DE2949334A1 - Verfahren zum herstellen eines eine biegung einschliessenden aufblasbaren schlauches - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines eine biegung einschliessenden aufblasbaren schlauches

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DE2949334A1
DE2949334A1 DE19792949334 DE2949334A DE2949334A1 DE 2949334 A1 DE2949334 A1 DE 2949334A1 DE 19792949334 DE19792949334 DE 19792949334 DE 2949334 A DE2949334 A DE 2949334A DE 2949334 A1 DE2949334 A1 DE 2949334A1
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Description

Verfahren zum Herstellen eines eine Biegung einschliessenden
aufblasbaren Schlauches.
Die Erfindung bezieht sich auf aufblasbare Schläuche, wie hohle Schläuche z.B. aus polymerbeschichteten Gewebematerial, welche zur Verwendung z.B. als Schwimmschläuche für aufblasbare Rettungsflosse geeignet sind.
Aufblasbare Rettungsflease werden üblicherweise so hergestellt, dass 3ie einen oder mehrere Schwimmschläuche um ihren Umfang aufvveisen, wobei der Schlauch (bzw. die Schläuche) das Floss unter Schwimmtedingungen trägt. Übliche Rettungsflosse haben einen Schwimmschlauch, der aus einer Anzahl von getrennten Längen, abhängig von der Gesamtlänge des Umfanges des flosses, hergestellt ist, und diese getrennten Längen der Schläuche müssen dicht miteinander so verbunden werden, dass sie einen dichten, kompletten Schwimmschlauch bilden. Der komplette Schlauch ist normalerweise polygonal, z.B. pentagonal oder hexagonal, oder er kann eine grössere Anzahl von Seiten aufweisen, so dass er sich mehr einer echten Kreisform nähert. Das Herstellen und Miteinanderverbinden der getrennten Längen von Schlauch erfordert selbstverständlich viel Zeit und Arbeit, und jede Verbindung ist eine potentielle Quelle von Undichtigkeiten. Daher ist die Möglichkeit der Verwendung einer einzigen Länge eines Schwimmschlauches - der an den den Verbindungen der aneinander stossenden Seiten des Polygons entsprechenden Punkten gebogen oder gefaltet ist, bis seine beiden Enden aneinander stossen und miteinander -verbunden v/erden können selbstverständlich vorteilhafter. (Ein solcher Schlauch wird im folgenden zur Vereinfachung "endloser" Schlauch genannt.) Jedoch wurden ,soweit bekannt, trotz unterschiedlicher Vorschläge, praktisch durchführbare Hassnahmen zu dessen Herstellung bis jetzt nicht vorgeschlagen. Die Erfindung schafft ein solches praktisch durchführbares Verfahren.
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Ein spezieller bekannter Vorschlag, v/elcher auf die Verminderung der arbeitsaufwendigen Schneide- und Verbindungsvorgänge gerichtet ist, ist in der US-PS 24 56 086 beschrieben. Diese Druckschrift beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines endlosen aufblasbaren Schlauches aus einem einzigen Streifen von gummiertem Gewebe durch Einführen der Bildung von "Einziehstellen", d.h. Palten, welche entlang einer Seite der Länge des Gewebes in Abstand liegen und diese dabei verkürzen, worauf die Längskanten und die Endkanten der Bahn, mit den Palten nach innen, miteinander verbunden werden. Wenn auch dieses Verfahren viele dor üblichen Schneid- und Verbindungsvca*· gänge vermeidet und dabei ein Erzeugnis bringt, welches weniger Verbindungen aufweist, die eine Ursache für Undichtigkeiten bilden, so bringt es doch in der Praxis eine weitere Schwierigkeit. Dieseberuht auf der Tatsache, dass eine Reihe von Einziehungen oder Palten mit einer flach ausgelegten Bahn des Gewebes/macht, und die Längskanten des Gewebes dann miteinander verbunden werden müssen, um die Bahn in Schlauchform zu überführen. Es ist klar, dass es nicht leicht ist, eine ordentliche, wasserdichte Längsverbindung aus einer Bahnlänge zu machen, die eine Anzahl von Palten aufweist, wie sie z.B. in Pig. 10 der US-PS 24 56 086 dargestellt sind. Darüber hinaus liegt ein potentieller Verteil der Verwendung eines einzigen Bahnstückes zur Bildung eines endlosen Schlauches in der Möglichkeit, die Mechanisierung wenigstens eines Teils des Verfahrens einzuführen. Jedoch macht die Schwierigkeit der Herstellung der Längsverbindung bei diesem bekannten Verfahren die Mechanisierung dieses Schrittes problematisch.
Die Erfindung will die Möglichkeit zur Herstellung eines endlosen Schlauches ohne die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten bei der Längsverbindung schaffen, und dabei ein für die Mechanisierung geeigneteres Verfahren schaffen.
Entsprechend schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer eine Biegung einschliessenden Länge eines aufblas-
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baren Schlauches, welches einschliesst, die Schritte des Überlappens und Verbinden der Längskanten einer entsprechenden Materialbahn, um einen abgeflachten Schlauch zu bilden, Anzeichnen einer Faltlinie entsprechend der gewünschten Lage der Biegung auf einer Oberfläche des abgeflachten Schlauches, Anzeichnen zweier Bereiche des Gewebematerials, je einen an jeder Seite der Faltlinie,die zur Bildung der Biegung gegeneinander gepresst werden, Falten des abgeflachten Schlauches, so dass die beiden Bereiche in Berührung miteinander kommen, Verbinden dieser beiden Bereiche miteinander und Verschliessen der Enden des Schlauches. Die Faltlinie wird üblicherweise im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung des abgeflachten Schlauches gemacht. Es ist ausserdem in der Regel zweckmässig, den abgeflachten Schlauch mit der Innenseite nach aussen umzustülpen, bevor das Aufzeichnen erfolgt. Die Längsverbindung, die üblicherweise durch eine Länge eines Bandes abgedeckt wird, liegt dann innen.
Die Erfindung schafft ebenfalls, als neuartiges Erzeugnis, einen aufblasbaren Schlauch, der in aufgeblasenem Zustand eine Biegung oder Ecke einschliesst, wobei die Biegung durch das in dem unmittelbar vorstehenden Absatz beschriebene Verfahren hergestellt ist.
Es ist nicht erforderlich, die beiden um die Faltlinie aufeinander gefalteten Bereiche über ihre ganze entsprechende Fläche miteinander zu verbinden und tatsächlich ist es, wie weiter unten erläutert v/erden wird, vorteilhaft, sie nur im Bereich des Umfangs dieser Abschnitte zu verbinden.
Die Anzahl der Faltlinien und damit die Anzahl der Biegungen oder Ecken kann zur Anpassung an die bestimmten Erfordernisse geändert werden. Wo, wie es häufig der Fall sein wird, die Enden des Schlauches durch Verbinden miteinander verschlossen werden, um nach dem Herstellen der Biegungen einen endlosen Schlauch zu bilden, können übliche Verfahren zum Verbinden angewendet werden.
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Die Erfindung ist für die Verwendung mit jedem Bahnmaterial, das für die Herstellung von aufblasbaren Wasserfahrzeugen oder anderen flexiblen, Luft enthaltenden Erzeugnissen verwendet wird, geeignet. Daher kann als Bahnmaterial, z.B. polymerbeschichtetes Gewebe oder thermoplastisches Material verwendet werden. Das letztere kann je nach der Art des gev/ünschten Erzeugnisses verstärkt oder nicht verstärkt sein.
Wenn thermoplastisches Bahnmaterial verwendet wird, können die an die Faltlinien angrenzenden Bereiche zweckmässigerweise miteinander durch eine Schweisstechnik verbunden werden, wenn auch nach Wunsch Kleber verwendet werden können. Das Schv/eissen kann durch beliebige Vorrichtungen einschliesslich Wärme -HF- oder RF-Schv/eissen erfolgen. Es kann auch bei Anwendung einer Schweisstechnik notwendig sein, ein entoprechendes Sperrmaterial zwischen die Lagen des Bahnina te rials, d.h. in das Innere des abgeflachten Schlauches, einzusetzen, um deren Verbindung miteinander durch den SchweissVorgang zu verhindern. Solche Sperrmaterialien sind in der Technik bekannt.
Das Schweissgerät kann Elektroden mit der erforderlichen Form und Grosse haben, um dem angezeichneten Bereich zu entsprechen. Tatsächlich können diese beiden Uassnahmen - Anzeichnen und Schv/eissen - so kombiniert werden, dass ein gesondertes Anzeichnen nicht erforderlich ist, sondern dies automatisch durch die Einstellung des Schweissgerätes im Verhältnis zu der Bahn durchgeführt wird, und dieses dann mit einem Faltmechanismus kombiniert ist.
Wenn ein durch Schweissen hergestelltes spezielles Produkt eine zusätzliche Festigkeit in den Biegungen oder Ecken erfordert, kann dies durch Verwendung eines Verstärkungsbandes erreicht werden, welches z.B. in der gewünschten Lage aufgeklebt werden kann.
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Die Verwendung von polymerbeschichtetem Gewebe zur Herstellung des Schlauches ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Die Erfindung wird daher im folgenden in Verbindung mit insbesondere dieser Ausführungsforni beschrieben. Die vorzugsweisen Mittel zum Verbinden der beiden an die Faltlinie angrenzenden Bereiche miteinander bei dieser Ausführungsform sind folgende. Ein Schenkel eines gefalteten Fugenbandes wird um den Umfang des angezeichneten Bereiches an einer ersten Seite der Faltlinie so angeklebt, dass die offene Seite des Fugenbandes von der Faltlinie v/egzeigt. Es wird Klebstoff auf die freiliegende Fläche des nicht angeklebten Schenkels des Fugenbandes aufgebracht, und das Gewebe wird um die Faltlinie soweit umgefaltet, bis der Umfang des angezeichneten Bereiches auf der zweiten Seite der Faltlinie mit der klebstoffbeschichteten Fläche des Fugenbandes auf der ersten Seite in Berührung kommt und mit diesem verklebt.
Der an jeder Seite der Faltlinio angezeichnete Bereich ist vorzugsweise unter Verwendung einer entsprechend geformten und bemessenen Schablone angezeichnet,und ein vorzugsweises Verfahren zum Bestimmen der Abmessungen der Schablone wird im einzelnen weiter unten beschrieben.
Es kannjvorteilhaft 3ein, den Klebstoff über einen Teil des Bereiches innerhalb des durch die Schablone angezeigten, zusätzlich zu dem auf das Fugenband aufgebrachten, aufzubringen. Z.B. kann eine Klebstoffschicht an beiden Seiten der Faltlinie vom angezeichneten Umfang z.B. 3 - 5 cm nach innen einen grösseren Bereich von innerhalb der Falte miteinander verbundenem Gewebe ergeben und eine Verstärkung der durch das Fugenband gegebenen Verbindung bewirken. Jedoch ist es zweckmässig, einen erheblichen Teil des markierten Bereiches nicht mit Klebstoff zu beschichten, um eine zu starke Versteifung zu verhindern, die sich durch das zu starke Zusammenbiegen eines Gewebebereiches ergeben kann.
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Die Fugenst reifer, sind üblicherweise aus dem gleichen Material, wie es für den Schlauch selbst verwendet wird, jedoch ist dies nicht wesentlich.
Wie oben erläutert, hat das Verfahren gemäss der Erfindung Vorteile gegenüber dem Verfahren gemäss der US-PS 24 56 086 dadurch, dass es die Schwierigkeit bei der Herstellung der Längsnaht des Schlauches beseitigt, während es den Vorteil der Verminderung von Schnitten und Verbindungen im Vergleich zu üblicherweise angewendeten Verfahren beibehält. Darüber hinaus ist auch ein wesentlicher visueller Unterschied zwischen den Erzeugnissen gemäss dem US-PS 24 56 086 und der Erfindung vorhanden. Aus Fig. 7 dieser US-PS ist zu ersehen, dass die Kurven 32, 33; 34, 35; 36, 27; 38, 39 und 40 Bereiche an den Faltlinien 42 begrenzen, welche Bereiche der Fläche des Bahnmaterials entsprechen, die innerhalb jeder Jalte oder Einziehung "verloren" sind, um die gewünschten Biegungen oder Ecken zu bilden. Jedoch sind die an die Faltlinien angrenzenden Bereiche beim Verfahren gemäss der Erfindung tatsächlich nur über eine Hälfte der Fläche des Bahnmaterials angezeichnet, da die Bahn gefaltet und in Längsrichtung zu einem abgeflachten Schlauch miteinander verbunden ist, und die angezeichneten Bereiche v/erden nur auf einer Seite diesesjabgeflachten Schlauches angezeichnet. Daher bedingt die Erfindung nicht zwangsläufig den "Verlust" des gesamten Bahnmaterials, welches scheinbar innerhalb jeder Falte verlorengehen muss. Trotzdem wird in überraschender '.Veise gemäss der Erfindung ein sehr zufriedenstellendes Erzeugnis hergestellt, in welchem das Bahnmaterial, welches nicht "verlorengehen1 kann^ als Vorsprünge oder "Ohren" an der Aussenfläche des Schlauches erscheint. Die "Ohren" beeinträchtigen die Wirkung des Erzeugnisses nicht, welches tatsächlich ein sehr gutes Aussehen hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
Pig. 1-5 diagrammartige Darstellungen eines vorzugsweisen Verfahrens zum Berechnen der Grosse und Form einer entsprechenden Anzeichen-Schablone,
Pig. 6-14 die herstellung eines aufblasbaren Schlauches mit einer Krümmung oder Ecke, und dabei Pig. 6 eine Schrägansicht auf eine Bahn eines polymerbeschichteten Gewebes,
Pig. 7 eine ähnliche Ansicht auf einen abgeflachten Schlauch, der aus der Bahn gemäss Pig. 6 gebildet ist,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht des Schlauches gemäss Pig. 7, wobei jedoch die Innenseite nach aussen gedreht ist,
Fig. 9 den Schlauch gemäss Fig. 8 mit angezeichneten Faltlinien,
Fig. 10 einen Abschnitt des Schlauches gemäss Fig.9, wobei die spiegelbildlichen Bereiche an jeder Seite der Faltlinie angezeichnet sind,
Fig. 11 eine Schrägansicht auf einen Längenabschnitt eines Fugenstreifens,
Pig. 12 den an dem Schlauch gemäss Fig. 10 angebrachten Fugenstreifen,
Fig. 13 den Schlauch gemäss Flg. 12, übereinander gefaltet, um die gewünschten Bereiche miteinander zu verkleben,
Pig. 14 einen Abschnitt des fertigen, aufgeblasenen Schlauches, und
Pig. 15 eine Schrägansicht auf einen Abschnitt eines abgeflachten Schlauch-Bahnmaterials, welche eine
Herstellungsstufe einer weiteren Ausführungsform zeigt.
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Pig. 1 ist die Darstellung einer Draufsicht auf ein sechsseitiges Schlauchboot 100. Das Boot hat riaher sechs Biegungen oder Ecken 101, deren jede einen Innenwinkel 2 o<· von etwa 120° aufweist. Bei diesem Beispiel ist daher <*-s60°.
Pig. 2 zeigt einen Kreis 102 mit einem Durchmesser d1, wobei d1 ein gewünschter Schwimmschlauchdurchmesser ist. Der Kreis ist durch 12 Radialstrahlen in 12 gleiche Segmente geteilt, von denen 6 an der rechten Seite des Kreises in die Graphik übertragen sind. Die Graphik 103 zeigt eine Linie 104, die bei diesem Beispiel in einem V/inkel <* = 60° gezogen ist. Der Abstand von der Vertikalachse der Graphik zur Linie 104 ist für jedes Segment des Kreises eingezeichnet. Die sechs Abstände sind als a,b,c,d,e und f bezeichnet.
Pig. 3 zeigt die Kurve 105, die durch Auftragen dieser Abstände an einer Seite einer Vertikallinie j06 der Länge^f d1 gebildet ist.
Eine entsprechende Kiirve 107 kann ebenso gezogen werden, um zwei spiegelbildliche Bereiche 108 und 109 zu bilden, je einer
der
an jeder Seite/der ?altlinie entsprechenden Linie 106. Die Kurven 105 und 107 zusammen definieren die Form einer Schablone, die beim Verfahren gemäss der US-PS 24 56 086 verwendet werden kann, d.h. bei der die Bereiche auf dem Bahnmaterial markiert werden, bevor dieses in Schlauchform gebracht v/ird. Diese Schablonenfora wird dann durch Abschneiden der Spitzen, wie in Pig. 4 dargestellt, geändert, so dass sich eine Schablonenform ergibt, die für die Verwendung gemäss der Erfindung geeignet ist. Die Linien HlA und HlB beschneiden die Form durch Abschneiden der Bereiche 112, 113 an den Spitzen. Die verbleibenden spiegelbildlichen Bereiche 108A und 109A stellen die Materialmenge dar, die innerhalb der Palte aäer Ecke liegt, nachdem das Biegen in dem Schlauch erfolgt ist. Mit anderen VJorten, diese spiegelbildlichen Bereiche stellen Abschnitte dar, die in einer Eckenausbildung eines evtl. Schwimmschlauches liegen.
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Die Schablone wird auf diese V/eise mit einer Form verwendet, die durch die Kurven 105A und 105B und die Linien HlA und HlB begrenzt ist« Die verbleibenden Bereiche 112 und 113 an den Spitzen der Kurven entsprechen dem Bahnmaterial, welches die "Ohren" oder Üherschussmaterialtaschen an dem Fertigprodukt bildet.
Das Pugenband, das im einzelnen v/eiter unten beschrieben ist, wird bei einem entstehenden Schwimmschlauch entlang und an der Aussenseite einer Linie angeklebt, welche einer der Kurven 108A 109A entspricht.
Die hier dargestellte Berechnung basiert auf einer Naht entsprechend der aussenliegenden Mittellinie, wie bei 110 in Fig. 5 dargestellt. Die Linien IDlA und HlB entsprechen auf diese Weise etwa den oberen und den unteren Mittellinien eines ggf. gebildeten fertigen Schv/immschlauches.
Die Verwendung von zwölf Radialstrahlen ist frei bestimmt, und es können auf Wunsch mehr oder weniger verwendet werden. Je mehr# umso mehr Punkte werden in der Graphik erhalten, und es entsteht ein genauerer Kurvenverlauf. Beim anderen Extrem kann eine solche Berechnung entfallen, wobei die Form der Schablone erhalten wird durch Schätzen und peaJererfahrung festgelegt wird.
Es wurde in der Praxis festgestellt, dass den Linien HlA und HlB vorzugsweise ein Grad von Krümmung gegeben wird, um eine bessere Gleichförmigkeit mit dem Biegebereich nach dem Aufblasen zu geben.
Eine v/eitere Beschreibung erfolgt nun anhand der Fig. 4-14.
Fig. 6 zeigt eine flache Bahn 230 aus gummiertem Gewebe, das für einen Schwimmschlauch eines aufblasbaren Rettungsflosses geeignet ist. Seine langen Seiten 231 haben eine gewünschte Gesamtlänge entsprechend dem fertigen Schwimmschlauch zuzüglich
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einem schmalen Abschnitt, der für eine Überlappungsverbindung ausreicht, um die Enden 232 miteinander zu verbinden,und einen endlosen Schlauch zu bilden. Die Kanten der kürzeren Seiten 252 haben eine ausreichende Länge, um den gewünschten Schlauchumfang zu ergeben, wiederum zuzüglich einen geringen Betrag, der für eine Überlappungsverbindung ausreicht.
Pig. 7 zeigt die nächste Stufe, bei welcher die Kanten 231 überlappt und miteinander verklebt sind, so dass ein abgeplatteter Schlauch 230Λ gebildet wird. Die Überlappungsverbindung iöt durch ein Band 233 aus gleichem gummierten Gewebe abge» deckt.
Fig. 8 zeigt den abgeflachten Schlauch 23CA gemäss Fig. 7, der jedoch mit der Innenseite nach aussen gewendet ist, so dass die mit Band abgedeckte Verbindung innenliegt.
Als typisches Beispiel kann zur Herstellung eines sechsseitigen aufblasbaren Schlauchbootes (den fertigen Schwimmschlauch in Draufsicht betrachtet) eine Bahn etwas über 7,32 m (24 ft.) lang und mit einer Breite, um den Schlauch einen Durchmesser von 15 cm zu geben, verwendet werden. Dies erfordert dann sechs Biegungen (Falten oder Ecken), die mit 1,22 m (4 ft.) Abstand um den Schlauch liegen. Die sechs Faltlinien 234, die erforderlich sind, um dies zu erreichen, sind auf dem abgeflachten Schlauch 230A in Fig. 9 angezeichnet. Die Endfaltlinien 234A und 234B sind etwa 0,61 m (2 ft.) von den entsprechenden Endkanten 232A bzw. 232B des abgeflachten Schlauches angezeichnet und die verbleibenden Faltlinien liegen in einem Abstand von 1,22 m (4 ft.) in Abstand, wie dargestellt.
Fig. 10 zeigt den nächsten Schritt, in welchem die Linie 235 und 236 je eine an jeder Seite einer Faltlinie 234 durch eine entsprechende, nicht dargestellte Schablone angezeichnet werden. Kurvenlinien 235 und 236 zusammen mit ihren entsprechen-
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den oberen und unteren Abschnitten 235A, 235B und 236A und 236B des abgeflachten Schlauches (wobei diese Abschnitte, wenn gewünscht, auch angezeichnet v/erden können) begrenzen spiegelbildliche Bereiche 237A und 237B, Je einen an jeder Seite einer Faltlinie 234. Die Bereiche 237A und 237B sind tatsächlich die Bereiche des abgeflachten Schlauches, die die "verlorene" Innenseite der Biegung oder Ecke bilden, wenn die beiden Randlinien der angezeichneten Bereiche miteinander verbunden sind, um den gewünschten Winkel zu bilden. Mit anderen V/orten stellen die Bereiche 237A und 237B die eingebogenen Abschnitte dar, welche in der Eckenausbildung eines herzustellenden Schwimmschlauches enthalten sind.
Fig. 11 zeigt eine Länge eines zusammengefalteten Fugenbandes 238, welches aus dem gleichen cder einem ähnlichen polymerbeschichteten Gewebe wie der Schlauch selbst hergestellt sein kann. Das in Längsrichtung gefaltete Fugenband hat zwei Längsschenkel 239 und 240, deren jeder z.B. 6,35 mm (l/4 inch) Breite haben kann|wobei die Spitze des Winkels bei 241 in Längsrichtung verläuft.
Y/ie in Fig. 12 dargestellt, kann eine entsprechende Länge des Fugenbandes dann mit der AuGsenseite seines Schenkels 239» d.h. der Fläche an der Aussenseite des V des gefalteten Bandes, entlang der Umfangslinie 236 mit der Faltkante 241 am Bereich 237B und die Arme 239 und 240 von 237B weg, angeklebt werden. Ähnliche Stücke von Fugenband werden in gleicher Weise an den oberen und unteren Abschnitten 235A und 235B angeklebt. (Diese drei Abschnitte von Fugenband können, wenn gewünscht, miteinander zu einem einzigen Stück, z.B. durch Aufschlitzen entlang der Faltlinie an einem Ende eines Stückes und Einsetzen des einen Endes des angrenzenden Stückes in den Schlitz und Verkleben der beiden miteinander, verbunden v/erden.) Es kann auch ein Stück des Eandes mit gebogen verlaufenden Randkanten verwendet werden.
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Es wird dann Klebstoff auf die freie Fläche des Schenkels 240 des Fugenbandes aufgebracht, d.h. auf die Fläche an der Aussenseite des V des Fugenbandes und auf die entsprechenden Bereiche des Schenkels des Fugenbandes entlang den Umfangslinien 235A und 235B. Ebenso wird Klebstoff über den in Fig. 12 punktierten Bereich 237C innerhalb des Umfangs der Bereiche 237A und 237B aufgebracht.
Der abgeflachte Schlauch 23oA wird dann zusammengefaltet, bis der mit Klebstoff beschichtete Abschnitt des Bereiches 237A mit dem Bereich 237B in Berührung kommt, welcher daa Fugenband trägt. Dieser Schritt ist in Fig. 13 dargestellt.
Fig. 14 zeigt einen Abschnitt des Enderzeugnisses in aufgeblasenem Zustand, d.h. nachdem alle sechs Ecken ausgebildet sind, und die beiden Endkanten 232A und 232B des Schlauches überlappt und zur Bildung eines durchlaufenden Schlauches miteinander verbunden sind. Die Innenflächen (d.h.die Innenseite des V des Fugenbandes) 239 und 240 sind sichtbar, wenn der Aufblasdruck die Fuge aufspannt. Ein "Ohr" 242A ist an der Oberseite des Schlauches und ein anderes 242B am Boden, beide an der Faltlinie, ausgebildet. Die beiden "Ohren" sind durch eine angenommene vertikale Aussenkante 243 getrennt. Das überschüssige, nicht miteinander verbundene Gewebe entsprechend 237A und 237B wird in die Innenseite des Volumens zwischen der vertikalen Aussenecke und der Innenkante des Fugenbandes (und selbstvarständlich auf eine geringe Strecke entlang jedem Arm 244 und 245 des Schlauches)untergebracht. Die allgemeine Ausbildung des überschüssigen Gewebes entspricht den etwa faltenartig dargestellten öffnungen 246 und 247 bis zu beutelartigen Anordnungen, wie sie mit gestrichelten Linien 248 angedeutet sind. Die tatsächliche Ausbildung des überschüssigen Gewebes erfolgt innerhalb des Schlauches in weiten Grenzen variierend, und Fig. 14 zeigt nur eine mögliche Ausbildung.
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Die Erfindung ist nicht auf die Herstellung von einzelnen Schwimmschläuchen beschränkt. Viele aufblasbare Flosse, boote oder andere aufblasbare Strukturen weisen zwei oder mehr Schläuche auf, deren einer am anderen befestigt ist. Derartige Konstruktionen können aus Schläuchen der oben beschriebenen Art aufgebaut sein. Die Erfindung kann aber auch mit Vorteil zur Vereinfachung der Herstellung von Mehrfachschlauchkonstruktionen angewendet v/erden.
Fig. 15 zeigt einen teilweise fertiggestellten Doppelschwimiaschlauch 265. Er besteht aus einer einzigen Bahn aus gummiertem Gewebe, die zusammengefaltet und entlang ihrer Längskantsn in der vorstehend beschriebenen Weise miteinander verbunden ist. Ein Doppelfugenband 266 wird, wie dargestellt, entlang der Mittellinie 267 des gefalteten und miteinander verbundenen Materials verklebt. Der zuerst gebildete Einzelschlauch wird in zwei durchlaufende Schläuche 268, 269 umgewandelt, die nur eine Längsverbindung haben. Jedes Paar von Schläuchen kann dann, wie anhand der Fig. 9-14 beschrieben, weiter verarbeitet werden, um eine aufblasbare Doppelschlauchkonstruktion zu bilden. Sie ist in Fig. 15 in der Herateilungsstufe darge stellt, in welcher die Faltlinie 270 und die Kurvenlinien 271 und 272 angezeichnet sind.
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Claims (11)

  1. Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Kocnigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. ^lingoeisen - Dr. Γ. Zumstein jun.
    PATENTANWÄLTE
    8OO0 München 3 · BrüuhausstreOe 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 22 53 41 Telegramme Zumpat ■ Telex 5 29979
    40/4/Zi
    Dunlop Limited, London (England)
    Patentansprüche
    Verfahren zum Herstellen einer eine Biegung einschliessenden Länge eines aufblasbaren Schlauches, welches die Schritte einschliesst: Herstellen eines Schlauches aus einem entsprechenden Bahnmaterial, Anzeichnen einer Faltlinie entsprechend der gewünschten Lage der Biegung auf der Oberfläche des Bahnmaterials, Anzeichnen von zwei Bereichen, je einen an jeder Seite der Faltlinie, Einfalten des Bahnmaterials um die Faltlinie, um die beiden Bereiche übereinander zu bringen und miteinander zu verbinden und Verschliessen der Enden des Schlauches,
    dadurch gekennzeichnet ,
    dass die Längskanten (231) des Bahnmaterials überlappt und miteinander zu einem abgeflachten Schlauch (230A) verbunden werden, bevor die Faltlinie (234) und die Bereiche (237A, 237B) angezeichnet werden, und
    dass die Eereiche dann nur auf einer Fläche des abgeflachten Schlauches angezeichnet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
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    ORIGINAL INSPECTED
    dadurch gekennzeichnet , dass
    die Faltlinie (234) im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung des abgeflachten Schlauches (23OA) angezeichnet wird ·
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass
    eine Vielzahl von Biegungen ausgebildet werden, und die Enden (232A,B) des Schlauches (230A) dann durch Verbinden miteinander verschlossen werden, so dass ein endloser Schlauch gebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass
    der abgeflachte Schlauch (230A) vor Anbringen der Anzeichnungen mit der Innenseite nach aussen gewendet wird·
  5. 5· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass
    das Bahnmaterial (230) ein thermoplastisches Material ist, und die beiden Bereiche (237A,B) angrenzend an die Faltlinie (234) miteinander durch Schweissen verbunden werden.
  6. 6· Verfahren nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    vor dem Verschweissen eine Sperrschicht zwischen die Lagen des Bahnmaterials eingelegt wird.
  7. 7· Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , dass
    das Anzeichnen automatisch durch Einstellen des Schweissgcrätes relativ zum Bahnmaterial durchgeführt wird..
    030026/0710
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das Anzeichnen, Palten und Schweissen Schritte eines automatischen Verfahrens sind.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , dass
    das Bahnmaterial (230) ein polyinerbeschichtetes Gewebe ist, und dass die beiden an die Faltlinie (234) angrenzenden Bereiche (237A,B) miteinander durch ein klebstoffbeschichtetes Fugenband (238) verbunden werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9»
    dadurch gekennzeichnet , dass
    ein Schenkel (239) des Fugenbandes (238) um-den Umfang des angezeichneten Bereiches (237B) auf einer Seite der Faltlinie (234) angeklebt wird, wobei die offene Seite des Fugenbandes (238) von der Faltlinie (234) wegzeigt,
    dass ein Klebstoff auf die freiliegende Fläche des nicht angeklebten Schenkels (240) des Fugenbandes (238) aufgebracht wird, und
    dass die Gewebebahn um die Faltlinie (234) umgefaltet wird bis der Umfang des markierten Bereiches (237A) an der zweiten Seite der Faltlinie (234) mit der klebstoffbeschichteten Fläche des Fugenbandes (238) an der ersten Seite in Berührung kommt und verklebt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass
    das Bahnmaterial zu einer Anzahl von einstückig ausgebildeten, in Längsrichtung verlaufenden Schläuchen (268, 269)
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    geformt wird, und jeder Schlauch (268, 269) in abgeflachtem Zustand angezeichnet, gefaltet, verbunden und geschlossen wird, um einen aufblasbaren eine Biegung enthaltenden Mehrfachschlauch zu bilden.
    030026/0710
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