DE294766C - - Google Patents

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DE294766C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/14Arrangements of heating devices
    • F27B14/143Heating of the crucible by convection of combustion gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294766 KLASSE 31«. GRUPPE
ANTON KORFMACHER in DÜSSELDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1913 ab.
Die Erfindung betrifft einen Tiegelschachtofen für festen Brennstoff, welcher sich den bekannten öfen gegenüber dadurch unterscheidet, daß der Brennstoff nicht rings um den Tiegel herum bis zu seiner Oberkante gelagert ist, sondern nur unterhalb desselben und bis zu einem geringen Teil seiner Höhe sich befindet. Der Tiegel steht bei dem neuen Ofen gewissermaßen frei und wird kurz nach Betrieb des Ofens infolge Herabbrennens seiner oberen Brennstoff schicht gänzlich vom Brennstoff befreit. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der Tiegel von. den ' Brennstoffschlacken nicht mehr angegriffen wird, daß er auf seiner Außenseite von oben bis unten sauber bleibt und seine Dauerhaftigkeit länger wird. Der Tiegel kann ohne Wegräumen des Brennstoffes aus dem Ofefn leicht herausgehoben werden.
Durch die Lagerung des Brennstoffes unmittelbar unterhalb des Tiegels wird seine Hauptheizzone an den unteren Teil des Tiegels verlegt, im Gegensatz zu den bekannten Öfen, bei denen der Brennstoff bis zum oberen Tiegelrand liegt, so daß die Haupthitze sich oben an diesem Rande entwickelt und nur wenig ausgenutzt in den Schornstein entweicht. Die sich um den unteren Teil des Tiegels entwickelnde Haupthitze wird durch eine am Tiegelboden beginnende Schachtyerengung von unten herauf unter einem gewissen Druck am Tiegel entlang nach oben geleitet und somit ausgiebig an den Tiegel übertragen, bevor sie in den Schornstein entweicht. Der Brennstoff wird hierdurch sehr gut ausgenutzt und sein Verbrauch wesentlich herabgemindert.
Um den Tiegel bequem von seinem Untersatz abheben zu können, besitzt der Ofen einen abnehmbaren Oberteil, der als Haube für den Tiegel ausgebildet und mit einem Fülltrichter versehen ist. Diese Trichterhaube wird jeweils zum Ausheben des Tiegels oder zum Beschicken mit Brennstoff abgehoben und muß deshalb mit einer zuverlässigen Abdichtung gegen den unteren Teil des Ofens versehen sein. Diese Abdichtung besteht in einer Feder auf der Unterfläche der Haube und einer Ringnut im oberen Teil des Ofenmauerwerkes, welche mit einer feuerfesten Masse ausgelegt ist und eine vorzügliche Abdichtung bewirkt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem senkrechten Schnitt zur Darstellung gebracht. Der ■ Schmelztiegel a ruht auf einem feuerfesten Untersatz "b, der nicht umfangreicher ist, als unbedingt nötig, so daß der Brennstoff um ihn in dem Raum c gelagert werden kann, und zwar etwa bis zur Ebene gemäß der Linie A-A, in welcher die Haube d auf dem Ofenmauerwerk aufruht. Die Haube d umfaßt mit nicht zu großem Zwischenraum den ganzen Schmelztiegel und besitzt oben eine als Fülltrichter ausgebildete Öffnung e, die nach dem Schornstein des Ofens führt. Die Trichterhaube d ist in irgendeiner bekannten Weise abnehmbar angeordnet, da sie zwecks Heraushebens des Schmelztiegels von letzterem entfernt werden muß. Um nun stets eine gute Abdichtung der auf dem Ofenmauerwerk ruhenden Trichterhaube nach außen hin zu erzielen, ist die Haube an ihrer Unterfläche mit einer Feder
versehen, die in eine entsprechende Ringnut des oberen Teiles des Ofenmauerwerkes eingreift. Damit die Abdichtung möglichst luftdicht wird, wird in die Ringnut eine feuerfeste Masse, beispielsweise feiner Formsand, hineingebracht und dann in die mit Formsand gefüllte Nut die Haube d mit ihrer Feder eingesetzt, wodurch infolge des Gewichtsdruckes der Haube eine vorzügliche Abdichtung geschaffen wird.
Während bei den sonstigen. Tiegelschachtöfen der Brennstoff bis nahe an die Oberkante des Tiegels liegt, so daß die aus dem oberen Teil des Brennstoffes sich entwickelnden Heizgase nur zu einem geringen Teil den Tiegel bestreichen und fast ganz unausgenutzt in den Schornstein entweichen, ist das hier nicht der Fall. Hier liegt der Brennstoff in der Hauptsache unter dem Tiegel und seitlich desselben etwa bis zu einem Drittel der Höhe des Tiegels — bis zur Linie A-A —; somit werden die aus den oberen Schichten des Brennstoffes sich entwickelnden Heizgase, die ihren Weg entlang des Tiegels nehmen und ihre Wärme an dessen Wandungen abgeben müssen, besser ausgenutzt. Da der Zwischenraum zwischen dem Tiegel und dem Ofenmauerwerk gering ist, werden die Heizgase gezwungen, sich unter großem Druck an den Wandüngen des Tiegels entlang nach oben zu pressen, und zwar beginnt die Pressung der Heizgase bereits am unteren Ende des Schmelz . tiegels. Das am Boden desselben gelagerte Schmelzgut wird somit zuerst geschmolzen, und dieses geschmolzene Gut gibt seine Wärme an das darüber gelagerte Metall ab, wodurch ein schnelleres Schmelzen bedingt wird.
Ein weiterer Vorteil des neuen Ofens besteht darin, daß ein Wegräumen des den Tiegel bis an sein oberes Ende umgebenden Brennstoffes nicht erforderlich ist, da letzterer den Tiegel nur an seinem unteren Ende umgibt und der Tiegel bei Vollendung des Schmelzens nach Hochheben der Trichterhaube d ganz freiliegt und sofort mit der Zange leicht erfaßt und hochgehoben werden kann.
Die Lebensdauer des Tiegels des neuen Tiegelschachtofens wird durch Verlegung seiner Hauptheizzone an den unteren Teil des Tiegels wesentlich begünstigt, da ja das frühzeitige Reißen der Tiegel bei den bekannten öfen durch das allzu starke Erhitzen am oberen Rande bedingt war. Ein Abbrennen des Tiegels an seinem oberen Rande findet bei dem neuen Ofen nicht statt.
In der Zeichnung sind noch Düsen g erkennbar, die aus den Luftkanälen h tangential und schräg nach oben gerichtet in den Brennstoffraum c einmünden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Tiegelschachtofen für festen Brennstoff mit unten erweitertem Schacht, dadurch gekennzeichnet, daß nur die am unteren Teil des Tiegels beginnende und sich konachsial unter ihm fortsetzende Erweiterung des Schachtes zur Aufnahme des Brennstoffes dient.
2. Tiegelschachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine abnehmbare Haube mittels Feder und mit feuerfester Masse ausgelegter Nut gegen den erweiterten Schachtunterteil abgedichtet ist. ' .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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