DE2947315A1 - - Google Patents

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DE2947315A1
DE2947315A1 DE2947315A1 DE 2947315 A1 DE2947315 A1 DE 2947315A1 DE 2947315 A1 DE2947315 A1 DE 2947315A1
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellbefestigungsvorrichtung zur manuell lösbaren Festlegung von Möbelstücken im Transportraum eines Transportfahrzeugs, insbesondere eines Kleinbusses, Wohnmobils oder Werkstattwagens, mit wenigstens zwei Klemmvorrichtungen, die im Abstand voneinander angeordnet sind und jeweils zwei ineinandergreifende, miteinander verklemmbare Klemmteile aufweisen, von denen das eine Klemmteil am Möbelstück und das andere Klemmteil an einer Bodenplatte oder Umgrenzungswand des Transportraumes angeordnet ist.
Derartige, als Wohn- oder Arbeitsfahrzeug ausgebildete Transportfahrzeuge weisen in ihrem für das Arbeiten und/oder Bewohnen begehbaren Transport- oder Aufenthaltsraum eine Möbelausstattung auf, wie eine Werkbank und Schränke oder sonstige Aufbewahrungskästen in einem Werkstattwagen, oder Schränke, einen Tisch und Stühle und dergleichen Möbelstücke in einem Campingfahrzeug. Derartige mehr oder weniger kastenartige Möbelstücke sind zumeist entlang der Umgrenzungswände des Transportraumes verteilt angeordnet und an der Bodenplatte und der entsprechenden Umgrenzungswand festgelegt, damit sie unter den sich bei der Fahrt ergebenden Beschleunigungskräften
fco und Erschütterungen nicht durcheinanderfallen können. Häufig besteht jedoch der Bedarf, ein als Aufenthaltsfahrzeug, wie einen mit einer Wohnausstattung versehenen Kleinbus oder einem Wohnmobil, ausgerüstetes Fahrzeug kurzfristig als Lasttransportfahrzeug — und umgekehrt — umrüsten zu können, so daß ein möglichst einfacher und kurzzeitger Aus- bzw. Einbau der Möbelausstattung erwünscht ist. Jedoch werden zur Festlegung der Möbelstücke in solchen Fahrzeugen
allgemein Schrauben und dergleichen Befestigungsvorrichtungen verwendet. Derartige Befestigungsvorrichtungen sind zwar lösbar, wozu es aber eines geeigneten Werkzeuges, wie eir es Schraubenschlüssels und dergleichen bedarf. >
Es sind auch bereits Vorschläge bekannt, für einen schnellen Einbau und Ausbau, oder für eine Veränderung des Befestigungsortes der Möbelstücke besondere Schnellbefestigungsvorrichtungen vorzusehen, durch welche die manuell lösbare Festlegung der Möbelstücke ι ο erreicht werden soll. Als Schnellbefestigungsvorrichtungen werden ineinandergreifende Haken und Klemmteile, als Flügelschrauben ausgebildete Schrauben und Befestigungsschienen vorgesehen (DE-Gbm 72 40 117, DE-Gbm 19 82 837, FR-PS 11 82 691, FR-PS 13 22 332). ir. Diese Befestigungsvorrichtungen, die jeweils zwei ineinandergreifende Befestigungselemente aufweisen, wirken jedoch stets nur örtlich an deren Anbringungsstelle auf das Möbelstück ein. Da für eine einwandfreie und zuverlässige Festlegung der Möbelstücke im Transportraum des Fahrzeuges auch während der Fahrt, bei welcher erhebliche Erschütterungen und Beschleunigungskräfte auftreten können, jedes Möbelstück an wenigstens zwei oder mehr im Abstand voneinander liegenden Stellen fest am Fahrzeug 2ϊ verankert sein muß, müssen für den Ein- und Ausbau des Möbelstückes entsprechend viele Befestigungsvorrichtungen einzeln festgezogen bzw. gelöst werden. Dies ist immer noch mit einem verhältnismäßig hohen Zeit- und Kraftaufwand verbunden. )o
Ein schnellerer Ein- und Ausbau der Möbelstücke kann zwar gemäß einem anderen bekannten Vorschlag erreicht werden, bei welchem die nebeneinander angeordneten Möbelstücke durch zwischen sie eingesetzte aufblasbare Druckluftkissen an den gegenüberlie- s > genden Wänden des Tränsportraumes verspannt gehalten werden (DE-Gbm 18 67 769). Eine derartige Lösung genügt jedoch nicht den Sicherheitsanforderungen, ein selbsttätiges Lösen der Möbelstücke während der Fahrt oder bei einem Unfall zuverlässig zu verhindern. Hierzu ist es vielmehr erforderlich, die Befestigungsvorrichtungen mit zwei am Möbelstück bzw. am Boden oder einer Umgrenzungswand des Transportraumes festgelegten, in der Verriegelungsstellung ineinandergreifenden und miteinander verklemm- »*"> ten Befestigungselementen auszustatten.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Schnellbefestigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß die Möbelstücke einerseits in dem Transportraum für die Fahrt sicher festgelegt sind, andererseits aber ein einfaches und rasches Umrüsten des Fahrzeugs durch sehr einfaches und besonders rasches Ein- bzw. Ausbauen der Möbelausstattung ermöglicht ist
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß « nur die eine Klemmvorrichtung manuell betätigbar ist, jedoch mit der anderen Klemmvorrichtung eine Wirkungseinheit bildet, derart, daß die manuell betätigbare Klemmvorrichtung über das Möbelstück auch die Klemmkraft für die zweite Klemmvorrichtung erzeugt. *·«
Dadurch braucht zum Festlegen des Möbelstückes im Transportraum bzw. zum Lösen des Möbelstückes nur die manuell betätigbare Klemmvorrichtung betätigt zu werden, um auch die andere Klemmvorrichtung zu verriegeln bzw. zu entriegeln.
Wenngleich es für eine einwandfreie Festlegung des Möbelstückes bereits ausreichen kann, daß die Klemmteile wenigstens einer der Klemmvorrichtungen in Richtung senkrecht zu der Wandung (Bodenplatte bzw. Umgrenzungswand), an welcher sie angreifen, nur kraftschlüssig ineinandergreifen, wie beispielsweise ein in seiner Bohrung verkeilter Bolzen, wird es bevorzugt, die Klemmteile hakenartig ineinandergreifen zu lassen, damit in dieser Richtung senkrecht zu derjenigen Wand des Möbelstückes, an der die Klemmvorrichtung befestigt ist, ein Formschluß vorhanden ist, wohingegen der Kraftschluß parallel zu dieser Wand vorliegt, so daß die ineinandergehakten Klemmteile sich bei Erschütterungen und unter den Fahrbeschleunigungskräften nicht selbsttätig voneinander lösen können.
Diese Klemmvorrichtungen sind derart ausgebildet und am Möbelstück verteilt angeordnet, daß die Klemmkraft von der einen, manuell betätigbaren Klemmvorrichtung zur Erzeugung und/oder Verstärkung der Klemmkraft der anderen Klemmvorrichtung von dem Möbelstück übertragen wird. Hierdurch wird es möglich, mit verhältnismäßig wenigen Klemmvorrichtungen für das jeweilige Möbelstück auszukommen, weil dadurch das Möbelstück an der Bodenplatte und/oder Umgrenzungswand verspannt wird. Insbesondere ist es dadurch bei geschickter Ausbildung und Anordnung der Klemmvorrichtungen möglich, nur zwei Klemmvorrichtungen für jedes Möbelstück vorzusehen, denn mit der Verringerung der Anzahl der Klemmvorrichtungen verringert sich entsprechend auch der Zeitaufwand für das Verriegeln bzw. Lösen der Vorrichtungen und damit für den Ein- und Ausbau des Möbelstückes selbst.
Für die Klemmkraftübertragung der einen Klemmvorrichtung auf die andere können diese derart angeordnet und gestaltet sein, daß die Wirkungslinie der Klemmkraft der einen Vorrichtung im wesentlichen in derselben Ebene liegt, in der auch die zürn Verriegeln der anderen Klemmvorrichtung erforderliche Klemmkraft der letzteren mit ihrer Wirkungslinie verläuft. In dieser Weise kann das Möbelstück z. B. nur an der Bodenplatte oder nur an der Begrenzungswand befestigt sein, so daß unter der Klemmkraft der einen Klemmvorrichtung die Klemmteile der anderen Klemmvorrichtung in ihren Eingriff miteinander gedrückt bzw. gezogen werden. Vorzugsweise sind die Klemmvorrichtungen jedoch derart ausgebildet und am Möbelstück angreifend angeordnet, daß die Klemmkraft der einen Klemmvorrichtung für die andere ein Kräftemoment erzeugt, das von dem Möbelstück übertragen wird.
Hierzu kann in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine Klemmvorrichtung einen am Möbelstück vorgesehenen Klemmhebel aufweisen, dem am Möbelstück eine dieses an der Bodenplatte bzw. Umgrenzungswand abstützende Stützkante zugeordnet ist, um welche durch die manuell betätigbare Klemmvorrichtung ein auf den Klemmhebel übertragenes Kippmoment ausgeübt wird, das den Klemmhebel gegen sein zugeordnetes Klemmteil drückt. Dieses ist ein an der Bodenplatte bzw. der Umgrenzungswand insbesondere parallel zu derselben auskragender hakenförmiger Ansatz, Vorsprung, Bügel oder dergleichen, den der Klemmhebel unter- bzw. hintergreift, so daß diese zusammenwirkenden Klemmteile unter dem vom Möbelstück übertragenen Kräftemoment klemmend gegeneinandergepreßt werden. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für die Ausbildung einer Klemmvorrichtung, bei welcher der Klemmhebel und das mit ihm zusammenwirkende Klemmteil am Möbelstück bzw. an der Bodenplatte oder der Umgrenzungs-
wand feststehend derart angeordnet sind, daß ihr Eingriff durch Verkippen, Verdrehen oder Verschieben des Möbelstückes hergestellt bzw. voneinander gelöst werden kann, solange die andere Klemmvorrichtung noch gelöst ist.
Vorzugsweise sind die eine Klemmvorrichtung im Bereich einer Unterkante, und die andere Klemmvorrichtung im Bereich einer Oberkante des Möbelstücks an diesem angreifend angeordnet, weil dadurch gegebenenfalls ein verhältnismäßig langer Hebelarm für das Anklemmen der einen Klemmvorrichtung unter der Kraft der anderen Klemmvorrichtung zur Verfugung steht. Die Unterkante und die Oberkante des Möbelstücks, an denen die jeweilige Klemmvorrichtung angreift, verlaufen vorzugsweise in einer Ebene, die diagonal durch das kastenartige Möbelstück verläuft. Vorzugsweise verlaufen diese Eckkanten des Möbelstückes parallel zueinander, so daß die eine Klemmvorrichtung beispielsweise an der vorderen Unterkante des Möbelstückes und der Bodenplatte angeordnet ist, wohingegen die andere Klemmvorrichtung an der hinteren Oberkante des Möbelstückes und der Umgrenzungswand angeordnet ist. Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, zwei senkrecht zueinander verlaufende Eckkanten des Möbelstückes zur Anbringung der Klemmvorrichtungen auszuwählen, beispielsweise die hintere Oberkante des Möbelstückes und eine untere Seitenkante desselben. Dies kann beispielsweise zweckmäßig sein, wenn das Möbelstück in einer Ecke des Transportraumes des Fahrzeuges festgelegt werden soll.
Der Klemmhebel verläuft mit seiner Klemmfläche vorzugsweise schräg zu einer an der Bodenplatte bzw. Umgrenzungswand einseitig auskragend angebrachten Klemmplatte oder dergleichen, so daß er diese an einer Klemmkante ihres freien Randes unter- bzw. hintergreift. Hierdurch wird einerseits ein im wesentlichen linienförmiger und daher starker Klemmdruck erzeugt. Andererseits werden hierdurch möglicherweise vorhandene Montage- und/oder Herstellungstoleranzen für die Anbringung der beiden zusammenwirkenden Klemmteile am Möbelstück bzw. der Bodenplatte oder Umgrenzungswand ausgeglichen, so daß trotz solcher Toleranzen ein hinreichend großer Klemmdruck gewährleistet ist. Die zur Horizontalen und Vertikalen schräge Klemmfläche des Klemmhebels einerseits und die Klemmplatte andererseits sind vorzugsweise derart am Möbelstück bzw. der Bodenplatte oder Umgrenzungswand angebracht, daß der Klemmhebel und die Klemmplatte bei um eine Eckkante des Möbelstückes verkippter Lage desselben miteinander in Eingriff angebracht werden können und die Klemmkante bereits mit gewissem Klemmdruck an der Klemmfläche anliegt, wenn das Möbelstück in seine Befestigungslage zurückgekippt wird. Durch Verriegeln der anderen Klemmvorrichtung wird dieser Klemmdruck zwischen dem Klemmhebel und der Klemmkante entsprechend verstärkt und das Möbelstück sicher verankert.
Die Klemmplatte und der Klemmhebel können als vom Möbelstück bzw. der Bodenplatte oder Umgrenzungswand abstehender, an diesen festgelegter Beschlag ausgebildet sein. Gegebenenfalls ist es auch möglich, den Klemmhebel durch eine vorspringende Kante des Möbelstückes oder dergleichen an diesem selbst auszubilden. Der Klemmhebel ist vorzugsweise verhältnismäßig schmal, beispielsweise als Lasche oder Bolzen ausgebildet, wohingegen die Klemmplatte vorzugsweise in Richtung der Klemmkante gesehen verhältnismäßig breit ist, so daß sie als Schiene ausgebildet ist und daher der Klemmhebel an irgendeiner Stelle entlang der Schiene an dieser angreifen kann.
Wenn die Schiene beispielsweise parallel zu der Umgrenzungswand, an welcher das Möbelstück befestigt werden soll, an der Bodenplatte verläuft, ist es hierdurch möglich, unterschiedlich breite Möbelstücke, welche dieselbe Tiefe haben, in derselben Schiene festzulegen. Entsprechend ist es auch möglich, die Schiene senkrecht zu der Umgrenzungswand, an welcher das Möbelstück befestigt werden soll, an der Bodenplatte auszubilden, so daß dann unterschiedlich tiefe Möbelstücke in die Schiene eingehängt und an ihr festgeklemmt werden können.
Wenngleich die Schiene an einem von der Bodenplatte bzw. der Umgrenzungswand abstehenden Beschlag ausgebildet sein kann, wird es insbesondere dann, wenn die Schiene an der Bodenplatte ausgebildet ist, vorgezogen, sie in die Bodenplatte einzulassen, damit sie nach dem Ausbau der Möbelstücke kein Hindernis an der Bodenplatte darstellt. Hierbei ist unter bzw. hinter der Schiene in der Bodenplatte bzw. der Umgrenzungswand eine Rechtecknut oder dergleichen ausgebildet, von deren einem Nutrand aus die Schiene parallel zum Nutboden vorsteht, wobei zwischen dem freien Schienenrand und dem anderen Nutrand ein hinreichend großer Spalt verbleibt, damit der Klemmhebel in die Nut eintreten kann.
Bei dem erfindungsgemäß ausgerüsteten Transportfahrzeug ist es somit möglich, in oder an der Bodenplatte und/oder in oder an den Begrenzungswänden des Transportraums des Fahrzeugs entsprechend viele Schienen für die Festlegung aller Möbelstücke der Möbelausstattung in geeignetem Muster verteilt anzubringen. Bei nicht in die Unterlage eingelassener Schiene ist es auch möglich, sie an Verstellschienen oder dergleichen einstellbar zu befestigen, so daß ihre Lage in Anpassung an das jeweils anzubringende Möbelstück geändert werden kann. Entsprechend ist es auch möglich, das jeweilige Klemmteil am Möbelstück zur Anpassung an die Lage der Klemmschiene verstellbar festzulegen.
Vorzugsweise weist die manuell betätigbare Klemmvorrichtung einen schwenkbaren Riegel auf, der durch manuelles Verschwenken mit dem ihm zugeordneten Klemmteil in Eingriff gelangt. Es kann jedoch auch ein anders verstellbarer Riegel verwendet werden, beispielsweise ein Schieber oder Drehnocken. Der Riegel kann in der Richtung, in welcher die Klemmteile aufeinandergepreßt werden, elastisch nachgiebig sein, z. B. aus einer einseitig festgelegten Gummischnur gebildet sein, die an ihrem freien Ende eine Verdickung oder einen Quersteg oder dergleichen aufweist, mit der bzw. dem sie hinter die Ränder eines im zugeordneten Klemmteil ausgebildeten Schlitzes eingehängt wird. Es kann auch eine Schieberhülse als Riegel verwendet werden, die über einen Gegenhaken geschoben und an diesem gegebenenfalls mittels einer Handschraube oder dergleichen festgezogen werden kann. Geeignet sind auch entsprechende Federrasten oder dergleichen.
Wenngleich der verstellbare Riegel an der Bodenplatte oder insbesondere der Umgrenzungswand angebracht sein kann, wird es vorgezogen, den Riegel am Möbelstück, und zwar vorzugsweise in dessen Inneren, anzuordnen. Wenn — wie es gegenwärtig bevorzugt wird — der Riegel in derjenigen Richtung, in welcher die ineinandergreifenden Klemmteile gegeneinander
gepreßt sind, im wesentlichen unnachgiebig ausgebildet ist, ist an dem einen und/oder anderen Klemmteil vorzugsweise eine Schrägfläche derart ausgebildet, daß ihre Klemmkraft mit zunehmendem Eingriff verstärkt wird. Zu diesem Zweck ist das mit dem verstellbaren Riegel zusammenwirkende Klemmteil vorzugsweise als Rundstange ausgebildet, durch deren Rundung eine solche als schräge Gleitrampe wirkende Führungsfläche gegeben ist.
Die Ausbildung der den Riegel aufweisenden Klemmvorrichtung soll derart sein, daß der Eingriff ihrer Klemmteile auch unter Erschütterungen und Stoßen selbsthemmend bestehen bleibt. Bei einem als Schwenkriegel ausgebildeten Riegel, der eine Rundstange als Gegenstück hintergreift, läßt sich eine solche selbsthemmende Ausbildung beispielsweise dadurch erreichen, daß die Schwenkachse des Riegels senkrecht zu der Rundstange verläuft. Bei einer parallel zu der Rundstange verlaufenden Schwenkachse des Schwenkriegels kann hingegen die gewünschte Selbsthemmung dadurch erreicht werden, daß die Rundstange und die Schwenkachse derart gegeneinander versetzt angeordnet werden, daß die Wirkungslinie der Klemmkraft im Abstand von der Schwenkachse verläuft und für den Schwenkhebel ein ihn in seine Eingriffslage drückendes Schließmoment erzeugt. Bei andersartig ausgebildeten verstellbaren Riegeln kann in an sich bekannter Weise ebenfalls dafür gesorgt werden, daß die Klemmkraft den Riegel auch unter Stoßen und dergleichen nicht in eine von seinem Gegenstück gelöste Lage zu verstellen j<> vermag. Gegebenenfalls kann man entsprechende Rasten, Kniehebel oder dergleichen zur zusätzlichen Sicherung der zusammenwirkenden Klemmteile in ihrer Eingriffslage anwenden.
Wenn die als mit dem Riegel zusammenwirkendes Klemmteil bevorzugte Rundstange an der Umgrenzungswand im Abstand von dieser angebracht wird, weist das Möbelstück in der der Rundstange entsprechenden Höhe vorzugsweise eine Ausnehmung auf, in welcher die Rundstange durch Heranrücken des Möbelstückes eintreten kann. Dadurch kann das Möbelstück möglichst eng an die Umgrenzungswand herangerückt werden.
Die Ausbildung des mit dem Riegel zusammenwirkenden Klemmteils als Rundstange ermöglicht es auch, das Möbelstück entlang der Rundstange verschieben zu können, solange der Riegel nicht in Eingriff ist. Auch ist es dadurch möglich, beispielsweise mehrere Klemmlaschen am Möbelstück hinter dieselbe Rundstange im Abstand voneinander einzuhängen. In der bevorzugten Lösung ist hierbei der Riegel zweiarmig ausgebildet, d. h., seine beiden Riegelarme sind für ihre gemeinsame Verstellung miteinander gekuppelt.
Der gegenseitige Klemmdruck zwischen den zusammenwirkenden Klemmteilen wie auch ihre Selbsthemmung lassen sich durch zusätzliche Federeinrichtungen verstärken, die unmittelbar an den Klemmteilen angreifen können, jedoch auch an entsprechender Stelle zwischen dem Möbelstück und der Bodenplatte bzw. der Umgrenzungswand angeordnet sein können. Vorzugs- ω weise sind diese Federeinrichtungen in Art von Federpuffern aus elastisch nachgiebigem Band- oder Plattenmaterial ausgebildet. Bei der bevorzugten Ausbildung der einen Schnellklemmvorrichtung aus einem verstellbaren Riegel und einer Rundstange können die Federpuffer vorzugsweise unmittelbar an der Rundstange an deren dem Riegel abgewendeten Seite angreifen. Bei der für die andere Klemmvorrichtung vorgezogenen Gestaltung, bei welcher ein Klemmhebel vorzugsweise an einer Eckkante des Möbelstückes unter bzw. hinter einer Klemmplatte eingreift, die an dem einen Nutrand einer unter der Klemmplatte verlaufenden Nut verläuft, ist ein solcher Federpuffer vorzugsweise in Form einer Leiste an dem der Schiene gegenüberliegenden Nutrand angeordnet, so daß er federnd zwischen dem Möbelstück und der Bodenplatte bzw. Umgrenzungswand eingeklemmt wird.
Die Erfindung ist anhand von beispielhaften Ausführungsformen erläutert, die aus der Zeichnung schematisch ersichtlich sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in einer Seitenansicht ein Transportfahrzeug in Art eines Kleinbusses mit aufgebrochener Seitenwand,
F i g. 2 die Seitenansicht eines Möbelstückes mit zwei Klemmvorrichtungen, das an einer Umgrenzungswand und der Bodenplatte des Aufenthaltsraums des Fahrzeugs aus F i g. 1 festgelegt ist,
F i g. 3 in perspektivischer Ansicht ein kastenförmiges Möbelstück, das an seiner oberen Hinterkante und seiner unteren Seitenkante festgelegt ist,
Fig.4 in einer Seitenansicht die Festlegung einer Bank oder eines Stuhls,
F i g. 5 in einer Seitenansicht eine abgewandelte Ausführungsform zur Festlegung eines Kastens an der Bodenplatte und einer Umgrenzungswand,
F i g. 6 eine Ausführungsform zum Festlegen eines kastenförmigen Möbelstückes nur an der Bodenplatte in einer teilweisen Ansicht,
F i g. 7 die Längsansicht eines Beschlages mit einem zweiarmigen Schwenkriegel,
F i g. 8 die Stirnansicht des Beschlages aus F i g. 7 im Zusammenwirken mit einer Rundstange an einer Umgrenzungswand des Aufenthaltsraums des Fahrzeugs,
Fig.9 und 10 in Seitenansicht und Draufsicht eine Ausführungsform zum Festlegen eines Tisches an der Bodenplatte.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich weist ein Transportfahrzeug 1 einen von Umgrenzungswänden 3 umgebenen begehbaren Transportraum 4 auf, in welchem eine Möbelausstattung aus an der Bodenplatte 5 und den Umgrenzungswänden 3 mittels jeweils zweier Klemmvorrichtungen 2 und 7 festgelegten Möbelstücken 6 festgelegt ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Klemmvorrichtungen 2 und 7 ist aus F i g. 2 ersichtlich. Die eine Klemmvorrichtung 2 ist im Bereich der hinteren Oberkante des kastenförmigen Möbelstückes 6 angeordnet und besteht aus einer parallel im Abstand von der Umgrenzungswand 3 an dieser mittels geeigneter Beschläge angebrachten Rundstange 19 und einem diese klemmend hintergreifenden hakenförmigen Riegel 18, der an einer parallel zur Rundstange 19 innerhalb des Möbelstückes 6 angebrachten Schwenkachse 27 in Richtung des Doppelpfeils durch entsprechendes Betätigen des an der Schwenkachse 27 angebrachten Handhebels 28 in und außer Eingriff mit der Rundstange 19 verschwenkt werden kann. Die Schwenkachse 27 ist relativ zu der Rundstange 19 derart angeordnet, daß die zwischen den Klemmteilen 18 und 19 wirkende Klemmkraft 29 mit ihrer Wirkungslinie im Abstand von der Schwenkachse 27 verläuft, so daß sie auf den Riegel ein Moment ausübt, durch welches dieser in der Eingriffslage gehalten wird. Im übrigen sind der Riegel und die Rundstange 19 reibschlüssig gegeneinandergedrückt. Die Klemmkraft wird einerseits verstärkt
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durch am Möbelstück 6 angeordnete Federpuffer 24, die an der dem Riegel 18 abgewendeten Seite der Rundstange 19 angreifen. Andererseits bleibt die Klemmkraft 29 an der Klemmvorrichtung 2 erhalten, weil das Möbelstück 6 mittels der Klemmvorrichtung 7 auch an der Bodenplatte 5 verankert ist.
In Höhe der Rundstange 19 weist das Möbelstück 6 an seiner Rückseite eine Ausnehmung 20 auf, in welcher die beidseitig über das Möbelstück 6 hinausragende Rundstange 19 aufgenommen ist, so daß das Möbelstück 6 möglichst nahe an die Umgrenzungswand 3 herangedrückt werden kann.
Die Klemmvorrichtung 7 besteht aus einem an der unteren Vorderkante des Möbelstückes 6 schräg nach vorn und unten in eine in der Bodenplatte 5 ausgebildete Nut 16, deren einer Nutrand etwa mit der Vorderseite des Möbelstückes 6 fluchtet, hineinragenden Klemmhebel 8 und einer über den anderen Nutrand vorstehenden Klemmplatte 15, die an der Bodenplatte 5 festgeschraubt ist, so daß die obere schräge Klemmfläche 13 des Klemmhebels 8 an der freien die Klemmkante bildenden Unterkante 14 der Klemmplatte 15 form- und kraftschlüssig abgestützt ist. Der Kraftschluß kommt einerseits dadurch zustande, daß zwischen der Unterkante des Möbelstückes 6 und der Bodenplatte 5 ein leistenförmiger Federpuffer 25 eingeklemmt ist, durch welchen somit das Möbelstück 6 an seiner Vorderseite federnd nach oben gedrückt ist. Andererseits wirkt die von der unteren vorderen Eckkante des Möbelstückes 6 gebildete Stützkante 9 für den Klemmhebel 8 als Hebelachse, die senkrecht zu der Wirkungslinie der Klemmkraft 29 der ersten Klemmvorrichtung 2 im Abstand von dieser Wirkungslinie verläuft, so daß durch die Klemmkraft 29 ein vom Möbelstück 6 übertragenes Kippmoment um die Stützkante 9 erzeugt ist, durch welches der Klemmhebel 8 unter die Unterkante 14 der Klemmplatte 15 geklemmt wird.
Das Möbelstück 6 ist an seinem unteren hinteren Rand auf einer weiteren an der Bodenplatte 5 befestigten Federleiste 26 abgestützt, die unter den vom Möbelstück 6 übertragenen Klemmkräften zwischen dem Möbelstück 6 und der Bodenplatte 5 eingeklemmt ist.
Nach dem Lösen der Klemmvorrichtung 2 mittels des Handhebels 28 kann das Möbelstück 6 um seine vordere Stützkante 9 um einen kleinen Winkel verkippt werden, so daß dann der Klemmhebel 8 von der Unterkante 14 der Klemmplatte 15 freikommt und das Möbelstück 6 aus der Nut 16 herausgehoben werden kann. Hierzu sind nur einfache Handgriffe erforderlich, die für den Ausbau des Möbelstückes 6 rasch durchgeführt werden können. Entsprechend einfach und rasch kann der Einbau des Möbelstückes 6 hindurchgeführt werden, das nach dem Einhängen des Klemmhebels 8 in die Nut 16 zur Umgrenzungswand 3 hin zurückgekippt und dort mittels der Klemmvorrichtung 2 sicher verriegelt wird.
Die Klemmplatte 15 kann entlang einer entsprechend langen Nut 16 an der Vorderkante des Möbelstückes 6 entlang verlaufend ausgebildet sein, so daß die Befestigungslage des Möbelstückes 6 entlang der schienenförmigen Klemmplatte 15 und der entsprechend langen Rundstange 19 variiert werden kann. Eine der Klemmvorrichtung 7 aus F i g. 2 vom Aufbau her entsprechende Klemmvorrichtung 7 kann auch wie aus F i g. 3 ersichtlich — ausgebildet sein, bei welcher die schienenförmige Klemmplatte 15 entlang einer unteren Seitenkante des Möbelstückes 6 verläuft, an welcher der Klemmhebel 8 in Form einer angeschlagenen Lasche nahe der vorderen Unterkante angebracht ist. Bei dieser Ausführungsform wirkt die entlang der hinteren unteren Eckkante des Möbelstückes 6 verlaufende Stützkante 10 als Achse für den Klemmhebel 8, um welche das von den ς Klemmkräften 29 der am oberen hinteren Rand des Möbelstückes 6 angreifenden Klemmvorrichtung 2 erzeugte und vom Möbelstück 6 zum Anheben des Klemmhebels 8 und damit zu seinem Anklemmen an der Klemmplatte 15 der anderen Klemmvorrichtung 7
ίο übertragene Moment wirkt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 kann das Möbelstück 6 nach dem Lösen der Klemmvorrichtung 2 um seine entlang der Klemmplatte 15 verlaufende untere Seitenkante etwas verkippt werden, bis der Klemmhebel 8 mit seinem Schrägteil etwa vertikal steht, wonach das Möbelstück zum Ausheben des Klemmhebels 8 aus der Nut 16 etwas angehoben wird. Anstelle einer Klemmplatte 15 nur an der einen Seitenkante des Möbelstückes 6 kann an der anderen Seitenkante des Möbelstückes auch eine zweite Klemmplatte vorgesehen sein, unter die ein zweiter, dem Klemmhebel 8 entsprechender Klemmhebel eingreift. Zum Ausheben der Klemmhebel können dann die beiden Klemmplatten im Abstand vor den Klemmstellen eine entsprechende Aussparung aufweisen, durch die jeweils der Klemmhebel hindurchtreten kann, so daß dann das Möbelstück 6 nach dem Lösen der Klemmvorrichtung 2 etwas nach vorn gezogen und um seine Hinterkante gekippt werden kann, bis die Klemmhebel ausgehängt sind.
Eine ähnliche Ausführungsform wie in Fig. 2 ist aus Fig.4 ersichtlich, wo das erfindungsgemäße Befestigungsprinzip zum Festklemmen eines Möbelstückes 6 in Form eines Stuhles oder einer Bank an einer Umgrenzungswand 3 und einer Bodenplatte 5 angewendet wird. In Abwandlung zu Fig. 2 ist jedoch gemäß F i g. 4 der schwenkbare Riegel 18 der Klemmvorrichtung 2 um eine senkrecht zur Rundstange 19 verlaufende Schwenkachse 27 verstellbar, so daß die Klemmkraft 29 parallel zur Schwenkachse 27 und damit senkrecht zur Schwenkrichtung des Schwenkriegels 18 verläuft und diesen daher nicht verstellen kann. Auch die zweite Klemmvorrichtung 7 aus F i g. 4 ist gegenüber der aus F i g. 2 etwas abgewandelt. Gemäß Fig.4 ist der Klemmhebel 8 in einem unten am Möbelstück 6 angeschlagenen Beschlag, auf dessen oberen Rand er mit einer Schulter abgestützt ist, um eine vertikale Achse drehbar, so daß er an einem an seinem oberen Ende abgewinkelten Handhebel 28 in und außer Eingriff mit der Unterkante der Klemmplatte 15 über der in der Bodenplatte 5 eingelassenen Nut 16 gedreht werden kann.
Auch die Ausführungsform aus F i g. 5 entspricht prinzipiell der aus Fig. 2 bzw. Fig.4. Anstelle der Rundstange 19 aus F i g. 2 ist jedoch bei der Klemmvorrichtung 2 an der Umgrenzungswand 3 eine Winkelschiene 31 angebracht. An der hinteren freien Unterkante der Winkelschiene 31 greift der schräg nach hinten abgewinkelte Riegel 18 an, der um eine zur Winkelschiene 31 senkrechte Schwenkachse 27 in der hinteren Wand des Möbelstückes 6 gelagert und mittels des Handhebels 28 mit der Winkelschiene 31 verriegelt oder von ihr gelöst werden kann. Der gegenseitige Klemmdruck wird auch gemäß F i g. 5 durch am oberen Rand des Möbelstückes 6 an diesem befestigte Federpuffer 24 verstärkt, die an der Außenseite der Winkelschiene 31 abgestützt sind.
Die Klemmvorrichtung 7 an der vorderen unteren Eckkante des Möbelstückes 6 entspricht der aus F i g. 2.
Gemäß F i g. 5 ist das Möbelstück 6 jedoch um eine Stützkante 11 kippbar an der Bodenplatte 5 abgestützt, die parallel zur Λ orderseite und Rückseite des Möbelstückes 6 etwa in der Mitte seiner Bodenfläche verläuft und in Form einer auf die Bodenplatte 5 gelegten schwachen Leiste, die aus federelastischem Material sein kann, oder eines am Möbelstück 6 selbst ausgebildeten kleinen Vorsprungs oder dergleichen gebildet sein kann. Entsprechend der Ausführungsform in Fig.2 wird daher das Möbelstück 6 unter der Klemmkraft 29 der Klemmvorrichtung 2 um die Stützkante 11 gekippt, so daß der Klemmhebel 8 der Klemmvorrichtung 7 an der vorderen Unterkante des Möbelstückes 6 durch das in dieser Weise um die Stützkante U wirkende Kippmoment zur Erzeugung der Klemmkraft 30 gegen die Unterkante der Klemmplatte 15 der Bodenplatte 5 gepreßt wird.
Aus F i g. 6 ist eine beispielhafte Ausführungsform zur Festlegung eines kastenförmigen Möbelstückes 6 nur an der Bodenplatte 5 ersichtlich. An der einen seitlichen Unterkante des Möbelstückes 6 greift eine Klemmvorrichtung 7 entsprechend der aus F i g. 2 an, wohingegen an der dazu parallelen seitlichen Unterkante des Möbelstückes 6 eine Klemmvorrichtung 2 mit einem verstellbaren Riegel vorgesehen ist. Der Riegel ist ebenfalls als Klemmhebel 8 ausgebildet, der in eine Nut 16 in der Bodenplatte 5 hineinragt und dadurch eine vom Nutrand abstehende Klemmplatte 15 an deren unteren Klemmkante senkrecht zur Bodenplatte 5 formschlüssig untergreift. Dieser Klemmhebel 8 ist jedoch um eine parallel zur Unterkante der Klemmplatte 15 an der zugeordneten Unterkante des Möbelstükkes 6 verlaufende Schwenkachse 32 schwenkbar an dem Möbelstück 6 angeschlagen und als Doppelarmhebel ausgebildet. An seinem oberen Hebelarm greift eine Handschraube 33 an, so daß der Klemmhebel 8 um die Schwenkachse 32 gegen die Unterkante der Klemmplatte 15 durch Verstellen der Handschraube 33 geklemmt werden kann.
Außerdem ist bei der Ausführungsform aus Fig.6 parallel zu der die Klemmvorrichtung 7 aufweisenden unteren Eckkante des Möbelstückes 6 im Abstand von dieser Eckkante eine für den Klemmhebel 8 dieser Klemmvorrichtung 7 als Hebelachse wirkende Stützkante 12 an der Unterseite des Möbelstückes 6 ausgebildet, wohingegen das Möbelstück 6 an seiner anderen Unterkante, an welcher die Klemmvorrichtung 2 angeordnet ist, auf einem in die Bodenplatte 5 eingelassenen, nur wenig über diese nach oben hinausstehenden leistenförmigen Federpuffer 25 etwas federnd abgestützt ist. Dadurch wird das Möbelstück 6 unter der Klemmkraft des Klemmhebels 8 der Klemmvorrichtung 2 etwas um die Stutzkante 12 gekippt, wodurch der Klemmhebel 8 der anderen Klemmvorrichtung 7 gegen die Unterkante der zugeordneten Klemmplatte 15 gepreßt wird, so daß nun das Möbelstück 6 an der Bodenplatte 5 fest verriegelt ist
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Klemmvorrichtung 2 aus F i g. 3 oder 4 ist aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich. Der Riegel 18 ist hier zweiarmig ausgebildet und seine beiden zueinander parallelen Riegelarme 21 und 22 sind an einer gemeinsamen Winkelleiste 34 angelenkt und über eine parallel zur Verbindungslinie der Anlenkstellen der Riegelarme 21 und 22 verlaufende Koppelstange 23, die beidendig an den Riegelarmen 21 und 22 angelenkt ist, für ihre gemeinsame Verstellung in Art eines Parallelogramms miteinander gekuppelt sind.
Der eine Riegelarm 21 ist über die Anlenkstelle der Koppelstange 23 hinaus verlängert, so daß der Handhebel 28 entsteht. Von der Winkelleiste 34, mit welcher der Beschlag in dem entsprechenden Möbelstück befestigt werden kann, sind in Höhe der Anlenkstellen der Riegelarme 21 und 22 nach oben abstehende Laschen 35 ausgebildet, an denen an ihrer den Riegelarmen 21 und 22 zugewendeten Seite plattenartige Federpuffer 24 angeklebt sind, die entsprechend F i g. 8 an der dem Riegel 18 entgegengesetzten Seite der entsprechend F i g. 2 an der Umgrenzungswand 3 angebrachten Rundstange 19 angedrückt sind, mit welcher der Riegel 18 als Gegenklemmstück zusammenwirkt.
In bevorzugter Lösung wird für sämtliche Ausführungsformen eine Bodenplatte 5 verwendet, die über den Fahrzeugboden hin nur lose auf diesen aufgelegt ist, da sie unter Einwirkung der an den einzelnen Möbelstücken der Möbelausstattung angreifenden Vertikal- und Klemmkräfte am Fahrzeugboden festgelegt ist.
Wenngleich in den gezeigten Ausführungsformen der Riegel 18 stets von unten her hinter die Rundstange 19 bzw. die Winkelleiste 31 geschwenkt wird, kann er auch für ein Übergreifen der Rundstange von oben her angeordnet sein. Bei der Ausführungsform aus Fig.3 kann gegebenenfalls ein zusätzlicher nach unten wirkender Vertikaldruck von der Rundstange 19 auf die Riegel 18 ausgeübt sein, so daß dadurch das Möbelstück 6 zusätzlich mit seiner unteren Hinterkante, durch welche die Stützkante 10 ausgebildet ist, gegen die Bodenplatte 5 gedrückt wird. Die Rundstange 19 kann aus einem etwas federnd nachgiebigen Material sein.
Eine Festlegung des Möbelstückes 6 nur an der Bodenplatte 5 kann auch derart erfolgen, daß das Möbelstück 6 um eine vertikale Achse, z. B. um einen insbesondere an einer Eckkante nach unten in ein Loch der Bodenplatte ragenden Bolzen verdrehbar abgestützt ist und an seinen beiden, dieser Eckkante benachbarten Eckkanten jeweils eine Klemmvorrichtung angreift, von denen die eine mit horizontaler Kraftkomponente an dem Möbelstück angreift und daher um die Achse ein Drehmoment erzeugt, unter dem das Möbelstück oder ein daran angebrachter Beschlag in den Klemmeingriff mit der anderen Klemmvorrichtung gedrückt oder gezogen wird, wobei beide Klemmvorrichtungen einander formschlüssig untergreifende Klemmteile aufweisen, durch welche das Möbelstück auf die Bodenplatte gedrückt wird.
Aus den F i g. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform am Beispiel der Festlegung eines das Möbelstück 6 bildenden Tisches an der Bodenplatte 5 ersichtlich. Der Tischfuß weist eine auf der Bodenplatte 5 senkrecht zur Umgrenzungswand 3 aufliegende Auflagerstrebe 36 auf, die mit ihrem einen Ende an der Umgrenzungswand 3 angeordnet ist, während an ihrem anderen Ende eine Querstrebe 42 ausgebildet ist. An dem wandnahen Ende der Auflagerstrebe 36 greift die eine Klemmvorrichtung an, die aus einer den Rand der Bodenplatte 5 umgreifenden, C-förmigen Winkelschiene 37, die mit ihrem unteren C-Schenkel die Unterseite der Bodenplatte 5 untergreift und mit ihrem oberen, von der Wand abstehenden C-Schenkel parallel im Abstand zu der Oberseite der Bodenplatte 5 verläuft, und einem Klemmhebel 38 besteht, der an einem unteren Stirnansatz 43 des wandnahen Endes der Auflagerstrebe 36 ausgebildet ist und in den Spalt zwischen dem oberen C-Schenkel und der Bodenplatte 5 eingreift.
Der Stirnansatz 43 ist an seiner Unterkante abgeschrägt, so daß im Abstand von dem Ende des Stirnansatzes 43 an dessen Unterseite eine senkrecht zur Auflagerstrebe 36 verlaufende Stützkante 12 ausgebildet ist, mit welcher die Auflagerstrebe 36 an der Bodenplatte 5 anliegt. Der Klemmhebel 38 hat die Form eines zwischen der Stützkante 12 und der Stirnfläche des Stirnansatzes 43 über dessen Oberseite vorstehenden Klemmvorsprungs, so daß die Hebelachse des Klemmhebels 38 von der Stützkante 12 gebildet ist. Die Höhe zwischen der Oberseite des Klemmvorsprungs 38 und der Unterseite der Auflagerstrebe 26 ist etwas größer als die lichte Höhe des Spaltes zwischen dem oberen C-Schenkel der Winkelschiene 57 und der Oberseite der Bodenplatte 5, so daß der Klemmvorsprung 38 klemmend an der Unterseite des oberen C-Schenkels anliegt, wenn die Auflagerstrebe 36 über ihre Länge hin auf der Bodenplatte 5 aufliegt. Aufgrund der Schräge an der Unterseite des Stirnansatzes 43 und der Ausbildung des Klemmhebels 38 als nach oben über die Oberseite des Stirnansatzes 43 ragender schmaler Vorsprung kann somit die schräggehaltene Auflagerstrebe 36 in den Spalt zwischen der Winkelschiene 37 und der Bodenplatte 5 eingeschoben und dann um die Stützkante 12 gegen die Bodenplatte 5 geschwenkt werden, so daß dann der Klemmschluß zwischen dem Klemmhebel 38 und der Winkelschiene 37 vorhanden ist.
Dieser Klemmschluß wird aufrechterhalten durch die Klemmvorrichtung 2, welche im Abstand vom freien Ende der Auflagerstrebe 36 an dieser angreift und sie gegen die Oberseite der Bodenplatte 5 anpreßt. Die Klemmvorrichtung 2 ist an einem die Auflagerstrebe 36 übergreifenden Bügel 39 ausgebildet, dessen beiden Bügelschenkel beidseitig der Auflagerstrebe 36 nach unten ragen. An den unteren Enden der Bügelschenkel ist jeweils ein schräg abgewinkelter Klemmhebel 8 ausgebildet, der dem aus F i g. 2 entspricht und in eine parallel zur Wand 3 verlaufende Nut 16 eingreift, so daß er die am einen Nutrand ausgebildete Klemmplatte 15 untergreift. Durch den Bügelsteg ist eine Handschraube
33 hindurchgeschraubt, die mit ihrem unteren Ende an der Oberseite der Auflagerstrebe 36 angreift und dadurch die Schrägfläche des Klemmhebels 8 unter Niederdrücken der Auflagerstrebe 36 in den Klemmeingriff mit der Unterkante der Klemmplatte 15 zieht.
Im Ausführungsbeispiel ist in wenigstens einem der Bügelschenkel ein vertikal verlaufendes Langloch 40 ausgebildet, in welches ein an der entsprechenden Seite der Auflagerstrebe 36 vorstehender Zapfen 41 eingreift, so daß der Bügel 39 vertikal geführt ist und nach dem Lösen der Handschraube 33 um den Zapfen 41 geschwenkt werden kann, bis der Klemmhebel 8 von der Klemmplatte 15 frei kommt. Anstelle der Langlochführung 40,41 kann der Bügel 39 auch z. B. um den Stift 41 schwenkbar gelagert sein und die Handschraube 33 an einem entsprechenden Hebelarm bezüglich der Schwenkachse angreifen, so daß dann der Klemmhebel 8 entsprechend der Ausführungsform der Klemmvorrichtung 2 aus F i g. 6 durch Verschwenken anstatt durch Verschieben in den Klemmeingriff mit der Klemmplatte 15 gelangt.
Es ist auch möglich, den Bügel 39 entlang der Auflagerstrebe 36 frei verschiebbar zu führen, so daß seine Verstellung entsprechend dem Abstand der Klemmplatte 15 von der Umgrenzungswand 3 zugelassen ist. Ferner ist die in den Fig. 9 und 10 am Beispiel eines Tisches vorgestellte Ausführungsform entsprechend auch für kastenförmige Möbelstücke geeignet, welche an ihrem Boden eine der Auflagerstrebe 36 entsprechende Auflagerstrebe aufweisen. Ferner läßt sich die Ausführungsform aus den Fig. S und 10 entsprechend auch für die Festlegung eines Möbelstükkes 6 an der Umgrenzungswand 3 anstatt an der Bodenplatte 5 anwenden.
Außerdem können in die Ausführungsform aus den F i g. 9 und 10 Federpuffer entsprechend den Federleisten 25 und 26 aus F i g. 2 oder 11 aus F i g. 5 einbezogen werden. Es kann auch ein solcher Federpuffer an der Unterseite des oberen C-Schenkels der Winkelschiene 37 vorhanden, oder der Klemmhebel 38 federnd verformbar ausgebildet sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Schnellbefestigungsvorrichtung zur manuell lösbaren Festlegung von Möbelstücken im Transportraum eines Transportfahrzeuges, insbesondere eines Kleinbusses, Wohnmobils oder Werkstattwagens, mit wenigstens zwei Klemmvorrichtungen, die im Abstand voneinander angeordnet sind und jeweils zwei ineinandergreifende, miteinander verklemmbare Klemmteile aufweisen, von denen das eine Klemmteil am Möbelstück, und das andere Klemmteil an einer Bodenplatte oder Umgrenzungswand des Transportraums angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur die eine Klemmvorrichtung (2) manuell betätigbar ist, jedoch mit der anderen Klemmvorrichtung (7) eine Wirkungseinheit bildet, derart, daß die manuell betätigbare Klemmvorrichtung (2) über das Möbelstück (6) auch die Klemmkraft für die zweite Klemmvorrichtung (7) erzeugt.
2. Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmvorrichtung (7) einen am Möbelstück (6) vorgesehenen Klemmhebel (8 bzw. 38) aufweist, dem am Möbelstück (6) eine Stützkante (9 bis 12) zugeordnet ist, um welche durch die manuell betätigbare Klemmvorrichtung (2) ein Kippmoment ausgeübt wird, das den am Möbelstück vorgesehenen Klemmhebel (8 bzw. 38) gegen sein zugeordnetes Klemmteil (Klemmplatte 15 bzw. Winkelschiene 37) drückt.
3. Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen (2 und 7) im Bereich einer Unterkante und einer Oberkante des Möbelstückes (6) angeordnet sind.
4. Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Klemmhebel (8) zusammenwirkende Klemmteil als an der Bodenplatte (5) bzw. Umgrenzungswand (3) auskragend angebrachte Klemmplatte (15) ausgebildet ist und die Klemmfläche des Klemmhebels (8) zu der Klemmplatte (15) schräg verläuft.
5. Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (15) als vom Rand einer in der Bodenplatte (5) bzw. Umgrenzungswand (3) ausgebildeten Nut (16) abstehende Schiene ausgebildet ist.
6. Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel (8) als im spitzen Winkel zur Bodenplatte (5) bzw. Umgrenzungswand (3) von dem Möbelstück (6) an dessen vorderer oder seitlicher Unterkante abstehende Lasche ausgebildet ist.
7. Schnellbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die manuell betätigbare Klemmvorrichtung (2) einen verschwenkbaren Riegel (18) aufweist.
8. Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß dem verschwenkbaren Riegel (18) als mit diesem zusammenwirkendes Klemmteil eine vom Riegel (18) hintergriffene Rundstange (19) zugeordnet ist.
9. Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundstange (19) im Abstand von der Umgrenzungswand (3) an dieser festgelegt ist und das Möbelstück (6) an seiner der
Umgrenzungswand (3) zugewendeten Seite eine die Rundstange (19) aufnehmende Ausnehmung (20) aufweist.
10. Schnellbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (18) zweiarmig ausgebildet ist.
11. Schnellbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmteile wenigstens einer der Klemmvorrichtungen (2 bzw. 7) über einen Federpuffer (24 bzw. Federleiste 25) aus elastisch nachgiebigem Material gegeneinandergedrückt sind.
12. Schnellbefestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Federpuffer (24) an der dem Riegel (18) abgewendeten Seite der Rundstange (19) an dieser anliegt.
13. Schnellbefestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Federpuffer (25) in Form einer Leiste an dem der Schiene (15) gegenüberliegenden Nutrand angeordnet ist.
14. Schnellbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel (38) der einen Klemmvorrichtung (7) am freien Ende einer Auflagerstrebe (36) des Möbelstücks (6) ausgebildet ist und eine Winkelschiene (37) untergreift, und daß im Abstand von dem Klemmhebel (38) ein die Auflagerstrebe (36) übergreifender Bügel (39) angeordnet ist, an dessen Bügelschenkeln das eine Klemmteil (8) der anderen Klemmvorrichtung (2) ausgebildet ist.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10338390B3 (de) * 2003-08-21 2005-03-24 Daimlerchrysler Ag Befestigungselement mit Klemmbügel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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