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" GartenxrillZ
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Gartengrill mit einer Boden-
oder Grundplatte und einer Deckelplatte.
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Derartige Gartengrills sind bekannt. Bei diesen wird das Brenngut,
in den meisten Fällen Holzkohle, in den unteren Abschnitt des Grills gegeben und
das zu grillende Gut wird oberhalb der Holzkohle, weist an Stangen oder Griflspießen,
gehalten und gedreht. Hierbei können mehrere Stangen oder Grillspieße nebeneinander
angeordnet werden, wie auch die M6glichkeit besteht, solche Stangen oder Grillspieße
Ubereinander anzubringen. Statt der Stangen oder Griflspieße können entsprechende
Roste Anwendung finden.- Bei diesen bekannten Gartengrills ist die genaue Regulierung
der Grillhitze schwierig, wie auch das Aufgeben der Holzkohle besonderer Rücksicht
auf das Grillgut bedarf. Das Fett tropft auf die Holzkohle, was teilweise als unangenehm
empfunden wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Cartengrill der genannten
Art zu schaffen, bei welchem einerseits die afdas
Grillgut wirkende
Grillhitze leicht variierbar ist, ferner das Nachftlllen von Brenngut, z.B. Holzkohle,
in einfacher Weise geschehen kann und der gesamte Zusammenbau des Gartengrills nach
dem Baukastenprinzip selbst von technisch unerfahrenen Personen möglich sein soll.-
Darüber hinaus soll vermieden werden, daß von dem Grillgut abtropfendes Fett den
Brennvorgang beeinflußt.
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Ferner soll der erfindungsgemäße Gartengrill die Möglichkeit bieten,
auch außer an den Stangen oder Grillspießen zu grillendes Gut, z.B. Gemüse, Kartoffeln,
Würstchen od. dgl. zusätzlich zubereiten zu können. Das Reinigen des Gerätes, insbesondere
das Entfernen des Fettes, wie auch der Holzkohlenasche, soll in einfacher Weise
erfolgen können. Letztlich soll eine einfache und in weiten Grenzen regulierbare
Luftzufuhr möglich sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Hauptanspruches vorgesehen. Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Weiterbildung
und Verbesserung des Gegenstandes des Hauptanspruchs.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Gartengrills dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Grills von vorne
in teilweiser Schnittdarstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Grills in teilweisem
Schnitt,
Fig. 3 eine der beiden Seitenwände des Grills von der Grillinnenseite
aus gesehen, Fig. 4 die Einzelteile des Ofenkörpers mit seinen Seitemeanden, der
Vorder- und Rückwand sowie der Bodenwand, Fig. 5 den Boden- oder Grundrahmen, der
gleichartig mit dem Kopfrahmen ist, in etwas abgwandelter Ausführung gegenüber Fig.
1 und 2, Fig. 6 und 7 die in den Boden- oder Grundrahmen und den Kopfrahmen einzusetzenden
Platten und Schüssen.
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Der erfindungsgemäße Gartengrill ruht auf vier Füßen 1, deren horizontaler
Kopfabschnitt 2 eine Bohrung 3 aufweist, durch die der verjüngte Gewindeteil 4 eines
Zapfens 5 lösbar gesteckt ist, der mit Hilfe einer Mutter 5a senkrechtatehend auf
dem gopfabschnitt 2 gehalten wird. Dieser weist einen eine Schulter 6 bildenden
Rücksprung auf, auf der die untere Kante 7a des viereckigen Grund- oder Bodenrahmens
7 Auflage findet, an dessen Ecken die Füße 1 angebracht werden. Der Rahmen 7 weist
in Nähe seiner vier Ecken an seiner Innenseite durch nicht dargestellte Rippen od.
dgl. gehalten je eine senkrechte BUchse8auf. Die vier Büchsen an den vier Ecken
des Grundrahmens 7 besitzen eine lichte Weite, die dem Durchmesser der Zapfen 5
entspricht.
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Die Füße 1 sind dadurch an dem Grundrahxen 7 festgehalten, daß je
eine Flügelschraube 12 in der BUchse 8 den Zapfen 5 festklebt. Der Grundrahmen weist
die Seitenwände 13 sowie obere horizontale Abschnitte 14 mit einer Abkröpfung 15
auf, die zur Auflage der entsprechenden Randabschnitte der Platten 16,17 und einer
Schüssel 18 dienen. (Fig. 5 und 6) In die vier BUchsen 8 an den Ecken des Grundrahiens
7 ist je ein entsprechender Zapfen 19 von oben einsetzbar, so daß der Zapfenfuß
20 auf dem Zapfen 5 aufliegt. Es können auch andere Mittel vorgesehen werden, um
die Höhenlage der Zapfen 19 gegenüber dem Boden- oder Grundrahmen 7 zu fixieren.
Je zwei Zapfen 19 an zwei sich gegenUberliegenden Seiten des Rahmens 7 tragen unterstiltzt
von Verbindungsmitteln 21 eine Seitenwand 22, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Diese besitzt T-förmige Einschnitte 23, 23a, in die die Enden der Grillspieße eingeschoben
werden kannen. Die Innenseite der Wände 22(die in Fig. 3 dem Beschauer zugekehrt
ist) trägt in Nähe des oberen Wandrandes 24 eine horizontale Z-tor ige Schiene 25,
deren öffnung nach oben gerichtet ist. Die Schienen 25 beider Seitenwände 22 sind
einander zugekehrt und auf gleicher Hohe angeordnet; sie können Anschlagszapfen
26 besitzen, auf die jedoch ganz oder teilweise verzichtet werden kann.
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In die nach oben gerichtete öffnung 27 der Schiene 25 ragt kammartig
eine gleichartige Schiene 28 des mit der allgemeinen Bezugsziffer 29 versehenen
Ofenkörpers ein. Dieser besitzt, wie
Fig. 4 erkennen läßt, die beiden
Seitenwände 30, 31, die Bodenwand 32, sowie die Vorder- und Rückwand 33, 34. Die
Bodenplatte und die Seitenwände 30, 31 sind miteinander verschraubt.- Die Seitenwände
tragen an ihrer Außenseite in Nähe ihres oberen Randes 30a, 31a die Gegenschiene
28 derart, daß die senkrechten Stege 35, 36 auf den horizontalen Stegen 37, 38 gleiten,
so daß der mit Holzkohle zu füllende Ofenkörper in Richtung der Pfeile 39 an den
Seitenwänden 22 (Fig. 3) verschieblich ist und dem Grillgut an der Vorder- bzw.
Rückseite des Grills genähert oder von diesem entfernt werden kann. Die Holzkohle
wird zwischen den Seitenwänden 30, 31, der Bodenwand 32 und der Vorder- und RUckwand
33, 34 gehalten. Die Vorderwand 33 ist in dargestelltem Beispiel aus Streckmetall
hergestellt, während die Rückwand 34 als Aluminiumvollwand gestaltet ist. Es können
auch beide Wände aus Streckmetall bestehen, so daß das vor, wie auch hinter dem
Ofenkörper 29 gelegene Grillgut gegrillt werden kann.
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Die Seitenwände 30, 31 sind an den einander zugekehrten Innenseiten
mit senkrechten parallelen Kehlungen oder Rillen 40 versehen, in denen die Seitenabschnitte
41, 42 der Vorderwand 33 und der Rückwand 54 gehalten werden. Der Abstand der Vorderwand
33 von der Rückwand 34 und damit die Breite des die Holzkohle aufnehmenden Raumes
und die Menge an Holzkohle kann hierdurch variiert werden. Die Wände 30 - 34 können
austauschbar sein. Sie gewährleisten dann einen Zutritt der Luft je nach Ausbildung
der Wände, gewünschtenfalls von allen Seiten, jedoch auch nur von oben.- Zur Regulierung
der Luftzufuhr können auch luftundurchlässige
Abdeckbleche vor
die luftdurchlässigen Wände gesetzt werden.
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Die Bodenwand 32 kann als Rost ausgebildet sein, so daß die Holzkohlenasche
durch diesen Rost auf die Schüssel 18 fallen kann, die in der Mitte des Rahmens
7 zwischen den Platten 16, 17 angeordnet ist.
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Den oberen Abschluß des erfindungsgemäßen Gartengrills bildet ein
Rahmen 44, der wie der Grundrahmen 7 ausgebildet ist und in Nähe seine vier Ecken
ebenfalls eine dargestellte Büchse 44a trägt. In diese ragen die vier nach oben
gerichteten Zapfen 45 der Seitenwände 22, wobei diese Zapfen ebenfalls gabelförmig
ausgebildet sein können und zwischen den Gabelschenkeln den entsprechenden Abschnitt
der Seitenwände 22 aufnehmen.- Der Kopfrahmen 44 besitzt wiederum seitliche Platten
46, 47, zwischen denen eine Schüssel 48 od. dgl. angeordnet ist. In dieser können
Kartoffeln, Gemüse, Würstchen od. dgl.
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zubereitet werden, während an der Vorder- und Rückseite des Ofens
das Grillgut gegrillt wird. Zum Abdecken dieser oberen Schüssel 48 dient ein Abdeckblech
49.
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Das von dem Grillgut herabtropfende Fett fällt nicht auf die Holzkohle,
kann vielmehr in Schüsseln 50 aufgefangen werden, die auf den Platten 16, 17 aufgestellt
werden, die durch den verjüngten Gewindeteil 4, der durch die Löcher 16a, 17a ragt,
gehalten
sind.
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In seitliche einhängbare Rinnen 51, 52 kann das fertige Grillgut abgelegt
werden. Die Teile des Gartengrills lassen sich oNe Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge
im Baukastensystem zusammensetzen.
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Das Grillgut kann wahlweise vor und/oder hinter dem Ofenkörper 29
wahlweise oder gemeinsam gegrillt werden. Die Menge der Holzkohle, die zur Anwendung
gelangt, kann durch die Abstandseinstellung der Wände 33, 34 voneinander variiert
werden wie auch die Nähe des Ofens an das Grillgut durch Verschieben des Ofenkörpers
veränderbar ist. Das zuzubereitende Gut, wie Kartoffeln, Gemüse und Würstchen, können
oberhalb des Ofens in der Schüssel oder Pfanne 48 zubereitet werden.
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Um den erfindungsgemäßen Gartengrill auch in zusätzlicher Weise verwenden
zu können, werden die Seitenwände 22 mit dem Ofenkörper entfernt oder bei der Montage
weggelassen und der Rahmen 7 mit Platten gleich oder ähnlich den Einsatzteilen 16,
17 versehen. Hierdurch wird ein standfester vierbeiniger Tisch geschaffen.- Auch
kann in Erweiterung der Aufgabe der Schaffung eines Tisches mit Hilfe der Seitenwände
22 und dem geschlossenen Rahmen 44 sowie einer zusätzlichen Vorder- und einer Rückwand
unter Fortlassung des Ofenkörpers ein allseitig geschlossener oder, falls gewünscht,
teilweise offener Aufbewahrungsbehälter auf den Füßen 1 geschaffen werden.