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Titel: "Mehrteilige Stecksicherung"
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"Mehrteilige Stecksicherung" Die Erfindung bezieht sich auf Stecksicherungen
mit zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Flacksteckerelementen, die
zur Aufnahme in Federklemmen einer Sicherungstafel ausgebil-(let: sind, einen sich
zwischen diesen Flacksteckerelementen ersU-reckenden Schmelzleiter und einen einen
leil eines jeden llachsteckerelementes sowie den Schmelzleiter aufnahmenden Gehäuse
aus Isoliermaterial. Flacksteckerelemente und schmelzleiter zusammen werden als
Sicherungselement bezeichnet.
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Stecksicherungen dieser Art sind z.B. aus der DE-OS 25 OO ,;a4 bekannt.
Diese bekannten Stecksicherungen bestehen aus einem einstückigen, planparallelen,
plattenförmigen Körper (Sicherungselemen-t) aus Sicherungsmetall, der aus einem
Streifen oder Band Ausgestanzt wird, sowie einem das Sicherungselement und den Schmelzleiter
einschliel3enden Kunststoffgehäuse, wobei die Flachsteckerelemente steckerartig
aus dem Kunststoffgehäuse vorstehen.
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Der Schmelzleiter wird in der Weise ausgebildet, daß an der entsprechenden
Stelle des einstückigen Sicherungselementes so viel Ibterial weggearbeitet, z.B.
weggefräst wird, daß im bereich des Schmelzleiters die gewünschte Sicherungscharakteristik
erhalten wird. Diese Bearbeitungsvorgänge sind einerseits zeitaufwendig und können
andererseits nicht oder nur mit außerordentlich hohem Aufwand exakt durchgeführt
werden, so daß die Reproduzierbarkeit vorgegebener Werte für die Sicherungscharakteristik
des Schmelzleiters nicht mit der gewünschten Genauigkeit erreicht werden kann.
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Da das gesamte einstückige Stecksicherungselement aus einem Band oder
Streifen aus Sicherungsmetall ausgestanzt ist, ist der Verlust an teuerem Sicherungsmetall
hoch, so daß die Herstellung der Sicherungen insgesamt relativ teuer und ungenau
ist. Ferner tritt im Kunststoffgehäuse derartiger Stecksicherungen ein Wärmestau
auf, der zum Schmelzen des Kunststoffgehäuses führen kann, da der Schmelzleiter
innerhalb des Gehäuses eingeschlossen ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Stecksicherun der
gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß das Sicherrungselement einfach und billig
in der Herstellung ist, das a eine einwandfreie Reproduzierbarkeit der Schmelzleiterdurcharakteristi
erzielt wird, daß das Gehäuse der Stecksicherung so ausgebildet ist, daß die am
Schmelzeliter auftretende Betriebswärme nach außen entweichen kann, daß auf einfache
Weise sichergestellt ist, daß der betriebszustand der Sicherung mit dem bloßen Auge
eindeutig und einfach erkannt werden kann, und daß die Stecksicherung leicht auswechselbar
ist.
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Gemäß der Erfgindung wird dies dadurch erreicht, daß die beiden Flachsteckerelemente
aus stromleitendem Material als getrennte Elemente hergestellt sind, daß zwischen
den beiden Flachsteckerelementen der aus Sicherungsdraht bestehende Schmelzleiter
angeordnet ist, daß jeweils ein Ende des Schmelzleiters mit einem @@ Flachsteckerlemente
durch Löt- oder Schweißverbindung und/oder Kaltverformung verbunden ist, und daß
das Gehäuse als zwei symmetrischen Hälften besteht, die miteinander bzw. mit de')
flachsteckern verbunden sind und im Bereich des Schmelzleiters jewt eine siell zu
einer luftkammer ergänzende Aussparung aufweisen.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei der Erfindungsgemäßen Stecksicherung besteht das Sicherungselement
aus zwei voneinander getrennten, identischen, die Flachsteckerelemente bildenden
Platten aus billigem, stromleitendem Mterial sowie dem aus Sicherungsdraht bestehenden
Schmelzleiter, dessen Enden mit je einem der Flachsteckerelemente verlötet oder
durch Kaltverformen vernietet bzw. verpreßt oder durch Verlöten und Kaltverformen
miteinander verbunden sind. Durch Verwendung eines Schmlezleiters in Form eines
Drahtes läßt sich eine sehr hohe Reproduzierbarkeit der exakten Sicherungscharakteristik
erreichen, da ein mit hoher Genauigkeit gez-ogener Draht eiiien praktisch konstant
bleibenden Wert hat. Dadurch, dal: der Schmelzleiter aus einem Stück Draht besteilt,
tritt kein Materialverlust an hochwertigem Sicherungsmetall auf. Des weiteren läßt
sich an
Sicherungskarakteristik dadurch auf einfache Weise varrieren,
daß Drähte unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Durcnfnessers verwendet
werden, wobei entsprechend der gewünschten Charkateristik die Konfiguration und/oder
das Material des jeweiligen Sicherungsdrahtes verändert werden kann. Die Konfigurationen
des Sicherunfsdrahtes reichen von einem geradlinigen Sicherungsdraht über eine Sinusform
bis zu einer Glockenform; die Konfiguration kann jedoch z.B. auch in Form eines
näanders ausgestaltet sein und richtet sich nach den jeweiligen Erforderrissen.
Durch Wahl von Durchmesser und Konfiguration l.ißt sich Werner auf einfache Weise
eine flinke und mittelträge Charakteristik erzielen.
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Die Anwendung eines derartigen mehrteiligen Sicherungeselementes in
Form zweier getrennter Flachsteckerelemente und eines nachträglich damit verbundenen
Schmelzleiters ermöglicht, da!s die Flachsteckerelmente mit einer Oxydationsschutzschicht
oder einem beliebigen anderen Überzug versehen werden können, ohe sie mit dem Schmelzleiter
zum Sicherungselement verbunden werden. So kann z.B.
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der Schmelzleiter aus einem ffir Schmelzleiter besonders günstigen
Material hergestellt werden, während die Flachstecker praktisch aus billigem Material
bestehen und einen leitenden Oberflächenüberzug erhalten können. Im Gegensatz hierzu
ist be dem einstückiten Sicherungselement bekannter Art erforderlich, das gesamte
Sicherungselement aus dem Gleichen Material herzustellen, was z.13.
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dann, wenn der Schmelzleiter aus Silber bzw. Silberlegierung bestehen
soll, zu einem untragbaren Aufwand führen würde.
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Die liefestigung des Scllmelzleiters mit den Flachsteckerlementen
mac;icn eine einwandfreie mechanische wie auch elektrische Verbindung erforderlich.
hierzu ist in der Regel eine Kaltverformung ausreichend, die durch Verformen bzw.
Vernieten der Anschlußstellen des Schmelzleiters mit den Flachsteckerelementen vorgenommen
wird. Dabei wird der Schmelzleiter zum Verformen entweder auf die Flachsteckerelemente
aufgelegt oder in Nuten bzw. Ausnehmungen der Flachsteckerelemente eingesetzt oder
eingeklemmt.
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Zusätzlich kann die Verbindungsstelle verlötet werden, z.B.
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indem Schmelzlot im kalten bzw. flüssigem Zustand in die Verbiijdungsnuten
oder -ausnehmungen eingebracht und das Sicherungselement anschließend bis zum Schmelzen
des Lotes erhitzt wird.
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Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus zwei identischen bzw. symmetrischen,
rechteckförmigen Hälften, die den Schmelzleiter und clic beiden den Schmelzleiter
tragenden Flachsteckerelemente aufmehmen, wobei lediglich die Verlängerungen der
Flachsteckerelemente, (iic in die Bederklemmen einer Sicherungstafel eingesteckt
werden, aus dem Gehäuse hervorstehen. Zweckmäßigerweise sind die beiden Gehäuseteile
um alle Achsen eines rechtwinkeligen Koordinatensystems symmetrisch ausgebildet,
so daß für den Zusammenbau eine eindeutig Orientierung der Gehäusehälften entiallen
kann, da es dann gleichgültitg ist, ob die Gehäusehälften mit der einen oder der
entgegengesetzten Stirnseite voraus und auf der Rückseite oder auf der Vorderseite
kliegend zugeführt werden bzw. an der Stelle des Zusammenbaues ankommen.
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Die beiden Gehäusehälften werden mit den beiden Flachsteckerele menten
und gegebenenfalls miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt, so daß das Sicherungselement
einwandfrei im Gehäuse festgelegt und sicher gehalten ist. Das Gehäuse weist im
Bereich des Schmelzleiters Ausnehmungen auf, so daß um den Schmelzeleiter herum
ein freier Raum entsteht, durch den hindurch Luft strömen kann und ein Teil der
am Schmelzleiter entstehenden Wärme abgeleitet wird, wobei auch eine unerwünschte
Überhitzung des Gehäuses durch Konverktionswärme ausgeschaltet ist. Die Anordnung
des Schmelzleiters in diesem freien Raum stellt sicher, daf3 der Schmelzleiter nicht
an der Gehäuseinenwand anliegt und dadurch gekühlt würde, war die Abschaltcharakteristik
der Sicherung in unerwünschter und unkontrollierbarer Weise beeinflussen würde.
Diese Luftkühlung gewährleistet aber auch, daß das Gehäuse selbst nicht einer zu
starken Erhitzung ausgesetzt wird.
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Das Gehäuse besteht beispielsweise aus Kunststoff, vorzugsweise jedoch
aus temperaturfester Kermamik, Porzellan oder einem temperaturfesten Duroplast.
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Die symmetrische Ausgestaltung der beiden Gehäusehälften ermöglicilt
eine besonders einfache und billige Herstellung, ein einfaches Zuführen an die Stelle,
an der die Sicherung zusammengebaut wird, und ein außerordentlich einfaches Zusammenbauten
der Gehäusehälften mit dem Sicherungselement.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Gehäuse an dem dem
Schmelzleiter zugeordneten Ende mit einer Ausnehmung vers'iicn, in die der Schmelzleiter
mit seiner Mitte hineinragt.
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ljacliircri ist sichergestellt, daß mit bloßem Auge auf besonders
einfache Weise der Betriebszustand der Sicherung sowohl von oben als von der Seite
festgestellt werden kann. Dic Ausnehmung ist vorzugsweise als Sichtmulde ausgebildet,
deren Radius so klein gewählt is-t, d3JJ Daumen und Zeigefinger des Bedienenden,
die die Stecksicherung erfassen, nicht in Kontakt mit dem Schmelzleiter kommen.
Diese Oicht-mulde ist bei symmetrischer Ausgestaltung der beiden Gehäusehälften
auf zwei gegenüberliegenden Seiten symmetrisch ausgebildet.
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Das Gehause ist auf den Griffseiten profiliert, z .2. mit Griffmulden,
Griffkanten oder dergl. versehen, an denen die Sicherung mit den fingern erfaßt
wird. Diese Profilierungen sind mittig und/oder - wenn außermittig - symmetrisch
auf den Gehäusehälften vertieft oder erhaben ausgebildet. Insbesondere sind diese
Vertiefungen bei einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung für Anwendungsfällen,
bei denen das Entfernen der Sicherung aus Platz-oder anderen Griinden nicht mit
den Findern möglich ist, sonden mittels Greifwerkzeug erfolg-t, als Nuten, Anformungen
oder dergl. ausgebildet, die ein Ansetzen des Greifwerkzeuges ermöglichen.
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Bei einer symmetrischen Ausgestaltung des Sicherungsgehäuse iii es
zweckmäßiger, die Flachsteckerelemente symmetrisch auszubilden.
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1-fierbei werden die Flachsteckerelemente mindestens in zwei, voi'-zugweise
iu allen drei Achsen eines rechtwinkligen Koordinatensystems symmetrisch ausgebildet,
so daß für den Zusammenbau U;loiltgültig ist, ob die Flachsteckerelemente mit der
einen oder der entgegengesetzten Stirnseite oder Bereitseite voraus bzw. auf der
Rückseite oder der Vorderseite liegend zugeführt werdeii bzti. all der Stelle des
Zusammenbaues ankommen. Neben einer Materialersparnis ergeben sich dabei erheblich
Vorteile bei der Fertigung und Montage.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschalgen, daß der
Schmelzleiter aus einem nichtleitenden Träger mit einer leitersden Wandel aus Sicherungsmetall
hergestellt ist, und daß Träger und wandel an den Enden von den beiden plattenförmigen
Flachstockerelementen so umschlossen sind, daß eine einwandfreie mechanische wie
auch elektrische Verbindung gewährleistet ist; die Wendenlenden können dabei mit
den Flachsteckern zusätzlich verlötet wereden. Im Falle dieser Ausführungsform sind
die Gehäuseteile mit entsprecheniicri Aussparungen versehen, um den Träger mit Wendel
unti die diese Teile umschließenden Flachsteckerlemente aufzenehmen.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anband
von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in Frontansicht ein erfindungsgemäßenes
Sicherungselement, bei der die vordere Gehäusehälfte entfernt ist, eine 2 eine Aufsicht
auf eine Sicherung nach Fig. 1, mit vervollständigtem Gehäuse, Fig. 3 reine Seitenschnittansicht
der Sicherung nach Fig. 1 und 2 längs der Schnittlinie A-A, Fig. 4 in Frontansicht
eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung entsprechend der
Fig. 1,
Fig. )a, 5b und 5c verschiedene Nutenausgestaltungen, Fig.
6a, 6b zwei verschiedene Ausführungsformen von Flachsteckerelementen, Fig. 7 in
Frontansicht eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung entsprechend
Fig. 1, Fig. 6 eine Aufsicht auf die Sicherung nach Fig. 7, mit vervollständigem
Gehäuse, eine ¼ eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in
einer Darstellung entsprechend Fig. 1, eine O eine Seitenschnittansicht der Sicherung
nacn Fig. 9 längs der Schnittlinie B-B, Fig. 11 eine Frontansicht einer weiteren
Ausfiii'irungsform der Erfindung in einer Darstellung entsprechend Fig. 1, Fit.
12 eine andere Ausführungsform der Erfindung in Seiten-Schnittansicht, ein 1)' ein
Blachsteckerelement der Ausführung nach Fig. 12 in Frontansicht, eine 14 eine andere
Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung entsprechend der Fig. 1, in Frontansicht,
und eine 15 eine Seiterischnittansicht der Darstellung nach Sig. 14 längs der Linie
C-C, mit vervollständigtem Gehäuse.
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Eine Stecksicherung 1 nach der Erfindung besteht aus dem sicherungselement
2 und dem das Sicherungselement 2 einschließenden bzw. aufnehmenden Gehäuse 3. Das
Sicherungselement 3 seinerseits besteht
aus zwei parallel zueinander
angeordneten dünnen Platten 4, aus geringwertigem, stromleitendem Material, z.B.
Messing oder Zink. Die Platten 4, 5 stellen die Flachsteckerlemente des Sicherungselementes
dar. Zwischen den Flachsteckerlementen 4, ist ein Schmelzleiter 6 aus hochwertigem
Schmelzeleitermaterial, z.B. Silber, angeordnet. Der Schmelzleiter ist mit seinen
Enden mit je einem der Flachsteckerelemente 4, 5 verlötet und/oder vernietet, verpreßt.
Hierzu sind die Enden des Schmelzleiters @ auf die Flachsteckerelemente 4, 5 aufgelegt
oder Schlitze 7, 8 der Flachsteckerelemente 4, 5 eingesetzt. Die Lötstellen bzw.
die Nietstellen bzw. die Löt-Siet-Stellen zwischen Schmelzleiter und Platten 4,
5 sind hierbei mit 9, 10 bezeichnet. Die Konfiguration des Schmelzleiters b ist
entsprechend den Anforderungen an die Charakteristik geradlinig, (in Fig. 1 voll
ausgezogen) oder gekrümmt (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) ausgebildet. Die Flachstecikerlemente
4, 5 sind an ihren freien Enden mosserartig ausgebildet, um das Einsetzen in die
zugehörigen Kontakte der Sicherung zu erleichtern. Diese Teile der Flachsteckerlemente
1, stehen aus dem Gehäuse 3 der Stecksicherung 1 hervor.
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Mit 11 und 12 sind die beiden Hälften des Gehäuses , dargestellt,
die zwischen sich die Flachstecker 5, 4 mit dem Schmelzleiter {, aufnehmen. Die
beiden Gehäusehälften 11, 12 sind symmetrisch ; lteinander so ausgebildet, daß im
Bereich des Schmelzleiters 6 Aussparungen 13, 14 sowie 15, 16 am Gehäuse vorgesehen
sind, die um den Schmelzleiter 6 herum eine Kammer 14, 15 ausbilden, d"us der durch
im Betrieb gebildete Wärme entwicken kann. Das Gehäuse ist: all seiner Oberseite,
tuid zwar im Bereich des Schmelzleiters 1., nilt einer Ausnehmung 17 versehen, die
als Sichtmulde wirkt und die so tief ausgebildet ist, daß der Zustand des Schmelzleiters
mit bloßem Auge von oben oder von vorne bzw. hinten eiafacjt festgestellt werden
kann. Die Dimensionen der Ausnehmung betragen der breite und in der Tiefe nur einen
Bruchteil der Breite einer Daumens bzw. Zeigefingers, so daß beim Erfassen der Steksicherung
mit Daumen und Zeigefinger ein Kontakt mit dem Schmelzleiter au."-geschlossen ist.
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Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Gehäusehälften sowohl in der Achse x-x als auch in der Achse y-y als auch in
der Achse z-z (senkrecht zur Zeichenebene) symmetrisch ausgebildet sind. Zusätzlich
zu der Sichtmulde 17 ist auf der entgegengesetzten Seite eine identisch ausrrehildete
Sichtmulde 18 ausgebildet, und die Seitenflächen des Gehäuses weisen Ausnehnungen,
Rillen oder dergl. 19, 20 auf, die entweder nur über einen Teil des Umfangs oder
über den gesamten Umfang des Gehäuses 3 in gleichem Abstand von der Achse y-y verlaufen.
Damit wird einerseits eine einfache Herstellung der Gehäusehälften erreicht und
andererseits die Zuführung dieser Gehäuselfte zum Zusammenbau der Erfindung unproblematisch,
da die Gehäusehälften seitenvertauscht sowohl in der x-x-Acnse als auch der y-y-Achse
als auch der z-z-Achse ankommen können und stets die richtige Position einnehmen.
Die Flachsteckerelemente 4, 5 sind hierbei ebenfalls symmetrisch ausgebildet und
besitzen je eine Nut 21, 22 auf jeder Seite in gleicher Höhe und in der horizentalen
Mittelachse des Flachsteckerelementes. Damit werden auch Herstellung und Zuführung
der Flachsteckerelemente 4-, 5 in ähnlider leise wie bei den Gehh'usehälften vereinfaciit.
Die Nuten 21, 22 können z.B. in der in den Figuren 5a, 5b, 5c dargestellten Weise
zur Aufnaiime des Schmelzleiters ausgebildet sein. Dabei erfolgt die Verbindung
zwischen den Schmelzleiterenden und den Nuten in der Weise, daß im Bereich der Nuten
mit darin oder darauf befindlichten Schmelzleiterenden eine Kaltverformung vorgenommen
wird, die eine in der Regel einwandfreie mechanische und elektrische Verbindung
ergibt. Zur Erzielung einer noch besseren Verbindung wird ill die Nuten Lotmetall
23, z.B. Zinn, vorzugsweise in kaltem Zustand eingebracht, z.B. eingeschlagen, und
dieser Bereich anschließend einer kurzen Wärmebehandlung ausgesetzt, so daß das
Zinn erweicht und eine innige Verbindung mit dem Schmelzleiter und den Nuteninnenseiten
ergibt.
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Die Figuren Ga und 6b zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen von
in der x-x-Achse und der y-y-Achse symmetrischen Flachsteckerclernenten 24, 25,
deren beiden identisch ausgebildet: sind und deren
Nuten gleiche
Dimensionen haben sowie gleichweit von deti Achsen x-x und y-y entfernt angeordnet
sind. Die zugeorndeten Schnitte zeigen, wie der Schmelzleiter an bzw. iii den Nuten
festgelegt wird.
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Fig. 7 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
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Wie auch in den übrigen Darstellungen ist bei dieser Ausführungsform
die Stecksicherung geöffnet dargestellt, d.h. die hintere Gehäusehälfte mit dem
Sicherungselement. 26 bezeichnet deshalb die hintere bzw. untere Hälfte des Gehäuses.
Mit 27 und 28 siiid die Flächen dargestellt, die als Klebeflächen in Verbindung
mit entsprechenden gegenüberliegenden Klebeflächen der oberen Gehäusehälften verbunden
werden. Die Seitenflächen des Gehäuse weisen Aussparungen 29, 30 auf, die aus Symmeteriegründen
in den Seitenflächen vorzugsweise mittig angebracht sind. Diese Ausnehmungen sind
als Griffmulden ausgebildet. An den um 90° vorsetzten Seiten des Gehäuses sind Sichtmulden
31, 32 vorgesehen, die ein Erkennen des Betriebezustandes des Schmelzleiters 33
bzw. 33' ermöglichen Aus Symmetriegründen sind auch hier an jeder Gehäusehälfte
zwei gegenüberliegende Sichtmulden 31, 32 borgesehen. Der Raum 34 innerhalb des
Gehäuses ist der freie Raum, in welchem der Schmelzleiter 33 bzw. 33' untergebracht
ist und der Wärmebführung dient.
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Bei dieser Ausführungsform ist dieser Raum sehr groß gehalten, um
die Verwendung eines möglichst langen Schmelzleiters zu ermöglichen. Auch ergibt
sich bei dieser Ausführung eine gute Durchsicht in Achsicherung des freien Luftraumes
in der Sicherung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Ausbildung der Flachsteckerlemente
35, 36 so gewählt, daß diese Elemente symmetrisch in bezug auf die Längs- und Querachse
gewählt ist, wobei die Au -nehmungen 37, 38 zur Aufnahme der Schmelzleiterenden
jeweils an den Stirnseiten vorgesehen sind. Des weiteren weisen die Flachsteckerlemente
35, 36 mittige Zentrierlöcher auf, die zum Zuführen der Flachsteckerlemente für
den Zusammenbau und zum Einsetzen in das Gehäuse dienen. Derartige symmetrische
Flachsteckerelemente können in beliebiger Weise seitenvertauscht gefördert und an
der Stelle des Zusammenbaues bereitgestellt werden, und
liegen
stets richtig. Die im Gehäuse ausgebildeten Ausnehmungen 29 und 30 können teilkugelförmig
ausgebildet sein, sie können ;jedoch auch horizontal durchgehend als Rinnen mit
gekrümmter loodenwand ausgebildet sein, wie in Fig. 8 gestrichelt angedeutet.
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Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 9 und 10 ist das Gehäuse
entsprechend den vorstehend erläuterten Ausführungsformen ebenfalls symmetrisch
ausgebildet. Die Flachsteckerelemente 1, 42 weichen ,jedoch in ihrer Ausführung
von den vorhergehenden Ausführungsformen insoferne ab, als sie eine andere Befestigungsart
dp.s Schmelzleiters zeigen. Hierbei sind aus dem Material der Flachsteckerelemente
Klemmfinger 43, 44 herausgearbeitet, in die das jeweilige Ende des Schmelzleiters
45 eingeklemmt wird. Beispielsweise kann durch eine auf den Schmelzleiter aufgebrachte
Prl 46 eine Fixierung des Schmelzleiters erreicht werden. Die Anordnung der Klemmfinger
43, 44 in den Flachsteckerelementen 41, 42, kann auch symmetrisch in bezug auf die
Querachse, nicht nur in bezug auf die Längsachse ausgebildet sein, so daß es beim
Zuführen der Flachstecker und bei deren Zusammenbau mit dem Gehäuse keine Rolle
spielt, welche Stirnseite die auflaufende oder die ablaufende Kante bildet.
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Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform sind auf den Seitenflächen
des Gehäuses symmetrisch mehr-ere Vertiefungen 47, und 49 angebracht. Die mittige
Vertiefung bzw. Ausnehmung 47 stellt: dabei eine Griffmulde dar, die auch zu Zentrierzwecken
des Gehäuses verwendet wird, während die beiden symmetrisch hier-?.u angeordneten
und sich z.B. rings um die Gehäusehälften erstreckenden Ausnehmungen 48 und 49 Griffkanten
zum Ansetzen eines Greifwerkzeuges darstellen, beispielsweise eines Scilraubenziehers,
wenn die Stecksicherung statt mit der hand mit einem Greifwerkzeug herausgenommen
werden soll, etwa, weil nicht genügend Platz für das Erfassen mit den Fingern vorhanden
ist.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 12 und 1, ist eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung gezeigt, bei der die Gehäusehälften 50 und 51 aus rechteckförmigen
Platten bestehen, deren Querschnitt, wie in Fig. 12 gezeigt, T-förmig ist und die
an den Außenflächen der Breitseiten mit Aussparungen 52, 53, 54 und 55 versehen
sind, welche als Griffmulden dicnen. Die beiden Gehäusehälften 50 und 51 sind an
den aneinanderstoßen Flächen bei 56 miteinander verklebt und nehmen die Flachsteckerlemente
57, auf, von denen nur eines dargestellt ist. Jedes der Flachstecker elemente besteht
aus Metallblech und ist so gebogen, daß der Schmelzleiter 59 von jedem Flachsteckerelement
umschlossen und eingeklemmt wird. Ferner sind im Flachsteckerelemerlt Aussparungen
60, 61, 62 ausgestanzt, in die Klemmfinger des umgebogenen Teiles der Flachsteckerelemente
zur Befestigung einsetzt sind. Teile der Flachsteckerelemente sind, z.B. bei 63,
mit ent:spreciienden Teilen der Innenwandungen der Gehäusehälften verklebt. ferner
weist vorzugsweise jede Gehäusehälfte ein seitliches und mittig angeordnetes Sichtfenster
64 auf, durch das hindurch der Betriebszustand des Schmelzleiters 59 festgestellt
werden kann. Es ist: aber aucji bei dieser Ausführungsform möglich, eine Sichtmulde
auf der Oberseite des Gehäuses auszubilden, wie dies bei den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
der Fall ist.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 14 und
15 dargestellt. Die Ausbildung des Gehäuses wird ähnlich wie in den vorausgehenden
Ausführungsbeispielen beschrieben gewählt, insbes. wie in xig. 1 dargestellt. Der
Schmelzleiter besteht bei dieser Ausführungsform jedoch aus einem Träger 117 mit
einer darauf angeordneten Schmelzleiterwendel 18. Der Träger kann beispielsweise
ein flexibles Glasfaserbündel sein, er kann in Form von Litzen aus Isoliermaterial
ausgebildet sein, oder dergl. Die Schmelzleiterwendel 118 besteht aus einem im Querschnitt
runden oder rechteckförmigen Sicherungsdraht, dessen Konfiguration den gewünschten
Sicherungseingeschaften angepaßt ist. Die beiden Enden des Trägers 117 mit der Schmelzleiter-wendel
118 sind, wie in
Fig. 15 dargestellt, von den inneren Enden der
jeweiligen plattenförmigen Flachsteckerlemente 114, 115 umschlossen bzw. umpreßt,
so daß eine einwandfrei stromleitende Verbindung zwischen Schmelzleiterwandel und
Flachsteckerlementen erzielt wird. Es kann jedoch auch eine zusätzlich Lötverbindung
an diesen Stellen vorgesehen sein. Da diese Ausführungsform an der Verbindungsstelle
zwischen Schmelzleiter und Flachsteckerlementen mehr Platz beansprucht als die vorbeschriebenen
Ausführungsformen, müssen die Gehäusehälften 115 entsprechend zur Aufnahme ausgebildet
sein.