DE2949722C2 - Sprühelektrodenfeld - Google Patents
SprühelektrodenfeldInfo
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Description
a) zwei in Strömungsrichtung des Gases im Abstand zueinander angeordnete, gitterförmige
Rahmen (1), jeweils bestehend aus
al} wenigstens zwei horizontalen Hauptträgern (2) und
a2) einer Mehrzahl vertikaler Nebenträger (3, 13).
b) einer Halteeinrichtung je Rahmen (1) aus je
b 1) zwei vertikalen Trägern (5) und
b2) zwei schräg aus dem Feld herausweisenden Trägern (6), wobei
b3) die Träger (5,6) unter Zwischenschaltung von Isolierkörpern (7) im oberen Teil des Abscheidergehäuses (8) aufgehängt sind und der Winkel zwischen ihnen so gewählt ist, daß das Gewicht und die Spannkräfte des Sprühclek- jo trodenfeldes ohne starre Verbindung zwischen den Rahmen (1) aufgenommen werden können, sowie durch
b2) zwei schräg aus dem Feld herausweisenden Trägern (6), wobei
b3) die Träger (5,6) unter Zwischenschaltung von Isolierkörpern (7) im oberen Teil des Abscheidergehäuses (8) aufgehängt sind und der Winkel zwischen ihnen so gewählt ist, daß das Gewicht und die Spannkräfte des Sprühclek- jo trodenfeldes ohne starre Verbindung zwischen den Rahmen (1) aufgenommen werden können, sowie durch
c) drahtförmige, parallel zur Gasströmungsrichtung verlaufende Sprühelektroden (9), die
el) an den oben und stromabwärts liegenden
Nebenträgern (3) befestigt und
c2) über die unten und stromaufwärts liegenden Nebenträger (13) mittels Gewichten
(10) gespannt sind, wobei
c3) an den unten liegenden Nebenträgern (13) Umlenkrollen (11) schwenkbare
Winkelhebel (12) oder dergleichen vorgesehen sind.
45
2. Sprühelektrodenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (1) und die Halteeinrichtung
aus Hohlprofilen bestehen, die untereinander ein geschlossenes Strömungssystem bilden
und mit einem umlaufenden Kühlmittel beaufschlagt sind.
3. Sprühelektrodenfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (11)
bzw. die schwenkbaren Winkelhebel (12) aus keramischem Werkstoff bestehen.
4. Sprühelektrodenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
Hohlprofilen bestehenden, mit einem umlaufenden Kühlmittel beaufschlagten Rahmen (1) und Haltecinrichtungen
außen eine wiirmcisolicrcnde Beschichtung oder Abdeckung aufweisen.
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hO
Die F.rfindung betrifft ein Sprühclckirodcnfcld für einen
Mlckiroiibseheider mit einem im Querschnitt kreisförmigen
Gehäuse, das gegenüber der I lonzontalcn unter
einem Winkel von 50 bis 70° ansteigend aufgestellt ist und in dem wenigstens ein Feld plattenförmiger, vertikal
angeordneter und sich im wesentlichen über den gesamten Strömungsquerschnitt erstreckender Niederschlagselektroden
vorgesehen ist (vergL DE-PS 3 95 269).
Derartige Elektroabscheider sind wegen ihres kreisförmigen Gehäuses grundsätzlich für die Staubabscheidung
bei hohen Temperaturen und gleichzeitig, hohen Drücken geeignet. Darunter werden hier Betriebsdrükke
von 2 bis 30 atü und Betriebstemperaturen von 300 bis 12000C verstanden. Für die dabei auftretenden Konstruktions-
und Werkstoffprobleme sind bisher keine brauchbaren Lösungen bekanntgeworden.
Bei einer Vorrichtung zur elektrischen Reinigung von Gasen unter hohem Druck besteht gemäß DE-PS
5 65 063 das Gehäuse des Elektroabscheiders beispielsweise aus einem dickwandigen Rohr, dessen Innenfläche
als Niederschlagselektrode dient Es ist ohne weiteres einzusehen, daß derartige Elektroabscheider nur für
kleine Gasmengen geeignet sind und daß sie für größere Gasmengen aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht
kommen.
Auf der anderen Seite ist ein bekannter Elektroabscheider, bei dem die Niederschlagselektroden rohrförmig
und für den Durchfluß eines Kühlmittels ausgebildet sind — etwa gemäß DE-OS 27 55 059 — zwar für die
Staubabscheidung bei hohen Temperaturen konzipiert, nicht aber für den Fall, daß gleichzeitig ein hoher Betriebsdruck
vorliegt.
Für derartige Anwendungsfälle kommen aus Festigkeitsgründcn
— jedenfalls für Elektroabscheider im industriellen Maßstab — nur Abscheidergehäuse mit
kreisförmigem Querschnitt in Betracht, wobei man außerdem in weit stärkerem Maße als bei sonstigen Elektroabscheidern
bestrebt ist. den Gasströmungsquerschnitt möglichst vollständig für den Einbau von Sprüh-
und Niederschlagselektroden zu nutzen. Man wählt daher eine Schrägaufstellung des Abscheidergehäuses unter
einem Winkel, der eine selbsttätige Abfuhr des niedergeschlagenen Staubes unter dem Einfluß der
Schwerkraft erlaubt, wozu das Fließverhalten des Staubes unter Betriebsbedingungen bekannt sein muß. Dadurch
erübrigt sich der Einbau von Staubfördereinrichtungen, die in derartigen Abscheidern ohnehin nur bedingt
funktionsfähig wären.
Die Form des Abscheidergehäuses, dessen Schrägaufstcllung sowie die hohen Drücke und Temperaturen,
erfordern besondere Ausgestaltungen der Niederschlags- und Sprüheletroden. Für die Sprühelektroden
ist ferner zu beachten, daß sie gegenüber dem Gehäuse elektrisch isoliert aufgehängt und mit überall gleichem
Abstand zu den Niederschlagselektroden angeordnet werden müssen, um ein möglichst effektives elektrostatisches
Feld zur Staubabscheidung aufbauen zu können. Dazu ist es unerläßlich, die im Hinblick auf ihre elektrische
Funktion mit sehr geringem Materialquerschnitt ausgeführten Sprühelektroden mechanisch zu spannen.
Anders als bei den Niederschlagselektroden, bei denen nur ihr Eigengewicht zu berücksichtigen ist, sind bei den
Sprühelektrodenfeldern also noch innere mechanische Spannungen einzukalkulieren, woraus weitere Schwierigkeiten
resultieren, da '.lic Materialfcstigkcit bei den
hohen Betriebstemperaturen nur noch relativ gering ist. Der F.rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sprüh
elekirodenfelcl zu konzipieren, das unter den genannten
konsliuklions- und Betriebsbedingungen einwandfrei und effektiv arbeitet. Insbesondere ist darauf zu achten.
daß eine hohe Lebensdauer und Betriebssicherheil erreicht
wird, da derartige Abscheider nur in großen und teueren Anlagen eingesetzt werden, bei denen ganz besonders
darauf geachtet werden muß, die Stillstandszeiten möglichst klein zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindiings>;c;nüß durch ein
Sprühclcklrodcnfcld geinilU kennzeichnendem Teil des
Patentanspruchs 1 gelöst
Zweckmäßige Weiterbildungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgedankens werden anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Hochtemperatur-Hochdruck-Elektroabscheider
in stark schematisierter Seitenansicht.
Fig.2 zeigt einen vergrößerten vertikalen Schnitt aus F i g. 1 gemäß Schnittlinie AB.
F i g. 3 zeigt einen Teilschnitt gemäß Schnittlinie CD in F i g. 2.
F i g. 4 zeigt Einzelheiten der Sprühelektrodenspanneinrichtung.
Aus Fig. 1 ist die Schrägaufstellung des Abscheidergehäuses
8 ersichtlich, das von einer Tragkonstruktion 20,21 abgestützt wird. Das Abscheidergehäuse 8 besitzt
einen Gaseinlaßstutzen 18 und einen Gasauslaßstutzen 19. Ferner sind an der Unterseite des Abscheidergehäuses
Staubbunker 14 mit Abzugsvorrichtungen vorgesehen. An der Oberseite des Abscheidergehäuses 8 sind
die Gehäuse 15,16,17 zu erkennen, in denen die Isolierkörper
für die Abtragung der Sprühelektrodenfelder untergebracht sind. Die Gehäuse 15 gehören zu den
vertikalen Trägern 5 (vergl. F i g. 3), die Gehäuse 16 zu den in Gasströmungsrichtung schräg aus dem Feld heräusweisendcn
Trägern 6 und die Gehäuse i7 zu den entgegen der Gasströmungsrichtung aus den Feldern
herausweisenden Trägern 6 (vergl. F i g. 3). Durch die Gehäuse 17 erfolgt die Zuführung der Hochspannung.
Im Vertikalschr.itt gemäß F i g. 2 hat das Abscheidergehäuse
8 eine elliptische Umrißform. In den Gehäusen 15 sind die Isolierkörper 7 für die vertikale Abtragung
des gitterförmigen Rahmens 1 mittels der Träger 5 angeordnet.
Der Rahmen 1 besteht aus zwei horizontalen Hauptträgern 2 und einer Mehrzahl vertikaler Nebenträger
3.
Im Teilschnitt gemäß F i g. 3 ist die Abtragung des Sprühelektrodenfeldes zu erkennen. Plattenförmige
Niederschlagselektroden 22, die im wesentlichen parallel zurGasströmu'igsrichtung angeordnet sind, unterteilen
den gesamten Strömungsquerschnitt in einzelne Gassen. In diesen Gassen sind Sprühelektroden 9 parallel
zur Gasströmungsrichtung gespannt. Die Sprühelektroden 9 sind an den oberen vertikalen Nebenträgern 3
befestigt und über die unten liegenden Nebeniräger 13 mittels Gewichten gespannt. Die Nebenträger 3,13 bilden
zusammen mit den Hauptträgern Rahmen, die mittels vertikaler Träger 5 unter Zwischenschaltung von
Isolierkörpern in den Gehäusen 15 aufgehängt und mittels schräg aus dem Feld herausweisenden Trägern 6,
die ihrerseits unter Zwischenschaltung von Isolierkörpern in den Gehäusen 16 bzw. 17 befestigt sind, in vorgegebenem
Abstand zueinander gehalten werden. Dabei wird der Winkel zwischen den Trägern 5 und 6 so
gewählt, daß das Gewicht und die Spannkräfte des Sprühelektrodenfeldes ohne starre Verbindung zwischen
den Rahmen aufgenommen werden können. Über das Gehäuse 17 erfolgt die Zuführung der Hochspannung.
Das Abscheidergehäuse 8 weist außerdem an seiner Unterseite Staubsammelbunker 14 auf.
In 1- i g. 4 sind verschiedene Ausführungsiormen für
die Spannung der Sprühdrähte 9 mittels Gewicht 10 dargestellt. Mit 13 ist in allen Teilbildern a bis / ein
vertikaler Nebenträger bezeichnet Gemäß Fig.4a wird der Sprühdraht 9 über eine am Nebenträger 13
drehbar bcfesliKtc Rolle Il und durch ein am Sprüh
dryht 4 selbst befestigtes Gewicht 10 gespannt. fiemüU
F i g. 4b erfolgt die Spannung mittels Winkelhebel 12, an dessen einem Schenkel der Sprühdraht befestigt und an
ίο dessen anderen Schenkel ein Gewicht angeordnet ist.
Der Winkclhebel ist am Nebenträger 13 drehbar gelagert Nach Fi g.4c wird der Sprühdraht 9 direkt an einem
ellipsenförmigen Gewicht 110 befestigt, das am Nebenträger 13 drehbar angeordnet ist Nach Fig.4d besteht
das Gewicht 10 aus einer Rolle, die mittels Hebel am Nebenträger 13 drehbar befestigt ist. Der Sprühdraht
9 ist in diesem Fall am Drehpunkt befestigt.
Auch gernäß F i g. 4e wird der Sprühdraht 9 am Drehpunkt
befestigt, wobei in diesem Fall wieder ein Gewicht 10 in Ellipsenform vorgesehen ist. Gemäß Fig.4f
wird der Sprühdraht 9 direkt am Nebenträger 13 befestigt und ein winkelförmiges Gewicht 10 mit zwei
Drahtumlenkpunkten zur Spannung des Drahtes in diesen eingehängt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Sprühelektrodenfeld für einen Elektroabscheider mit im Querschnitt kreisförmigen Gehäuse, das s
gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel von 50 bis 70° ansteigend aufgestellt ist und in dem
wenigstens ein Feld plattenförmiger, vertikal angeordneter und sich im wesentlichen über den gesamten
Gasströmungsquerschnitt erstreckender Niederschlagselektroden vorgesehen ist, gekennzeichnet
durch
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