DE2948646C2 - Projektionskopiervorrichtung - Google Patents
ProjektionskopiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatisch arbeitende Projektionskopiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Diese Vorrichtung zum Ausrichten einer Photoniaske dient dazu, bestimmte Musler von Halbleiterbauelementen
oder zum Herstellen solcher Bauelemente auf speziell vorbereitete Halbleiterscheiben aufzubringen.
Wenn beim Herstellen von Halbleiterbauelemente photolithographische
Verfahrensschritte erforderlich sind, wird für jedes einzelne Bauelement bzw. für jede Verfahrensstufe
eine Kopie der jeweils benötigten Photomaske auf dem Halbleiterkörper abgebildet Zum Kopieren
dienen sowohl Kontaktdruckverfahren als auch Projektionsdruckvcrfahren. Eine höhere Ausbeute als
beim Konlaktdrucken und eine häufigere Anwendbarkeit der jeweiligen Photomaske ergibt sich beim Projektionsdrucken
bzw. -kopieren. In entsprechenden Projcklionsdrucksystemcn wird eine einzelne PhotGmaske
in Verbindung mit einem sogenannte Repetier-Kopiermechanismus verwendet, mit dessen Hilfe eine gewisse
Zahl von dasselbe Muster aufweisenden Bereichen auf jeüem Halbleitersubstrat erzeugt bzw. belichtet wird.
Da beim Projektionskopieren keine Berührung zwischen Pholomaske und Halbleiterkörper bzw. -substrat
stattfindet, kann die Photomaske auch nicht — wie etwa beim Kontaktkopieren — durch Berührung mit dem
Substrat beschädigt werden. Außerdem kann die Photomaske um ein Vielfaches größer als das Bild auf dem
Substrat sein, wodurch das Herstellen der Photomaske vereinfacht wird. Die jeweilige Zahl von auf einem speziellen
Substrat möglichen Halbleiterbauelementen hängt von deren jeweiliger Größe, dem Vergrößerungsbzw. Verkleinerungsmaßstab beim Projizieren und von
der Größe des Substrats ab. Es ist daher einfacher, eine fehlerfreie Photomaske für das Projektionskopierverfahren
herzustellen als für eine Kontaktkopiermaske, jo die häufig in jedem Einzelstück eine große Zahl von je
ein Halbleiterbauelement oder Teil desselben darstellenden Mustern umfassen muß.
Bei Projektionskopieren muß jedoch jede Photomaske vor dem Abbilden extrem genau auf die bereits vorliegenden
Abbildungen ausgerichtet bzw. eingefluchtet werden. Die Zahl der Ausrichtvorgänge entspricht der
Zahl der von dem Substrat zu erzeugenden Abbildungen der Photomaske: beispielsweise können 100 und
mehr Abbildungen auf einem einzigen Halbleitersubstrat herzustellen sein.
Bei dem Projektionskopieren von Photomasken wird also eine einzelne Photomaske häufig lOOmal und öfter
kopiert, wobei jedes der einzelnen Bilder in bezug auf schon vorher auf dem Bauelement hergestellte Bilder
ausgerichtet werden muß. Obwohl die Zahl der durch das Projektionskopierverfahren auf einem Substrat herzustellenden
Eiiizelbauelement-Bilder gleich der Zahl
der Photomasken-Abbildungcn mal der Zahl der Bauelemente pro Photomaske ist, würde es einen unvertretbaren
Aufwand bedeuten, wenn das für jede Abbildung
erforderliche hochpräzise Ausrichten der Photomaske von Hand erfolgen müßte.
Es sind daher bereits Vorrichtungen zum automatischen Ausrichten von Photomasken für Projektionskor,5
picrapparate vorgeschlagen worden. Beispielsweise wird in der Zeitschrift »Electronics«. 12. Mai 1977. Seiten
32/33, ein Photomasken-Projektionssystem mit einer Ausrichtgenauigkeit von 1,9 Mikrometern beschrieben.
Diese Genauigkeit ist aber für die industrielle Prabo xis immer noch zu gering.
Bei dem eingangs genannten Projektionskopicrvcrfahren
gemäß der DE-OS 25 39 206, von dem die Erfindung ausgeht, werden in bezug auf die verwendeten
Lichtstrahlen in bestimmter Weise unterschiedliche 'i Neigungen in i'.cn lusticrstrukturcn derart vorgesehen,
daß aus vorgegebenen Bereichen der Strukturen das
Licht zuniekrcflckticrt und in PhotoclL-mentcn erfaßt
wird. Durch Verschieben der jeweiligen Maske kann das
reflektierte Licht auf ein Minimum (oder Maximum) eingestellt
und damit die gewünschte Ausrichtung erzielt werden. Die Ausrichigcnauigkcit hängt dabei vor allem
von der relativ geringen Genauigkeit ab. mit der — in der winzigen Dimension — die Kanten zwischen Flächen
verschiedener Neigung herzustellen sind.
Es wird daher in vielen Fällen nach wie vor das Kontaktkopierverfahren
angewendet. Bei einer solchen Ausrichtvorrichtung gemäß DE-OS 28 19 400 wird ein
beim Durchgang durch ein auf einer Photomaske angeordnetes Beugungsgitter gebeugter Lichtstrahl auf ein
angrenzendes, auf einem beweglichen Substrat angeordnetes Beugungsgitter derart ausgerichtet, daß mindestens
ein Paar gebeugter Strahlen erzeugt wird. Die relativen Intensitäten dieser gebeugten Strahlen werden
mit Hilfe von Detektoren gemessen. Die jeweilige Photomaske ist auf ein auf dem Substrat bereits vorhandenes
Muster dann genau ausgerichtet, wenn die gebeugten Strahlen die gleiche Intensität besitzen.
Bei der bekannten Vorrichtung nach der DE-OS 28 !9 400 darf der vertikale Abstand /.wischen den benachbarten
Gittern höchstens etwa 100 Mikromf-ier betragen. Das entsprechende Verfahren eignet sich daher
nur zum Kontaktkopieren, so daß lediglich 1 :-l-Verhältnisse zwischen Photomaske und abgebildetem Muster
möglich sind. Gegenüber der Originalmaske verkleinerte Druckbilder lassen sich mit der bekannten
Vorrichtung schon deshalb nicht herstellen, weil wegen des geringen Abstandes zwischen den zusammenwirkenden
Beugungsgittern eine Vergrößerungs- bzw. Verkleinerungsoptik räumlich nicht unterzubringen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatisch arbeitende Vorrichtung zum Ausrichten von
Photomasken auf bereits auf dem jeweiligen Substrat vorhandene Muster zu schaffen, die praktisch ebenso
genau wie das reine Kontaktkopierverfahren arbeitet und bei der die Ausrichtgeschwindigkeit die Bedürfnisse
der industriellen Praxis erfüllt. Die erfindungsgemäßc Lösung wird für die eingangs genannte automatisch arbeitende
Projcktionskopiervorrichiung im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschrieben. Verbcsserungen
und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
Dadurch, daß erfindungsgemäß das Indexiermustcr der Halbleiterscheibe bzw. die Substratrichtmarke als
Beugungsmuster ausgebildet wiid und die Beleuchtung mit monochromatischem Licht erfolgt sowie die Intensitätsmessung
mit Photoelcmenten am Ort der Beugurgsbilder durchgeführt wird, kann eine Ausrichtgenauigkeil
in einer der Wellenlänge des verwendeten Lichts entsprechenden Größenordnung erreicht werden. Dadurch,
daß ferner die Iniensitätsmessung mit Photoelementen am Ort der Beugungsbilder durchzuführen ist,
kann der Abstand zwischen Substrat und Photomaske so groß gewählt werden, daß eine Vergrößerungs- bzw.
Verkleinerungsoptik zwischen Photomaske und Substrat ausreichend Platz hat und demgemäß die beim
Projektionskopieren üblichen Verhältnisse zwischen Photomaske und abgebildetem Muster vorgesehen
werden können.
Benötigt werden somit unter anderem eine monochromatische Lichtquelle, z. B. ein Laser, eine Reihe von
Beugungsmustern auf den für das ausgerichtete Abbilden der Photomaske vorgesehenen Bereichen der Halbleiterscheibe
und wenigstens eine in einer Photomaske angeordnete Richtmarke zum Ausrichten der Halbleiterscheibe
sowie schließlich ein Projektionslinscnsystem. Bei der Anwendung wird ein Lichtstrahl der monochromatischen
Lichtquelle durch die Richtmarke der Photomaske und das Projeklionslinscnsyslcm auf eines
der Beugungsmustcr des Substrats gerichtet Dadurch wird ein Muster von Lichtpunkten erzeugt Die !ntensitat
einzelner dieser Lichtpunkte wird bestimmt und in einer Rückkopplungsschaltung durch Relativbewegen
und Ausrichten von Richtmarke und Beugungsgitter abgeglichen. Zum Ausführen einer Relativbewegung zwischen
dem auf die Halbleiterscheibe projezierten Bild
ίο der Photomaske und der Halbleiterscheibe selbst wird
ein die Halbleiterscheibe tragender Repetier-Objekttisch benutzt. In der Rückkopplung werden vorzugsweise
Photozellen und Servomotoren zum Ausrichten der Photomaske auf die Stellen verwendet, an denen Bauelemente
auf dem Substrat herzustellen sind. Mit Hilfe der Rückkopplung kann das Bild der Photomaske in
jedem Falle automatisch auf die richtige Stelle des Halbleiterkörpers ausgerichtet werden. Nach dem automatischen
Ausrichten der Photomaske bzw. deren Bild auf der Halbleiterscheibe kann die gewünscbie Projektionskopie
— eventuell durch gesonderte Belichtung — hergestellt werden.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden weitere Einzelheiten der Erfindung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Ausrichten einer Photomaske auf eine Halbleiterscheibe;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß zu
verwendendes Beugungsmuster;
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Richtmarke einer Photomaske;
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine Halbleiterscheibe mit Beugungsgitter und Beugungsstrahlensystem;
J5 F i g. 5 die Abbildung des Beugungsmusters der an einem Gitter gemäß Fig.2 gebeugten Strahlen eines
Lasers; und
F i g. 6A— E Draufsichten auf die Halbleiterscheibe beim Ausrichten in bezug auf Verdrehungen.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht bzw. einen Längsschnit:
parallel zum Hauptstrahlengang einer insgesamt mil IO bezeichneten automatischen Vorrichtung zum
Ausrichten der Abbildungen von Photomasken auf Halbleiterscheiben. Zu der Vorrichtung 10 gehört eine
monochromatische Lichtquelle, z. B. ein Laser 12-. Es kann ein Helium-Neon-Laser verwendet werden mit einer
Ausgangsleistung von 5 mW und einer Wellenlänge von 0,6328 Mikrometern. Diese Wellenlänge ist besonders
günstig, weil die derzeit in der Halbleiterherstellungstechnik verwendeten Photolacke bei dieser Wellenlänge
nicht empfindlich sind; der jeweils verwendete Photolack wird also beim Ausrichten noch nicht im eigemlich"n
Sinne belichtet. Zu der Vorrichtung 10 gehört weiterhin ein Lichtzerhacker 14, welcher mit Hilfe
eines 48-Lückenrad;.;: eine Zerhackerfrequenz von
1600 Hz liefert. An den Lichtzerhacker 14 grenzt ein Schirm 16 mil einer Durchgangsöffnung 18 für den Laserstrahl
an. Vorzugsweise besitzt die öffnung 18 einen Durchmesser von etwa 5 Millimetern.
Weiterhin gehört zu der Vorrichtung 10 ein Richt-Linsensystem, das dazu dient, den Strahl des Lasers 12
auf eine Richtmarke einer Photomaske zu fokussieren, wie weiter unten eingehend erläutert wird. Das Linsensystem
wird auch dazu benutzt, das an dem ausgewählte ten Beugungsmusier der Halbleiterscheibe beim Einfluchten
gebeugte Licht des Laserstrahls zu fokussieren; auch hierzu werden die Einzelheiten weiter unten beschrieben.
Vorzugsweise enthält das Linsensystem eine
erste Linse 20 und eine zweite Linse 22. Bei der ersten Linse 20 kann es sich beispielsweise um ein IOX-Mikroskopobjektiv
mit einer Brennweite von etwa 16 Millimetern und einer Apertur von f/2 handeln, während die
zweite Linse 22 ein Objektiv mil einer Brennweite von ι
150 mm und einer Apertur von f/5,6 sein kann.
Die automatisch arbeitende Vorrichtung 10 besitzt ferner Mittel zum Ausrichten eines Belichtungsstrahls
oder eines Laserstrahls auf eine Photomaske. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um einen Inlerfercnzspie- in
gel 24, der den Laserstrahl und dessen Beugungsbild durchläßt und zugleich zum Projizieren eines ßcliehtungsstrahis,
z. B. eines Ultraviolett-Sirahls, auf eine Photomaske 26 geeignet ist. Wenn ein Interfcrenzspic·
gel 24 benutzt wird, muß dieser für die zum Entwickeln r> des Photolacks vorgesehene Wellenlänge als Spiegel
wirken und gegenüber der Wellenlänge des zum Ausrichten der Photomaske benutzten Lasers 12 wenigstens
teilweise transparent sein. Der Intcriercnzspicgci
24 kann auch entweder durch einen massiven Spiegel mit Löchern für den Durchtritt des Laserstrahls oder
durch einen mechanisch betätigten Spiegel ersetzt werden; letzterer ist entweder in die Position zum Ausrichten
oder zum Belichten zu schwenken. Im Zusammenhang mit der Erfindung dürfte ein mechanisch zu bewe- r>
gender großer Spiegel aber nicht immer zulängliche Ergebnisse liefern.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die Photomaske 26 auf einer beweglichen Photomasken-Mont.igebühnc 28 befestigt, welche mit 1»
Servomotoren zum Bewegen der Photomaske 26 in der x- und y-Richtung ausgestattet ist.
Zum Herstellen eines Bildes einer Halbleiterscheibe 32 wird schließlich vorzugsweise ein Projektionslinscnsystem
30 verwendet, beispielsweise ein Objektiv mil r> einer Brennweite von 63 mm und einer Blende von f/3.5.
Der Vergrößerungsgrad des Projcktionsiinscnsysicms 30 bestimmt das Verhältnis zwischen der Bildgröße der
Photomaske 26 und der Größe des projizierten Bildes auf der Halbleiterscheibe 32. Vorzugsweise wird ein 4«
Projektionslinsensystcm mit einer 10 : !-Verkleinerung
verwendet. — Schließlich wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Halbleiterscheibe 32 auf einem Rcpetier-Objekttisch
34 befestigt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden vier photoempfindliche Bauelemente, z. B. Phoiodiodcn
36 (nur zwei der Dioden erscheinen in der Ebene von F i g. 1) auf der dem Zerhacker 14 abgewandten Fläche
des Schirms 16 befestigt. Bei den Photodioden 36 kann es sich um PIN-Siliziumdiodcn mit einer aktiven Zone
von etwa 13 Millimeter2 handeln. Korrektursignalc bzw. Fehlersignale der Dioden 36 werden dazu benutzt, die
Servomotoren der Photomasken-Moniagebühnc 28 anzutreiben
und die Photomaske 26 relativ zur Halbleiterscheibe 32 in einer dem Fachmann bekannten Art so zu
bewegen, daß das Fehlersignal abgeschwächt wird. Die gesamte beschriebene Apparatur soll in der Regel auf
einem festen Träger, z. B. auf einem nicht gezeichneten optischen Tisch aufgebaut sein, um die Apparatur vor
Erschütterungen, die das Ausrichten ungünstig beein- bo
flüssen können, zu schützen.
In Fig.2 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Brechungsmusters 42 dargestellt, das in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu verwenden ist. An sich ist die Art des Muslers 42 im Rahmen eier F.rfindung hi
nicht wesentlich, jedoch muß das Muster 42 eine v- und y-lnformation in Form von Beugungsgitter liefern; diese
Forderung wird von dem Muster 42 gemäß Fig. 2 erfüllt.
Das Muster 42 besteht aus einem Quadrat mit einer Kantenlänge von etwa 0,50 mm, welches durch die Diagonalen
des Quadrats in vier Segmente 44,46,48 und 50
unterteilt wird. |edes Scgmcni 44, 46, 48 und 50 besitzt
ein Beugungsgitter, dessen Linien in einer bestimmten Winkcleinrichtung orientiert sind, so daß das Muster
sowohl eine .»-Achsen- als auch eine /Achsen-Information
liefern kann. Die Dichte b/w. der Abstand der Bcugiingslinien
eines bevorzugten Beugungsmusters 42 beträgt etwa 10 Mikrometer.
Das Beugungsmuster 42 kann auf einer Halbleiterscheibe,
/. B. der Scheibe 32, auf verschiedene Weise hergestellt werden. Unter anderem können die Beugungslinicn
in einem Verfahrensschritt beim Herstellen der Halbleiterbauelemente in einer Photolackschicht
begrenzt bzw. definiert und in anderen Schritten des Verfahrens in einer Oxidschicht, in einer Halblciierschichl
oder in einer Metallschicht begrenzt bzw. definiert werden. Hs ist aiso eriimiungsgemäu nut wcMrnilieh,
daß das Beugungsmustcr 42 auf oder in der Halbleiterscheibe
insoweit ausgebildet vorhanden ist, daß es bei Beleuchtung mit Hilfe des Lasers 12 Bcugungspunk-Ie
an jeweils gewünschten Stellen liefert. Abgesehen von der Anordnung der Bcugungsgitterlinicn in den
Segmenten 44, 46, 48 und 50 ist der spezifische Aufbau des Beugungsgitters 42 unwesentlich.
F i g. 3 zeigt in gesprenkelter Darstellung eine undurchsicKiige
Richimarke 52 in der Draufsicht als Teil der Photomaske 26. Die Richtmarke 52 wird zum Ausrichten
der Photomaske 26 in bezug auf das Beugungsgitter 42 von Fig.2 gebraucht. Vorzugsweise besteht
die Richimarke 52 aus einem undurchsichtigen Quadrat mit einer Kantcnlängc von etwa 4,5 mm. um zu erreichen,
daß ihr projeziertes Bild eine Kantenlänge von etwa 0,45 mm hat. Wenn ein Projektionslinscnsystem 30
mit einem von 10:1 abweichenden VcrkleinerungsverhäiiniN
bciiui/i wird, ist natürlich die SCaritcnlängc der
Richtmarke 52 entsprechend anzupassen. Die genaue Form von Beugungsmuster 42 oder Richimarke 52 isi
im Rahmen der Erfindung unwesentlich, wenn die beiden Formen nur im vorstehenden Sinne vereinbar miteinander
sind. Durch Änderung der Größe oder Form der Richtmarke 52 relativ zur Größe und Form des
Bcugungsmustcrs 42 wird bei Beeinträchtigung der Empfindlichkeit der Vorrichtung 10 das Verhältnis der
Ausgangssignalc der Dioden 36 zur Verschiebung der Richtniarkc 52 mit Beziehung auf das Muster 42 bcsiimmt.
In Fig.4 wird ein Querschnitt durch einen Teil der
Halbleiterscheibe 32 gezeigt. Gleichzeitig stellt ^iese
Figur eine Seitenansicht des Muslers der Lichtstrahlen
dar, das durch einen das Beugungsgitter 42 beleuchtenden Laserstrahl erzeugt wird. F i g. 4 zeigt dabei auf der
einen Hauptsache, der oberen Fläche 54 der Halbleiterscheibe
32 einen Teii eines Beugungsmusters, das aus dem dargestellten Beugungsgitter 55 besteht Das Beugungsgitter
55 kann beispielsweise als aus auf der Oberfläche 54 der Scheibe 32 definierten Photolacklinien 56
bestehend angesehen werden. Die Scheibe 32 kann aus Silizium bestehen. Gemäß F i g. 4 ist ferner angenommen
worden, daß ein durch einen nach unten gerichteten Pfeil 58 schematisch angedeuteter Laserstrahl die
Oberfläche 54 der Scheibe 32 einschließlich des aus den Photolacklinien 56 bestehenden Bcugungsmusicrs 55
beleuchtet.
Durch Reflexion des Laserstrahls 58 an der Oberfläche 54 der Halbleiterscheibe 32 gemäß Fig.4 entstehe
als Funktion der Dichte bzw. Periode derGittcrlinicn 54
ein Muster von verschiedenen »Ordnungen« gebeugter
Strahlen. Insbesondere erscheint ein Strahl 53 nullter
Ordnung. Der Strahl 53 nullter Ordnung verläuft als Normale zur Oberfläche 54. Ferner erscheinen je ein
Strahl 57 und 59 positiver bzw. negativer erster Ordnung, die also um einen ersten Winkel gegenüber dem
Strahl nu'li.er Ordnung geneigt sind. Um einen zweiten
Winkel gegenüber dem Strahl nullter Ordnung usw. sind je ein Strahl 61 und 63 positiver bzw. negativer /weiter
Ordnung zu beobachten. Die Lage jedes dieser Strahlen hängt von der Periodizität des Beugungsgitters 55 ab.
Wegen der vorherbestimmbaren Lage der gebeugten
Strahlen erster, zweiter oder höherer Ordnung ist es möglich, eine die Intensität dieser Strahlen messende
Photodiode 60 an einer Stelle anzuordnen, die von dem Strahl 57 erster Ordnung beleuchtet wird, weil die Intensität der Strahlen höherer Ordnung aus der Intensität des Strahls erster Ordnung abzuleiten ist. Im Rahmen der Erfindung genügt es also, nur die Intensität der
Strahlen erster, oder /weiter oder höherer Ordnung /u messen. Im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist daher vorgesehen, die Intensität des gebeugten Lichtes
durch Messen der Intensität des Strahls 57 zu bestimmen. Der Fachmann weiß dann, daß aus den Meßergebnissen die Intensitäten von Strahlen höherer Ordnung
oder negativer Ordnung abzuleiten sind und diese Strahlen verwendet werden können, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Fig. S zeigt die optische Abbildung von von einem
Beugungsrnuster nach F i g. 2 herrührenden Strahlen erster Ordnung in einer parallel zu dem Beugungsmuster
verlaufenden Ebene. In der Abbildung erscheinen zwei
Lichtpunkte 68, 70, die den an dem Giltersegment 46 des Beugungsmusters 42 von F i g. 2 gebeugten Strahlen
erster Ordnung entsprechen. In ähnlicher Weise gehen die Lichtpunkte 72, 74 auf die am Giuerscgment 50
gebeugten Strahlen erster Ordnung, die Lichtpunkte 76, 78 auf die am Gittersegment 48 gebeugten Strahlen
erster Ordnung und die Lichtpunkte 80, 82 auf die am Gittersegnient 44 gebeugten Strahlen erster Ordnung
zurück. Dii; Beleuchtungsstärke jedes der Punkte 68,70
wird jederzeit gleich der Beleuchtungsstärke irgendeines anderen Punktepaars sein, die an einem gegebenen
Gitter 50, «14,46 und 48 gebeugt werden. Wenn also die
Richtmarke 52 gemäß Fig.3 zentral über dem Beugungsgitter 42 von Fig.2 angeordnet ist, wird die Beleuchtungsstärke jedes der Punkte 68,70 gleich derjenigen jedes der Punkte 72, 74 sein. Ebenso wird die Beleuchtungsstärke jedes der Punkte 76,78 gleich derjenigen jedes der Punkte 80, 82 sein. Weiterhin wird die
Beleuchtungsstärke jedes der Punkte 68, 70 abnehmen, wenn die Flichtmarke 52 in + x-Richtung über das Beugungsmuster 42 bewegt wird. Die fraglichen Punkte 68,
70 werden daher auch als » + *«-Punkte bezeichnet. Aus
demselben Grunde werden die Punkte 72, 54 als »— x«-Punkte, die Punkte 76, 78 als »+.y«-Punkte und
die Punkte 80,82 als »—y«-Punkte bezeichnet. Die Beleuchtungsstärke jedes der —x-Punkte 68, 70 kann daher mit dar Beleuchtungsstärke jedes der — x-Punkte
72,74 verglichen werden, um festzustellen, ob die Richtmarke 52 längs der x-Achse der Bewegung ordnungsgemäß auf das Beugungsmuster 42 ausgerichtet ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 der Erfindung wird der Vergleich der Beleuchtungsstärken dadurch ausgeführt, daß Photodioden
an die Orte des Schirms 16 gesetzt werden, auf die die Punkte 68 und 72 bzw. +Ar und — χ (umkreist in F i g. 5)
projiziert werden. Ebenso werden Photodioden 36 an die Orte des Schirms 16 gesetzt, auf die die Punkte 78
und 80 bzw. + y und — y fokussiert werden, um die
relativen Intensitäten bzw. Stärken zu messen und da-') mit die Genauigkeit der Ausrichtung der Richtmarke 52
mit Bezug auf die >·-Achse des Beugungsmusters 42 zu
bestimmen. Es ist hierbei lediglich beispielhaft eine Gruppe von vier Punkten zum Erhalten der x- und ^-Information herausgegriffen worden, wobei für den Fachmann klar ist, daß jede andere Auswahl mit wenigstens
je einem Punkt + x, — x, +yund — ^zu einer gleichwertigen Information führt.
Ein einziges Beugungsmuster 42 und eine einzige Richtmarke 52 sind zwar ausreichend zum Feststellen,
r> ob die Richtmarke 52 zentral über dem Beugungsmustcr 42 angeordnet ist, ein einziges Muster 42 und eine
einzige Richtmarke 52 reichen aber nicht aus festzustellen, ob die Photomaske 26 mt Bezug auf die Halbleiterscheibe 32 verdreht ist oder nicht. Da eine Information
über eine relative Verdrehung für ein ordentliches Ausrichten der Photomaske 26 auf die Halbleiterscheibe 32
ebenso wichtig ist wie die Information über translatorische Verschiebungen müssen entsprechende Informationen zum die Verdrehung betreffenden Ausrichter·
Ti (Drehrichten) ebenfalls zu liefern sein.
Die F i g. 6A bis 6E zeigen Draufsichten zur illustration des Drehrichtcns jeder Fotomaske 26 (außer der
ersten) mit Bezug auf die Halbleiterscheibe 32. Um gemäß F i g. 6 ein Drehrichten jeder Maske nach dem Aufbringen der ersten Photomaske zu erreichen, wird der
Rcpetier-Objckttisch 34 (Schwenkschlitten, Repetierkopier-Bühne) zusammen mit der aufgebrachten Halbleiterscheibe 32 in die extrem linke Stellung (F i g. 6A)
verschoben, worauf die automatisch arbeitende Vor-J5 richtung (F i g. 4 und 5) eingeschaltet wird. Wenn dann
die automatisch arbeitende Vorrichtung die Photomasken-Richtmarke genau auf das auf der extrem linken
Seite befindliche Beugungsmuster eingestellt hat (Fig.6B). wird die Ausrichtvorrichtung abgeschaltet
und der Repcticr-Objekttisch auf die extrem rechte Seite (F i g. f>C) verschoben. Der Objekttisch wird dann solange geschwenkt bzw. gedreht, bis die Richtmarke der
Photomaske gemäß Fig.6D ordnungsgemäß wenigstens in der y-Richtung mit Bezug auf die Halbleiter-
«■> scheibe ausgerichtet ist. Der Schwenkwinkel λ der erforderlich ist. um das Drehrichten zu erzielen, wird gemessen und die Halbleiterscheibe dann in die entgegengesetzte Richtung um den halben Betrag des Winkels
λ/2 zurückgeschwenkt, womit das Drehrichten der so Halbleiterscheibe (Fig. 6E) vollendet ist.
Dtr Repetier-Objckttisch wird dann in seine erste
Stellung bewegt und die automatisch arbeitende Vorrichtung eingeschaltet Nachdem jede Repetierkopier-Stellung in a:- und y-Richtung ausgerichtet ist, wird die
Einfluchtvorrichtung abgeschaltet und die Halbleiterscheibe belichtet, woraufhin der Objekttisch in die nächste Repetierkopier-Stellung gebracht und die automatisch arbeitende Ausrichtvorrichtung wieder eingeschaltet wird. Die vorbeschriebene Schrittfolge wird da-M) bei für jede verwendete Photomaske wiederholt außer
bei der erste Photomaske. Diese wird dazu benutzt, daß ursprüngliche Beugungsmuster für jede Repetier-Kopierslellung auf die Halbleiterscheibe aufzubringen und
erfordert natürlich keine die Verdrehung betreffende b5 Information.
Claims (4)
1. Automatisch arbeitende Projektionskopiervorrichtung (10) zum Ausrichten einer Photomaske (26)
in bezug auf eine mehrere Indexiermuster (42) aufweisende Halbleiterscheibe (32). unter Verwendung
a) einer monochromatisches Licht auf ein ausgewähltes
Indexiermuster (42) und eine auf der Photomaske (26) befindliche, undurchlässige
Richtmarke (52) strahlenden Lichtquelle (12). wobei die Richtmarke Teile des ausgewählten
indexiermuster aus dem Licht ausblendet:
b) einer wenigstens vier Photoelemente enthallenden
Detektoranordnung (36) zum Empfang von an dem ausgewählten Indexiermuster reflektierten
Licht der Lichtquelle (12):
c) eines schrittweise von einer Stellung zu einer anderen Stellung zu bewegenden Repetier-Gbjekttiscko
(34) für die Halbleiterscheibe (32). wobei jtse Stellung einem !ndexiermuster (42)
zugeordnet ist;
d) einer im Hinblick auf das Ausrichten von Licht der Lichtquelle (12) auf die Richtmarke (52) der
Photomaske (26) und das ausgewählte Indexiermuster (42) der Halbleiterscheibe (32) angeordneten
Montagebühne (28) für die Photomaske (26); und
e) einer auf die Detektoranordnung (36) und die Montagebühne (28) einwirkenden Rückkopplung
zum Vjsrichten der Photomaske (26) auf einen ausgewählten Bereich der Halbleiterscheibe
(32) durch Relativbewegung von Photomaske (26) und Halbleiterscheibe (32) in Abhängigkeit
des von der Detekijranordnung (26) empfangenen Lichts.
gekennzeichnet durch,
f) ein als Beugungsmuster(42) ausgebildetes Indexiermuster;
g) eine Anordnung der Photoclemcntc (36, 60) zum Empfang ausgewählter Beugungsstrahlen
der jeweils ausgeblendeten Beugungsmustcr (42) und
h) eine durch die Intensität der Bcugungsstrahlen (57,59) gesteuerte Rückkopplung.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch auf der Halbleiterscheibe (32) gebildete Photolackmuster
als Beugungsmuster (42).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei aus Silizium bestehender Halbleiterscheibe, gekennzeichnet
durch auf der Halbleiterscheibe (32) gebildete Siliziumdioxid-Muster als Beugungsmustcr (42).
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
Bsugungsmuster (42) eine Reihe von Beugungsgittern
mit die x- und v-Richtung der Ausrichtbewegung
der Photomaske (26) und der Halbleiterscheibe (32) unterscheidenden Merkmalen enthalten.
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