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"Präzisions-Kreuzspulkopf in einer
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Präzisions-Kreuzspulmaschine"
Die Erfindung bezieht
sich auf einen Präzistions-Kreuzspulkopf nach dem Oberbegriff des Anspruche 1.
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Nach der Hauptanieldung P 29 37 600.9 (Bag. 1159) ist ein Präzisiona-Kreuzapulkopf
beschrieben, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Changiereinrichtung in
einem geradlinig bewegbaren Schlitten gelagert ist. Die ftir Präzisions-Kreuzepulköpfe
erforderliche getriebliche Verbindung wird dadurch hergestellt1 daß ein Getrieberad
oder ein Zwischenrad vorgesehen ist, welches gegentiber der ortsfesten Spulspindel.auf
einem Kreisbogen zwangzgeführt und gegenüber der Antriebswelle der geradlinig bewegbaren
Kehrgewindewelle mechanisch abgestützt ist. Die getriebliche Verbindung geschieht
hierbei vorzugsweise durch Treibriemen (Zahriemen).
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung der durch die
Eauptanmeldung unter Schutz gestellten Erfindung in der Weise, daß einerseits die
geradlinige Schlittenführung für die Changiereinrichtung mit einer durch Treibriemen
bewerkstelligten getrieblichen Verbindung zwischen Kehrgewindewelle der Changiereinrichtung
und Spulepindel beibehalten bleibt, andererseits aber eine techninch einfachere
und preisgUnstigere Lösung der getrieblichen Verbindung zwischen dem Getrieberad
bzw. Zwischenrad und der Kehrtewendewelle angeboten und bereitgestellt wird.
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Die Lösung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruche 1.
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Es wird hierbei ersichtlich, daß auch eine Umkehrung des Lösungeprinzip
möglich ist.welchss durch Anspruch 2 unter Schutz gestellt wird.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbsispiele
beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungbeispiels;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines abgeänderten AusfUhrungsbeispiels.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten der Außführungsbeispiele.
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Gemeineam ist beiden AusfUhrungsbeispielen das Folgende Der Präzisions-Kreuzspulkopf
ist jeweils in einer senkrechten Ständerplatte 1 angeordnet, wobei auf der einen
Seite dieser Ständerplatte 1 die Spulspindel 3, auf welcher die Spule 2 gebildet
wird, auskragend gelagert ist. Der Spulspindel 3 ist die Changiereinrichtung zu.
Changieren des zulaufenden Fadens 12 zugeordnet. Die Changiereinrichtung auf dieser
Seite der Ständerplatte 1 besteht insbesondere aus dem Gehäuse 11, in dem eine Kehrgewindewelle
10 drehbar gelagert ist. und dem von der Kehrgewindewelle in einer Geradführung
hin- und herbewegten Changierfadenführer 9, der den Faden 12 auf der Spule 2 verlegt.
Um einen gleichbleibenden Abstand zwischen der Oberfläche der Spule 2 und der Changiereinrichtung
zu bewerkstelligen, ist eine StUtzrolle 28 am Gehäuse 11 der Changiereinrichtung
frei drehbar gelagert.
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Der zugeführte Faden 12 läuft, bevor er vom Changierfadenführer 9
auf der Spulenobernäche verlegt wird, über zwei ortsfeste, als Rollen ausgebildete
Fadenführer 5 und 6, zwischen welchen ein Tänzerarm 7 mit einer Tinzerrolle 29 schwenkbar
angeordnet ist. Durch das Anwachsen der Spule 2 und die Verkürzung der zwischen
den Fadenfahrern 5 und 6 gebildeten Fadenschleife wird der Schwenkwinkel des Tänzeraris
geändert und in Abhängigkeit hiervon durch einen mechanischelektrischen Wandler
8 die Drehzahl des Antriebaotora 4 für die
Spulspindel elektronisch
nachgeregelt. Auf der anderen Seite der Ständerplatte (to Betrachter aus gesehen
vorne) ist der Elektromotor 4 für den Antrieb der Spulspindel 3 befestigt. Im Ausftihrungsbeispiel
1 treibt der Elektromotor über eine Zahnriemenmcheibe 31 und Zahnriemen 32 eine
auf dem diesseits der Ständerpiatte auskragend angeordneten Ende der Spuispindel
3 drehfest angeordnete Zahnrieoenscheibe 33 und hiermit die Spulapindel 3 zentral
an. Im Abstand von der Zahnriemenscheibe 33 ist auf der Spulapindal eine weitere
Zahnriemenscheibe 16 angeordnet. die über Zahnriemen 19 mit einer weiteren Zahnrieenacheibe
18 verbunden ist. Die Zahnriemenscheibe 18 ist mit einer weitern Zahnriemenscheibe
26 auf einer gemeinsamen Achse 30 drehbar gelagert. Beide Zahnriemenscheiben sind
starr miteinander verbunden. Die Achse 30 ist am Ende eines Schwenkhebels 23 gelagert,
der auch auf der auskragenden Spulspindel 3 gelagert ist. Hierdurch wird ein fester,
durch die Schiebeverbindung 24 einstellbarer Abstand zwischen Spulspindel 3 und
Achse 30 gewährleistet, und die Achse 30 kann sich nur noch mit de einen Freiheitsgrad
der Rotation auf einem Kreiebahnabachnitt um die Spulepindel bewegen. Durch die
Längeneinstellbarkeit des Schwenkhebels 23 läßt sich die Spannung des Zahnriemens
19 einstellen oder die Länge des Schwenkhebels an längere oder kürzere Zahnriemen,
bei Verwendung veränderter Ubermetzungaverhältnises zwischen Spulepindel 3 und Zahnriemenscheibe
18 anpassen. Das freie Ende des Schwenkhebels 23 ist mit 21 bezeichnet.
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Die getriebliche Verbindung zwischen der Zahnriemenscheibe 18 und
der Antriebswelle der Kehrgewindewelle 10 bzw. der darauf sitzenden Zahnriemenschoibe
17 erfolgt durch den Treibriemen 34, welcher eine ortsfeste Rolle 35, die Zahnriemenscheibe
17 sowie die Zahniremenscheibe 26 in eine drei eckigen Riemenlauf umsehlingt. Der
Schwenkhebel 23 wird durch die hier nur schematisch dargestellte Feder 36 mit der
Zahnriemenscheibe 26 im Spannsinne gegen den Innenumfang des Treibriens 34 gedrUckt.
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Die Antriebswelle fUr die Kehrgewindewelle 10 ragt mit ihre Wellenstumpf
aus einem Schlitten 13 hervor, an de auf der RUckacite der
Ständerplatte
1 die Changiereinrichtung 11 befestigt ist. Der Schlitten 13 ist in einer SchlittenfUhrung
14 gelagert, die nur eine geradlinige Bewegung des Schlittens zuläßt. Ein elastischer
Kraftgeber, vorzugsweise eine Feder 15 wirkt dabei auf den Schlitten 13 derart ein,
daß dieser bei größer werdendem Durchmesser der Spule gegen die Kraft der Feder
von der Spule wegbewegt wird, die Changiereinrichtung eich aber während der geeamten
Spulreise mit ihrer SUtzrolle 28 gegen die Spulenoberfläche abstützt.
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Im Ausf2hrungsbeispiel 2 dagegen treibt der Elektromotor 4 über Zahnriemenscheibe
31 die Spulspindel mit Zahnriemenscheibe 33 mittels eines Treibriererk8 37 an, welcher
zwischen der als ortsfeste Rolle dienenden Zahnriemenscheibe 31 des Elektromotors
4 und der Zahnriemenscheibe 33 der Spulspindel 3 und anker beweglichen Zahnriemenscheibe
18 im Dreieck aufgespannt ist. Die Zahnriemenscheibe 18 ist mit einer weiteren Zahnriemenscheibe
26 auf der Achse 30 am freien Ende des Stützhebels 22 gelagert, welcher die Achse
30 mit der Antriebswelle für die Kehrgewindewelle 10 mit festem Achsabetand verbindet.
Die getriebliche Verbindung erfolgt von der Zahnriemenscheibe 26 zur Antriebswelle
der Kehrgewindewelle 10 über Zahnriemen 20 auf die Zahnriemenscheibe 17. Die Länge
des Stützheb.ls 22 ist durch eine Schiebeverbindung 25 einstellbar, um unterschiedlichen
getrieblichen t;bersetzungsverhältnissen mit unterschiedlichen Zahnriemenlängen
und unterschiedlichen Zahnriemenscheiben gerecht werden zu können, und um die Zahnriemen
montieren und spannen zu können.
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Nach den vorliegenden Ausführungsbeispielen der getrieblichen Verbindung
des Präzisions-Kreuzspulkopfes liegt während der gesamten Spulreise ein konstantes
Verhältnis der Spulspindeldrehzahl und der Changierfrequenz vor, da die Spulspindel
durch formschlüssige t;bertragungeittel ständig mit der Antriebswelle tür die Kehrgewindewelle
verbunden ist, obwohl sich der Schlitten 13 bei wachsende Spulendurchmesser auf
den Schlittenführungen geradlinig von der
Spulspindel 3 wegbewegen
kann. Wie zuvor beschrieben. wird dies dadurch bewerkstelligt, daß das Drehmoment
tür den Antrieb der Kehrgewindewelle von der Spulspindel 3 über ein Zwischengetriebe
übertragen vird, welches Zwischengetriebe gleichzeitig den Antrieb tür die Antriebswelle
der Kehrgewindewelle bildet. Die veränderlichen Abstände zwischen Spulspindel und
Antriebswelle der Kehrgewindewelle lassen sich dabei durch ein Ausweichen der Achse
für das Zwischengetriebe ausgleichen, indem die Achse 30 des Zwischengetriebes auf
einem Kreisbogenabechnitt um die Spulspindel 3 bzw. um die Antriebswelle für die
Kehrgewindewelle in einer Normalebene zur Spulspindel bewegbar ist.
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Im übrigen und wegen der weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
auf die Hauptanmeldung Bezug genommen, die hiermit ausdrücklich ouch zum Gegenstand
dieser Anmeldung gemacht wird.
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L e e r s e i t e