DE4407143A1 - Floß, insbesondere Rettungsfloß, und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Floß, insbesondere Rettungsfloß, und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE4407143A1
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Rudolf Welzhofer
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Deutsche Schlauchbootfabrik Hans Scheibert GmbH and Co KG
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Floß, insb. jedoch ein Rettungsfloß, mit einem umlaufenden, am Floßrand befindlichen, aufblähbaren Auftriebskörper aus zwei oder mehreren, übereinander angeordneten Schläuchen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Flöße.
Flöße dieser Art sind besonders sicher, weil ihr Auftriebskörper zwei oder mehrere Schläuche aufweist. Zudem ist es bei zwei oder mehreren, übereinander angeordneten Schläuchen möglich, vergleichsweise hohe, schmale Bordwände zu bilden. Allerdings bereitet die Herstellung dieser Auftriebskörper Schwierigkeiten, weil die Schläuche in Mehrfachanordnung vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Auftriebskörper für die Flöße so auszubilden, daß deren Herstellung einfacher vonstatten gehen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe gehen erfindungsgemäß die am Floß außen gelegenen bzw. die am Floß innen gelegenen Wandungsteile der übereinander gelegenen Schläuche einstückig ineinander über, wobei die innen und außen gelegenen Wandungsteile am oberen und am unteren Rand des Auftriebskörpers sowie zwischen den übereinander gelegenen Schläuche miteinander verbunden sind.
Demgemäß werden die einzelnen Schläuche nicht mehr für sich konfektioniert, also zusammengebaut, vielmehr geht man nunmehr von zwei z. B. aus gummiertem Gewebe bestehenden Bahnen aus, die übereinander gelegt und dann an ihren Rändern sowie im Abstand davon parallel dazu verbunden werden, was durch Kleben, Schweißen, Nähen od. dgl., auch in Verbindung mit laschenartig angeordneten Deckstreifen, geschehen kann. Diese Bahnen können eine große Länge aufweisen z. B. eine Länge haben, die mehrfach größer ist als der Umfang des Auftriebskörpers, um so von den Bahnen dem Umfang der Flöße entsprechende Längenabschnitte abtrennen zu können. Die Längenabschnitte werden durch Klebestreifen od. dgl. zu einem endlosen Gebilde geformt und mit den anderen Teilen z. B. dem Floßboden vereinigt. Wird zwischen die erwähnten Bahnen Luft eingeführt, so entstehen schlauchartige Hohlräume und damit die gewünschten schmalen, hohen, aus übereinander liegenden Schläuchen bestehenden Auftriebskörper.
Vorzugsweise werden solche Flöße erstellt, die im Grundriß gesehen eckig z. B. quadratisch sind. Um die zugehörigen Auftriebskörper herstellen zu können, werden die Ecken in einfacher Weise durch Knicken der vorerwähnten gedoppelten Bahnen gebildet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 ein Rettungsfloß im senkrechten Schnitt, und zwar in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt durch einen Randbereich des Floßes gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Eckbereich des Floßes gemäß Fig. 1 im Grundriß,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Zwischenprodukt, aus dem ein Auftriebskörper erstellt werden kann, und
Fig. 5 das Zwischenprodukt gemäß Fig. 3 im Grundriß.
In bekannter Weise bestehen alle Wandungen des Rettungsflosses gemäß Zeichnung aus einem biegsamen, reißfesten, abriebfesten Gewebe od. dgl., das gummiert oder entsprechend mit Kunststoff behandelt ist.
Die Hauptbestandteile des Floßes sind der seitlich außen gelegene, die Bordwand bildende, umlaufende Auftriebskörper 1, der Boden 2 und ein meist noch vorhandenes Dachteil 3. Die Erfindung befaßt sich jedoch nur mit dem Auftriebskörper 1, sie ermöglicht die Verwendung beliebiger Dachteile 3, Böden 2 und Zusatzeinrichtungen.
Der Auftriebskörper 1 besteht aus zwei genau senkrecht übereinander angeordneten Schläuchen 4, 5, die je für sich eine Auftriebskammer 6, 7 bilden; die für sie erforderlichen Ventile und Armaturen (z. B. Sicherheits- und Füllventile) sind nicht dargestellt, sie können im übrigen beliebig ausgeführt sein.
Wichtig ist nun, daß die beim Floß außen gelegenen Wandungsteile 8 der Schläuche 4, 5 und die innen gelegenen Wandungsteile 9 der beiden Schläuche 4, 5 einstückig ausgeführt sind. In der Einschnürung 10 zwischen den beiden Schläuchen 4, 5 sind also die die Schläuche 4, 5 bildenden Bahnen 11, 12 nicht durch-, sondern zurückgeführt, wobei die Verbindung zwischen den beiden Bahnen 11, 12 durch Streifen 13, 14 erfolgt, die haftend mit den Bahnen 11, 12 verbunden sind. Derartige Streifen - mit 15 bezeichnet - sind auch am oberen und unteren Rand des Auftriebskörpers 1 vorgesehen. Die Rückführstellen der Bahnen 11, 12 sind in Fig. 2 mit 10′ bezeichnet.
Zur Herstellung der Auftriebskörper 1 werden die zwei Bahnen 11 und 12 gleicher Breite gemäß Fig. 4 aufeinandergelegt unter Zwischenlegen der Streifen 13, 14 und 15, die jedoch im flach ausgebreiteten Zustand der Bahnen 11, 12 noch winkelförmig gestaltet sind und an den den Bahnen 11, 12 zugekehrten Flächen mit den Bahnen 11, 12 eine Bindung eingehen können, sich im übrigen aber strecken, wenn die Schläuche 4, 5 an Ort und Stelle aufgebläht werden. Es versteht sich, daß die Streifen 13-15 ebenfalls aus einem biegsamen Werkstoff hergestellt werden, so z. B. aus einem gummiertem Gewebe gefertigt sein können.
Das Gebilde gemäß Fig. 4 wird in großen Längen als Bahn gefertigt und gemäß Fig. 5 in einzelnen Längenabschnitte unterteilt, die mit L bezeichnet sind und bezüglich ihrer Längenerstreckung dem Umfang des Floßes bzw. seines Auftriebskörpers 1 entsprechen.
Ggfs. können die Bahnen 11, 12 an ihren Rändern bei 16 noch miteinander vernäht werden. Zudem werden die Bahnen 11, 12 in üblicher Weise an ihren Enden durch Kleben od. dgl. derart verbunden, daß ein endloser, ringförmiger Körper entsteht.
Gemäß Fig. 3 kann die Herstellung der Auftriebskörper 1 noch dadurch verbessert und vereinfacht werden, indem die Schläuche 4, 5 in den Eckbereichen geknickt werden; die dadurch entstehende Falte bei 17 kann dabei in Kauf genommen werden, weil sie praktisch nicht störend wirkt.
Es sei erwähnt, daß in üblicher Weise, die Auftriebskammern 6, 7 aus Sicherheitsgründen nicht miteinander in Verbindung stehende Zellen bilden.

Claims (10)

1. Floß, insb. Rettungsfloß, mit einem umlaufenden, am Flossrand befindlichen, aufblähbaren Auftriebskörper aus zwei oder mehreren, übereinander angeordneten Schläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die am Floß außen gelegenen Wandungsteile (8) der übereinander angeordneten Schläuche (4, 5) bzw. die innen gelegenen Wandungsteile (9) dieser Schläuche einstückig ineinander übergehen, wobei die innen und außen gelegenen Wandungsteile (8, 9) am oberen und unteren Rand des Auftriebskörpers (1) sowie zwischen den übereinander angeordneten Schläuchen miteinander verbunden sind.
2. Floß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebskörpers (1) in den Eckbereichen des Floßes Knickstellen aufweisen.
3. Floß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen übereinander angeordneten Schläuchen (5, 6) bzw. an den Einschnürstellen (10) des Auftriebskörpers (1) an den Rückführstellen (10′) der Wandungsteile (8, 9) Streifen (13, 14) vorgesehen sind, die die innen und die außen gelegenen Wandungsteile zusammenhalten.
4. Floß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der Rückführstellen (10′) Streifen (13, 14) angeordnet sind.
5. Floß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen und unteren Rand des Auftriebskörpers (1) an der Nahtstelle zwischen den beiden Wandungsteilen (8, 9) die Nahtstelle innen überbrückende Streifen (15) befestigt sind.
6. Verfahren zur Herstellung von Flößen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Auftriebskörper zwei Bahnen mit in etwa gleicher Breite flach übereinandergelegt und an ihren Rändern sowie an den für die Einschnürstellen des Auftriebskörpers vorgesehenen Stellen miteinander verbunden werden in der Weise, daß durch Aufblähen schlauchartige Auftriebskammern zwischen den Verbindungsstellen der Bahnen entstehen können.
7. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß Bahnen mit den Verbindungsstellen in großer Länge gefertigt und hiervon Bahnabschnitte abgetrennt werden, deren Länge dem Umfang der Auftriebskörper entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen durch Zwischenlegen von gewinkelten, anhaftbaren Streifen zwischen die flach ausgebreiteten Bahnen verbunden werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der flach ausgebreiteten Bahnen vernäht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Ecken in den Auftriebskörpern gerade verlaufende, gedoppelte, miteinander verbundene Bahnen geknickt werden.
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