A zu der Nebenstelle B der anderen Centrex-
Vermittlungsstelle VSB ausgehenden Ruf in dem ersten Teil TE1
der Nachricht IAM die physikalische Nummer 0316 4576
("calling party number" oder CALLING_PARTY_NUMBER
(LAC/DN1)) sowie in dem zweiten Teil TE2 die virtuelle Nummer
10 ("generic number with number qualifier additional calling
party number" oder kurz GENERIC NUMBER with
NQI_ADD_CALLING_PARTY_NUMBER (CXDN1)) der anrufenden
Nebenstelle A sowie in einem dritten Teil TE3 der Nachricht IAM
die physikalische Nummer RNA der Telekommunikationsanlage TKA
0316 2501 gemeinsam mit der virtuellen Nummer 10 der rufenden
Nebenstelle A ("generic number with number qualifier
additional private group party number" oder GENERIC_NUMBER with
NQI_ADD_PRIVATE_GROUP_PARTY_NUMBER (DN_DAT1 + CXDN1)) in das
öffentliche Telekommunikationsnetz NET.
Anhand der physikalischen Rufnummer PRA = 0316 4576 der einer
ersten Gruppe CTX GR1 von Anschlüssen bzw. der ersten
Centrex-Vermittlungsstelle VSA zugeordneten, anrufenden
Nebenstelle A kann die der angerufenen Nebenstelle B
zugeordnete Centrex-Vermittlungsstelle VSB einer zweiten Gruppe CTX
GR2 von Anschlüssen im Bedarfsfall ein MCI durchführen. Durch
die oben genannte Konfigurierung der Nachricht IAM wird auch
eine Darstellung - "Calling Line Presentation" kurz CLIP -
der Nebenstellennummer des anrufenden Anschlusses A auf einem
Endgerät des angerufenen Anschlusses B sowie eine "Lawfull
Interception" LI ermöglicht.